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Die Vorlesung hat folgendes Programm :

Die Vorlesung hat folgendes Programm : 21. 2. Kurze Einführung mit allgemeinen Hinweisen zum Programm und zur Organisation 28. 2. Merkmale analytischen Erzählens und Bauformen der Kriminalerzählung 13. 3. – 20. 3. – 3. 4. Petra Ivanov, Kalte Schüsse

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Presentation Transcript


  1. Die Vorlesung hat folgendes Programm: 21. 2.Kurze Einführung mit allgemeinen Hinweisen zum Programm und zur Organisation 28. 2.Merkmale analytischen Erzählens und Bauformen der Kriminalerzählung 13. 3. – 20. 3. – 3. 4. Petra Ivanov, Kalte Schüsse 10. 4. – 17. 4. – 24. 4. Susy Schmid, Das Wüste lebt 1. 5. – 8. 5. – 15. 5. Peter Zeindler, Der Mauersegler 29. 5. Soft-skill-Prüfungen

  2. Vorlesung 4 • Vorlesung 3 • Die erste Hälfte des Romans (Kap. 1 – 4 - 11): die vier bzw. fünf Fälle = ungewöhnlich viele Fälle! • „Verbindungen“ zwischen den Fällen: Wodurch werden sie hergestellt? • Zur Detektion als Tatort-Analyse: die Rolle gegenständlicher Spuren allgemein • Gegenständliche Spuren in „Kalte Schüsse“ Vorlesung 4- Allgemeine Beobachtungen - Gegenständliche Spuren (Ergänzungen) - Die Zeitdarstellung - Die zweite Hälfte des Romans: Die Entführung Katjas als Voraussetzung für - Die Lösung

  3. Allgemeine Beobachtungen • Ausführungen über aktuelle und authentische Themen: • Drogenhandel (die Drogenkartelle, die Clans, nationale Herkunft) • Kriminelle Organisationen in der Ukraine und in Russland (direkte Verzahnung fiktionaler Element mit realen, z. B. Lukasch – Igor Savenko – Volkov, Gegner von Juschtschenko in Kiew) • Ballistik: Detaillierte Informationen zu Waffen und Munition, die als relevant eingeführt, aber bei der Lösung keine grosse Rolle mehr spielen. • Starke Fokussierung des Erzählens auf die Beziehung der frisch Verheirateten Juri Pilecki und Irina Kyrytschuk mit Tochter Katja: sie erhält von der Lösung her grosse Bedeutung (innerhalb der Erzähl-„Spur der Matrioschka“) • Zum Schluss hin: Übergang von der Täterjagd zur Verfolgung einer kriminellen Organisation (Neue Personen tauchen auf!) • Damit verbunden: „Internationalisierung“ der Geschichte und damit ein grosser Schritt weg vom „Regional-Krimi“ (Zug – Moskau – Nürnberg)! • Gegenständliche Spuren verlieren ab F5 (Entführung Katjas) an Gewicht: R nach Personen und Organisationen werden wichtiger! • „Urgrund“ von F1 – F5 liegt bereits in Kap. 1: der Verkauf von Matrioschkas im Marktstand „Rossija“ auf dem Weihnachtsmarkt im Zürcher Hauptbahnhof. • Und die Zeitstruktur des Romans?Ein eindeutiges Zeitgerüst ist nicht zu erstellen! Erzählter Zeitraum:

  4. Zeitstruktur: ca. 5 Wochen „eZ“! • Kap 1: Weihnachten, Regina Flints Matrioschka-Kauf, der durch Marko vereitelte Entreissdiebstahl, die Hochzeitsfeier, das „Ehepaar“ Wadim und Sweta Tatarenkow; • Kap. 2: Heiligabend, „F1“ = Markos schwerer Unfall; Drei weitere Fälle • Kap. 3 – Kap. 5: Heiligabend bis ca. 7. 1., F2 und F3 ereignen sich hintereinander (Kap. 4 und 5); • Kap. 6 – Kap. 8: eine weitere Woche = drei Wochen seit EE; rätselhafter Einbruch bei Pilecki und Katjas zerwühltes Zimmer (136); die „leere Stelle“ in E. Ingolds Wohnzimmer. Regina beginnt mit inoff. Recherchen in F1 („rotes Auto“); Tod Marcos. • Kap. 9 – Kap. 10: eine weitere Woche = 4 Wochen seit dem EE; F4 vor der Palme, Mord an Shtepim Selami; Analyse der Produktelisten vom Weihnachtsmarkt; der Mann aus der „Palme“: Schütze ein Russe in F4. Die Entführung Katjas F5 und die Lösung • Kap. 11 „Februarsonne“; DNA-Resultate F2 und F3. Regina: Alle Fälle hängen zusammen! • Kap. 12 – 14: ca. 2 – 3 Tage; F5 = die Entführung Katjas; F1 gelöst; Herkunft der Matrioschka und des Bildes bei E. Ingold gelöst: Tatjana Popova; Befragung Leas zur Entführung; Einbrüche: immer Matrioschkas; Marcos Tod damit erklärt; Verkäuferin im „Rossija“: 30 Matrioschkas verschwunden; R nach Moskau; Lukasch entlastet (Kaviar-Schmuggel) durch Irinas „Opfergang“ für ihre Tochter (305ff.). Fahndung nach Tatarenkow als möglichen Mörder und Entführer (Handverletzung); kleine Matrioschka-Figur wird mit Heroin gefunden (in Meyers Auto). Fax aus Moskau: Drogen-Connection Zug – Nürnberg – Moskau wird deutlich. • Kap. 15: plus 1 Tag: Die Lösung durch Täterjagd auf dem Zugerberg im Haus von Efimov, wo Sweta mit ihrem Sohn und Katja gefangen gehalten werden. • Kap. 16: Regina kümmert sich um Chris und besucht Cavalli im Krankenhaus.

