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Rating: Unternehmen im Blick der Banken Hasenwinkel , 2. November 2005. OSGV-Sparkassen – Partner des Mittelstandes. - Finanzierungspartner von mehr als 66 Prozent aller Handwerksbetriebe - Finanzierungspartner jeder zweiten Existenzgründung
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Rating:Unternehmen im Blick der BankenHasenwinkel , 2. November 2005
OSGV-Sparkassen – Partner des Mittelstandes • - Finanzierungspartner von mehr als 66 Prozent aller Handwerksbetriebe • - Finanzierungspartner jeder zweiten Existenzgründung • - über 70 Prozent Marktanteil bei der Finanzierung von Unternehmen mit Jahresumsätzen unterhalb 500.000 EUR • 60 Prozent aller Sparkassen-Wirtschaftskredite gehen an die Gruppe der Selbständigen • 40 Prozent aller Sparkassen-Wirtschaftskredite gehen an die Gruppe der Unternehmen OSGV; Abt. Betrieb Hasenwinkel, 2. November 2005
Einheitliches Rating der Sparkassen • Schätzung der Ausfallwahrscheinlichkeit • unter Berücksichtigung aller ausfallrelevanten • Faktoren entsprechend ihrer Bedeutung Masterskala 1 0,08 2 0,12 30,17 4 0,30 5 0,40 60,60 7 0,90 8 1,30 92,00 10 3,00 11 4,40 126,70 13 10,0 14 15,0 1520,0 16 EWB 17 Kündigung 18 Insolvenz • Quantitative Eigenschaften: • hohe Trennfähigkeit • feine Untergliederung • stabile Ausfallraten • frühzeitige Risikoerkennung OSGV; Abt. Betrieb Hasenwinkel, 2. November 2005
Segmente des Ratings Die besonderen Charakteristika verschiedener Kundengruppen und der für sie verfügbaren Daten machten für die Erhebung eine spezielle Segmentierung notwendig: • DSGV StandardRating • Firmenkunden • Gewerbekunden • Geschäftskunden • Freie Berufe • Existenzgründer • ImmobiliengeschäftsRating • Investoren • Bauträger • Wohnungsbaugesellschaften OSGV; Abt. Betrieb Hasenwinkel, 2. November 2005
Haftungsverbünde Qualitative Faktoren Warnsignale Bilanzfaktoren/ Finanzkennzahlen Finanzrating Qualitatives Rating Rating-Abstufung Bonitätseinfluss Basisrating Kundenrating Integriertes Kundenrating Das Rating erfolgt in vier Stufen OSGV; Abt. Betrieb Hasenwinkel, 2. November 2005
Keine direkte Einbeziehung des Privatbereichs des Unternehmers in das Rating Mögliche Einflüsse aus dem Privatbereich des Unternehmers sind: • Dieprivate Vermögenssituation kann bei kurzfristigen betrieblichen Engpässen als Sicherheitspolster dienen. • => Die private Vermögenssituation wird nicht im Rating berücksichtigt, da • in der Praxis bei Ausfällen das Privatvermögen häufig auf Dritte übertragen wird. • Privatvermögen als Sicherheit wirkt und damit keinen Einfluss auf die • Ausfallwahrscheinlichkeit (PD) hat • Der private Lebensstil kann zu verstärkten Privatentnahmen und damit auch zu betrieblichen Engpässen führen. • => Der private Lebensstil ist nicht als Faktor in das Rating integriert. Er findet in der Ratingsystematik im Rahmen der Überschreibungen Berücksichtigung (Überschreibung nach unten). OSGV; Abt. Betrieb Hasenwinkel, 2. November 2005
Keine direkte Einbeziehung von Informationen zur Branche • Zur Einbeziehung vonInformationen zur Branche • Branchen haben sich in den Analysen als wenig trennscharf und zeitlich instabil erwiesen. Im Zusammenspiel mit den anderen Ratinginformationen konnte kein signifikanterZusatznutzen erzielt werden. • Die Branche geht daher pauschal über den Sektor (Produktion, Handel, Dienstleistung), als weicher Faktor bei den großen Firmenkunden und unsystematisch als Überschreibungsgrund in das Rating ein. OSGV; Abt. Betrieb Hasenwinkel, 2. November 2005
