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Haushalt, Subsistenz, Geschlechterrollen. Überblick. Haushalt: Definition, Geschichte, Wandel Haushalt & Subsistenz: Arbeitsaufteilung Veränderung durch Industrialisierung Folgen: gesellschaftlich & geschlechtsspezifisch (Länder-)Beispiele Reaktionen. Was ist Haushalt?.
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Überblick • Haushalt: Definition, Geschichte, Wandel • Haushalt & Subsistenz: Arbeitsaufteilung • Veränderung durch Industrialisierung • Folgen: gesellschaftlich & geschlechtsspezifisch • (Länder-)Beispiele • Reaktionen
Was ist Haushalt? • èÖkonomisch: Budget • èFamilie als soziale Einheit bzw. Wirtschaftsführung von Personengruppen die zusammenleben
Was ist Haushalt? Familie als soziale Einheit • Ein „Ganzes Haus“ als die ganze im Haus wohnende Gemeinschaft • Jahrhundertelang wurden auch fremde Personen (im Sinne von nicht verwandt) zur Familie gezählt.
Haushalt/Familie Geschichtlich: Reduzierung der im Haushalt lebenden Personen durch: • Zurückgehende Zahl der Bediensteten • Demographischer Übergang: weniger Geburten,höhere Lebenserwartung. • Entstehung der Einzelhaushalte
Haushalt/Familie Geschichtlich: • Verfall der Familie als soziales Ganzes • Äußere Einflüsse: • sozialer Wohlfahrtsstaat: Sozialversicherung - der Staat übernimmt die Schutzfunktion
• Familiäre Mahlgemeinschaft als Kernbereich des Zusammenseins- • Zentraler Bestandteil des Lebens: Gruppierung um die Feuerstelle (diese hat symbolische Bedeutung) • Stattdessen heute: Fast Food, Schnell & alleine/ Mikrowelle, Kühlschrank • Jeder hat seinen individuellen Zeitplan Haushalt/Familie Gegenwart: Zeitfaktor
Subsistenz • = Lat. Bestand - Lebensunterhalt • Selbstversorgungswirtschaft • „Wirtschaftsform, die nur mit dem Ziel der Eigenversorgung betrieben wird; Sie bleibt außerhalb des monetären Kreislaufs einer Volkswirtschaft und hat keine Marktbeziehungen...“
Subsistenz • Subsistenzproduktion und Produktion von neuem Leben um: • 1. Die Bedürfnisse des Menschen zu befriedigen • 2. Für die Lebenserhaltung & Fortsetzung der Gesellschaft zu sorgen
Haushalt & Subsistenz • Arbeitsaufteilung vor der Hausfrauisierung: • Geschlechterspezifische Arbeitsteilung existiert zwar, aber jeder ist in die gesellschaftliche Arbeitsteilung integriert. • Jeder hat seine Räume, Aufgaben sind unter den Personen aufgeteilt/ überlappen sich aber auch
Veränderung: Entstehung von Lohnarbeit und Kapitalismus: • Lohnarbeiter • Subsistenz wird unsichtbar • Standortpolitik • Ökologische Vielfalt zerstört • Trennung der Familie
Neue geschlechtsspezifische und gesellschaftliche Arbeitsteilung • Gesellschaftlich: • Subsistenzproduktion wird nicht in der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung sichtbar • Subsistenz vs. „homo oeconomicus“: Akkumulation des Kapitals Folge: Marginalisierung
Neue geschlechtsspezifische und gesellschaftliche Arbeitsteilung • Geschlechtsspezifisch: 1. Produktion der Frauen wird unsichtbar 2. Hausfrauisierung: Ausschluss aus der Gesellschaft/ Verbannung ins Haus 3. Die Frau als unproduktive „Verschwenderin“ & der Mann als „Erhalter der Familie“
Neue geschlechtsspezifische und gesellschaftliche Arbeitsteilung • Geschlechtsspezifisch: 4. Doppelbelastung: Haus, Subsistenz und/oder Lohnarbeit 5. Biologistische Zuschreibung von bestimmten Tätigkeiten und Positionen -> Spaltung der Arbeitenden/Polarisierung 6. Frauen weltweit als Gebärmaschinen für Bevölkerungswachstum verantwortlich gemacht
Neue geschlechtsspezifische und gesellschaftliche Arbeitsteilung • Geschlechtsspezifisch: „weltweit leisten Frauen 2/3 aller Arbeit, erhalten dafür 1/10 des Welteinkommens und kontrollieren nur 1/100 der Produktionsmittel“ (Quelle: UNO)
Landwirtschaft? Ökologische Vielfalt vs. Cash Crops und Monokulturen
Abhängigkeit • Der freie Welthandel führt zu: • Abhängigkeit der Frauen • Abhängigkeit von chem. Dünger & Saatgut • Allgemein: Zerstörung der Subsistenz – Abhängigkeit von Marktpreisen
Subsistenz vs. freie Marktwirtschaft • Multilaterale Konzerne • Internationale Abkommen • „Nahrungshilfe“ • Stand 1999:Das Vermögen der 358 reichsten Menschen ist größer als das Einkommen der 45 ärmsten Prozent der Menschheit
Beispiel Brasilien Ein Papierkonzern zerstört die Subsistenzwirtschaft. • Wer profitiert? • Auf wessen Kosten ? Ein Beispiel für ein globales Problem
Mexiko – Macht über Mägen Perspektive des Essens: • Stofflich • emotional • spirituell In der Versorgungsgemeinschaft
Widerstand in Guatemala • Zurück zur Subsistenz • Gemeinschaftlich leben • Unabhängigkeit vom Markt
Essen im Wandel der Zeit • Durch die Standardisierung: • Der Inhalt – ein Fake? • Neue Gesetze: Was darf gegessen werden? • Ersatz der Vielfalt/Mangel • Manipulierung durch Vermarktung- Beeinflussung durch Marktmonopole
Sambia • USaid: Nahrungshilfe mit Gen-Mais Wer profitiert? Wer sollte profitieren? Wer sind die Betroffenen?