390 likes | 1.2k Views
Gliederung. DefinitionSymptomatik
E N D
1. Diagnostischer Rechtschreibtest für 3. Klassen Referat von Magdalena Pfisterer und Verena Blasczyk
2. Gliederung Definition
Symptomatik
Ätiologie und Pathogenese
Diagnose
Diagnostischer Rechtschreibtest
Behandlung und Prävention
Verlauf und Prognose
Studie: Psychosocial correlates of dyslexia across the life span
3. Definition Entwicklungsstörungen schulischer Fertigkeiten
Diagnostische Voraussetzungen:
Klinisch deutliche, die Alltagsbewältigung beeinträchtigende Lernstörung. Schulische Leistung mangelhaft oder ungenügend. Trotz Hilfestellung nicht hinreichend überwindbar
Leistungsniveau deutlich unter Intelligenzniveau und nicht durch Intelligenzminderung erklärbar
Spätestens bis zum 5. Schuljahr aufgetreten
Nicht direkte Folge mangelnder Unterrichtung
Seh- oder Hörstörungen erklären Störung nicht
Nicht Verlust bereits erworbener Fähigkeiten
? Bezeichnung „Legasthenie“ von Ranschburg
(1916) eingeführt In der ICD-10 klassifikatorisch den umschriebenen Entwicklungsstörungen schulischer Fertigkeiten zugeordnet, wozu auch Rechenstörung und die Kombination von Rechenstörung und Lese- und Rechtschreibstörung gehören.In der ICD-10 klassifikatorisch den umschriebenen Entwicklungsstörungen schulischer Fertigkeiten zugeordnet, wozu auch Rechenstörung und die Kombination von Rechenstörung und Lese- und Rechtschreibstörung gehören.
4. Symptomatik der Rechtschreibstörung Reversionen: Verdrehung der Buchstaben im Wort (b/d, p/q, u/n)
Reihenfolgefehler: Umstellung von Buchstaben im Wort (Tor/Rot)
Auslassen von Buchstaben (ihn/in)
Einfügen von falschen Buchstaben
Regelfehler (Groß-, Kleinschreibung; Dehnungsfehler: wahr/war, ihn/in, seid/seit)
Wahrnehmungsfehler: Verwechslung von d/t, g/k
„lautliches“ Schreiben (wahr/war)
Wortverstümmelung (Mase statt Maschine)
Fehlerkonstanz: permanentes Fehlerhaftes Schreiben desselben Wortes
5. Symptomatik der Rechtschreibstörung Fehlerart:
Phonemfehler (Auslassungen, Reversionen, Hinzufügungen, umgangssprachlich bedingte Schreibweisen)
Regelfehler (Ableitungsfehler, Groß- und Kleinschreibfehler)
Speicherfehler oder Merkfehler
Restfehler
6. Ätiologie und Pathogenese Minimale Cerebrale Dysfunktion
Nicht haltbar
Genetische Einflüsse
Familienstudien: familiäre Häufungen, dominanter Erbgang
Zwillingsstudien: Konkordanzraten von bis zu 100% bei eineiigen Zwillingen
Genetische Lokalisation: Kein „Krankheits-Gen“ ? Gen-Orte unbekannt
Kognitive Besonderheiten:
Sylvische Fissur und Gyrus angularis
Ätiologie: Lehre von den Krankheitsursachen, Medizin, Gesamtheit aller Faktoren, die zu einer Krankheit geführt haben
Pathogenese: Entstehung und Entwicklung einer KrankheitÄtiologie: Lehre von den Krankheitsursachen, Medizin, Gesamtheit aller Faktoren, die zu einer Krankheit geführt haben
Pathogenese: Entstehung und Entwicklung einer Krankheit
7. Ätiologie und Pathogenese Psychosoziale Einflüsse:
Sozioökonomischer Status
Hohe Kinderzahl
Fernsehkonsum
Bildungsniveau der Eltern
Unterstützung der Eltern
Kein Nachweis für Verursachung
8. Diagnose Individuell durchgeführte standardisierte Tests:
Leistungen wesentlich unter der Erwartung für dieses Alters angemessenen
