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Risikoanalyse Schweiz „Review and Progress“. Klicken Sie, um das Thema zu bearbeiten. ULRIKE KASTRUP Experten-Workshop Risikoanalyse , 12.-14. März 2003, Interlaken. Geschichte Risikoanalyse. Bedrohungsanalyse ZGV 1987 Umfassende Risikoanalyse Schweiz (1991-1999)

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Presentation Transcript


  1. Risikoanalyse Schweiz „Review and Progress“ Klicken Sie, um das Thema zu bearbeiten ULRIKE KASTRUP Experten-Workshop Risikoanalyse , 12.-14. März 2003, Interlaken

  2. Geschichte Risikoanalyse • Bedrohungsanalyse ZGV 1987 • Umfassende Risikoanalyse Schweiz (1991-1999) • Parlamentarische Motion und Postulate – zur laufenden, vorausschauenden und gesamthaften Beurteilung aller nationalen Gefahren und Risiken in ihrer ganzen Komplexität und Vernetzung. • Management und Koordination – Zentralstelle für Gesamtverteidigung (ZGV), Bern • “Risikoprofil Schweiz 1999” mit 34 Szenarien (unveröffentlicht) • 1999 – Transfer zur ETHZ / FS(K) (Akademisierung/ • Internationalisierung) • !Parlamentarische Motion und Postulate immer noch gültig!

  3. Risikoprofil Schweiz • Text

  4. Methodische Grundlagen und Annahmen • Einteilung inSZENARIEN • Auswahl vonINDIKATORENzur Beurteilung derSCHÄDEN(Bevölkerung, Wirtschaft, Natürliche Umwelt, Politik) • Abschätzung derWAHRSCHEINLICHKEIT(sehr wahrscheinlich -…– sehr unwahrscheinlich) • Übersicht über denZEITLICHEN ABLAUF(Latenz-Belastung- Regeneration) • VERGLEICHder Szenarien

  5. Einteilung in Szenarien/ Risikoorientierter Ansatz Natürliche Umwelt Bevölkerung Wirtschaft Politik

  6. SCHADEN Auswahl der Indikatoren - BEVÖLKERUNG

  7. SCHADEN Auswahl der Indikatoren - WIRTSCHAFT

  8. SCHADEN Auswahl der Indikatoren – NATÜRLICHE UMWELT

  9. SCHADEN Auswahl der Indikatoren – POLITIK

  10. SCHADEN Bsp. Erdbeben

  11. Abschätzung der Wahrscheinlichkeit

  12. Zeitlicher Ablauf Bsp. Erdbeben

  13. Vergleich der Szenarien – nicht ‘worst-case’!

  14. Risikoprofil ‘99 • VORTEILE • Gleiche Struktur – erleichtert / ermöglicht Vergleich • Pilotprojekt – Sammlung unterschiedlichster Szenarien (natw., technische, militärische sozialwissenschaftliche) • NACHTEILE • Gleiche Struktur – Korsett, verfälscht, Vgl. Äpfel mit Birnen • Wirklichkeit ist komplexer - Interdependenzen bleiben unberücksichtigt • Ungeeignet als Planungsgrundlage zur Mittelzuteilung (politischer Prozess) • Technische-natw. Vorgehen, sozialwissenschaftl. Ansatz nicht berücksichtigt

  15. Umfassende Risikoanalyse Risikoanalyse XXI

  16. Aktualität • «Given the tragic events of Tuesday, September 11, 2001, a comprehensive national-level threat and risk assessment that addresses all threats has become an urgent imperative.» • Homeland Security – A Framework for Addressing the Nation’s Efforts, • (United States General Accounting Office, September 21, 2001, www.gao.gov, GAO-01-1158T, p. 5)

  17. RiA XXI Projekt Umgebung Forschungsteam „CH SiPo“ Forschungsteam „Umfassende Risikoanalyse“ Generieren Wissen Anwenden Austau- schen DSP GR DAP GST BWL BK etc. BZS Spiez NAZ Internationaler Fokus Fokus Schweiz

  18. Comprehensive Risk Analysis and Management Network Comprehensive Risk Analysisand Management Network Eine Internet- und Workshop-Initiative für den internationalen Dialog über sicherheitspolitische Risiken und Verwundbarkeiten www.isn.ethz.ch/crn

