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Grundlagen für die Internationalisierung mittlerer Weltmarktführer - Unternehmenstypologische Betrachtung

Grundlagen für die Internationalisierung mittlerer Weltmarktführer - Unternehmenstypologische Betrachtung . Lehrstuhl für Internationales Management. Grundlagen.

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Grundlagen für die Internationalisierung mittlerer Weltmarktführer - Unternehmenstypologische Betrachtung

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  1. Grundlagen für die Internationalisierung mittlerer Weltmarktführer - Unternehmenstypologische Betrachtung Lehrstuhl für Internationales Management

  2. Grundlagen • Die Begriffe „mittelständisches Unternehmen“, „Mittelstand“, „Kleine und mittlere Unternehmen“ (KMU) und „Familienunternehmen“ werden überwiegend synonym verwendet. • Im europäischen Ausland und den USA wird dagegen strikt zwischen der Betrachtung von „Small and Medium Sized Enterprises“ (SME) und „Family Firms“ unterschieden. • Der Begriff „Mittelstand“ weist sowohl eine gesellschaftlich-psychologische als auch eine ökonomische Perspektive auf. Während bei ersterer die Gruppe derjenigen im Mittelpunkt der Betrachtung steht, die ein unternehmerisches Risiko eingehen, sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst sind und ihr Unternehmen nach einer charakteristischen Art und Weise führen, rückt bei letzterer Perspektive die ökonomische Sichtweise bestimmter qualitativer Charakteristika in den Vordergrund. Quelle: Becker et al. 2010

  3. Bedeutung des Mittelstands in Deutschland Auslandsumsatz des deutschenMittelstands lag 2010 bei 186,1 Mrd. Euro Quellen: Statistisches Bundesamt 2012; Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie 2013

  4. Beschäftigungsmotor Mittelstand Anzahl Unternehmen in % Quelle: IfM Bonn 2011

  5. Typisch deutsch: die heimlichen Weltmarktführer • Untersuchungen zeigen, dass es inkeinem anderen Land so viele „HiddenChampions“ gibt wie in Deutschland: Rund 1.300 mittelständische Weltmarkt-führer haben mit ihren Produkten erfolgreich Nischen besetzt. • Besonders stark sind deutsche „HiddenChampions“ im Maschinenbau sowie inden Bereichen Elektroindustrieund Industrieprodukte. Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie 2013

  6. Beschäftigungsmotor Mittelstand im internationalen Vergleich Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie 2013

  7. Quantitative Abgrenzung: Kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) • Der Begriff Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) stellt rein auf quantitative Aspekte von Unternehmen ab, nach denen Unternehmen gruppiert werden. Als Abgrenzungskriterium wird sehr häufig die Betriebsgröße herangezogen. • In der empirischen Forschung wird aus Operationalisierungs- und Praktikabilitätsgründen auf die Verwendung komplexer Kriterien verzichtet. Es überwiegen die zentralen quantitativen Aspekte: Beschäftigtenzahl sowie die jährlichen Umsatzerlöse eines Unternehmens. Alternativ wird die Bilanzsumme berücksichtigt. • Anfangs lediglich zur einfacheren kategoriellen Erfassung angewendet, entsteht heutzutage oft der falsche Eindruck, die quantitativen Größenklassen und nicht die dahinter stehenden qualitativen Charakteristika seien hinreichend für das Vorliegen des mittelständischen Charakters vieler Unternehmen. Die Vielzahl verschiedener Kategorisierungsansätze verwundert angesichts dieser Fehlinterpretation nicht. Quelle: Becker et al. 2010