Prozentränge deutlich niedriger als durch den IQ bestimmte Intelligenzniveau
Doppeltes Diskrepanzkriterium
Noten mangelhaft oder ungenügend
Diskrepanz zu besseren Leistungen in anderen Schulfächern bzw. zum IQ muss bestehen
9. Diagnose Testung des Lesens
Lesegenauigkeit (Art und Anzahl der Fehler)
Lesetempo (Lesezeit)
Sinnentnahme
Testung der Rechtschreibfertigkeit
Lückentextdiktaten
Diktat
10. Diagnostischer Rechtschreibtest Doppelte Zielsetzung:
Quantitative Auswertung: Beurteilung der Rechtschreibleistung
Qualitative Auswertung: Fehlerbestimmung für Rechtschreibtraining
Anwendungsbereich:
Gruppentest: Grundschulen, Sonderschulen
Einzeltest: Psychologen, etc. (Legasthenie Diagnose)
11. Diagnostischer Rechtschreibtest Aufbau:
Lückentext: 44 Wörter zunehmender Schwierigkeit in Satzlücken schreiben ? Diktatform
Anwendungszeitraum:
Letzen 4 Monate des 3. oder ersten 3 Monate des 4. Schuljahres (Sonderschulen 5./6. Klasse)
Dauer: 25 bis 35 Minuten
Auswertung:
Quantitativ: Jedes falsche Wort = 1 Fehler
Qualitativ (Fehleranalyse): Bestimmung der Fehlerarten durch Auswertungshilfen vereinfacht und objektiviert
12. Diagnostischer Rechtschreibtest Normen:
Prozentrangplätze
8 Fehlerarten
Eichstichprobe: N=2234, 103 Klassen
Zuverlässigkeit:
r.=.92
r.=.77
Gültigkeit: Inhaltsgültigkeit
13. Diagnostischer Rechtschreibtest
14. Diagnostischer Rechtschreibtest schnell
Kuchen
springen
liebt
rennt
fährt
Gang
viel
schwingen
bäckt
Vogelfutter
trinkt
vertragen
Verkäuferin
Spinne
zieht
Kranz
Sprache
rutscht
schlank
kratzt
versprochen
versteht
24. klatscht
25. Quelle
26. Speck
27. flink
28. schließt
29. stampft
30. Fräulein
31. Quadrat
32. krallt
33. blank
34. stärkt
35. Gesundheit
36. Quartett
37. blinkt
38. ausgestreckten
39. Geschmack
40. Quittung
41. Schreck
42 Gestank
43. vorgespannt
44. quiekt
15. Diagnostischer Rechtschreibtest RW= Rohwert, d.h. Wie viele Fehler hat das Kind gemacht
PR= Prozentrang, d.h. wie viel Prozent der Vergleichsgruppe genauso viele oder mehr Fehler gemacht hat
PR-Band= Prozentrangbänder: Kein Messverfahren ist ganz genau: Messfehler. „wahre“ Leistung des Kindes liegt mit 68% Wahrscheinlichkeit in diesem Bereich
Je „schmaler“ das PR-Band, desto genauer das ErgebnisRW= Rohwert, d.h. Wie viele Fehler hat das Kind gemacht
PR= Prozentrang, d.h. wie viel Prozent der Vergleichsgruppe genauso viele oder mehr Fehler gemacht hat
PR-Band= Prozentrangbänder: Kein Messverfahren ist ganz genau: Messfehler. „wahre“ Leistung des Kindes liegt mit 68% Wahrscheinlichkeit in diesem Bereich
Je „schmaler“ das PR-Band, desto genauer das Ergebnis
16. Diagnostischer Rechtschreibtest
17. Diagnostischer Rechtschreibtest Leistungsstand der Klasse:
Klassenliste ausfüllen
Summe aller Fehler (z.B. 307)
Mittelwert errechnen (z.B. 307/25)
?Normtabelle II gucken: (95-100)
= ausgezeichnetes Klassenniveau
18. Diagnostischer Rechtschreibtest Qualitative Auswertung:
Nur bei Kindern mit unterdurchschnittlichen Leistungen
Wahrnehmungsfehler (Phonetische Fehler) sind hörbar, wahrnehmbar
Regelfehler: nicht hörbar
Merkfehler: Falschschreibung sehr häufiger Wörter
19. Diagnostischer Rechtschreibtest Wahrnehmungsfehler
