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G R a f f i t i. ...n e i n danke ! ! !. Eine Präsentation der Klasse 8 G a der Geschwister-Scholl-Schule in Bensheim/Bergstraße. ...n e i n danke ! ! ! In fünf Schritten. -> Hintergrund -> Bestandsaufnahme vor Ort -> Befragung in der Schule -> Interviews und Debatten

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Presentation Transcript


  1. G R a f f i t i ...n e i n danke ! ! ! Eine Präsentation der Klasse 8 G a der Geschwister-Scholl-Schule in Bensheim/Bergstraße

  2. ...n e i n danke ! ! ! In fünf Schritten -> Hintergrund -> Bestandsaufnahme vor Ort -> Befragung in der Schule -> Interviews und Debatten -> Anti-Graffiti-Kampagne Plus: Der Projektverlauf Presseberichte (Entwürfe)

  3. Hintergrund - die erste Seite Kritzelei – Künstlerei – Schmiererei oder „Sauerei“ Was sind eigentlich Graffitis, was sollte man über diese wissen - wir haben uns schlau gemacht!

  4. Hintergrund - die zweite Seite Graffiti – woher kommt das Wort Graffiti ist der Plural des italienischen Wortes graffito, das seinerseits aus einem vulgärlateinischen Verb für „mit dem Griffel kratzen“ entstanden ist. „Graffito“ finden sich auch in Pompeji. In der Antike waren diese oft „Menetekel“, das heißt, ein Gradmesser für die politische Atmosphäre in der Stadt. Graffiti wird heute zumeist für die von Jugendlichen angefertigten Bilder an öffentlichen Plätzen verwendet. Graffitis nutzen vor allem die Farbverteilung mittels handelsüblicher Spraydosen. Graffiti aus historischer Zeit werden schon länger erforscht, die heutigen Graffiti werden erst seit den 80er Jahren gesichtet und wissenschaftlich betrachtet.

  5. Hintergrund – die dritte Seite tattoos sind Graffitis???? Nein! – Tattoos nutzen zwar oft Stilelemente von Graffitis, sind aber keine, da sie nicht an „öffentlichen“ Orten angebracht und mit Zustimmung des „Eigentümers“ der Gestaltungsfläche angefertigt werden.

  6. Hintergrund – die vierte Seite Graffiti = Gefängnis ???? Das Anfertigen von Graffitis stellt ein Strafdelikt dar, wenn bei der Beseitigung die Substanz der Fläche, auf der das Graffiti angebracht wurde, beschädigt wird. Der Eigentümer kann die Übernahme der Reinigungskosten zivilrechtlich einklagen. Graffitis auf Straßenschildern können als schwerwiegende Behinderung des Straßenverkehrs verfolgt werden. In den nächsten Monaten soll ein neues Gesetz beschlossen werden, das die Strafen verschärft. Außerdem reicht es für eine Strafverfolgung aus, wenn die Fläche erheblich und dauerhaft verändert wird, was wohl bei jedem Graffiti der Fall ist. Nur Kleinst-Graffiti werden wohl hier nicht gemeint sein. gut möglich!!! gut möglich!!!

  7. Hintergrund – die fünfte Seite Kleines Graffiti-Alphabet I tagEin Signaturkürzel, mit dem sich der writer (Graffitiersteller) zu erkennen gibt, oft mit dicken, wasserfesten Stiften angefertigt. pieceBezeichnung für ein aufwändiges, meist mehrfarbiges und großflächiges Graffiti. 3D-StyleBeim 3D-Style/-Stil wird die Outline (Außenlinie) weggelassen, die Konturen werden durch Licht- /Schatten definiert. blockbusterBlockbuster sind große, eckige Styles, auch für Außenstehende gut lesbar.

  8. Hintergrund – die sechste Seite Kleines Graffiti-Alphabet II bubblesBubbles sind runde blasen- oder kreisförmige Farbflächen, die häufig im Background (Hintergrund) von Graffitis zu finden sind. burnerAls Burner wird ein besonders gelungenes Graffiti an einem hervorgehobenen Platz bezeichnet. cansMit cans (englisch für Kannen) sind die Spraydosen gemeint, mit denen die Writer (Sprayer/Graffitimaler) ihre pieces anfertigen.