Keine Einbeziehung von Sicherheiten • Sicherheitengehören nicht in das Rating! • Sicherheiten beeinflussen – bei entsprechender Verwertung – die Verlustquote (LGD), nicht aber die Ausfallwahrscheinlichkeit, die hier ermittelt werden soll und über die Ratingnote zum Ausdruck gebracht wird. Sicherheiten werden regelmäßig erst nach dem Ausfall relevant und verwertet. • Bei der Konditionsfindung sollten Sicherheiten dagegen Berücksichtigung finden. Die Ratingnote ist nicht der einzige Parameter bei der Konditionsfindung. OSGV; Abt. Betrieb Hasenwinkel, 2. November 2005
Lagerdauer Fremdkapitalstruktur Cash-Flow-Kennzahl 1 Liquiditätskennzahl Cash-Flow-Kennzahl 2 Eigenkapitalquote Rohertragsquote Lagerkennzahl Kreditorenlaufzeit Kapitalbindung Dynamisches Betriebsergebnis Return on Investment Das Finanzrating unterscheidet • FirmenkundenratingGewerbekundenrating • (Nettoumsatz über 2,5 Mio €) (Nettoumsatz 0,25 bis 2,5 Mio€) Mietaufwandsquote Zinsaufwandsquote Weitere Differenzierungen erfolgen in: 4 Sektoren 4 Sektoren 5 Größenklassen (nach Nettoumsatz) OSGV; Abt. Betrieb Hasenwinkel, 2. November 2005
Harte qualitative Faktoren: Firmenkunden (I) OSGV; Abt. Betrieb Hasenwinkel, 2. November 2005
Harte qualitative Faktoren: Firmenkunden (II) OSGV; Abt. Betrieb Hasenwinkel, 2. November 2005
Warnsignale: Auswirkungen Schwache Warnsignale Mittlere Warnsignale Schwere Warnsignale • Warnsignale führen grundsätzlich zu einer Verschlechterung • der Ratingklasse eines Kreditnehmers. Masterskala Masterskala Masterskala Abstufung um 2 Ratingnoten durch ein Warnsignal Abstufung um 1 Ratingnote durch ein Warnsignal Abstufung auf Ratingnote 13 durch ein Warnsignal 1 1 1 5 5 5 6 6 6 7 8 10 10 10 13 15 15 15 OSGV; Abt. Betrieb Hasenwinkel, 2. November 2005
Haftungsverbünde • Gegenstand der Untersuchung ist, inwieweit ein anderes Unternehmen • einen Bonitätseinfluss auf das zu ratende Unternehmen hat. • Durch Bonitätseinflüsse anderer Unternehmen können sich für das zu • ratende Unternehmen zusätzliche Chancen oder Risiken ergeben. • Die Untersuchung erfolgt nur in den Fällen, in denen bestimmte • Kriterien erfüllt sind. OSGV; Abt. Betrieb Hasenwinkel, 2. November 2005
Bereiche des ImmobiliengeschäftsRatings Investoren Bauträger Wohnungsbaugesellschaften Definiert durch - Vermietung - Kauf und Vermietung - Bau/Sanierung und Vermietung Definiert durch - Verkauf - Bau und Verkauf - Sanierung und Verkauf (Aufteiler) - wesentliche Managementfunktion - Kauf und Betrieb - Bau/Umbau/Sanierung und Betrieb - Finanzierung der Besitzgesellschaft OSGV; Abt. Betrieb Hasenwinkel, 2. November 2005
Möglichkeiten für die Verbesserung des Rating • Offene Kommunikation mit der Hausbank über die eigene • Risikosituation und • Verbesserung der Finanzplanung und der Finanzierung durch • Reduzierung der Kapitalbindung • Rechtzeitige Bereitstellung der Jahresabschlüsse und • Kommentierung der Geschäftsergebnisse • Konsequente Einhaltung aller Zusagen gegenüber der Hausbank • Intensive Vorbereitung auf ein Rating OSGV; Abt. Betrieb Hasenwinkel, 2. November 2005
Vorbereitung auf ein Rating (I) • Wichtige Fragen: • Welchen Nutzen hat das Rating für mein Untenehmen ? • Welche Erwartungen stellt das Unternehmen an das Rating ? • Welches sind die kritischen Faktoren des Unternehmens ? • Welches sind die Probleme, die zu schlechtem Rating führen ? • Welchen Maßnahmen können das Rating gezielt verbessern ? • Welche Schwachstellen müssen beseitigt werden ? OSGV; Abt. Betrieb Hasenwinkel, 2. November 2005
