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Die militärische Infrastruktur der pakistanischen Nuklearpolitik: Trägermittel

Die militärische Infrastruktur der pakistanischen Nuklearpolitik: Trägermittel. FU Berlin SS 2005 HS15 472: Nuklearpolitik in S ü dasien - ein Balanceakt zwischen Macht, Religion, Armut und Sicherheitsstreben Hauptseminar Politische Wissenschaft Dozent: Dr. Reetz Referent: Benjamin Godel.

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Die militärische Infrastruktur der pakistanischen Nuklearpolitik: Trägermittel

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  1. Die militärische Infrastruktur der pakistanischen Nuklearpolitik: Trägermittel FU Berlin SS 2005 HS15 472:Nuklearpolitik in Südasien - ein Balanceakt zwischen Macht, Religion, Armut und SicherheitsstrebenHauptseminar Politische Wissenschaft Dozent: Dr. Reetz Referent: Benjamin Godel

  2. Abriss der Entwicklung der Nuklearoption • Kurz nach dem Verlust von Ost-Pakistan im Zuge des Krieges gegen Indien (1971) wurde Pakistans Atomwaffenprogramm 1972 von Zulfiqar Ali Bhutto (später Präsident und Premierminister) ins Leben gerufen. • 1974 sorgten nukleare Tests von Seiten Indiens für verstärktes Engagement.

  3. In den späten 70´er Jahren erzielte Pakistan erste Erfolge auf dem Gebiet der Uran-Anreicherung, wesentlich verstärkt durch die Mitarbeit von Dr. Abdul Qadeer Khan.. • 1985, gelang es Pakistan waffenfähiges Uran herzustellen. • 1986 verfügte Pakistan vermutlich über ausreichend waffenfähiges Material für eine Atombombe. • Offiziellen Berichten zufolge war Pakistan 1987 in der Lage erste Tests auszuführen.

  4. I Luftwaffenstüzpunkte in Pakistan • 1. PAF Chaklala, Rawalpindi • 2. PAF Kamra, Kamra • 3. PAF Masroor, Karachi • 4. PAF Mianwali, Mianwali • 5. PAF Peshawar, Peshawar • 6. PAF Rafiqui, Sharkot • 7. PAF Risalpur, Risalpur • 8. PAF Samungli, Quetta • 9. PAF Sargodha, Sargodha

  5. Zusätzlich zu den genannten existieren noch etwa 20 weitere Flughäfen, die im Kriegsfall als Stützpunkte der Luftwaffe genutzt werden können. • Die für einen Nuklearschlag notwendigen Bomben oder zumindest Bestandteile davon werden in der Nähe von Sargodha vermutet, ebenso wie Sprengköpfe für Kurz- und Mittelstreckenraketen. • Möglicherweise lagern weitere Bestände weiter westlich im Grenzgebiet zu Afghanistan wo die Flugzeuge ihre Ladung erst aufnehmen müssten.

  6. II Flugzeuge • Die pakistanische Luftwaffe verfügt über mehrere Flugzeugtypen, die potentiell in der Lage sind, Nuklearwaffen zu führen. • Die US-Amerikanische F16 • Die Französische Mirage V • Die Chinesische A-5

  7. Zwischen 1983 und 1987 wurden 40 F-16 an Pakistan ausgeliefert. • 1985 wurde vom Kongress der Vereinigten Staaten von Amerika das sog. Pressler-Amendment verabschiedet (Sanktionen). • Nicht funktionierendes Regime Aufgrund des Afghanistan-Krieges. • Inkrafttreten der Sanktionen erst 1990 • Bis dahin bestellte Maschinen (71, von denen bis 1994 14 Stück gebaut wurden) werden zurückgehalten.

  8. Nachdem Pakistan der Allianz im Kampf gegen den Terror beigetreten ist, wurde das Pressler-Amendment am 22.09.2001 außer Kraft gesetzt. • Die bestellten Flugzeuge wurden jedoch bis heute nicht ausgeliefert.

  9. F-16

  10. Technische Daten • Hersteller: Lockheed Martin Corp. • Höchstgeschwindigkeit:  1,500 mph (Mach 2 at altitude) • Flughöhe:  Über 50,000 Fuß (15.000 Meter) • Reichweite: Je nach Beladung wenigstens 2.000 Meilen • Bewaffnung:  M-61A1 20mm multi-barrel Bordkanone; An den Tragflächen können bis zu 6 Luft-Luft-, oder Luft- Bodenraketen angebracht werden.

  11. A-5C

  12. Technische Daten • Herkunftsland: China • Höchstgeschwindigkeit : 739 mph • Reichweite: 2.000 km • Bewaffnung: Zwei 23-mm Typ 23-2K Bordkanonen, 10 Aufhängungen für diverse Bomben/Raketen bis zu 2000Kg.

  13. Mirage V

  14. Technische Daten • Geschwindigkeit: 863 mph • Reichweite: 425 Meilen • Bewaffnung: Zwei 30-mm DEFA 552A Bordkanonen, sowie eine Aufhängung fürLuft-Boden-Raketen.

