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Gesäugeerkrankungen beim Pferd -1-

Gesäugeerkrankungen beim Pferd -1-. Mastitiden selten!, beachten, dass die Stute pro Gesäugehälfte immer zwei, selten drei voneinander getrennte Mammarkomplexe mit separaten Zitzenmündungen besitzt

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Gesäugeerkrankungen beim Pferd -1-

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  1. Gesäugeerkrankungen beim Pferd -1- • Mastitiden • selten!, beachten, dass die Stute pro Gesäugehälfte immer zwei, selten drei voneinander getrennte Mammarkomplexe mit separaten Zitzenmündungen besitzt • Die häufigste Mastitisform bei der Stute ist M. apostematosa (= Botryomykose) = eitrig abszedierende Mastitis während der Gravidität, auch p.p. möglich / auch bei ingraviden nicht mehr Fohlen führenden Stuten möglich, die ≥1 mal laktiert haben. • Erreger: >90%: S. aureus oder ß-häm. Scc. (Sc. equi/ Sc. zooepidemicus); <10%: Coliforme Bakterien; A. pyogenes AGTK-2005-EuterkrankPferd

  2. Gesäugeerkrankungen beim Pferd -2- • Mastitiden • Therapie: • parenterale Antibiotikagaben • vorher Milchprobe gewinnen und bakteriologisch untersuchen lassen inkl. Resistogramm: • z.B. Penicilline / halbsynthetische Penicilline: ≥ 3 Tage lang • keine intrazisternale Therapie!: großes Risiko der lokalen Unverträglichkeit und damit der Verschlechterung des Lokalbefundes! Außerdem gibt es keine für die Tierart geprüften und zugelassenen Injektoren für die lokale Therapie! • äußerliche Begleittherapie: kühlende/hyperämisierende Salben/Cremes etc. AGTK-2005-EuterkrankPferd

  3. Gesäugeerkrankungen beim Pferd -3- • Milchstau/Mastitiden nach dem Absetzen des Fohlens (selten) • Ursache: während der Laktation chronisch-katarrhalische oder subklinische Mastitis • mit dem Ruhen der Laktation: „Toxin- und Erregerstau“: klinisch apparente Mastitis • Therapie: • Wie bei der akuten Mastitits: Antibiotika parenteral • regelmäßiges Ausmelken, äußerliche Begleittherapie • Prophylaxe: Gesäuge innerhalb der ersten Woche nach dem Absetzen des Fohlens regelmäßig kontrollieren. AGTK-2005-EuterkrankPferd

  4. Gesäugeerkrankungen beim Pferd -4- • Hypo-/Agalaktie post partum • Ursache: endokrin bedingt? / nach Frühgeburt / Geburt eines lebensschwachen Fohlens / Nichtannehmen des Fohlens • meist Primipara betroffen, selten Pluripara • Therapie: keine möglich; Zufütterung des Fohlens mit Stutenmilchersatz • bei zu vermutender endokrin bedingter Ursache: Stute aus der Zucht nehmen! AGTK-2005-EuterkrankPferd

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