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2. Lernziele. In diesem Kapitel werden folgende Kenntnisse vermittelt: berblick ber den aktuellen Stand der Untersttzung hydrologischer Modelle durch GIS,Verstndnis der Unterschiede in den Konzepten von Raum und Zeit,berblick ber die Probleme der Kopplung von GIS und hydrologischen Modellen
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1. 1 Hydrologische Modelle und GIS Josef F�rst
2. 2 Lernziele In diesem Kapitel werden folgende Kenntnisse vermittelt:
�berblick �ber den aktuellen Stand der Unterst�tzung hydrologischer Modelle durch GIS,
Verst�ndnis der Unterschiede in den Konzepten von Raum und Zeit,
�berblick �ber die Probleme der Kopplung von GIS und hydrologischen Modellen.
3. 3 Gliederung Einleitung und Problemstellung
Raumbezogene Aspekte hydrologischer Modelle
GIS-Unterst�tzung hydrologischer Modelle � die derzeitige Praxis
Probleme der Integration von GIS und hydrologischen Modellen
Daten und Modellstruktur
Zusammenfassung
4. 4 Einleitung GIS und Hydrologische Modelle weisen viele Gemeinsamkeiten auf ...
5. 5 Einleitung Die GIS Unterst�tzung f�r hydrologische Modelle brachte viele Vorteile und Fortschritte �
6. 6 Einleitung Die GIS Unterst�tzung f�r hydrologische Modelle brachte viele Vorteile und Fortschritte �
7. 7 Problemstellung Definition: Ein hyd. Modell ist eine mathematische Repr�sentation der Bewegung des Wassers und seiner Inhaltsstoffe auf einem Teil der Erdoberfl�che oder im Untergrund ? enge Verbindung GIS ? hydrologische Modelle ist naheliegend
Kontinuierlich in Raum und Zeit formulierte Gesetze, Differentialgleichungen (Darcy, St. Venant)
Numerische Modelle erm�glichen r�umlich variable Parameter
Softwaretechnische Integration: Hauptrichtung in der Anfangsphase
Inkompatibilit�t der Konzepte von Raum und Zeit
8. 8 Raumbezogene Aspekte hydrologischer Modelle Anwendungsbereiche
Prinzipien der Modellformulierung
R�umliche Komponenten
Str�mungs- und Transportprozesse in der Hydrologie
Taxonomie
Modellstruktur
Daten und Modellstruktur
9. 9 Anwendungsbereiche Hauptaufgaben der Wasserwirtschaft, die durch hydrologische Modelle zu unterst�tzen sind:
Kontrolle und Sanierung der Verunreinigungen von Oberfl�chen- und Grundwasser
10. 10 Anwendungsbereiche Hauptaufgaben der Wasserwirtschaft, die durch hydrologische Modelle zu unterst�tzen sind:
Kontrolle und Sanierung der Verunreinigungen von Oberfl�chen- und Grundwasser
11. 11 Anwendungsbereiche Hauptaufgaben der Wasserwirtschaft, die durch hydrologische Modelle zu unterst�tzen sind:
Kontrolle und Sanierung der Verunreinigungen von Oberfl�chen- und Grundwasser
Nutzung des Wassers als Trinkwasser, f�r die Landwirtschaft und Industrie, unter Ber�cksichtigung der �kologischen Auswirkungen
Hochwasserschutz
12. 12 Anwendungsbereiche Hauptaufgaben der Wasserwirtschaft, die durch hydrologische Modelle zu unterst�tzen sind:
Kontrolle und Sanierung der Verunreinigungen von Oberfl�chen- und Grundwasser
Nutzung des Wassers als Trinkwasser, f�r die Landwirtschaft und Industrie, unter Ber�cksichtigung der �kologischen Auswirkungen
Hochwasserschutz
13. 13 Prinzipien der Modellformulierung Sparsamkeit (Parsimony): Ein Modell sollte so einfach wie m�glich sein und die kleinstm�gliche Zahl von Parametern aufweisen, deren Werte aus Daten ableitbar sein sollen.
Bescheidenheit (Modesty): Ein Modell sollte nicht vorgeben, alles zu k�nnen (Ein solches Modell existiert nicht!)
Genauigkeit (Accuracy): Ein Modell braucht ein Ph�nomen nicht genauer beschreiben als es beobachtbar ist.
�berpr�fbarkeit (Testability): Ein Modell muss �berpr�fbar sein und wir m�ssen die Grenzen seiner G�ltigkeit angeben k�nnen bzw. kennen.
