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Lärm wie funktioniert das wie wirkt das
Lärm – wie funktioniert das Als Lärm gelten alle Geräusche und Töne die einen Menschen stören, unabhängig von der Lautstärke, dem Schallpegel - der in der Einheit dezi Bell (dB) bestimmt wird. Somit lässt sich auch kein Lärm messen sondern nur ein Schalldruckpegel. Was hören wir? Das menschliche Hörorgan kann Schalldruckpegel ab 0 dB (A) wahrnehmen (Hörschwelle) Ab 120 dB (A) setzt die Schmerzschwelle ein. Info Das Martinshorn tönt mit einem Schalldruckpegel von knapp 120 dB(A). Bis ca. Anfang der 90er Jahre war das Martinshorn nur 90 dB(A) laut.
Lärm – wie funktioniert das Wie laut sprechen wir? Ein normales Gespräch liegt ca. zwischen 55 dB(A) und 65 dB(A). Was ist eine Frequenz? Frequenzen sind die Schwingungen pro Sekunde und werden in Hertz (Hz) gemessen. Sie bestimmen die Klangfarbe von einem Geräusch. Hohe Frequenzen = Hohe TöneNiedrige Frequenzen = Tiefe Töne Der hörbare Frequenzbereich liegt ca. zwischen 16 Hz und 16.000 Hz.
Lärm – wie funktioniert das Schallpegeladdition Der Schallpegel zwei gleichlauter Schallquelle erhöht sich um 3 dB. z.B. 80 dB (A) + 80 dB (A) = 83 dB (A)oder 0 dB (A) + 0 dB (A) = 3 dB (A) Wer es genau wissen möchte LPΣ = 10 lg (10 0,1*L1 + 10 0,1*L2 +…) dB
Lärm – wie funktioniert das Schallausbreitung Schall hat die Eigenschaft sich kugelförmig auszubreiten. Visualisiert: werfen Sie einen Stein ins Wasser, es bilden sich Kreisringe auf der Wasseroberfläche - aber auch unter der Wasseroberfläche breitet sich der Schall weiter kugelförmig aus. Und genau so ist es beim Luftschall, er breitet sich in alle Richtungen gleichmäßig aus, sofern er auf kein Hindernis trifft. Man unterscheidet einePunktschallquelle und eineLinienschallquelle
Beispiel: 100 dB 94 dB 88 dB 1,0 m 2,0 m 4,0 m 3,0 m 7,0 m Lärm – wie funktioniert das Punktschallquelle Das ist z.B. ein stehendes Auto / Motorrad oder eine Kettensäge. Der Schallpegel nimmt mit der Verdoppelung des Abstandes jeweils um 6 dB (A) ab. Das gilt aber nur im Freien und gilt nicht wenn die Schallquelle vor einer Wand steht.
Beispiel: 100 dB 97 dB 94 dB 10 m 20 m 40 m 30 m 70 m Lärm – wie funktioniert das Linienschallquelle Bei einer Linienschallquelle, z.B. eine gleichmäßig und dicht befahrene Straße der Länge L, verteilt sich die Schallenergie auf eine Zylinderoberfläche, die mit dem Radius wächst. Der Schallpegel nimmt mit der Verdoppelung des Abstandes jeweils nur noch um 3 dB (A) ab. Das gilt bis zu einer Entfernung von etwa 1/π * L (in Worten: eins durch Pie mal die bestimmte Länge). Von da an kann, wie bei einer Punktschallquelle mit einer Abnahme um 6 dB (A) je Entfernungsverdopplung gerechnet werden.
Lärm – wie funktioniert das • Die Immissionsrichtwerte für den Beurteilungspegel** betragen für Immissionsorte außerhalb von Gebäuden • in Industriegebieten 70 dB(A) • in Gewerbegebieten tags 65 dB(A) nachts 50 dB(A) • in Kerngebieten, Dorfgebieten und Mischgebieten tags 60 dB(A) nachts 45 dB(A) • in allgemeinen Wohngebieten und Kleinsiedlungsgebieten tags 55 dB(A) nachts 40 dB(A) • in reinen Wohngebieten tags 50 dB(A) nachts35 dB(A) • in Kurgebieten, für Krankenhäuser und Pflegeanstalten tags 45 dB(A) nachts 35 dB(A) ** Beurteilungspegel Lr Der Beurteilungspegel Lr ist der aus dem Mittelungspegel LAeq des zu beurteilenden Geräusches und gegebenenfalls aus Zuschlägen gemäß dem Anhang für Ton- und Informationshaltigkeit, Impulshaltigkeit und für Tageszeiten mit erhöhter Empfindlichkeit gebildete Wert zur Kennzeichnung der mittleren Geräuschbelastung während jeder Beurteilungszeit. Der Beurteilungspegel Lr ist diejenige Größe, auf die sich die Immissionsrichtwerte beziehen.
Lärm – wie wirkt das Grundsätzlich gilt: bei einer tägliche Einsatzzeit von 8 Stunden ist ab 85 dB(A) über jahrelanger Einwirkung mit einem Gehörschaden zu rechnen. Doch gibt es auch noch Schallwirkungen außerhalb des Hörorgans! Auch ototoxische Stoffe führen zu Erkrankungen des Hörorgans!
Lärm – wie wirkt das Schallwirkungen außerhalb des Hörorgans! Vegetative Reaktionen • Nach Einwirkung von Schalldruckpegeln > 65 dB zu erwarten: • Herzfrequenzanstieg • Blutdruckanstieg • Erhöhung des Muskeltonus • Verstärkung der Magensaftproduktion und der Darmbewegungen • Ausschüttung von Nebennierenrindenhormonen • Schlafstörungen
Lärm – wie wirkt das Auswirkung ototoxischer Stoffe auf das Hörorgan • Ototoxizität … • bezeichnet die Wirkung von Substanzen, die zu einer Schädigung von • Gehör und • Gleichgewichtsorgan, • aber auch des III. Hirnnervs (Gleichgewichts-Hör-Nerv) führt.
Lärm – wie wirkt das Auswirkung ototoxischer Stoffe auf das Hörorgan • Stoffe • Benzol • Blei • Ethanol • Kohlenmonoxid • Lösemittelgemische • Styrol • Toluol • Ethylbenzol