  9. Hintergrund – die siebte Seite Kleines Graffiti-Alphabet III bombingBombing ist in der Sprayerszene ein Begriff für ein meist ohne großen Aufwand gemaltes Bild. Bombing ist auf wenige Minuten beschränkt. Eine andere Bezeichnung ist quickpiece. fameHohes Ansehen und Bekanntheit bei anderen Sprayern, Ziel und Motivation der meisten Sprayer. hall of fameHalls of fame (englisch für Ruhmeshallen) sind Flächen, die meist legal zu besprühen sind und auf denen die Writer vor allen Dingen qualitativ hochwertige pieces anbringen.

  10. Hintergrund – die achte Seite Und jetzt Sie !!! Bitte fertigen Sie als writer ein piece mit cans an. Bitte sprayen Sie bubbles im 3-D-style. tag nicht vergessen!

  11. Hintergrund – die letzte Seite Unser Fazit Graffitis? – Mit uns nicht! Unseren fame bekommen wir woanders her. Geld Zahlen müssen, bestraft werden wegen einer kurzen Freude am „gelungenem“ piece, Nein – danke! ... tag mich nicht an!

  12. Bestandsaufnahme vor Ort - die erste Seite Graffitis Graffitis, Graffitis ... überall Graffitis ... Wir haben nachgeschaut, wo man Graffitis bei uns in Bensheim, Auerbach, Alsbach und in unserer Schule findet, und versucht, Graffitis zu entziffern! Graffitis Graffitis Graffitis Graffitis

  13. Bestandsaufnahme vor Ort in Bensheim 1 2 3 4 5 6

  14. Bestandsaufnahme vor Ort in Bensheim die Nr. fünf 1 2 3 4 5 6 Bensheim-Bahnhof, Smily

  15. Bestandsaufnahme vor Ort in Bensheim die Nr. vier 1 2 3 4 5 6 Bensheim-Bahnhof, undefinierbar

  16. Bestandsaufnahme vor Ort in Auerbach 2 5 6 1 7 9 3 8 4 10

  17. Bestandsaufnahme vor Ort in Auerbach die Nr. eins 5 6 1 2 7 9 3 8 4 10 Auerbach-Bahnhof, Text: aPESB

  18. Bestandsaufnahme vor Ort in Auerbach die Nr. zwei 5 6 1 2 7 9 3 8 4 10 Auerbach Brücke über Gleise, Text: APOK

  19. Bestandsaufnahme vor Ort in Alsbach Graffitis, Graffitis ... überall Graffitis ... Wir haben nachgeschaut, wo man Graffitis bei uns findet und versucht, Graffitis zu entziffern! 3 5 1 4 2

  20. Bestandsaufnahme vor Ort in Alsbach die Nr. zwei Alsbach-Bahnhof: Text: M i w t e x Autor: Unbekannt

  21. Bestandsaufnahme vor Ort in Alsbach die Nr. fünf Alsbach: YO Bürgerhaus Autor: Unbekannt

  22. Bestandsaufnahme an unserer Schule 3 1 2

  23. Bestandsaufnahme an unserer Schule 5 4

  24. Bestandsaufnahme an unserer Schule die Nr. zwei Osthof, Abitur- Graffiti (erlaubt)

  25. Bestandsaufnahme an unserer Schule die Nr. vier FRIZ, Schulgraffiti (unerlaubt), gelber Tisch im Südflur

  26. Bestandsaufnahme vor Ort – die letzte Seite Unser Fazit: Die meisten Graffitis werden unter Brücken oder an Bahnhöfen angesprüht. Wände, an denen ständig viele vorbeilaufen, sind weniger bis gar nicht mit Graffitis versehen. In der Schule sind die meisten Graffitis an Orten, zu denen Lehrer nicht gehen oder auf Tischen. Diese werden aber nur beschmiert, wenn sich die Schüler unbeobachtet fühlen. Kurz gesagt: Ohne Anonymität, keine Graffitis !

  27. Befragung in der Schule – die erste Seite Die anderen finden Graffitis bestimmt spitze ! Bist du sicher ? Klar doch – oder ? Wir haben in vier Klassen (7, 8, 9, 10) unserer Schule mit Hilfe eines Fragebogens nachgefragt. Hier die Ergebnisse:

  28. Befragung in der Schule – die zweite Seite Erste Frage mit 104 Antworten: Hast du schon mal ein Graffiti „erstellt“?

  29. Befragung in der Schule – die dritte Seite Zweite Frage mit 103 Antworten: Findest du Graffitis gut?

  30. Befragung in der Schule – die vierte Seite Dritte Frage mit 104 Antworten: Würdest du gegen Graffitis aktiv etwas tun?