  15. Mit Hilfe der Luftwaffe ist es Pakistan möglich, binnen 25 Minuten bis zu 700 Km in den indischen Luftraum vorzustoßen.

  16. III Das Raketenprogramm Pakistans

  17. Missiles EINFÜHRUNG: Das Ghauri Raketen Programm wurde offiziell im August 1997 gestartet.Die Ghauri Intermediate Range Ballistic Missile (IRBM) ist eine technische Weiterentwicklung der Hatf-5-Reihe und der Hatf-1/1A, Hatf-2, Hatf-3, Hatf-4-Reihe. Die Hatf-Baureihe hat eine Reichweite von bis zu 2,400km und kann sowohl mit konventionellen, als auch mit Nuklearsprengköpfen bestückt werden.

  18. Testläufe: Die Ghauri Rakete wurde mehrfach unter verschiedenen Bedingungen getestet. Der erste Testflug fand am 6. April 1998 statt. Abschussstelle war die Militärbasis in Malute, in der Nähe der Stadt Jhelum im Nordosten Pakistans, das Zielgebiet vermutlich in der Nähe der ca. 1100 Km entfernten Stadt Quetta im Südwesten des Landes. Die technische Vorbereitung unterlag Dr. A.Q. Khan und den Khan Research Laboratories (KRL), die in Kahuta angesiedelt sind. • Symbolkraft: Der Name der Trägerrakete ist von hoher Bedeutung: Der muslimische Sultan Muhammad Shahubuddin Ghauri besiegte den Hindu-Feldherren Prithvi Raj Chauhan im Jahr 1192. Nach letzterem sind die von Indien entwickelten Kurzstreckenraketen „Phrithvi“benannt.. • Nach Aussagen des Nukleartechnikers Khan sind die Ghauri Mittelstreckenraketen die einzigen Flugkörper, die in der Lage sind, nukleare Sprengköpfe zu tragen.

  19. Reichweite: Die Ghauri Raketen können Ziele zwischen 1.300 und 2.400km Entfernung treffen. • Sprengköpfe: Die Ghauri Raketen können mit konventionellen, sowie chemischen und nuklearen Sprengköpfen bestückt werden. • Abschussvorrichtungen: Die Rakete kann sowohl von festen Raketenabschussrampen, als auch von mobilen Einheiten abgefeuert werden. Gerade diese Eigenschaft verschafft dem pakistanischen Militär im Kriegsfall einen strategischen Vorteil. • Payload: Die Rakete kann Sprengköpfe bis zu 1.000Kg tragen. Angaben von Dr. A.Q.Khan zufolge, kann die Ladung in Abhängigkeit der Reichweite

  20. Steuerung: Die Ghauri Raketen werden von einem Leitsystem gestützt, dass es ihnen - nach Angaben von Dr. A.Q.Khan – ermöglicht, Ziele in 1.500 Km Entfernung mit einer Genauigkeit von 250 Metern zu treffen. • Antrieb: Der Antrieb der Rakete basiert auf einem Flüssigbrennstoff, einem Gemisch aus UDMH (unsymmetrisches Dimethylhydrazin) und und Salpetersäure. Eine Rakete kann bis zu 16 Tonnen Brennstoff mit sich führen. • Status: Die Ghauri Rakete ist einsatzbereit und wurde dem pakistanischen Militär am 12. Januar 2003 offiziell übergeben. Man geht davon aus, dass der Raketentyp weiterhin produziert wird. Daher lässt sich die Anzahl der verfügbaren Trägerraketen schwer abschätzen. Mittlerweile gibt es zwei Nachfolgemodelle des Ghauri-Modells, die über eine vermutlich über eine größere Reichweite verfügen

  21. Potentielle taktische Ziele im direkten Vergleich Indien / Pakistan

  22. Damit ließen sich folgende Ziele angreifen • Dehli 8,419,084 • Bombay / Mumbai 12,596,243 • Calcutta 11,021,915 • Madras / Chennai 5,421,985 • Bangalore 4,130,288 • Hyderabad 4,253,759 • Ahmadabad 3,312,216 • Kanpur 2,029,889

  23. Die National Command Authority • Im Februar 2000 wurde die zentrale Kommandobehörde (NCA) gegründet • Die NCA bildet den Rahmen für mehrere Sicherungssysteme

  24. Zusammenfassung / Ergebnisse / Fragen • Trotz der Überlegenheit Indiens in Bezug auf die Masse der Nuklearwaffen, stehen die pakistanischen Trägersysteme diesen in nichts nach. • Reduziert oder vergrößert die nukleare Ebenbürtigkeit Pakistans die Möglichkeit eines Krieges zwischen Indien und Pakistan? • Sollte der Kriegsfall tatsächlich eintreten – wie sähe dieser Krieg aus? Konventionell oder nuklear? • Wie würde sich das auf die Region auswirken?

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