  8. Definition von KMU durch die EU: (Empfehlung des Rates 96/280/EG) • Schwellenwerte: • Mittlere Unternehmen: < 250 Mitarbeiter und Umsatz bis 40 Mio. € oder Bilanzsumme bis 27 Mio. € • Kleine Unternehmen: < 50 Mitarbeiter und Umsatz bis 7 Mio. € oder Bilanzsumme bis 5 Mio. € • Kleinstunternehmen: < 10 Mitarbeiter, keine Grenzen bezüglich Umsatz oder Bilanzsumme • Neue KMU-Definition der EU ab 1. Januar 2005: • Mittlere Unternehmen: < 250 Mitarbeiter und Umsatz bis 50 Mio. € oder Bilanzsumme bis 43 Mio. € • Kleine Unternehmen: < 50 Beschäftigte, Umsatz bis 10 Mio. € oder Bilanzsumme bis 10 Mio. € • Kleinstunternehmen: < 10 Mitarbeiter, Umsatz oder Bilanzsumme bis 2 Mio. € (beide finanziellen Schwellenwerte waren bisher nicht definiert) Quelle: Europäische Union 2009

  9. KMU-Definition nach der Europäischen Union Quelle: Europäische Union 2009; IfM Bonn 2009

  10. Mittelstandsdefinition des Deloitte.Mittelstandsinstituts • Mittelständische Unternehmen sind: • Eigentümer- bzw. Familiengeführte Unternehmen, • Managergeführte Unternehmen bis zu einer Mitarbeiterzahl von ca. 3.000 Mitarbeitern und/oder einer Umsatzgröße von ca. 600 Mio. EUR und • Unternehmen, die beide Definitionsmerkmale aufweisen. Deloitte.Mittelstandsinstitut 2010

  11. Quantitative Abgrenzung: Kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) • Unternehmen können auch jenseits der von der EU angegebenen Obergrenzen noch mittelständischen Charakter aufweisen. Bei der Gegenüberstellung quantitativer und qualitativer Kriterien kommt Simon (1992) in seiner empirischen Untersuchung zu einer Wachstumsschwelle zwischen mittelständischen und großen Unternehmen, die bei etwa 2.900 Mitarbeitern liegt. • Mit dem Hinweis darauf, dass die quantitativen Größen als Näherungswerte zu interpretieren sind, weist das Deloitte.Mittelstandsinstitut auf die lediglich untergeordnete Bedeutung quantitativer Kriterien im Vergleich zu qualitativen Kriterien. • Während die Mittelstandsdefinitionen der EU und des HGB eine rein quantitative Dimension besitzen, verwendet das Institut für Mittelstandsforschung Bonn eine integrierte Mittelstandsdefinition, die quantitative und qualitative Aspekte bei Dominanz letzterer miteinander kombiniert. Quelle: Becker et al. 2010

  12. Qualitative Abgrenzung: Mittelstand • Die Vielfältigkeit des Einsatzes von qualitativen Kriterien bei der Beschreibung mittelständischer Unternehmen wird in der aktuellen Literatur sehr kontrovers diskutiert. • Neben gängigen Merkmalen von kleinen und mittleren Betrieben lassen sich insbesondere folgende Elemente auf Basis der etablierten wissenschaftlichen Literatur zu mittelständischen Unternehmen im Sinne eines kleinsten gemeinsamen Nenners festhalten: • - Wirtschaftliche und rechtliche Selbstständigkeit des Unternehmens • - Einheit von Eigentum, Leitung und Kontrolle sowie • - Personenbezogenheit der Unternehmensführung Quelle: Becker et al. 2010

  13. Qualitative Abgrenzung: Mittelstand • Die wirtschaftliche und rechtliche Selbständigkeit bedeutet den Ausschluss konzernabhängiger Unternehmen aus dem Kreis mittelständischer Unternehmen, obwohl diese aus rein quantitativer Perspektive mitunter den kleinen und mittleren Unternehmen zurechenbar wären. Darüber hinaus schätzen sich durchaus nicht wenige dieser Unternehmen als Mittelstand ein. Dies ist überwiegend auf die Existenz mittelständisch geprägter Geschäftsmodelle zurückzuführen. • Die Einheit von Eigentum, Kontrolle und Leitung ist das zentrale Charakteristikum mittelständischer Unternehmen. Dies wurde in der Vergangenheit als notwendig für das Vorliegen eines mittelständischen Unternehmens betrachtet. Aktuelle Forschungsansätze gehen von einer Abschwächung dieses Kriteriums aus und weisen vielmehr auf die Verflechtung von Unternehmen und Eigentümern hin. Dies bedeutet, dass auch managergeführte Unternehmen mittelständischen Charakter haben können. Außerdem verschwimmt die strenge Trennung zwischen Großunternehmen und Mittelstand zunehmend. Quelle: Becker et al. 2010