  31. Befragung in der Schule – die fünfte Seite Vierte Frage mit 102 Antworten: Sollte es öffentliche Graffiti-Wände geben?

  32. Befragung in der Schule – die sechste Seite Abschließend wurde eine offene Zusatzfrage gestellt: Wie kann man Sprayer abhalten, Graffitis zu erstellen? -> „Gar nicht“ - sagten 63 Befragte -> „öffentliche Sprayerwände einrichten“ - sagten 27 Befragte -> „höhere Strafen“ – sagten 22 Befragte -> „Entschädigungen erhöhen“ – sagten 17 Befragte -> „Graffitis im Kunstunterricht anfertigen – sagten 7 Befragte -> „sofort in Haft nehmen“ – sagten 2 Befragte

  33. Befragung in der Schule – die letzte Seite Unser Fazit Graffitis? – Erstaunlich! Viele geben zu, schon einmal gesprüht zu haben und nur wenige würden aktiv etwas gegen Graffitis unternehmen. Das Geschmacksurteil zu Graffitis ist gespalten. Erfreulich viele würden eine öffentliche Gelegenheit für Graffitis begrüßen.

  34. Interviews und Debatten – die erste Seite Interviews – mit wem, worüber, wozu & Debatte Debatte Debatte Debatte Auf geht´s! ->

  35. Interviews und Debatten – die zweite Seite Interview mit dem stellvertretenden Schulleiter der Geschwister-Scholl-Schule, Herrn Nichell: Wie viele Graffitis gibt es durchschnittlich im Jahr an der Schule? Herr Nichell: Man muss unterscheiden zwischen einzelnen Graffitis und Graffiti-Aktionen. Von einzelnen Graffitis erfährt die Schulleitung meistens nichts, anders ist es mit Graffiti-Aktionen. Damit meine ich, dass bestimmte Graffitis spontan häufig gesehen werden. Das erfährt die Schulleitung und muss handeln (entfernen, neustreichen, Urheber ermitteln). Größere Ereignisse gab es in den vergangenen Jahren 2-3-mal. Wie sehen die Bestrafungen dafür aus? Herr Nichell: Vor der Bestrafung steht die Wiedergutmachung, wenn ein Graffiti-Zeichner ermittelt wurde, dann wird zunächst geprüft, ob er die Beschädigung wieder gut machen kann. Wenn dies nicht der Fall ist und ein Handwerker gebraucht wird, kann das für den Betreffenden teuer werden. Das ist schon Strafe genug. Schulische ´´Strafen´´ sind Pädagogische Maßnahmen (Sozialdienste, Referate zum Thema zu erarbeiten und vorzutragen) bis zu Ordnungsmaßnahmen. Bei Ordnungsmaßnahmen prüft die Klassenkonferenz, was sich ein Schüler schon zu schulden hat kommen lassen. Im extremen Fall kann eine Graffiti-Aktion bis zum Schulverweis führen. Nennen sie vollgeschmierte Tische und Stühle auch Graffitis? Herr Nichell: Das würde ich eher als Graffitiüben benennen. Im rechtlichen Sinn, muss ich es als stellvertretender Schulleiter nicht als Kunst sehen, da es Sachbeschädigung ist. 

  36. Interviews und Debatten – die dritte Seite Interview mit Herrn Nichell, Fortsetzung: Wie stehen sie zu Graffitis? Herr Nichell: Manche Graffitis sind schön, farbenfroh und graphisch interessant gestaltet. Sie haben oft eine besondere Aussagekraft. Ich fände es in Ordnung, wenn die Graffitis an Bauzäunen oder hässlichen Betonflächen angebracht würden, die legal verschönert werden dürften. Gibt es ein Graffiti, das sie schön finden? Herr Nichell: Dies fällt mir gerade nicht ein. Wie sind sie bei dem Graffiti (Text: „Freiheit“) über dem Haupteingang vorgegangen? Herr Nichell: Die Dimension diese Graffitis war so groß, dass sofort Strafanzeige gegen Unbekannt gestellt werden musste. Ein Polizeibeamter hat den Schriftzug fotografiert und dann weiter ermittelt, der Schriftzug wurde dann von einer Reinigungsfirma entfernt. Das war nicht billig. Wer hat dieses Graffiti weggemacht und wer hat diese Reinigung bezahlt? Herr Nichell: Der Kreis Bergstraße ist für die Kosten verantwortlich, ob eine Versicherung gegenVandalismus in Kraft tritt, ist mir derzeit nicht bekannt. Vielen Dank.