Vorbereitung auf ein Rating (II) • Wichtige Inhalte • Finanzen • Rechnungswesen und Controlling • Kunden und Lieferanten • Management und Organisation • Personal • Produktions- und Leistungsprozess • Marketing und Vertrieb OSGV; Abt. Betrieb Hasenwinkel, 2. November 2005
Vorbereitung auf ein Rating (III) • Fragen zum Finanz-Rating • Ist das Rechnungswesen ständig aktuell und aussagekräftig ? • Ist die Eigenkapitalausstattung des Unternehmens ausreichend ? • Liegen aktuelle Daten zur Ertrags- und Rentabilitätsentwicklung vor ? • Ist die Aufwands- und Finanzierungsstruktur ausgewogen ? • Ist die Finanz- und Liquiditätsplanung aktuell ? • Werden betriebswirtschaftliche Kennziffern ermittelt ? OSGV; Abt. Betrieb Hasenwinkel, 2. November 2005
Vorbereitung auf ein Rating (IV) • Fragen zu qualitativen Faktoren • Gibt es eine Unternehmensstrategie ? • Ist die Nachfolge sichergestellt ? • Existiert eine realistische Unternehmensplanung ? • Ist die Kontoführung vereinbarungsgemäß ? • Sind ausreichend Kreditlinien vereinbart ? • Ist das Unternehmen in allen Bereichen optimal organisiert ? OSGV; Abt. Betrieb Hasenwinkel, 2. November 2005
Belastet ein Rating gewachsene Kundenbeziehungen? • Ein „offenes“ Rating erhöht die Transparenz für den Kunden bezüglich der Auswirkungen auf seine Finanzierungsbedingungen • Die Offenlegung erfolgt zeitnäher und die Kommunikation gegenüber der Hausbank wird offener • Ein Stärken-Potential-Profil des Firmenkunden kann erstellt werden zum • > Ausbau der betriebwirtschaftlichen Beratung durch die Sparkasse und damit zur • > Verbesserung der betriebswirtschaftlichen Unternehmenssteuerung • Stärkung des Vertrauensverhältnisses zwischen Kunde und Berater • Festigung der Kundenbindung OSGV; Abt. Betrieb Hasenwinkel, 2. November 2005
Kundenkommunikation: Stärken-Potential-Profil OSGV; Abt. Betrieb Hasenwinkel, 2. November 2005
Illustrativ Rating-Tachometer: Einstufung und Checklisten I. Bilanzkennzahlen Eigenkapitalquote = Wirtschaftliches Eigenkapital / Bilanzsumme Die Eigenkapitalquote Ihres Unternehmens liegt bei 10 %. Im Rating- Tachometer sind die besten und schlechtesten Ausprägungen anderer Unternehmen im vergleichb aren Sektor dargestellt. ...und Checklisten Ihr Potenzial: ernehmens von externen Eine höhere Eigenkapitalquote mindert die Abhängigkeit Ihres Unt Geldgebern und erhöht Ihre Kreditwürdigkeit. Wie Sie die Eigenka pitalquote verbessern können, erfahren Sie von Ihrem Betreuer. Lassen Sie sich auch durch die unten stehende Checkliste unterstützen! OSGV; Abt. Betrieb Hasenwinkel, 2. November 2005
Kundenindividueller Zusammenstellung Illustrativ Der Ausdruck des vorbelegten „Standard-Profils“ ist ohne zusätzlichen Aufwand möglich. Der Inhalt und Umfang kann durch die Firmenkunden-betreuer kundenindividuell gesteuert werden. OSGV; Abt. Betrieb Hasenwinkel, 2. November 2005
Ziele der Sparkassen • Verantwortung gegenüber dem Mittelstand • Sicherung einer fairen Kreditversorgung (Preis/Risiko) • Vermeidung zusätzlicher Kosten für den Mittelstand • Wahrung der regionalen Informationsvorteile beim Rating • Entscheidungen werden „vor Ort „ durch dezentrale Kompetenz möglich • Durch Hausbankfunktion ist die Kenntnis des Kunden und der örtlichen Gegebenheiten vorhanden Das neue Rating stärkt die Wettbewerbsposition von Mittelstand und Sparkassen ! Die Sparkassenorganisation ist auch in Zukunft wichtigster Partner des Mittelstandes OSGV; Abt. Betrieb Hasenwinkel, 2. November 2005