  5. F2 und Gang der Detektion über G Blutspuren im Badezimmer → DNA F2 G7 Tatort: Bad Mageninhalt: besonderer Kaviar, 116 Lynn Fasolin 39, Personal-fachfrau bei TecArt offenes Fenster G6 CZ-83 Nachbar:Schuss um 2.40 Uhr gehört grosse, verschmorte Schusswunde G5 LosgeschraubteGlühbirne mit Fingerabdrücken → DNA-Spuren Deformations-projektil: 9 mm Makarov G1 G3 G4 G2 Rapport, nächster Tag, 7 Uhr: Auftrag zu Recherchen an Pilecki und Gurtner (Firma TecArt) und an „Bambi“ Meyer und Fahrni (Befragung von Nachbarn) Detektion geht zwei Wege: Analyse gegenständlicher Spuren und Recherchen!

  6. Relationale Qualität gegenständlicher Spuren • G: Isoliert betrachtet sind dingliche Spuren über ihren Wortsinn hinaus „bedeutungslos“! • Textsensible, gattungsspezifische Lesekompetenz: Dingliche Spuren werden immer als Elemente in einem Bezugssystem und als Aktanten in einem Expansionsprozess gelesen. Leseprozess = Suchen nach Rekurrenz, Relationen, Expansion, „Sättigung“, Füllung. • Mögliche Bezüge • zum Tatort, Fundort: Auffälligkeit; G werden bedeutsam, indem nach ihnen gesucht wird und sie gefunden werden (Asservat = gesicherte Verwahrung als Indiz für eine Anklage oder einen Prozess) • zur VG: „Zeugen der Vergangenheit“! • zu Personen (Herkunft, Zugehörigkeit, Instrument) • zu einer „leeren Stelle“: der fehlende G (z. B. die Matrioschka in E. Ingolds Wohnung) • zu anderen Gegenständen, z. B. F2: G2 (Fingerspuren auf der los geschraubten Glühbirne) ↔ G3 (Untersuchung der Einschusswunde ergibt fremde DNA-Spuren) ↔ G7 (DNA-Charakteristik der Reste des aufgewischten Blutes) = gleiche Person = Täter Relationale Qualität der G definiert ihren „Kasus!“

  7. Fälle und Indizien:F3 • Kap. 5 (78 – 99), Kap. 6 (100 – 125) und Kap. 7 (125 – 146): Freitag, in Mettmenstetten wird vom Polizisten Peter Jäggi die stark verweste Leiche von Elisabeth Ingold, 72-jährig, in deren Bett entdeckt = F3; Dr. Hahn: 8 – 14 Tage schon tot! • Auffällig sind die Ähnlichkeiten zu F2(Fasolin) bei den gegenständlichen Spuren (82 - 86)! • G G14 Holzstaub vom Bohrloch G13 fehlender Gegenstand, 142 G12 Gemälde: Russischer Birkenwald von I. A., 138 G10 G9 G11 G8 Elektropickzum Öffnen der Tür, 82f. 9 mm Makarov:Hülsenfund;82 Deformations-geschoss, 114 Grosse Wunde,Durchschuss, 82

  8. F1 Kap. 11: Alle Fälle hängen zusammen! G roter Mazda G Munition F2 F3 G Kaliber G 30 Matrioschkas G DNA-Befunde G Fingerabdrücke F4

  9. Wadim Tatarenkow im Mittelpunkt von D (G) G2 (Fingerabdruck auf Glühlampe) 102 G (Fingerabdruck auf Katjas Matrioschka) 343 G (317, Hypothese: Handdurchschuss) gleiche Person, G7 (entfernte Blutspuren im Bad) in F2 Tatarenkows Fingerabdrücke id. DNA-Profil, 335 G (weggeblasener Holzstaub) 223, in F2 W. Tatarenkow (linke Hand verletzt!) G7 (Kippe am Standort des roten Mazda) 224, in F1 G (der rote Mazda) F1 + F4

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