WD (Wortdurchgliederung)
WT (Trennschärfe)
Merkfehler (Hauptmorpheme, Anfangs- End-)
Regelfehler
G (Groß- bzw. Kleinschreibung)
D (Dehnungs-/Dopplungsregel)
A (Ableitungsfehler)
D+A
V/Q (f/kw)
N.s (nicht signierte Fehler)
20. Diagnostischer Rechtschreibtest Objektivität: gewährleistet bei genauer Befolgung der Durchführungsanleitung
Reliabilität: 2 Zuverlässigkeitstests
Paralleltestzuverlässigkeit
Halbierungszuverlässigkeit
Stabilität: Korrelation des DRT 3 1981 und 1982 der gleichen Schüler (Fehlerschwerpunkt stabil)
Validität: zuverlässige Messung der Rechtschreibleistung (Lehrerurteil und Testergebnis im Mittel r =.783)
21. Behandlung und Prävention Früherkennung: phonologische Bewusstheit
„Reimaufgaben“
„Silben segmentieren“
„Laut-zu-Wort-Vergleich“/ Anlauterkennung
„Lauschspiel“
Wort in zwei Wörter teilen
Lautsynthese Reimspiel: ähnlich klingende Wörter unterscheiden, Reimpaare erfassen (Kind/Wind oder Kind/Stuhl)
Silben segmentieren: Silbengrenzen durch Händeklatschen und rhythmisches Sprechen akustisch kennzeichnen (Lo-ko-mo-ti-ve)
Laut zu Wort Vergleich/ Anlauterkennung: Erste Laut in Wort soll identifiziert werden (Hörst du ein I in Igel)
Lauschspiel: Kind soll z.B. ein Schlüsselgeräusch, das die Erzieherin erzeugt, lautlich identifizieren
Wort in zwei Wörter teilen: z.B. Kaffeemaschine in Kaffee und Maschine
Lautsynthese: Einzelne Laute zu einem Wort verbinden (B-u-s bedeutet Bus)Reimspiel: ähnlich klingende Wörter unterscheiden, Reimpaare erfassen (Kind/Wind oder Kind/Stuhl)
Silben segmentieren: Silbengrenzen durch Händeklatschen und rhythmisches Sprechen akustisch kennzeichnen (Lo-ko-mo-ti-ve)
Laut zu Wort Vergleich/ Anlauterkennung: Erste Laut in Wort soll identifiziert werden (Hörst du ein I in Igel)
Lauschspiel: Kind soll z.B. ein Schlüsselgeräusch, das die Erzieherin erzeugt, lautlich identifizieren
Wort in zwei Wörter teilen: z.B. Kaffeemaschine in Kaffee und Maschine
Lautsynthese: Einzelne Laute zu einem Wort verbinden (B-u-s bedeutet Bus)
22. Behandlung und Prävention Übungsprogramm beinhaltet tägliche Trainingseinheiten von 10-15 Minuten über Zeitraum von 20 Wochen
Signifikante Verbesserung in schriftsprachlicher Entwicklung im Grundschulalter zu untrainierten Kontrollkindern
Phonologische Übungseinheiten und Buchstaben-Laut Übungen bei „Risikokindern“ präventiv am wirksamsten
23. Behandlung und Prävention Legasthenie-Therapie:
Ziele: Diagnose, mögliche Hilfen und weiteres Vorgehen
4 Aufgabenbereiche:
Übungsbehandlung
Problem-Management
Psychotherapie und Pharmakotherapie
Augen- und ohrenärztliche Hilfen Übungsbehandlung: funktionelle Behandlung des Lesens und der Rechtschreibung.
Problem-Management: Unterstützung des Kindes bei der psychischen Bewältigung der Lese- und Rechtschreibstörung.
Psychotherapie und Pharmakotherapie: Behandlung von Begleitstörungen.
Augen- und ohrenärztliche Hilfen: Behandlung von Störungen des Sehens und HörensÜbungsbehandlung: funktionelle Behandlung des Lesens und der Rechtschreibung.
Problem-Management: Unterstützung des Kindes bei der psychischen Bewältigung der Lese- und Rechtschreibstörung.
Psychotherapie und Pharmakotherapie: Behandlung von Begleitstörungen.
