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Frakturbehandlung beim Pferd. Grundbegriffe des Bohrens, Gewindeschneidens und Ermittlung der Schraubenlänge. Instrumente. Platte Knochenbohrer Tiefenmessgerät Gewindebohrer Bohrhülse Gewebeschutz Imbus. Funktion von Schrauben. Zugschraube.
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Frakturbehandlungbeim Pferd Grundbegriffe des Bohrens, Gewindeschneidens und Ermittlung der Schraubenlänge
Instrumente • Platte • Knochenbohrer • Tiefenmessgerät • Gewindebohrer • Bohrhülse • Gewebeschutz • Imbus
Zugschraube Die Zugschraube sollte mit ihrem Gewinde nur das distale Fragment fassen, sonst sperrt es. Somit darf die Zugschraube entweder nur vorne ein Gewinde haben, oder das Schraubenloch im proximalen, näheren Fragment wird soweit aufgebohrt, dass die Gewindegänge hier hindurchgleiten können. Würde ein durchgehendes Schraubengewinde beide Fragmente fassen, wäre es nicht möglich, diese zusammenzupressen
Welche Schrauben gibt es? KORTIKALISSCHRAUBE SPONGIOSASCHRAUBE • niedriges Gewinde • weiter Kerndurchmesser • nicht selbstschneidend • hohes Gewinde • geringer Kerndurchmesser • Schaft ohne Gewinde • selbstschneidend Die Kortikalisschraube ist die bevorzugte Schraube beim Pferd. Die Spongiosaschraube wird lediglich bei jungen Fohlen mit Weichem Knochen verwendet. Der Schaft
Schraubenmaße Schraubenkopf - Durchmesser: 8,0 mm Schraubenkopf – Höhe: 4,6 mm Kernstück: 3,0 mm Gewinde-Außendurchmesser: 4,5 mm Gewindesteigung: 1,75 mm Imbus: 3,5 mm Bohrer für Gewinde: 3,2 mm Bohrer für Gleitloch: 4,5 mm Schraubenkopf - Durchmesser: 8,0 mm Schraubenkopf – Höhe: 4,6 mm Kernstück: 3,0 mm Schaftstück: 4,5 mm Gewinde-Außendurchmesser: 6,5 mm Gewindesteigung: 2,75 mm Imbus: 3,5 mm Bohrer für Gewinde: 3,2 mm
Kopflose Kompressionsschraube Diese kopflose Kompressionsschraube ist eine kanülierte, selbstschneidende Schraube mit einem Gewinde als Schraubenkopf. Durch diesen Gewindeschraubenkopf, wird sie unter das Niveau des Knochens versenkt. Vorteil: keine mechanische Irritation von umliegendem Gewebe.
Selbstschneidende Schrauben • Bohrloch etwas größer als der Schraubenschaft • Bei dichtem Knochen starke Beanspruchung der Schraube • Verkanten der Schraube führt zur Zerstörung des Gewindes • Keine Verwendung für Kortikalis • Kein Einsatz als Zugschrauben • Spongiosaschrauben sind in der Regel selbstschneidend
Nichtschneidende Schrauben • Vorbohren etwas größer als Schaftdurchmesser • Gewinde schneiden • Kortikalisschrauben sind in der Regel nicht schneidend • Bevorzugte Schraube
Schraubenposition bei Zug- und Positionsschrauben • Normal zum Frakturspalt • Normal zur Längsachse des Knochens Mittelmaß zwischen diesen beiden
Bohrbüchse • Bei Plattenschrauben • „Schablone“ für die Position der Schraube • Position „Neutralstellung“, „Kompressionsstellung“ Universalbohrbüchse LC-DCP- Bohrbüchse
Neutralstellung • Keine Verschiebung zwischen Platte und Knochen
Kompressionsstellung • Beim Anziehen der Schraube wird der Knochen Richtung Frakturspalt gepresst
Bohren des Gewindeloches • Sorgfältig ohne Verkippen • Verkippen führt zu einem konischen Bohrloch • Ein konisches Loch gibt keinen Halt • Umso härter der Knochen, desto langsamer bohren
Gewinde schneiden • Sorgfältig ohne Verkippen • Gewindeschneider vor- und zurückdrehen, um Späne zu entfernen (ca. 3x vor – 1x zurück) • Bis zum Ende des Bohrloches • Spongiosa-Gewindeschneider • Kompakta-Gewindeschneider • Knochenbohrer
Ermittlung der Schraubenlänge • Mit Längenmessinstrument oder kalibrierten Bohrer Mittels Längenmessgerät: • Einführen bis zur Austrittsöffnung des Loches • Fixierung an gegenüberliegenden Ende mittels Haken • Abstufung der Länge in 5mm-Schritten, ab einer Länge von 40 mm in 2mm-Schritten