  14. Qualitative Abgrenzung: Mittelstand • Die Personenbezogenheit der Unternehmensführung lässt sich an der persönlichen Einwirkung des Unternehmers, der persönlichkeitsorientierten Unternehmensstruktur und der Einheit von Leitung und Kapitalaufbringung erkennen. • Zentrales Element mittelständischer Geschäftsmodelle ist auch gemäß der Definition des Deloitte.Mittelstandsinstitutsdas Eigentum. In diesem Zusammenhang ist Eigentum sowohl als institutionelle als auch personelle Größe zu sehen. • Die Determinanten der mittelständischen Unternehmensführung sind Kultur, Strategie und Struktur. Für mittelständische Unternehmen nehmen diese drei strukturellen Gestaltungselemente spezifische Ausprägungen an. Quelle: Becker et al. 2010

  15. Qualitative Abgrenzung: Mittelstand • Die Kultur mittelständischer Unternehmen ist im Spannungsfeld zwischen Führung und Kontrolle zu sehen und ist auf das zentrale Element Eigentum ausgerichtet. • Mittelständische Unternehmen befinden sich meist in einer ganz spezifischen Wettbewerbssituation. Die Strategie im Spannungsfeld von Innovation und Wettbewerb bedingt oftmals die Positionierung als Marktführer in Nischen. • Die Struktur mittelständischer Unternehmen, operationalisierbar durch Potentiale, Prozess und Produkte im Rahmen eines Programms, weist eine ähnliche Zentrierung auf das Eigentum auf. • In der Wechselwirkung der Kräfte Globalisierung und Regionalisierung ergeben sich für mittelständische Unternehmen besondere Chancen, aber auch besondere Risiken. Quelle: Becker et al. 2010

  16. Faber-Castell AG • Tätigkeitsfelder • Gründung 1761 • Entwicklung, Produktion und Vertrieb von Präzisionsschreibwerkzeugen • Blei- und Farbstifte • Weltweite Produktionskapazität über 2 Mrd. holzgefasste Stifte pro Jahr • InternationalesNetzwerk • Produktionsstätten 14 Ländern • Vertriebsgesellschaften 23 • ca. 120 Handelsvertretungen • Mitarbeiterbei Faber-Castell • Ca.7000 weltweit • Umsatz • Ca. 550 Mio. Euro Faber-Castell AG Nürnberger Strasse 2 D-90546 Stein

  17. Faber-Castell

  18. Rehau AH + Co • Tätigkeitsfelder • REHAU ist als Premiummarke für polymerbasierte Lösungen in den Bereichen Bau, Automotive und Industrie international führend. • Mit Innovationskraft, einer Branchen übergreifenden Aufstellung und der daraus resultierenden Synergieeffizienz ist das modern und professionell gesteuerte Familienunternehmen in der Kunststoffindustrie einmalig. • Zu den Kernkompetenzen gehören die Material- und Systementwicklung sowie die Oberflächentechnik. • InternationalesNetzwerk • Niederlassungen in 170 Ländern • Mitarbeiterbei Rehau • 15.000 weltweit • Umsatz • Ca. 1,6 Mrd. Euro REHAU AG + CoRheniumhaus95111 Rehau

