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Freie Montessori Schule . Herzlich willkommen zum Individualisierungsforum Montessoripädagogik in der Sekundarstufe 1.10.08 . Struktur des Nachmittages. Kurze Einführung – Vorstellung der Freien Montessori Schule MMag. Monika Dorner Individualisierung des Lernens – Dietmar Bickel Pause
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Freie Montessori Schule Herzlich willkommen zum Individualisierungsforum Montessoripädagogik in der Sekundarstufe 1.10.08
Struktur des Nachmittages • Kurze Einführung – Vorstellung der Freien Montessori Schule MMag. Monika Dorner • Individualisierung des Lernens – Dietmar Bickel • Pause • Aufteilung in Gruppen • Deutsch – Hanni Gantner • Mathematik – Monika Dorner & Heidi Haas • Organisation des individualiserten Lernens – Dietmar Bickel • Kosmik – Jürgen Ilg
FMS – Geschichte seit 1981 • 1981 September – Gründung mit 33 Kindern im Haus von Maria Summer • 1985/86 - Volksschule mit Öffentlichkeitsrecht auf Dauer – Verbale Beurteilung • 1996 – Einführung jahrgangsübergreifenden Unterrichts für alle Klassen • 1998 – Integration von Kindern mit SpF • 2003 – die PVA beginnt mit dem Aufbau der Sekundarstufe; www.nachtlauf.at • 2006 – Open Space – Eltern & LehrerInnenÖffentlichkeitsrecht der Oberstufe – Hauptschulzeugnisse dürfen ausgestellt werdenaus der PVA wird Freie Montessori Schule • 2007 - Open Space mit Eltern & LehrerInnen & Kindern – Kultnacht im Spielboden – Evaluationsprozess der Abgänger in einem 5-jährigen Prozess • 2008 – Stammgruppenmodell der US – Sprache/Mathematik/Kosm. Erziehung Evaluation auf des Modells auf 3 Säulen Öffentlichkeitsrecht auf Dauer für die FMS
Facts der Schule • Volksschule mit Oberstufe • 143 SchülerInnen – 22 LernbegleiterInnen • Unterstufe: 1. – 3. Stufe – 3 Stammgruppen • Mittelstufe: 4. – 6. Stufe – 3 Klassen • Oberstufe: 7. & 8. - 1 Klasse • Privatschule mit sozial gestaffeltem Schulgeld (163€ bis 330 € monatlich) • Öffentlichkeitsrecht • Abschluss: Hauptschulabschluss
Pädagogisches Konzept Seit 1994 hat sich die Freie Montessori Schule eine pädagogische Grundkonzeption, die sich am Werk der italienischen Reformpädagogin und Ärztin Maria Montessori (1870 – 1952) orientiert. Elemente anderer pädagogischer Richtungen werden miteinbezogen.
Grundgedanken der Montessoripädagogik Das Kind ist gleichwürdiger und gleichberechtigter Partner von Eltern und Lernbegleitern. Maria Montessoris wichtigstes Ziel war es, den Kindern eine freie Entwicklung zu ermöglichen. Erziehung sollte nicht direkt eingreifen, sondern eine indirekte Hilfe zur Selbsterziehung geben. Dazu bedarf es einiger Voraussetzungen:
Vorbereitete Umgebung Die pädagogisch vorbereitete Umgebung gestaltet sich einerseits aus dem Materialangebot und andererseits aus einer entspannten Arbeitsatmosphäre. Merkmale der Lern- und Entwicklungsmaterialien: • Aktivitätsmomente • Einmaligkeit • Isolierung der Schwierigkeit • Materialisierte Abstraktion • Selbstkontrolle
Polarisation der Aufmerksamkeit Dies bedeutet die vollkommene Zuwendung des Kindes zu einer bestimmten Tätigkeit, die durch das Material ermöglicht wird.
Freie Wahl der Arbeit Die freie Wahl bezieht sich auf die Art der Arbeit, auf das Lerntempo und den Rhythmus der Wiederholungen und die Sozialform der Arbeit. Das Kind richtet sich seinen Arbeitsplatz ein und muss sich nötige Hilfsmittel bzw. Unterstützung organisieren. Diese Form der Arbeit erfordert vom Kind eine hohe kognitive und soziale Kompetenz, die es auf diese Weise in altersheterogenen Gruppen realitätsnah entwickeln und praktizieren kann.
Sensible Phasen Die Entwicklung des Kindes verläuft in sensiblen Phasen, während denen das Kind bestimmte Umweltausschnitte fokussiert. In diesen Entwicklungsphasen ist es für bestimmte Inhalte besonders aufnahmefähig und interessiert. In dieser Zeit lernt das Kind aus eigenem Antrieb mit besonderer Leichtigkeit und Freude.
Die Rolle der LehrerInnen • Die Lehrpersonen verstehen sich als „Begleiter“ und „Beobachter“. • Die Lehrperson nimmt das Kind in seiner Gesamtpersönlichkeit und Individualität wahr. Sie geht eher zurückhaltend vor, beobachtet das Kind, damit sie es gezielt dort unterstützen kann, wo es notwendig ist oder ihm den nächsten Lernschritt vorstellt. Das Kind wird in Form von Darbietungen in unbekanntes Lernmaterial eingeführt, dessen Handhabung wird ihm gezeigt.
Hilf mir es selbst zu tun! • Dem Kind das notwendige Vertrauen entgegenzubringen, dass es durch sein Tun seinem ureigensten Entwicklungsplan folgt, seinem inneren Bauplan nachgeht, ist eine der größten Herausforderungen an Eltern und Lehrpersonen. • Jedes Kind will lernen!
Soziale Erziehung • In der Montessoripädagogik wird auf die Individualität der Kinder Rücksicht genommen. Jedes einzelne Kind soll seine Eigenheiten bewahren können, indem es durch selbständige und selbsttätige Arbeit Zuversicht in sich selbst gewinnen lernt. • Jahrgangsgemischte KlassenEin wesentliches Prinzip der Montessoripädagogik ist das Lernen in altersgemischten Gruppen. Die jüngeren Kinder erleben die Lerninhalte bei den älteren Kindern und haben so eine Orientierung für ihren persönlichen Lernweg.
Lernen in Wissenszusammenhängen • Maria Montessori ging davon aus, dass der gesamten Schöpfung ein einheitlicher Plan (Schöpfungsplan) zugrunde liegt. • „Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Einzelteile.“ (Aristoteles, griechischer Philosoph (384 - 322 v. Chr.). • Die Kosmische Erziehung ermöglicht es Kindern und Jugendlichen die kosmische Sichtweise durch eigene Beobachtungen, Erfahrungen, Einsichten und Reflexionen zu entwickeln.
Eltern, die mitgehen • Eltern verwirklichen die Montessoripädagogik im täglichen Zusammensein mit den Kindern. Dabei kann es notwendig sein, dass sich Mütter und Väter auf einen eigenen Lernprozess einlassen. Das Mitwirken der Eltern im Schulalltag ist in Montessori–Schulen von großer Wichtigkeit. • Vereinsarbeit im Ausmaß von 40 h pro Jahr.