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Prof. Dr. Fritz Vahrenholt CDU Landesverband 13. August 2013 Scandic Hotel, Hamburg

Ursache des Klimawandels – Natur oder Mensch?. Prof. Dr. Fritz Vahrenholt CDU Landesverband 13. August 2013 Scandic Hotel, Hamburg. Besteht ein Zusammenhang zwischen der parallelen Entwicklung von Temperatur, CO 2 und Sonnenaktivität?.

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  1. Ursache des Klimawandels – Natur oder Mensch? Prof. Dr. Fritz Vahrenholt CDU Landesverband 13. August 2013 Scandic Hotel, Hamburg

  2. Besteht ein Zusammenhang zwischen der parallelen Entwicklung von Temperatur, CO2 und Sonnenaktivität? • Sowohl CO2 als auch die solare Aktivität sind im industriellen Zeitalter seit 1850 stark angestiegen. Temperatur Sonne CO2

  3. CO2 und die Temperatur haben sich lediglich zwischen 1977 und 1998 parallel entwickelt Temperaturanomalie und atmosphärische CO2-Konzentration seit 1960 O. Humlum, 2013 Seite 3

  4. In den vergangenen Jahren ist die Temperaturentwicklung, dem nordatlantischen, ozeanischen Wärmeinhalt gefolgt Anomalie des Wärmeinhalts des Nordatlantiks bis 700 m Tiefe Climate4you, 2013 Seite 4

  5. Abrupte Änderung der Oberflächentemperatur im nördlichen Pazifischen Ozean durch die Pazifische Dekaden Oszillation

  6. Synchronität zwischen Temperatur und Pazifisch Dekadischer Oszillation

  7. Der „hockey stick“ – Symbol für die Bedrohung des Klimas durch den Menschen

  8. Über einen Zeitraum von zweitausend Jahren lässt sich eine natürliche Zyklik erkennen

  9. Übersicht der von solarer Aktivität hervorgerufenen weltweiten Millenniums-Zyklen Schulz & Paul 2002 Hu et al. 2003 Fohlmeister et al. 2012 Bond et al. 2001 Springer et al. 2008 Tan et al. 2003 Xu et al. 2002 Hong et al. 2010 Marchitto & de Menocal 2003 Pena et al. 2010 Asmerom et al. 2007 Neff et al. 2001 Steinhilber et al. 2012 Cléroux et al. 2012 Marchitto et al. 2010 Liew et al. 2006 De Menocal et al. 2000 Gupta et al. 2005 Kemp et al. 2012 Varma et al. 2010 • Rahmstorf in seinem Blog in 2010 über Bond et al (2001): • Bond Zyklen konnten von anderen Wissenschaftlern nicht reproduziert werden. • Bond Zyklen sind eine Sackgasse in der Klimaforschung. Bond Rahmstorf

  10. Auch in China gab es in der Vergangenheit starke Schwankungen in der Temperatur Temperaturentwicklung Chinas während der letzten 2000 Jahre „principle component“ Regressionsanalyse „partial least square “ Regressionsanalyse Beobachtung Temperaturanomalie (°C) Jahr Ge et al. 2013 Seite 10

  11. Eintritt historischer Ereignisse korreliert sehr gut mit der Stärke der Sonnenzyklen Nächstes Suess/de Vries Minimum letztes Suess/de Vries Minimum Hot sun Cool sun Abdussamatov 2010

  12. Der aktuelle 24. Sonnenzyklus ist relativ schwach • Sonnenzyklus „24“ begann mit starker Verspätung im Januar 2008, war dann längere Zeit inaktiv und erreichte sein Maximum in 2012. Der Zyklus ist einer der schwächsten seit dem Dalton Minimum um 1810. • Für die kommenden Jahre bleibt die Sonnenaktivität schwach. Der Sonnenwind und die ultravioletten Anteile im Sonnenspektrum werden sehr viel weniger ausgeprägt sein als in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts. 24. 23. Seite 12

  13. Die Erwärmungsrate der vergangenen 25 Jahre war historisch keineswegs außergewöhnlich 0,15°C/Dekade 0,16°C/Dekade

  14. IPCC-Prognose unterschätzt den Einfluss natürlicher Faktoren und überzeichnet dadurch den Temperaturanstieg

  15. Setzt sich diese Sichtweise durch, wird der angeschlagene Prozess für ein weltweites Klimaabkommen weiter geschwächt keine maßgeblichen Anstrengungen: 86,3% Rest der Welt (200+): 36% Indien: 5,8% EU, AU, NZ: 13,7% Historische und prognostizierte Entwicklung der absoluten CO2-Emissionen China: 28,6% tCO2 in Mrd. 15.2 + 30% USA: 15,9% 11.7 + 50% 10.3 6.9 Quelle: IEA, World Energy Outlook 2011, New Policies Scenario