Augen- und ohrenärztliche Hilfen: Behandlung von Störungen des Sehens und Hörens
24. Behandlung und PräventionAllgemeine Grundsätze der Übungsbehandlung Ausreichende Lese- und Rechtschreibkenntnisse werden erlangt
Meist trotz Therapie nicht Altersnorm entsprechend
Keine sichere Prävention bekannt
Kein Therapieverfahren, dass in jedem Einzelfall eine Heilung bewirkt
Behandlung so früh wie möglich
Einzeltherapie empfehlenswert
Tägliche innerfamiliäre Übungseinheiten
Innerschulische Fördermaßnahmen
Dauer der Therapie in der Regel 1-2 Jahre
Entscheidend ist Einüben von Lesen/ Rechtschreiben
Eltern und Lehrer in Planung und Organisation beteiligt
25. Verlauf und PrognoseFunktionen Lesen und Rechtschreiben Nur 10-15% der Kinder erreichen ausreichendes Schriftsprachniveau
Leseleistung entspricht Ende der Pflichtschulzeit in etwa dem Leistungsstand mittelguter Schüler der 1. und 2. Grundschulklasse
Leseleistung verbessern sich meist, Rechtschreibschwierigkeiten persistieren bis ins Erwachsenenalter
26. Dyslexie = Schwierigkeiten mit dem Lesen und Verstehen von Wörtern oder Texten bei normalem Seh- und Hörvermögen, sowie normaler Intelligenz
ca. 5 bis 10 % der Bevölkerung betroffen
Dyslexie ist erblich
27. Psychosocial correlates of dyslexia across the life span(Boetsch, Green & Pennington, 1996, Denver) 1.
Untersuchung bildungsbezogener, beruflicher &
psychologischer Korrelaten von Dyslektikern im
mittleren Alter
2.,3. & 4.
Untersuchung von emotionalen und
verhaltensbezogenen Korrelaten bei dyslektischen Kindern und Jugendlichen
28. 1. Studie Unterscheiden sich Dyslektiker bezogen auf demographische Varbiablen (Bildung, Beruf, Vorgeschichte & Familienstatus) von Nicht-Dyslektikern?
Neigen Dyslektiker eher zu Depressionen, niedrigem Selbstwert, generellem psychischem Stress und / oder Drogenmissbrauch?
Welche Variablen sind mit individuellen Unterschieden, bezogen auf emotionale Korrelaten, zwischen beiden Gruppen verbunden?
29. Methode Stichprobe: 18 dyslektische Männer zwischen 30 &
55 Jahren gepaart mit 18 nicht-dyslektischen Männer gleichen Alters, SES der Eltern & nonverbalem IQ
Diagnostische Kriterien: mithilfe des Peabody Individual Achievement Test (PIAT) wurde Dyslexie diagnostiziert
Prozedur: potentielle Teilnehmer per Telefon und Brief kontaktiert, wobei SES der Eltern erfragt wurde
1 bis 2 stündige Interviews & Fragebögen (im Labor) und Befragung nach Bildungs- und Berufsvergangenheit
PIAT: Überprüfung von Lesefähigkeit, -verständnis und Rechtschreibung
Potentiell…d.h. Vorauswahl über ihre eigenen Kinder, die Dyslektiker waren oder nicht
Prozedur: Dyslektiker außerdem nach ihrer persönlichen Wahrnehmung ihrer Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten gefragt und wie diese ihr bisheriges Leben beeinflusst habenPIAT: Überprüfung von Lesefähigkeit, -verständnis und Rechtschreibung
Potentiell…d.h. Vorauswahl über ihre eigenen Kinder, die Dyslektiker waren oder nicht
Prozedur: Dyslektiker außerdem nach ihrer persönlichen Wahrnehmung ihrer Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten gefragt und wie diese ihr bisheriges Leben beeinflusst haben
30. Messung Adult Self-Perception Profile & Social Support Scale for Adults ? Messung individuell wahrgenommener Kompetenz und soziale Unterstützung und deren Beziehung zum globalen Selbstwert
Messung von Depression
Brief Symptom Inventory ? kombiniert Infos über Anzahl von Symptomen und wahrgenommenem Leid
Adult Reading Questionnaire ? Wahrnehmung der eigenen Schuld und Beziehung zur Intelligenz
31. Ergebnisse Bildung: Dyslektiker erreichten sign. niedrigeres Level (Dyslektiker mussten sign. öfter eine Klasse wiederholen)
Beruf: Dyslektiker berichteten von sign. mehr Monaten der Arbeitslosigkeit
Andere demographische Variablen: Alter beim erstgeborenen Kind war für Dyslektiker im Mittel geringer als bei Nicht-Dyslektikern (23.18 ?? 26.41)
Selbstwert: Dyslektiker erlebten sich selbst als weniger kompetent bezogen auf Lesen, Schreiben und Buchstabieren, sowie Mathe, generelle intellektuelle Fähigkeiten und äußeres Erscheinungsbild
32. Diskussion Beide Gruppen unterschieden sich nicht in beruflicher Zufriedenheit und Ehezufriedenheit
Männer, die ein Verständnis für die Erblichkeit von Dyslexie hatten ( es also nicht als eigene Schuld ansahen), hatten bessere Ergebnisse bei Messungen psychosozialer Variablen
Es gab einen Trend für mehr depressive Symptome bei Dyslektikern als bei Nicht-Dyslektikern
33. 2., 3. & 4. Studie Neigen dyslektische Kinder und Jugendliche eher zu Depression, niedrigem Selbstwert und/oder auffälligem Verhalten als Nicht-Dyslektiker?