  19. CRN Forschungsschwerpunkte CIIP Handbook Isabelle Wigert (lic.phil.) CII Systemanalyse und Verwundbarkeiten Myriam Dunn (lic.phil) Internationaler Terrorismus/ Politische Gewaltbewegungen Dr. Doron Zimmermann CIIP Policy Analyse Systemanalyse Akteuranalyse Verwundbarkeits- analyse Risikoanalyse „Cyber“-Gefahren Krisenmanagement/ Bioterrorismus Dr. Michael Guery Physische Gefahren Methodik Risiken / Interdependenzen Dr. Ulrike Kastrup Psychologische Gefahren Technisch- Inhaltliches Reto Wollenmann / Leo Niedermann Projekt Management Dr. Jan Metzger

  20. Frühere Workshops • «National Approaches to Risk Profiling – Risk Analysis and Risk Assessment in Europe», Uppsala, 3.-4. Mai 2001 • «Critical Infrastructure Protection (CIP) in Europe– lessons Learned and Steps Ahead», • Zürich, 9.-10. November 2001 • «Terrorism and Asymmetric Threats», • Wien, 21.–23. März 2002 • Upcoming:….

  21. Szenarien 2003 37 Szenarien, davon 16 bereits neu bearbeitet

  22. Inhaltsverzeichnis Szenarien A Grundlagen (Definitionen); Situation in der Schweiz und im Ausland BSzenario (Schweiz und Ausland) CStatistik und Eintretenswahrscheinlichkeit DZu erwartende Schäden E Gefährdung, Risiko und Warnzeiten FInterdependenzen GFolgerungen für die Schweiz HRechtsgrundlagen und Zuständigkeiten ILiteratur

  23. RISIKO

  24. ?

  25. Risiko? Der Begriff RISIKO : • Risiko kommt aus exaktenNatw. / Technik / Wirtschaft • Risiken beschäftigen sich mit zukünftigen, noch nichteingetretenen Ereignissen • Risikoanalyse – Methode für Umgang mit Risiken • ZGV hat Bedrohung (urspr. militärisch) mit Risiko (Erweiterung auf nicht-militärische Gefahren) ersetzt • Risikoprofil Schweiz ’99 -> Risikoanalyse Schweiz XXI = Aufdatierung / Weiterentwicklung (Internationalisierung, Interdependenzen) !

  26. Klassische Definition Risiko? • Klassisch: Risiko= Schadensausmass x Eintretenswahrscheinlichkeit (x Gefährdung x Verletzbarkeit (x Risikoperzeption)) • Gefährdung (‚hazard‘) ? Gefährdung: hervorgerufen durch potentiell gefährlichen Umstand oder Ereignis Gefahr? Gefahr = Gefährdung = Risiko

  27. Klassische Definition Risiko? RISIKO (Gefährdung) = Schadensausmass x Eintretenswahrscheinlichkeit GEFÄHRDUNG / GEFAHR: hervorgerufen durch potentiell gefährlichen Umstand oder Ereignis

  28. Sozial-/gesellschaftswissenschaftl. Aspekt Risiko? • Sozial-/ gesellschaftswissenschaftlich: • Vorschlag aus Szenario: Risiko = Bedrohung  Schutzfähigkeit ??? • Schutzfähigkeit beinhaltet - Verwundbarkeit, physikalischer Schutz, Vorwarnung (Information), Abschreckung ... • Bedrohung?

  29. Sozial-/gesellschaftswissenschaftl. Aspekt Bedrohungsdreieck Akteur Absicht Fähigkeit

  30. Sozial-/gesellschaftswissenschaftl. Aspekt Risiko? • Sozial-/ gesellschaftswissenschaftlich: • Vorschlag aus Szenario: Risiko = Bedrohung  Schutzfähigkeit ??? • Schutzfähigkeit beinhaltet - Verwundbarkeit, physikalischer Schutz, Vorwarnung (Information), Abschreckung ... Bedrohung = Bedrohungsfähigkeit x Bedrohungsabsicht x Akteur

  31. Gefährdung – Bedrohung Risiko? GEFÄHRDUNGnicht intendiert z.B. Naturkatastrophen BEDROHUNG vorsätzlich z.B. Terrorist, Staat

  32. Sozial-/gesellschaftswissenschaftl. Aspekt Risiko? Modell Risiko-Faktoren Absicht (Akteur) Häufigkeit Auswirkungen Risiko Verletzbarkeit der Gesellschaft möglicher Schaden Fähigkeit (Akteur) Nach Ch. Brauner, Swiss Re

  33. Risiko? Risiko = Bedrohung  Schutzfähigkeit NICHT VOLLSTÄNDIG !!! (z.B. Risiko =Bedrohung, wenn Schutzfähigkeit = O !!!)