14. 14 R�umliche Komponenten Einzugsgebiete
meist als aggregierte Elemente (ein oder wenige Speicher)
Semi-konzeptionell (semi-distributed)
verteilte Parameter
Rohrleitungen oder Gew�sserabschnitte (Linien, Netze)
Aquifere (2D, 3D)
Seen und Flussm�ndungen (�stuare) (2D, 3D)
15. 15 Str�mungs- und Transportprozesse in der Hydrologie Impulssatz oder Energieprinzip
Advektion
Dispersion
Betrachtung der Bewegung: n. Euler oder Lagrange
Lagrange: Betrachter bewegt sich quasi mit dem Objekt
Euler: Bewegung durch Kontrollquerschnitt oder Kontrollvolumen
Euler f�r Str�mungsvorg�nge (FD, FE)
Lagrange f�r Stofftransport (particle tracking)
16. 16 Taxonomie
Verbesserung hydr. Modelle v. a. durch bessere Ber�cksichtigung der r�umlichen Variabilit�t
17. 17 Modellstruktur Fl�chenintegrierte, konzeptionelle Modelle
18. 18 Modellstruktur Fl�chenintegrierte, konzeptionelle Modelle
Hydrologisch �hnlich reagierende Gebiete (hydrological response units, HRU)
19. 19 Modellstruktur Fl�chenintegrierte, konzeptionelle Modelle
Hydrologisch �hnlich reagierende Gebiete (hydrological response units, HRU)
Rasterbasierte Modelle
20. 20 Modellstruktur Fl�chenintegrierte, konzeptionelle Modelle
Hydrologisch �hnlich reagierende Gebiete (hydrological response units, HRU)
Rasterbasierte Modelle
TIN-basierte Modelle
21. 21 Modellstruktur Fl�chenintegrierte, konzeptionelle Modelle
Hydrologisch �hnlich reagierende Gebiete (hydrological response units, HRU)
Rasterbasierte Modelle
TIN-basierte Modelle
Isolinien-basierte Modelle
22. 22 Modellstruktur Fl�chenintegrierte, konzeptionelle Modelle
Hydrologisch �hnlich reagierende Gebiete (hydrological response units, HRU)
Rasterbasierte Modelle
TIN-basierte Modelle
Isolinien-basierte Modelle
2D und 3D Grundwasser-modelle
23. 23 Daten und Modellstruktur
24. 24 Daten und Modellstruktur
25. 25 Daten und Modellstruktur
26. 26 GIS-Unterst�tzung hydrologischer Modelle derzeit Ebenen der Unterst�tzung hydrologischer Modelle mit GIS:
hydrologische Absch�tzung
Ermittlung hydrologischer Parameter
hydrologische Modellierung im GIS
Kopplung von GIS und hydrologischen Modellen
27. 27 DRASTIC Index der Grundwasser-Vulnerabilit�t
Bewertung von GW-K�rpern im Hinblick auf Schottergewinnung (Lintner 2000)
Naturr�umliche Eignung abgesch�tzt mittels GIS-Overlays Hydrologische Absch�tzung
28. 28 Hydrologische Absch�tzung
29. 29 Hydrologische Absch�tzung
30. 30 Ermittlung hydrologischer Parameter Derzeit h�ufigste GIS-Anwendung zur Modellunterst�tzung
DHM sind die wichtigste Grundlageninformation dazu
Abgrenzung von Teileinzugsgebieten und Berechnung von Kennwerten daf�r (mittlere H�he, Hangneigung, Exposition, Feldkapazit�t, ...)
Einfache Abflussbildungs-konzepte (D8, ...)
31. 31 Hydrologische Modellierung IM GIS Einfache Modellans�tze ohne Zeitabh�ngigkeit
Multiple Regressionen, z.B. zur �bertragung von Standortsmodellen des Bodenwasserhaushaltes auf die Fl�che (z.B. Holzmann 1994)
Auswertung von Brunnenformeln zur Standortsuche (Screening)
32. 32 Kopplung von GIS und hydrologischen Modellen Einbettung von GIS-Funktionen in hydrologische Modellsoftware
33. 33 Kopplung von GIS und hydrologischen Modellen Einbettung hydrologischer Modelle in GIS
34. 34 Kopplung von GIS und hydrologischen Modellen Enge Kopplung
35. 35 Kopplung von GIS und hydrologischen Modellen Lose Kopplung
36. 36 Probleme der Integration von GIS und hydrologischen Modellen Integration von GIS und hydrologischen Modellen erm�glichte anspruchsvolle Analysen und Simulationen
GIS ist ideale Plattform f�r die Datenerhebung, Parameterermittlung, Kartendarstellung und Visualisierung. Dadurch wurde auch der verbesserte Entwurf, die Kalibrierung und Implementierung verschiedener Modelle wesentlich unterst�tzt
ernste konzeptionelle Defizite sowohl in GIS als auch in hydrologischen Modellen, die vor einer wissenschaftlich korrekten Weiterentwicklung der Integration zu kl�ren sind
37. 37 Probleme in den hydrologischen Modellen In der Oberfl�chenhydrologie ist die �berwiegende Mehrzahl deterministisch, r�umlich aggregiert und zeitlich station�r, die Prozesse selbst sind stochastisch, r�umlich verteilt und instation�r
Es ist nicht klar, dass punktbezogene Gleichungen drei-dimensionale, r�umlich heterogene und zeitabh�ngige Systeme ad�quat beschreiben.