  37. Interviews und Debatten – die vierte Seite Interview mit dem Pädagogischen Leiter der Geschwister-Scholl-Schule, Herrn Hinkeldey: Wie viel Graffitis gibt es durchschnittlich in der Schule? Herr Hinkeldey : Na ja, sagen wir mal so, außer diesen Schmierereien, gibt es vielleicht 10 Graffitis pro Schuljahr. Wie sehen die Bestrafungen für den Täter aus? Herr Hinkeldey: Es gibt zunächst einmal eine Anzeige wegen Sachbeschädigung. Anschließend werde ich in die Akte des Schülers schauen, und je nach dem handeln. Bezeichnen Sie voll geschmierte Tische und Wände auch als Graffitis? Herr Hinkeldey: Nein, das machen die Schüler nur aus Langeweile. Graffiti hat auch ein Stück weit mit Kunst zu tun. Wie stehen Sie zu Graffitis? Herr Hinkeldey: Ich finde sie gut, solange sie nicht an Privateigentum oder an verbotenen Flächen platziert sind. Es gibt durchaus schöne Graffitis. Gibt es ein Graffiti, was Ihnen gefällt? Herr Hinkeldey: Ja, viele, beispielsweise solche, die eine Botschaft besitzen. Vielen Dank.

  38. Interviews und Debatten – die fünfte Seite Interview mit dem Englischlehrer unserer Klasse 8 G a, Herrn Göbel: Wie sehen Graffitis in Frankreich oder in den USA aus? Herr Göbel: In den USA gibt es definitiv mehr Graffitis als in Frankreich. In den USA sind die Graffitis aggressiver, aber gleichzeitig auch bunter, dort sind sie überwiegend in den Ghettos und in den U-Bahnen. In Deutschland sind diese weniger krass. Wie stehen sie zu Graffitis? Herr Göbel: Ich finde Graffitis können sehr schön sein, man muss eben unterscheiden können, was Graffitis und was „Herum“-Schmierereien sind. Graffitis müssen allerdings an Wänden sein, an denen es erlaubt ist. Finden sie, dass öffentliche Graffiti-Wände eingeführt werden sollen? Herr Göbel: Es wäre sogar ein großer Wunsch von mir, da dadurch kein Privateigentum zerstört wird, wie z.B. an Schulen oder an Bahnhöfen. Haben sie schon einmal selbst ein Graffiti gesprüht? Herr Göbel: Nein, dass habe ich noch nie gemacht. Würde es sie stören, wenn ein Graffiti an ihrer Hauswand wäre? Herr Göbel: Ja, natürlich würde es mich stören. Ich hatte schon des öfteren Graffitis an meiner Hauswand! Vielen Dank.

  39. Interviews und Debatten – die sechste Seite Interview mit einem Vertreter des Ordnungsamtes der Stadt Bensheim: Wie viele Graffitis gibt es ungefähr in Bensheim? Ordnungsamt: Das ist eine gute Frage. Aber dies kann man schlecht schätzen. Alle kann man gar nicht feststellen, aber die restlichen, die wir festgestellt haben, werden katalogisiert. Was aber weg ist und was jetzt da ist, kann man nicht sagen, hier in Bensheim ist es aber definitiv nicht so gravierend wie z.B. in Großstädten. Wie viel kostet es, ein Graffiti zu entfernen? Ordnungsamt: Dies ist völlig unterschiedlich, es kommt darauf an, auf welchem Untergrund sich das Graffiti befindet. An Stromkästen z.B. ist es sehr günstig, da es dort bloß überstrichen werden muss, aber auf dem Putz ist es teurer, da der Putz erst erneuert werden muss und dann muss noch darüber gestrichen werden. Noch teuerer ist es an Oberflächen, an denen das Graffiti erst abgeschliffen werden muss. Viele Kosten bekommen wir gar nicht erst mit, da sich viele Graffitis auf Privatgrundstücken befinden und nicht an Gebäuden der Stadt Bensheim. Wie viele Kosten kommen allein in Bensheim pro Jahr zusammen? Ordnungsamt: Dies ist schlecht einzuschätzen, da es mehrere einzelne Abteilungen gibt: 1. Privatgrundstücke, 2. Stromkästen, 3. Bänke oder ähnliches, die auch verschmiert sind, dass sind nur einige der einzelnen Abteilungen. Deshalb kann man diese Frage nicht genau beantworten. Bundesweit sollen es rund 500 Millionen € im Jahr sein.