  19. Rehau

  20. UVEX WINTER HOLDING GmbH & Co. KG • Tätigkeitsfelder • uvexsafetygroup, Weltmarktführer im Bereich Arbeitsschutz mit den Schwerpunkten auf Augen-, Kopf-, Gehör-, Atem- und Handschutzausrüstung sowie Sicherheitsschuhe. • Uvexsportsgroup mit Alpina: Schutzausrüstung für den Motor-, Rad-, Reit- und Wintersport sowie Brillen und Helme für den Rad- und Wintersport von Alpina. • FILTRAL modische Sonnen- und Schwimmbrillen und • InternationalesNetzwerk • 41 Niederlassungen in 22 Ländern • Mitarbeiterbei Uvex • Ca. 2100 weltweit • Umsatz • Ca. 330 Mio. Euro UVEX WINTER HOLDING GmbH & Co. KGWürzburger Str. 18190766 Fürth

  21. UVEX

  22. Semikron International GmbH • Tätigkeitsfelder • Windkraft-/Solaranlagen, Elektro- und Hybridfahrzeuge, Industrieanwendungen, elektrische Antriebe, Schweißgeräte, Aufzüge, Stromversorgungsanlagen, Förderbänder, Züge und Straßenbahnen • Die Produktpalette besteht aus 21.000 verschiedenen Leistungshalbleitern. • Internationales Netzwerk • Niederlassungen in 36 Ländern • Auslandsvertretungen weltweit • Mitarbeiterbei Semikron • 3.900 weltweit • Umsatz • Ca. 600 Mio. Euro SEMIKRON International GmbHSigmundstraße200, 90431 Nürnberg

  23. Semikron

  24. Walter AG • Tätigkeitsfelder • Entwicklung, Produktion und Vertrieb von Präzisionswerkzeugen für die Metallbearbeitung • Werkzeughersteller für Metallzerspanung • Anwendungen und Lösungen in der Automobilindustrie, Luft- und Raumfahrt, Kraftwerkindustrie, im Werkzeug und Formenbau sowie im allgemeinen Maschinenbau • InternationalesNetzwerk • Niederlassungen in 33 Ländern • 16000 Kunden in über 40 Ländern • ca. 140 Auslandsvertretungen • Mitarbeiterbei Walter • 2700 weltweit • Umsatz • Ca. 500 Mio. Euro Walter AG Derendinger Str. 53 72072 Tübingen

  25. Walter AG - Produkte Die eigenen Ideen umzusetzen, erfordert die richtigen Werkzeuge. Werkzeuge zum Drehen, Fräsen, Bohren und Gewinden. Walter besitzt nicht nur die passenden High-Tech-Werkzeuge, sondern berät und begleitet ihre Kunden von der ersten Idee bis zur maßgeschneiderten Anwendung – und das immer effizient und produktiv.

  26. Walter AG - Unternehmensbild • Wir sind für unsere Kunden da und streben nach permanenter Verbesserung unserer Produkte, Dienstleistungen und Prozesse. • Wir schaffen Werte für unsere Aktionäre. • Wir sind so gut wie unsere Mitarbeiter und fördern die Bereitschaft zu überdurchschnittlichen Leistungen im Unternehmen. Wir unterstützen Teamarbeit und bieten Raum für Eigeninitiative. • Wir sind faire Partner – für unsere Kunden, Mitarbeiter, Lieferanten und Konkurrenten. • Wir sind Teil unserer Umwelt und sind als Unternehmen den ethischen und sozialen Werten der Gesellschaft verpflichtet.

  27. Storopack GmbH & Co. KG • Tätigkeitsfelder • Führender Hersteller von Transport-, und Schutzverpackungen • Entwickelt und produziert Transportverpackungen für die Automobilindustrie, die Pharmaindustrie und die Baustoffindustrie • Stellt Verpackungsmaterialien wie Luftkissen und Papierpolster her • Übernimmt die Zulieferung der Verpackungsteile • InternationalesNetzwerk • Niederlassungen in 12 Ländern • Mitarbeiterbei Storopack • 2200 weltweit • 576 in Deutschland • Umsatz • Ca. 320 Mio. Euro Storopack GmbH & Co. KG Untere Rietstraße 30 72555 Metzingen