  34. Risiko? Risiko (Gefährdung) = Schadensausmass x Wahrscheinlichkeit x Verletzbarkeit Risiko (Bedrohung) = Schadensausmass x Wahrscheinlichkeit x Verletzbarkeit

  35. Risiko? • Risiko – Bedrohung – Verletzbarkeit – Gefährdung ... • Alternativen: Statt Risikoanalyse lieber • Bedrohungs- • Krisen- • Verwundbarkeits- • Chancen- • etwas ganz anderes ? • Vorteil Risikoanalyse: Jeder kann sich etwas darunter vorstellen Politisch attraktiv Kann die obigen Aspekte einbinden • Analyse ???

  36. Risiko? Aus dem vorherigen folgt: • Auffassung von RISIKO kann sehr unterschiedlich sein • QUANTIFIZIERUNG v.a. von Risiken im sozial-/ gesellschaftswissenschaftlichen Bereich ist schwierig bis nicht sinnvoll  VERGLEICHBARKEIT VON RISIKEN in der Sicherheitspolitik, die ja politische und nicht-politische Gefahren umfasst, ist quantitativ nur unbefriedigend lösbar  BESCHRÄNKUNG AUF INTERDEPENDENZEN – kein Vergleich!

  37. RiA XXI NEU • PROZESSvs Profil – kooperativ und interaktiv mit den ExpertInnen • Verstehen der Gefahren: GESAMTBEWUSSTSEIN vs Endprodukt • SICHERHEITSPOLITISCHER KONTEXT vs Quantifizierung • POOL vs direkter Vergleich • INTERDEPENDENZEN vs isolierte Szenarien • Einbettung der Schweiz in das INTERNATIONALE Umfeld (Europa, Welt)

  38. Internationalisierung KKWs in Europa in bis zu 1000 km Distanz zur Schweiz Szenario KKW-Störfall (M. Baggenstos (HSK) und M. Blätter (NAZ))

  39. Internationalisierung • welche Gefahren können ihren Ursprung im Ausland (Europa/Welt) haben? • direkte Folgen? Z.B. Freisetzung radioaktiven Materials • indirekte Folgen? Migration aufgrund extremer Notlage in betroffenem Gebiet • Was kann CH tun, um Risiko im Ausland zu verringern? (Finanzielle und technische Unterstützung – Tschernobyl) - PRÄVENTION • Was kann CH tun, um Notlage im Ausland nach Eintritt eines Ereignisses zu verringern? Hilfe bei BEWÄLTIGUNG und REGENERATION

  40. Vernetzung • Einzelszenarien oder Bi-/Polypolebeeinflussen andere Elemente stark, werden aber kaum selbst beeinflusst – je mehr andere Elemente beeinflusst werden, desto aktiver. • Beeinflussenund werdenbeeinflusst • werdenstark von anderen Elementen beeinflusst, beeinflussen aber kaum selbst – je mehr von anderen Elementen beeinflusst, desto passiver.

  41. Darstellung einer möglichen Vernetzung Multi criteria analysis (MCA), Morphological analysis, Systems thinking, Scenario-based methods, Causal mapping techniques, Fault / event tree analysis, Hierarchical holographic modeling, Software evaluation (ICI Think Tools, Computer Aided Scenario and Problem Evaluation Routine – CASPER…

  42. Vernetzung Critical Erdbeben Chemieunfall Rhein- verschmutzung

  43. Kontakt Information Dr. Ulrike Kastrup Forschungsstelle für Sicherheitspolitik ETH Zentrum / WEC CH-8092 Zürich Schweiz Tel. +41 (0) 1 632 04 07 Fax +41 (0) 1 632 13 72 E-mail kastrup@sipo.gess.ethz.ch Websites: International Relations and Security Network (ISN): www.isn.ethz.ch Comprehensive Risk Analysis and Management Network (CRN): www.isn.ethz.ch/crn Swiss Foreign and Security Policy Network (SSN): www.ssn.ethz.ch

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