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Begriff Organisation. Eine Organisation l
E N D
1. Arbeitsgruppen in Organisationenund deren Führung
Begriff Organisation
Begriff Arbeitsgruppe
Formelle und Informelle Gruppen
Gruppenbildung
Einzelarbeit oder Gruppenarbeit?
Begriff Führung
Führungsansätze
Für die Praxis wichtige Ergebnisse
2. Begriff Organisation Eine Organisation lässt sich verstehen als:
ein ihrer Umwelt gegenüber offenes System,
das langfristig existiert,
spezifische Ziele verfolgt,
sich aus Individuen bzw. Gruppen zusammensetzt
und
eine bestimmte Struktur aufweist, die meist durch Arbeitsteilung und eine Hierarchie von Verantwortung gekennzeichnet ist (Gebert, 1978).
3. Begriff Arbeitsgruppe Voraussetzungen:
Aufgaben sind quantitativ/qualitativ so umfangreich oder komplex, dass sie ein einzelner nicht bewältigen kann
Bedingungen:
Zusammenarbeit
wechselseitiges Informieren
Anwendung ihrer physischen Kräfte, ihres Wissens und ihrer Kreativität, um das Ziel zu erreichen
4. Formelle und Informelle Gruppen
Struktur einer Organisation legt fest,
welche Personen gemeinsam
welche Aufgaben zu erfüllen haben
und
wie sie sich dabei verhalten sollen
zweckdienliches Zusammenarbeiten
vom Plan abweichende Gebilde
innerhalb formeller Gruppen
sich real bildende Gruppen
ermöglichen die Befriedigung vielfältiger menschlicher Bedürfnisse
5. Vor- und Nachteile Informeller Gruppen
Vorteile:
Wir - Gefühl
gegenseitige Hilfe
Zusammenhalt
Nachteile:
Wunsch nach eigener Befriedigung könnte dem Betriebszweck entgegenwirken
6. Personale und Organisationale Bedingungen für die Gruppenbildung Personale Bedingungen:
die Häufigkeit interpersonaler Kontakte
die wahrgenommene Ähnlichkeit zwischen den beteiligten Personen
erhoffte positive Konsequenzen für das Individuum
7. Personale und Organisationale Bedingungen für die Gruppenbildung Organisationale Bedingungen:
räumliche Nähe der Zusammenarbeitenden
Möglichkeiten zur unmittelbaren Kommunikation
Formalisieren von Kommunikationsmöglichkeiten
kleine Arbeitseinheiten
gezielte Zusammensetzung der Personen
8. Personale und Organisationale Bedingungen für die Gruppenbildung Konsequenzen:
Distanz zu Nichmitgliedern der Gruppe wird vergrößert
Wahrscheinlichkeit von Intergruppenkonflikten erhöht sich,
auch innerhalb der Gruppe
Entstehung von „in - group“ und „out - group
(Graen u. Scandura, 1987)“
„in – group“: Vorgesetzter nimmt diese Mitglieder als kompetent, nett und loyal wahr
lockeres Arbeitsverhältnis
„out – group“: mit diesen Mitgliedern hat der Vorgesetzte Probleme
formale, distanzierte, hierarchiebetonte Beziehung
9. Einzelarbeit oder Gruppenarbeit? abhängig vom Aufgabentypus
wenn geeignet:
kleine Gruppe (ca. 5 Personen)
Übernahme unterschiedlicher Aspekte der Aufgabe von jeweils dafür kompetente Mitglieder
Mitglieder sollten miteinander kommunizieren können
keine Belastungen der interpersonalen Beziehungen
Aufstellen spezifischer Regeln
10. Prozessverluste
Koordinierungsverluste:
Abnahme der Gruppenproduktivität im Vergleich zur individuellen Produktivität aufgrund der Unfähigkeit der Gruppenmitglieder, ihre Ressourcen auf optimale Weise zusammenzuführen.
Motivationsverluste:
Ineffizienz, die das Ergebnis mehr oder weniger bewusster Reduzierung der Motivation darstellt, sein Bestes für die Gruppe zu geben.
11. Brainstorming entwickelt von Alex Osborn (1957)
Ziel: Prozessgewinne durch Gruppenarbeit
seine Anweisungen
so viele Ideen wie mgl. generieren
Weiterentwicklung der Ideen der anderen
noch mehr Ideen
Notierung der Ideen ohne Diskussion, Kommentar, Erläuterung
Bewertung und Selektion später
12. Brainstorming seine Behauptungen
mehr Ideen durch Gruppe generiert als von einem Einzelnen
Ideen haben bessere Qualität
Überprüfung dieser These durch Taylor, Berry und Block (1958)
13. Brainstorming Studie:
Vpn mussten in 4 – Personen – Gruppen oder allein Ideen generieren
um Vergleich schaffen zu können, bildeten 4 allein arbeitende Personen eine nominale Gruppe
redundante Ideen der nominalen Gruppe wurden entfernt
14. Brainstorming Ergebnisse:
nominale Gruppe generierte beinahe zweimal so viele Ideen wie echte Gruppe
Erklärungsversuche:
geringe Motivation, da eigene Ideen mit denen der anderen zusammengefasst werden
Angst vor der negativen Bewertung durch die anderen
es kann immer nur einer sprechen
15. Begriff Führung Die organisationspsychologische Sicht bestimmt
Führung als:
unmittelbare, absichtliche und zielbezogene
Einflussnahme durch Inhaber von Vorgesetztenpositionen
auf Unterstellte
mit Hilfe der Kommunikationsmittel (Rosenstiel, Molt, Rüttinger, 1988).