  28. Storopack - Produkte • Verpackungslösungen • Storopack ist Spezialist im „Interior-Cushioning“-Markt und bietet intelligente • Lösungen zum Polstern, Füllen und Fixieren. • Als Ergänzung zu unseren Produkten im „Interior-Cushioning“-Markt bietet • Storopack in Deutschland eine große Auswahl an Kartons, • Verpackungsmittelzubehör, sonstige Verpackungsmaterialen und Transportverpackungen. • Technische Formteile • Neben der Entwicklung von Verpackungsformteilen aus EPS (expandierbares • Polystyrol = Styropor®) und EPP (expandierbares Polypropylen) entwickelt, • produziert und vertreibt Storopack maßgefertigte technische Formteile für • verschiedenste Anwendungsgebiete. • Logistiklösungen • Die Logistics Division verfügt über einen Fuhrpark von über 60 Großraumlastzügen • und bietet in Deutschland sowie dem angrenzenden Ausland Transportdienstleistungen wie die "just in time" Anlieferung für externe und interne Kunden an. 

  29. Storopack - Unternehmensleitbild • Das Ziel heißt Erfolg. Für unsere Kunden. Und für uns. • Zufriedene Kunden sind die Basis unseres Erfolgs • Innovation konzentriert sich auf unsere Kern-Geschäftsfelder • Auf globalen Märkten handeln wir schnell und auf langfristige Perspektiven bedacht • Unsere Mitarbeiter stellen unser größtes Potenzial dar und heben uns von anderen ab • Unsere zentrale Steuerungsgröße ist die langfristige Wertentwicklung von Storopack als unabhängiges Familienunternehmen

  30. ElringKlinger AG • Tätigkeitsfelder • ElringKlinger ist ein weltweit aufgestellter, unabhängiger Entwicklungspartner und Erstausrüster für hochtemperaturfeste Zylinderkopf- und Spezialdichtungen, Kunststoff-Gehäusemodule, thermisch-akustische Abschirmtechnologie und bedient das entsprechende Ersatzteilgeschäft • Beliefert nahezu jeden Automobilhersteller Europas, Nord- und Südamerikas sowie zahlreiche asiatische Fahrzeughersteller • InternationalesNetzwerk • 38 Standorte weltweit • Mitarbeiterbei ElringKlinger • 5.600 weltweit • Umsatz • Ca. 795,7 Mio. Euro ElringKlinger AGMax-Eyth-Straße 272581 Dettingen/Erms

  31. ElringKlinger - Vision • Wir werden weltweit der erfolgreichste unabhängige Zulieferer mit Schwerpunkt in der Automobilindustrie sein. • Als Entwicklungspartner finden wir kreative Produktlösungen für unsere Kunden und erreichen so eine hohe Kundenzufriedenheit. • Wir sind weltweit ein lokaler Lieferant für unsere Kunden. • Wir realisieren kontinuierliches Wachstum durch Technologieführerschaft, offensive Marktbearbeitung und Schaffung neuer Geschäftsfelder. • Wir erreichen eine herausragende Kapitalverzinsung durch optimalen Mitteleinsatz. • Wir fördern motivierte und loyale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen, um die Unternehmensziele optimal zu erreichen.

  32. ElringKlinger - Unternehmensleitbild • Loyalität und Verantwortung • Ich übernehme Verantwortung für die Qualität meiner Leistungen und für mein Verhalten. • Ich treffe Entscheidungen und stehe zu den Konsequenzen. • Verlässlichkeit • Ich setze mir ehrgeizige und klare Ziele. • Ich tue alles, um getroffene Vereinbarungen einzuhalten. • Mut • Ich beteilige mich aktiv an unternehmerischen Veränderungsprozessen. • Ich nutze Kritik und Fehler als Chance. • Wertschätzung • Ich gehe mit meinen Mitarbeiterinnen, Mitarbeitern, Vorgesetzten, Kolleginnen und Kollegen respektvoll und fair um und unterstütze sie bei ihrer Leistungserbringung. • Ich gebe und hole Rückmeldung über Ergebnisse und Verhalten. • Kostenführerschaft • Ich verhalte mich in allen Dingen kostenbewusst und bin darin immer ein Vorbild. • Ich versuche laufend Kosteneinsparungen aufzudecken und zu realisieren. • Qualitätsführerschaft • Ich vermittle meinen Mitarbeiterinnen, Mitarbeitern, Kolleginnen und Kollegen Qualitätsbewusstsein. • Ich begreife Qualität als etwas Ganzheitliches im Unternehmen. • Ich richte mein Handeln an Qualitätskriterien und nachhaltigen, umweltgerechten Lösungen aus.