  40. Interviews und Debatten – die siebte Seite Interview mit einem Vertreter des Ordnungsamtes der Stadt Bensheim - Fortsetzung: Womit kann man Graffitis entfernen? Ordnungsamt: Mit vielem! Entfernen auf normalem Untergrund ist oft nicht möglich. Bei Stromkästen oder Telefonzellen werden die Graffitis einfach nur überstrichen. Es gibt aber auch Verfahren, wobei Graffitis mit Sand abgestrahlt werden, auf Steinflächen z.B. ist dies der Fall, da man Steinflächen nicht überstreichen kann. Es gibt auch Lösungsmittel, dafür sind aber Fachfirmen zuständig. Dies geschieht oft nur, wenn sich Privatleute an uns wenden, die dann sagen, macht es besser weg, denn wenn es einmal verschmiert ist, dann kommt noch mehr hinzu. Diesen Leuten geben wir dann Tipps oder verbinden sie mit dem Bauamt. Gehören die Graffitis an dem Bahnhof auch zu ihnen? Ordnungsamt: Nein, die gehören zu der Deutschen Bahn, die sorgen auch dafür, dass sie wieder entfernt werden. Was passiert, wenn einer beim Sprühen erwischt wird? Ordnungsamt: Zuerst bekommt derjenige eine Strafanzeige wegen Sachbeschädigung, dann muss er für die Kosten aufkommen, die entstanden sind. Zahlt dies die Versicherung? Ordnungsamt: Nicht unbedingt, da dies mit Vorsatz geschehen ist. Sie zahlt es vielleicht, wenn man ganz viel Glück hat, aber man muss es dann bestimmt wieder zurückzahlen.

  41. Interviews und Debatten – die achte Seite Interview mit einem Vertreter des Ordnungsamtes der Stadt Bensheim - Fortsetzung: Wie viele Graffitis entfernen sie ungefähr pro Monat? Ordnungsamt: Geschätzt, denke ich mal ca. 20, gerade was die Telefonzellen anbetrifft. Kann man alle Graffitis entfernen? Ordnungsamt: Das kann ich schlecht sagen, aber sicherlich gibt es irgendwo Graffitis, die man nicht oder ganz schlecht entfernen kann. Gibt es Orte in Bensheim, an denen das Sprühen erlaubt ist? Ordnungsamt: An der Weststadthalle hat man mal eine Wand für die Sprayer freigegeben, meines Wissens nach gibt es diese Wand auch noch. Es gab auch mal Events auf dem Beaunerplatz, wo Wände für Sprayer aufgestellt wurden und auch Preise verliehen wurden. Die Kosten für das Überstreichen der Wand übernimmt die Stadt Bensheim? Ordnungsamt: Nur bei öffentlichen Gebäuden, die zu uns gehören. Es gibt auch Städte, in denen es sehr schlimm ist, wie z.B. in Frankfurt, bei denen man sagt, wenn ihr es sehr schnell entfernt, dann geben wir euch einen Zuschuss dazu. Dies alles geschieht unter einem Verfahren, dass nennt sich: Broken Windows. Man weiß, wenn irgendwo ein Graffiti ist, machen ziemlich schnell andere Sprayer ein anderes darüber. Alles muss immer alles ganz schnell weg, das ist ein guter Weg, wie Versuche gezeigt haben. Vielen Dank.

  42. Interviews und Debatten – die neunte Seite • Vier Schüler der Klassen 9 debattierten für uns im Format Jugend debattiert. • Hier das Protokoll des Debatten-Mitschnitts. • Thema „Sollen öffentliche Graffitiwände aufgestellt werden? • In der Eröffnungsrunde wurden folgende Argumente zu dem Thema vorgebracht: • Pro-Debattant ist dafür, dass öffentliche Graffitiwände erlaubt werden, damit weniger Jugendliche kriminell werden. Außerdem würden Privatgrundstücke weniger bzw. gar nicht mehr beschmiert werden. • 1. Contra-Debattant ist dagegen, weil sich die meisten Jugendlichen sehr wahrscheinlich eh nicht daran halten würden, denn Privatgrundstücke werden hauptsächlich wegen des "Kicks" der Heimlichkeit beschmiert. • 2. Pro-Debattant ist dafür, da er der Meinung ist, dass es zu vermuten ist, dass dann dementsprechend die Kosten des Saubermachens geringer werden würden, da man es nicht an Privatgrundstücken entfernen müsste. • 2. Contra-Debattant ist dagegen, dass dies erlaubt wird, da er der Meinung ist, dass das Sprayen aufgrund der vielen Gifte in den Sprühdosen zu gefährlich für die Gesundheit ist, und dies auch die Natur beeinträchtigt.