16. Führungsansätze Monokausal – personalistische Ansätze
Kontingenzansätze
Fiedler
Reifegradmodell
Hersey und Blanchard
17. Monokausal – personalistische Ansätze Annahme, dass Führungseigenschaften der Person den Führungserfolg bedingen
Eigenschaftstheorie
Führungsstil
Art und Weise, in der Führungsaufgaben gelöst werden
Frage nach dem besten Führungsstil
Ohio - Studien
18. Kontingenzansätze Merkmale
unterschiedl. Situationen erfordern unterschiedl. Arten von Führung
ein effektiver Führer ist in der Lage, seinen Führungsstil der Situation anzupassen
nicht alle Führungskräfte (-stile) passen zu jeder Situation
19. Kontingenzansätze
Person
Führungs-
Situation verhalten
Führungs-
erfolg
20. Kontingenzansätze Fiedler (1968):
Vorgesetzter hat bipolar konzipierte motivationale Orientierung
Aufgabenorientiertheit
Führungserfolg
Mitarbeiterorientiertheit
je nach Führungssituation ist der Vorgesetzte der einen oder anderen Ausprägung erfolgreicher
21. Kontingenzansätze Fiedler führte eine große Zahl umstrittener
empirischer Analysen durch.
Situationen nach Polen geordnet: günstig / ungünstig;
durch drei Parameter operationalisiert
die Beziehungen zwischen Führer und Geführten
die Aufgabenstruktur
die Positionsmacht des Vorgesetzten
22. Kontingenzansätze
in sehr (un-)günstigen Situationen
Erfolg durch aufgabenorientierten Vorgesetzten
in mittleren Situationen
Erfolg durch mitarbeiterorientierten Vorgesetzten
Erfolgssicherung in der Praxis
Führungskräfteselektion
Situationsmanagement
24. Reifegradmodell Geringe Reife:
hohe Aufgabenorientierung
geringe Mitarbeiterorientierung
UNTERWEISEN
Geringe bis mäßige Reife:
hohe Mitarbeiterorientierung
hohe Aufgabenorientierung
VERKAUFEN
Mäßige bis hohe Reife:
hohe Mitarbeiterorientierung
geringe Aufgabenorientierung
PARTIZIPIEREN
Sehr hohe Reife:
geringe Mitarbeiterorientierung
geringe Aufgabenorientierung
DELEGIEREN
25. Für die Praxis wichtige Ergebnisse Gruppen entstehen vor allem dort, wo
die Zahl von Personen gering ist
die Personen sich als einander ähnlich erleben
die Personen über längere Zeit direkten Kontakt haben
sich Personen von der Gruppe Vorteile versprechen
Gruppenleistung ist nicht automatisch besser als eine Einzelleistung
es gibt keine optimale Führungsperson oder optimales Führungsverhalten
die jeweilige Führungssituation relativiert die Anforderungen
26. Nominale Gruppe das Produkt einer nominalen Gruppe wird aus den Produkten von allein arbeitenden Personen nach denselben Regeln gebildet, die auch die Zusammenführung der individuellen Leistungen in der Gruppe bestimmen
repräsentiert das Leistungsniveau, das von Gruppenmitgliedern erreicht werden kann, wenn die Interaktion in der Gruppe weder fördert noch hemmt
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27. Entstehung von „ingroup“ und „outgroup
Abtrennung und Entfernung einer Gruppe von einer anderen
Mitglieder beider Gruppen entwickeln ein „WIR – Gefühl“ für die eigene Gruppe
die „in – group“
Entwicklung eines „SIE – Gefühls“ für die anderen
die „out – group“
28. Entstehung von „ingroup“ und „outgroup „WIR“ schätzen „UNS“ besser ein als die anderen
In – group - Verzerrung
Experiment :
zufällige Verteilung der Vpn auf zwei Gruppen
„grüne“ Gruppe und „blaue“ Gruppe
Gruppen erhielten blauen od. grünen Kugelschreiber, schrieben auf blauem oder grünem Papier
Vl sprach Vpn mit Gruppenfarbe an
schon vor Beginn der Gruppenarbeit wirkte die „in – group – Verzerrung“
Vpn gaben bessere Beurteilung über eigene Gruppe ab (Rabbie, 1981) zurück
29. Ohio - Studien Annahme vor den Studien:
Einseitiges Interesse des Vorgesetzten auf
entweder Sachziele oder Mitarbeiter und
und Aufgaben ihre Bedürfnisse
Erkenntnisse danach:
beide Verhaltensdimensionen (Leistungs- und Mitarbeiterorientierung) sind statistisch voneinander unabhängig
30. Ohio - Studien Es gibt nicht DEN Führungsstil, der immer zum
Erfolg führt.
Neben den Führungseigenschaften ist der Stil
stark von der Situation abhängig.
Berücksichtigung der Situation
Entwicklung der Kontingenzansätze
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