  33. PWM • Produkte: Elektronische Preisanzeigen für Tankstellen • Gründung: • Sitz: Bergneustadt, Bergisches Land • Mitarbeiter: • Konkurrenten: • Marktanteil: > 90%

  34. Wanzl • Produkte: Transport-, Gepäck- und Einkaufswagen, Ladenbau (Regale/Drehkreuze), Zutrittskontrollen • Gründung: 1918/1947 • Sitz: Leipheim, Bayern • Mitarbeiter: ca. 3.700 (Deutschland, Frankreich, Tschechien, China) • Konkurrenten: Caddie (Frankreich), Marsanz (Spanien) • Marktanteil: 80%

  35. Kässbohrer Geländefahrzeug AG • Produkte: Pistenpflegefahrzeuge und Strandreinigungsgeräte • Börsengang: 1998 • Sitz: Laupheim, Baden-Württemberg • Mitarbeiter: 475 • Konkurrenten: Prinoth AG (Südtirol) • Marktanteil: Pistenraupen 50% & Skipistenfahrzeuge 65-70%

  36. Alfred Ritter GmbH & Co. KG • Produkte: Schokoladenhersteller („Ritter Sport“) • Gründung: 1912 • Sitz: Waldenbuch, Baden-Württemberg • Mitarbeiter: ca. 800 • Umsatz: 298 Mio. Euro (2010) • Marktanteil: 17,3% am deutschen Schokoladenmarkt • Konkurrenten: Milka (Kraft Foods)

  37. Alfred Ritter GmbH & Co. KG - Vision • Die Marke als Verpflichtung und Kapital in einem: Sie genießt großes Vertrauen und Sympathie, und ist daher Garant für unseren Unternehmenserfolg • Ziel ist es, den europäischen Markt weiter zu erschließen, und darüber hinaus unsere Marktposition international auszubauen • Wir legen Wert auf ein partnerschaftliches Verhältnis zu unseren Geschäftsfreunden, das geprägt ist von Fairness, Vertrauen und Verlässlichkeit • Qualifizierte und engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben den Erfolg des Unternehmens ermöglicht. Wir sind überzeugt, dass sie auch die Zukunft erfolgreich mitgestalten werden. • Die langfristige Existenzsicherung des Unternehmens und der Arbeitsplätze steht im Mittelpunkt unseres Handelns.

  38. Sennheiser Electronic GmbH & Co. KG • Produkte: Mikrofone und Kopfhörer (Entwicklung und Produktion) • Mitarbeiter : ca. 2130 (davon 1180 in Deutschland) • Hauptsitz: Wedemark-Wennebostel • drei eigene Produktionsstandorte: Wennebostel (Deutschland), Tullamore (Irland), Albuquerque (USA) • Umsatz: 468 Mio. Euro (2010) • Marktanteil: 23,3% in Europa für Kopfhörer

  39. Sennheiser Electronic - Visionen • Bahnbrechende Ideen haben uns und unsere Produkte weltweit bekannt gemacht. Dazu zählen immer wieder neue Erfindungen, die die Audioindustrie geprägt haben. • Damit auch in Zukunft Ideen entscheidend den Erfolg von Sennheiser mitbestimmen, geben wir unseren Mitarbeitern viel Spielraum für Kreativität. • Wir sind stolz auf unsere zahlreichen Patente und Auszeichnungen. Dazu zählen zwei Innovationspreise der deutschen Wirtschaft, der Scientific and Engineering Award, Emmy und Grammy zeigen unsere Innovationskraft. • Die konsequente Weiterentwicklung der Technologien in Akustik und Elektronik ist der Schlüssel zum Ausbau der starken Marktposition von Sennheiser.