  43. Interviews und Debatten – die zehnte Seite • In der Freien Aussprache wurde folgendes genannt: • Pro-Debattant: Ich bin dafür, da dadurch die Kriminalität sinken würde, weil die Jugendliche nnicht mehr auf illegalen Wänden oder Gegenständen sprühen würden.Außerdem würden die Kosten meiner Meinung nach sinken, da es billiger wäre, diese Wände zu überstreichen, anstatt immer die besprühten Wände abzuschleifen oder zu überstreichen. • 1. Contra-Debattant: Ich finde, dass dies gar nichts bringen würde, da die Jugendlichen trotzdem Privatgrundstücke besprühen würden, da sie es wegen des Kicks machen würden. Es ist zwar nicht zu verstehen, aber sie würden es machen, weil es ihnen Spaß macht, es heimlich zu tun. • Pro-Debattant: Ich habe ebenfalls das Gefühl wie der andere Pro-Redner, ich bin auch der Meinung, dass dadurch die Kosten gesenkt werden würden. Ich bin definitiv der Meinung, dass das Aufstellen von Graffiti-Wänden Einsparungen bringen würde, was der Stadt Bensheim und allgemein gut tun würde. Es könnten für das eingesparte Geld Jugendzentren errichtet werden, dort könnte es ebenfalls Wände geben, an denen schöne Graffitis angebracht werden könnten. • 2. Contra-Debattant Also ich finde dies überhaupt nicht in Ordnung, da die ganze Gesundheit von Jugendlichen gefährdet wird und die Umwelt ebenfalls. Das können wir Menschen uns überhaupt nicht mehr leisten, wir haben der Umwelt schon genügend angetan und hinterher beschweren wir uns wieder über große Umweltkatastrophen. • In der Schlussrunde bekräftigten alle vier Debattanten nochmals ihre Positionen!!!

  44. Interviews und Debatten – die letzte Seite Unser Fazit Graffitis nur an der Wand! Bei uns waren sie in aller Munde. Alle Befragten waren auf Graffitis nicht gut zu sprechen, fanden aber die Idee der öffentlichen Graffiti-Wände spannend. Wir würden es gerne einmal an unserer Schule ausprobieren, ob solche Wände funktionieren – wir bleiben dran!

  45. Anti-Graffiti-Kampagne – die erste Seite • n t i • n t i A n t i G R a f f i t i s Gibt´s bei uns ->

  46. Anti-Graffiti-Kampagne – die zweite Seite Anti-Graffiti-Video.wmv Als Extra-Datei auf der Projekt-CD-ROM mit Hilfe des Windows-Media-Player anzusehen. Jetzt ansehen!!! Jetztansehen!

  47. Anti-Graffiti-Kampagne – die dritte Seite Unsere Anti-Graffiti-Spraydose: „Sprayer sterben früher“

  48. Anti-Graffiti-Kampagne – die vierte Seite Weitere Sprüche für unsere Anti-Graffiti-Spraydosen: Wozu klauen, sprayen reicht auch für´s Gefängnis! Sprüh und weg – Schadensersatz macht Spaß! Sprüh, sprüh, sprüh am morgen, bleibt nicht verborgen! Graffitis sind doof! Graffiti dir dein Leben kaputt! Sprühnebel erzeugen Krebs! Lieber Tattoo statt Graffiti Graffitis – Strafe muss sein! Lieber Sprayer, im Knast ist noch Platz! Darf ich auch bei Dir sprühen? Guten tag ohne piece!

  49. Anti-Graffiti-Kampagne – die letzte Seite Unser Fazit Graffitis – oh, oh! Zwar waren wir am Anfang etwas skeptisch, ob uns die Kampagne gelingt, aber wir glauben mit dem Video und der Idee auf Spraydosen Warnsprüche anzubringen, zwei gute Vorhaben auf den Weg gebracht zu haben. Die Sprüche kann man auch auf Plakaten anbringen. Schade, dass der Sprayer uns hängen gelassen hat und keine Anti-Graffiti-Graffitis vorlegte. Das spricht für sich!

  50. Der Projektverlauf – die erste Seite Noch etwas verschwommen am Anfang, klärte sich an der Projektwand für uns bald vieles auf.

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