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Schulleistungen in Mathematik und anderen naturwissenschaftlichen Fächern

Schulleistungen in Mathematik und anderen naturwissenschaftlichen Fächern. Referentin: Lisa Erdmann 19.05.2010. 1. Studie: Bettge, S. H. 1992: Geschlechtsunterschiede in Erfolgserwartungen in Abhängigkeit von der Formulierung von Mathematik-Textaufgaben.

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Schulleistungen in Mathematik und anderen naturwissenschaftlichen Fächern

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Presentation Transcript


  1. Schulleistungen in Mathematik und anderen naturwissenschaftlichen Fächern Referentin: Lisa Erdmann 19.05.2010

  2. 1. Studie:Bettge, S. H. 1992: Geschlechtsunterschiede in Erfolgserwartungen in Abhängigkeit von der Formulierung von Mathematik-Textaufgaben • Mathematik als Grundlage für das Verständnis naturwissenschaftlicher und technischer Sachverhalte • Mädchen ziehen sich häufiger und früher aus Mathematik zurück als Jungen

  3. Wie kommt es dazu, dass Mädchen ihre eigene mathematische Leistungsfähigkeit niedriger einschätzen als Jungen?

  4. Gründe für geringeres mathematische Selbstvertrauen: • Eltern und Lehrkräfte als Rollenmodelle • peer group wirkt Druck in Richtung auf Geschlechtsrollenkonformität aus • Gestaltung der Lehrmaterialen

  5. Beispiel: Lesebücher Deutsch • Textaufgaben Mathematik? • Stern, 1990: Aktivierung von Hintergrundwissen

  6. Ergebnisse von Studien zu Geschlechtsunterschieden in kognitiven Stilen: • Mädchen beziehen beim Denken den Kontext stärker mit ein als Jungen abstrakt vs. konkret • Mädchen legen viel Wert auf Alltagsbezug in der Mathematik • Problemlösestil der Mädchen analytisch vs. heuristisch

  7. Merkmale mathematischer Textaufgaben • Abstraktionsgrad • Alltagsbezug • einzuschlagender Lösungsweg

  8. Studie Bettge, S. H. 1992:Geschlechtsunterschiede in Erfolgserwartungen in Abhängigkeit von derFormulierung von Mathematik-Textaufgaben • Versuchspersonen: 158 SchülerInnen, 74 Mädchen, 84 Jungen der 9. Klassenstufe • Fragebögen mit mathematischen Textaufgaben, die auf den 3 genannten Merkmalen unterschiedliche Ausprägungen aufweisen • „Für wie wahrscheinlich hältst du es, dass du diese Aufgaben lösen könntest?“

  9. Abstraktheitsgrad • Suche 3 Wertepaare, die die Gleichung y = 3x + 5 erfüllen. • Anne sagt: ”Ich bin 1 Jahr älter als Inge, die 3mal so alt ist wie ihre kleine Schwester.“ Inges kleine Schwester ist 3 Jahre alt. Wie alt ist Anne? • Berechne x, y, z so, dass das Produkt aus a und b immer gleich ist: • Bei einem Spiel wird mit 2 Würfeln gewürfelt. Schreiben Sie alle Kombinationen von Augenzahlen auf, deren Produkt 6 ergibt.

  10. Alltagsbezug • Auf dem Markt kosten 5 Äpfel 3 DM. Was kosten 12 Äpfel? • Bestimme a so, dass die Gleichung erfüllt wird: 4a = 13 · 18 • Du willst einen Pullover stricken. Das Rückenteil soll 40cm breit und 50cm lang sein. Die Maschenprobe von 10×10cm hat 30 Maschen und 22 Reihen. Wie viele Maschen musst du aufnehmen und wie viele Reihen stricken? • Wie weit ist ein Gewitter entfernt, wenn man den Donner 2.5 Sekunden nach dem Aufleuchten des Blitzes hört? (Schallgeschwindigkeit: 330m/s)

  11. Lösungsweg • 4 Kartoffelsortiermaschinen können die Ernte eines Bauern in 5 Stunden sortieren. Nach 2 Stunden fällt aber eine Maschine aus. Wie lange dauert das Sortieren nun?