  40. Qualitative Abgrenzung: Mittelstand • Organisation • Auf den Unternehmer ausgerichtetes Einliniensystem • Kaum Abteilungsbildung • Kurze direkte Informationswege • Weisung und Kontrollen im direkten personenbezogenen Kontakt • Delegation in beschränktem Umfang • Geringer Formalisierungsgrad • Hohe Flexibilität • Unternehmensführung • Eigentümer-Unternehmer, meist mit technisch orientierter Ausbildung • Patriarchalischer Führungsstil • Dienstleistungsorientierte, nicht prozessorientierte Führung • Größere Bedeutung von Improvisation und Intuition • Unmittelbare Teilnahme am Betriebsgeschehen • Personal • Kaum Akademiker beschäftigt • Überwiegend breites Fachwissen vorhanden • Kundenorientierung (externer Kunde) • Hohe Fluktuationsraten zu Beginn (Auswahlprozess), später vergleichsweise hohe Arbeits-zufriedenheit • Innovationen • Keine dauernde institutionalisierte F&E-Abteilung • Kurzfristig-intuitiv ausgerichtete F&E • Fast ausschließlich bedarfsorientierte Produkt- und Verfahrensentwicklung, kaum Grundlagenforschung • Relativ kurzer Zeitraum zwischen Erfindung und wirtschaftlicher Nutzung

  41. Qualitative Abgrenzung: Mittelstand • Wertschöpfung • geschwächteFinanzierungskraft • schwieriger Umgang mit Banken • keinesystematischeErgebnis-steuerung • Schwächenim Cash-Management • keinewertorientierteFührung • fehlendes Performance Management • Produkte/Kunden/Märkte • fokussiertes, auf MarktnischenzielendesHandeln • ehergeringerInnovationsgrad • regionale Verankerung der Aktivitäten • engerKontaktzu den Kunden • zunehmendinternationaleAktivitäten • Ressourcen • ehergeringeEigenkapitalquote • flache Organisation mit eher • direktiverFührung • geringeKapitalintensität • eherniedrigesGehaltsniveau • keineMitbestimmung • keinemitbestimmteAufsicht • Prozess/Projekte • oft nicht integrierte Führungs- undControllingprozesse • oft kein professionelles Projekt-management • operatives HandelndominiertgegenüberstrategischemDenken • niedrigerAutomatisierungsgrad • hoheFlexibilität

  42. Abgrenzung: Familienunternehmen • Zum Begriff der Familienunternehmen bietet die Literatur eine Vielzahl von Definitionsversuchen an. Eine anerkannte Definition besteht derzeit nicht. Gleichzeitig ist aber eine Gleichsetzung mit dem Begriff Mittelstand aufgrund der bereits erläuterten Charakteristika abzulehnen. • Als maßgeblich für das Vorliegen eines Familienunternehmens kann der Einfluss in einer oder beiden Funktionen der 1) Eigentumsfunktionund der daraus abgeleiteten Kontrolle und/oder2) Managementfunktion und der direkten Einflussnahme gelten. • Deshalb wird die Betrachtung um die beiden Aspekte „Besitzstruktur“ und „Leitungsstruktur“ erweitert. Diese stellen nach Gutenberg (1962) die konstitutiven Dimensionen eines jeden Unternehmens dar. Quelle: Becker et al. 2010