Gibt es entwicklungsbedingte Unterschiede zwischen Kindern und Erwachsenen bezogen auf diese psychosozialen Variablen?
34. Methode: Stichprobe Studie 2: „klinische“ Stichprobe von dyslektischen Kindern und Jugendlichen
? 70 dys./67 non-dys.; 7 bis 18 Jahre
Studie 3: gleichgeschlechtliche dizygote Zwillingsstudie, wobei ein Zwilling dyslektisch und der andere nicht-dyslektisch war
? 26 dys./26 non-dys.; 8-17 Jahre
Studie 4: jeweils ein Zwilling (mono- und dizygot) wurde randomisiert ausgewählt
? 98 dys./118 non-dys.; 8-18 Jahre
35. Messung ?Interviews und Fragebögen (Kinder/Jugendliche und Eltern befragt)
Alle 3 Studien beinhalteten Messungen des Selbstwertes, depressiver Symptome und ADHD Verhaltensprobleme
36. Ergebnisse Depression: Dyslektiker zeigten sign. mehr Symptome für Depression
ADHD: Dyslektiker wiesen mehr ADHD Verhalten auf als Nicht-Dyslektiker (Jungs wurden außerdem als höher ADHD-verhaltend bewertet als Mädchen)
Soziale Unterstützung: Dyslektiker berichten weniger wahrgenommene Unterstützung bezogen auf Eltern, Klassenkameraden, Lehrer & Freunde – Jugendliche berichten mehr Unterstützung von Klassenkameraden als Kinder
37. Ergebnisse Globaler Selbstwert & Kompetenz: Dyslektiker berichten weniger Selbstwert und niedrigere Kompetenz in allen schulischen Bereichen (Jugendliche berichten außerdem niedrigere physische Attraktivität – bei Jungs sign. höher als bei Mädchen)
38. Fazit Erwachsene Dyslektiker berichten höheren Selbstwert als Kinder – mögliche Erklärung: nicht mehr in der Schule, wo ihre Schwäche allgegenwärtig ist und können sich ihre Umwelt zu höherem Maße aussuchen
Nur erwachsene Dyslektiker, die verheiratet waren und Kindern hatten, in Studie – „normale“ Entwicklung
Kohorteneffekt: große Unterschiede im Verständnis und Behandlung von Dyslexie zwischen 1996 und 30 Jahren zuvor
39. Quellen Müller, R. (1997). Diagnostischer Rechtschreibtest für 3. Klassen (DRT3). Göttingen: Hogrefe.
Warnke, A. (2003). Umschriebene Entwicklungsstörung des Lesens und der Rechtschreibung. In B. Herpertz-Dahlmann, F. Resch, M. Schulte-Markwort & A. Warnke (Hrsg.) Entwicklungspsychiatrie. S. 404-435. Stuttgart: Schattauer.
Boetsch, E., Green, P. & Pennington, B. (1996). Psychological correlates of dyslexia across the life span. Development and psychopathology, 8(3), 539-562.
40. Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit!!!