Die Sch�tzung von Modellparametern h�ngt von der Methode und vom Ma�stab der Beobachtungen ab
Infolge von Nichtlinearit�ten der Systeme m�ssen effektive Parameter von Rasterzellen nicht durch r�umlich gemittelte Werte ersetzbar sein.
Die Validierbarkeit h�ngt von den Fehlern in den Eingabedaten und Ergebnissen ab.
38. 38 Probleme in den GIS Entwicklung erfolgte weitgehend kartenorientiert (2D)
3D, Zeitabh�ngigkeit, Unsicherheit kaum ber�cksichtigt
Unsicherheit, Zufallsprozesse: stochastische Felder sind im Raumkonzept von GIS nicht sinnvoll darstellbar
Raum: Segmentierung, zeitlich fixiert, keine �berlappung
Zeit: kaum implementiert, Serien von Karten
39. 39 Inkompatibilit�t von GIS Daten mit hydrologischen Modellkonzepten Beispiel Grundwasserstr�mung
Differentialgleichung
Diskontiuit�t von Q durch TIN Modell
40. 40 Inkompatibilit�t von GIS Daten mit hydrologischen Modellkonzepten Beispiel D8 Flie�richtungen und Abflussakkumulation
41. 41 Anwendung inad�quater GIS-Funktionen Beispiel Interpolation einer Gel�ndeoberfl�che
42. 42 Ma�stabs�nderungen meist �isotrope� Mittelungen/Aggregationen, w�hrend manche Parameter (kf-Wert) richtungsabh�ngig zu aggregieren sind, z.B.:
43. 43 Ma�stabs�nderungen meist �isotrope� Mittelungen/Aggregationen, w�hrend manche Parameter (kf-Wert) richtungsabh�ngig zu aggregieren sind, z.B.:
�effektive� Parameter versagen v.a. bei der Modellierung des zeitlichen Verhaltens einer Schadstoffausbreitung (keine bevorzugten Flie�wege, etc.)
? Verwendung eines problemspezifischen �Resamplings� (und nicht allg. GIS-Prozedur)
44. 44 Zukunft der GIS-basierten hydrologischen Modellierung GIScience (Geoinformatik)
Hydrologische Modelle
45. 45 GIScience (Geoinformatik) Neue Modelle f�r geographische Konzepte (Raum, Ort, Zeit, Ma�stab, Unsicherheiten)
Informationstechnische Implementierung geographischer Konzepte. Die Hauptzielrichtung liegt hier in der Interoperabilit�t zwischen verschiedenen Modellen.
Gesellschaftliche Auswirkungen
B�rgerbeteiligung, Information der �ffentlichkeit (welche Information, in welcher Form, f�r wen?)
46. 46 Hydrologische Modelle verteilte Bearbeitung, Datenhaltung und Anwendung
disaggregierte, modulare Systeme mit plug and play Komponenten verschiedener Hersteller
entkoppelt, d.h. Teilaufgaben k�nnen auf verschiedene Netzwerkknoten verteilt werden
Nutzung breit verf�gbarer und leicht zug�nglicher Daten (z. B. Internet, Hydrologischer Atlas)
47. 47 Hydrologische Modelle Verwendung neuer, r�umlich und zeitlich hochaufl�sender Datenquellen f�r Modellparameter und Systemzust�nde (Fernerkundung, Geophysik)
Umgang mit Unsicherheiten, von der Datenerfassung �ber die Modellkalibrierung bis zur Visualisierung
48. 48 Zusammenfassung und Schlussfolgerungen GIS unterst�tzen verbesserten Entwurf, Kalibrierung und Implementierung verschiedener Modelle, insbesondere durch bessere Ber�cksichtigung der r�umlichen Variabilit�t
GIS ist ideale Plattform f�r die Datenerhebung, Parameterermittlung, Kartendarstellung und Visualisierung
Kopplung von GIS und hydrologischen Modellen ergibt leistungsf�hige und flexible Instrumente f�r hydrologische und wasserwirtschaftliche Aufgaben
3D, Zeitabh�ngigkeit, Unsicherheit kaum ber�cksichtigt
Konzeptionelle Widerspr�che zwischen kontinuierlichen Modellen und diskreten GIS-Daten