  43. Familienunternehmen in Deutschland Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie 2013

  44. Familienunternehmen in Deutschland Quelle: Stiftung Familienunternehmen 2011

  45. Bedeutung von Familienunternehmen - Internationaler Vergleich Quelle: Schäffler 2009

  46. Typologie Familienunternehmen

  47. Typologie Familienunternehmen • Typ A: Eigentümer-Unternehmen zeichnen sich durch die Einheit von Eigentum und Leistung in den Händen einer Person aus und sind insofern der Urtyp einer jeden Unternehmung. • Typ B: Familienunternehmen weisen in mindestens einer der beiden Dimensionen „Leitungsstruktur“ und „Besitzstruktur“ einen unmittelbaren Familieneinfluss (mehr als eine Person) auf. Sowohl in Besitz als auch Leitung ist das Primat der Familie entscheidend. Es kann angestellte Fremdmanager in der Geschäftsführung geben, oberster Entscheidungsträger ist jedoch mind. ein Familienmitglied. • Typ C: Fremdgeführter Mittelstand bilden Unternehmen, die sich zwar im Besitz einer Einzelperson oder Familie befinden, jedoch wurde die Geschäftsführung komplett an Fremdmanager vergeben. • Typ E: Publikumsgesellschaft mit Fremdmanagement unterscheiden sich abgesehen von ihrer geringeren Größe nicht von börsennotierten Großunternehmen. Quelle: Becker et al. 2010

  48. Typologie Familienunternehmen • Typ D: Mischfinanzierter Mittelstand befinden sich bereits in Fremdbesitz oder weisen eine Mezzanine-Finanzierung auf, werden jedoch noch immer vom ursprünglichen Eigentümerunternehmer oder mehreren Familienmitgliedern geleitet. Dieser Typ war historisch gesehen eine atypische Erscheinung, im Zuge der Öffnung mittelständischer Unternehmen gegenüber Kapitalmärkten und insbesondere der Mezzanine-Finanzierung erscheint dieser mischfinanzierte Unternehmenstyp zunehmend praktikabler. • Die Typologie ist mit den quantitativen und qualitativen Mittelstandskriterien zu kombinieren. Es ist davon auszugehen, dass nicht nur nach unten (im Vergleich zu Kleinstunternehmen), sondern auch nach oben (im Vergleich zu Großunternehmen) quantitative Grenzen etabliert werden müssen. • Die beiden Typen „Typ A: Eigentümer-Unternehmen“ und „Typ B: Familienunternehmen“ können zunächst auf Grund des engen Familienbezugs auch bei deutlich mehr als 3.000 Mitarbeitern und 600 Mio. EUR Umsatz ein mittelständisches Geschäftsmodell und somit mittelständischen Charakter aufweisen. Quelle: Becker et al. 2010

  49. Typologie Familienunternehmen • „Typ C: Fremdgeführter Mittelstand“ wird mit zunehmender Größe an mittelständischem Charakter verlieren (BMW ist nach dieser Typologie ein Typ C Unternehmen auf Grund des Einflusses der Familie Quandt). • Die Typen „Typ D: Mischfinanzierter Mittelstand“ und „Typ E: Publikumsgesellschaft mit Fremdmanagement“ weisen keinen unmittelbaren Familienbezug auf, können aber bei beschränkter Betriebsgröße Ähnlichkeiten zu mittelständischen Eigentümer- oder Familienunternehmen aufweisen, die quantitativ den KMU zuzurechnen sind. • Im Fokus der mittelstandorientierten Betriebswirtschaftslehre sollte die Familientradition wahrgenommen werden, die sich, im Gegensatz zu früheren Ansätzen, nicht auf die Einheit von Besitz und Leitung beschränkt, sondern auch gegeben ist, wenn die Leitung durch Fremdmanager wahrgenommen wird. Quelle: Becker et al. 2010

  50. Schlüsselfaktoren erfolgreicher Familienunternehmen • 1) Werte und Ziele • Langfristigkeit: Generation statt Quartal • Nicht einseitig finanziert (Profit, Wachstum) • Kontinuität • Sicherung der unternehmerischen Unabhängigkeit (Vorgabe: anzustrebende Eigenkapitalquote) • Verantwortung für Familie, Mitarbeiter, Heimatregion • 2) Wettbewerbs-Strategie • Hohe Marktstellung in Nischenmärkten • Kalkulierte Regelbrüche: Aldi erfindet Discount; Fielmann dominiert mit Kette; Douglas hochwertige Filialen (Parfüm, Bad, Schmuck, Kleidung), Ratiopharm-Generika • Inhaber-Bonus wird offensiv ausgespielt

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