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Deutsche Direktinvestitionen in Ostmitteleuropa und ihre Wirkungen auf die Arbeitsbeziehungen. Zdenka Mansfeldová Institut für Soziologie, Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik, Prag.
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Deutsche Direktinvestitionen in Ostmitteleuropa und ihre Wirkungen auf die Arbeitsbeziehungen Zdenka Mansfeldová Institut für Soziologie, Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik, Prag
Institut für Politikwissenschaft Universität WienRingvorlesung im Wintersemester 2005/06 24. November 2005
Deutsche Direktinvestitionen in Ostmitteleuropa und ihre Wirkungen auf die Arbeitsbeziehungen • Rahmenbedingungen der ausländischen Investitionen • - Europäisierung • - Globalisierung, Internationalisierung
Das Projekt:Die Auswirkungen von Direktinvestitionen deutscher Unternehmen auf die Arbeitsbeziehungen in Mittel-/Osteuropa Am Beispiel ausgewählter Länderfallstudien in Polen, Tschechien und der Slowakei
Autoren: • Jochen Tholen, Ludovit Czíria, Eike Hemmer, Wieslawa Kozek, Zdenka Mansfeldová
Zielsetzung • Die Analyse der Auswirkungen von Direktinvestitionen hauptsächlich deutscher Unternehmen auf die Gestaltung der Arbeitsbeziehungen in den mittel/osteuropäischen Tochterunternehmen.
Untersuchte Branchen- Metall/Stahl - Chemie/Energie - Nahrungsmittel produzierende Industrie in drei ausgewählten Mittelosteuropäischen Ländern -Polen, Tschechische Republik, Slowakei.
Empirische Schritte 1/21. Überbetriebliche Ebene- Expertengespräche mit Vertretern der Gewerkschaften, Arbeitgeberverbände und Arbeits-/Wirtschaftministerien in Polen, Tschechien, der Slowakei, Deutschland und auf europäischer Ebene.- Auswahl 9 Unternehmen - 7 davon aus Deutschland, 1 schweizerisches und 1 deutsch/französisches Unternehmen.
Empirische Schritte 2/22. Betriebliche Ebene- Dokumentenanalyse in den neun Mutterunternehmen und in deren 20 mittel/osteuropäischen Tochterunternehmen- Expertengespräche mit dem Management (Geschäftsführer oder/und Personalchef) und den gewerkschaftlichen Interessenvertretern im Betrieb bzw. Betriebsräten (falls vorhanden) sowohl in den Mutter- aus auch in den mittel/osteuropäischen Tochterunternehmen
Zur Pfad(un)abhängigkeit grenzüberschreitender Entwicklungsmodelle in Unternehmen • Bei den Brownfield Investitionen dominiert die einseitige Pfadabhängigkeit des Ziellandes der Investitionen, • Der Prozess der Europäisierung der Arbeitsbeziehungen in den EU Ländern mit ihrem wichtigen Baustein des Europäischen Betriebsrates kann den rückwärtsgewandten Tripartismus mit überwinden helfen, • Sowohl für Brown- als auch Greenfield Investitionen gilt gleichermaßen, dass Betriebsrate als betriebliche Interessenvertretungen eine Lücke schließen können.
Die existierende Systeme der Arbeitsbeziehungen in drei mittel/osteuropäischen Ländern (Polen, Tschechien, Slowakei) als Rahmenbedingungen der neuen Arbeitsbeziehungen
Unterschiedliche Pfadabhängigkeiten mittel/osteuropäischer Arbeitsbeziehungen • Typ 1: Überwiegende Prägung durch das Herkunftsland der Investitionen – einseitige Pfadabhängigkeit; • Typ 2: Überwiegende Prägung durch das Zielland der Investitionen – einseitige Pfadabhängigkeit, • Typ 3: Prägung durch das Herkunfts- und Zielland der Investitionen - Zweiseitige Pfadabhängigkeiten, • Typ 4: Wesentliche Einflüssung durch Drittländer/Organisation – Europäisierung • Typ 5: Das wurzellose Unternehmen – Footlose Company.
Dialogorientierung, Unternehmenszentrierung und Eigenständigkeit der Arbeitsbeziehungen - 7 Thesen zur Entwicklung in den mittel/osteuropäischen Tochterunternehmen1/3 • These 1: Die Dialogorientierung der Arbeitsbeziehungen in Mittel/Osteuropa – ein Grundpfeiler des europäischen Sozialmodells • These 2: Keine Übertragung der deutschen Arbeitsbeziehungen – zu den Pfadabhängigkeiten • These 3: Die unternehmenszentrierten Ausprägungen der Arbeitsbeziehungen – Dezentralisierung im Kontext der Globalisierung
Dialogorientierung, Unternehmenszentrierung und Eigenständigkeit der Arbeitsbeziehungen - 7 Thesen zur Entwicklung in den mittel/osteuropäischen Tochterunternehmen2/3 • These 4: Geringer Einfluss der Interessenvertretungen der Mutterunternehmen auf die Gestaltung der Arbeitsbeziehungen der mittel/osteuropäischen Tochterbetriebe • These 5: Aufgeklärtes Management und Arbeitsbeziehungen in mittel/osteuropäischen Tochterbetrieben
Dialogorientierung, Unternehmenszentrierung und Eigenständigkeit der Arbeitsbeziehungen - 7 Thesen zur Entwicklung in den mittel/osteuropäischen Tochterunternehmen3/3 • These 6: Hybrider Dualismus der Arbeitsbeziehungen in Mittel/Osteuropa? – Zu den neuen „Betriebsräten“ in Tschechien, der Slowakei und in Polen • These 7: Zur Europäisierung der Arbeitsbeziehungen – Europäische Betriebsräte sind (noch) keine Mittler zwischen Ost- und Westeuropa
Deutsche Direktinvestitionen in Ostmitteleuropa und ihre Wirkungen auf die Arbeitsbeziehungen Das Ende der Einzigartigkeit des Transformationsprozesses: Zur Normalisierung der Arbeitsbeziehungen in Mittel/Osteuropa
Deutsche Direktinvestitionen in Ostmitteleuropa und ihre Wirkungen auf die Arbeitsbeziehungen Vielen Dank für die Aufmerksamkeit