  12. Abstraktionsgrad: Mädchen M = 3.96, Jungen M= 4.38

  13. Alltagsbezug: Mädchen M = 4.08, Jungen M= 4.49

  14. Lösungsweg: Mädchen M = 3.85, Jungen M= 4.29

  15. Lösungsansätze • Unterrichtsgestaltung • konkrete Aufgabenstellungen • Alltagsbezug (zum Beispiel?)

  16. Mögliche Gründe für die Selbstkonzeptunterschiede zwischen Jungen und Mädchen?

  17. 2. Studie: Tiedemann, Faber 1995: Mädchen im Mathematikunterricht: Selbstkonzept und Kausalattributionen im Grundschulalter • Stichprobe: 215 Kinder (111 Mädchen, 104 Jungen) der 3. und 4. Klasse • Untersuchungsplan: Erhebung mathematikbezogener Leistungs- und Selbstkonzeptdaten 1-2 Tage vor einer angekündigten Mathematikarbeit, Erhebung der Kausalattribution unmittelbar im Anschluss an die Rückgabe der Arbeit

  18. Erfasste Variablen: • Mathematikbezogenes Selbstkonzept: erfasst mittels 4 fünf- bzw. sechsstufiger Schätzitems Beispiel: „Vergleiche dich mit den anderen Kindern in deiner Klasse! Was glaubst du, wie gut du die nächste Mathematikarbeit schreiben wirst“ • Mathematikbezogene Kausalattribution: Faktoren Fähigkeit, Anstrengung, Aufgabenschwierigkeit und Zufall mittels 4 fünf-stufiger Schätzitems erfasst Beispiel: „Ich fand die Arbeit leicht“ • Mathematikbezogene Leistungsinformationen

  19. Ergebnisse • geringeres mathematisches Selbstkonzept der Mädchen • 59% der Mädchen, aber 75% der Jungen nahmen ihre erzielte Leistung als „eher gut“ wahr • Mädchen führten ihren Erfolg weniger auf gute Fähigkeiten zurück, Misserfolg wurde häufiger als bei den Jungen mit mangelnden Fähigkeiten erklärt • Mädchen neigten Tendenziell weniger als Jungen dazu, Misserfolg durch fehlende Anstrengung zu erklären • SchülerInnen, die mit ihrem Arbeitsergebnis unzufrieden waren, bemühten stärker den Zufall als Erklärungsgrundlage

  20. 3. Studie:Turner, Steward, Lapan 2004: Family Factors Associated With Sixth-Grade Adolescents’ Math and Science Career Interests • kausales Modell basierend auf der sozial-kognitiven Karrieretheorie (SCCT) von Heranwachsenden der 6. Jahrgangsstufe in Bezug auf wissenschaftliche bzw. mathematische Karriereinteressen

  21. Versuchspersonen • 318 amerikanische Sechstklässler (m/w), durch Lehrer ausgewählt • 77% lebten mit beiden Elternteilen zusammen • 22,6% bei einem alleinerziehenden Elternteil

  22. Aufbau der Untersuchung • Job-Cluster • 15 Items, 3-Punkt-Likert-Skala 2. like, 1. indifferent, 0. dislike • Messung der Einstellung zur Mathematik • Messung wichtiger Einflussfaktoren

  23. Ergebnismodell

  24. Literatur • Bettge, S. H. 1992: Geschlechtsunterschiede in Erfolgserwartungen in Abhängigkeit von der Formulierung von Mathematik-Textaufgaben • Tiedemann, Faber 1995: Mädchen im Mathematikunterricht: Selbstkonzept und Kausalattributionen im Grundschulalter • Turner, Steward, Lapan 2004, Family Factors Associated With Sixth-Grade Adolescents’ Math and Science Career Interests

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