  16. Bei dieser Kraftanstrengung darf die Frage erlaubt sein: Ist dieser radikale, überhastete Umbau tatsächlich notwendig? in TWh ambitionierte Eckpunkte des Energiekonzepts 640 510 130 160 350 550 285 65 80% Strom-erzeugungsanteil + > 300% 90 Effizienz-gewinne deutsche Importe Strom-erzeugung Strom-nachfrage Nicht- Erneuerbare Erzeugung Erneuerbare Energien deutsche Erzeugung 2008 2050 Quelle: Energiekonzept EWI, GWS, Prognos; Bundesregierung Seite 16

  17. Zum einen entstehen direkte Kosten durch die Förderung von Erneuerbaren Energien Ø Stromgestehungskosten (€ / MWh) Onshore Wind (2000h) Biomasse ø große PV Nordeuropa Offshore Wind (3200) CSP Europa Gaskraftwerk (nominal konstant) Großhandelsstrompreis1 1 Spotpreis bis September 2012 (monatliche Durchschnitte); danach jährliche Eskalation mit 1,5% Quelle: Dii, RWE S&T Seite 17

  18. Zum anderen entstehen indirekte Kosten durch die Integration der volatilen Erzeugung der Erneuerbaren in den Strommarkt … €/MWh MW 50.000 40.000 30.000 20.000 • Neben der Notwendigkeit der Vorhaltung von Reservekapazitäten und der Entwertung bereits investierten Kapitals • …wird in Starkwind- und Schwachlastzeiten sogar für die Abnahme von Strom gezahlt. • Hinzu kommen Netz- und Speicherausbaukosten, die den Erneuerbaren zugerechnet werden müssten 10.000 0 -10.000 -20.000 1.1 2.1 3.1 4.1 5.1 6.1 erste Januarwoche 2012 Preise Spotmarkt in €/MWh Windeinspeisung Deutschland in MW Netzlast Deutschland in MW Starke Windeinspeisung bei schwacher Nachfrage führt zu negativen Preisen * konventionelle Kraftwerke laufen weniger Volllaststunden und können ihren Kapitaldienst nicht in erwarteter Weise leisten. Seite 18

  19. Der politische Spagat in DE zwischen einem Anstieg der Kosten der Energiewende und dem politischem Druck die EEG-Umlage zu begrenzen, wird nicht gelingen Entwicklung der EEG-Umlage seit 2003 Ct / kWh 6,3 Ct / KWh 5,28 Ct / KWh massiver Anstieg der EEG-Umlage durch PV-Zubau Prognose der ÜNB + 7,6 GW + 7,5 GW + 7,4 GW + 3,8 GW + 1,3 GW Quelle: Übertragungsnetzbetreiber, RWE S&T Seite 19

  20. Neben Pumpspeicherkraftwerken gibt es augenblicklich keine kostengünstige, großtechnische Alternative zur Stromspeicherung Nickel-Metallhydrid-Akkumulator Polymermembran-Brennstoffzelle Schwungrad [Ct / KWh]* Lithium-Ionen-Akkumulator Elektrolyse/Methanisierung/Rückverstromung GuD Druckluftspeicher (adiabat) Natrium-Schwefel-Akkumulator Druckluftspeicher Blei-Akkumulator Redox-Flow Pumpspeicher Effizienz in % Seite 20 * Laufzeit 20 Jahre; Lade- und Entladezyklus 1 Tag

  21. … sodass zur Sicherung der Reservekapazität ökonomische Anreize geschaffen werden müssen um die Systemstabilität zu gewährleisten MW Juni 2011 Juli 2011 Gaskraftwerke werden für die Spitzenlastdeckung nicht mehr nachgefragt … Beispiel Gersteinwerk: Lastprofil Gas-Kombiblock F Juni & Juli 2009 Beispiel Gersteinwerk: Lastprofil Gas-Kombiblock F Juni & Juli 2011 MW Juni 2009 Juli 2009 Seite 21

  22. Germany: Clean Spark Spreads (CSS) 2012 forward 2013 forward 2014 forward Ø 4.93 Ø -2.37 Ø -8.89 Trading year 2011 Trading year 2012 Trading year 2013 CSS Cal 2012 – 14 Peak load (€/MWh)(assumed thermal efficiency: 49%) Average CSS Cal 2012 – 14 Source: RWE Supply & Trading, prices until 28 February 2013 29

  23. Schlussfolgerung • Die Sonne gibt uns Zeit das Energiesystem auf vernünftige Weise umzubauen • Deshalb brauchen wir keine überhastete, von Angst getriebene Energiepolitik (Bioethanol aus Weizen, Biogas aus Mais, Wald opfern für Wind oder PV) • Leitlinien sollten daher sein: • Erneuerbare Energien werden wichtigster Pfeiler der Stromversorgung (50% in 2050); 80 bis 100% führt zu nicht nachhaltigen Ergebnissen (Umwelt, Wirtschaftsstandort, soziale Belastung) • hocheffiziente und flexible konventionelle Kraftwerke werden einen unverzichtbaren Beitrag zur Stromversorgung leisten • zügiger Ausbau von Netzen, insbesondere verzweigungsfähige HGÜ-Technik sowie neue Speichertechnologien, smart metering, Regelungstechnik und demand side management prägen die Agenda

  24. Danke für Ihre Aufmerksamkeit !Weitere aktuelle Informationen finden Sie auf:www.kaltesonne.de

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