1 / 20

Einkommens-gerechtigkeit

Einkommens-gerechtigkeit. Gerechtigkeit bezeichnet die faire Verteilung von Gütern und Chancen zwischen beteiligten Personen und Gruppen. Martin Windtner, ÖGB-Sekretär für Linz-Stadt 7. November 2007. Grundsätze der Lohnpolitik aus Sicht des ÖGB*.

amity
Download Presentation

Einkommens-gerechtigkeit

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Einkommens-gerechtigkeit Gerechtigkeit bezeichnet die faire Verteilung von Gütern und Chancen zwischen beteiligten Personen und Gruppen Martin Windtner, ÖGB-Sekretär für Linz-Stadt 7. November 2007

  2. Grundsätze der Lohnpolitik aus Sicht des ÖGB* • Sicherung der Kaufkraft der Löhne und Gehälter • Solidarische Lohnpolitik: Teilhabe aller Beschäftigten am Wohlstandswachstum - Orientierung an gesamtwirtschaftlicher Produktivitätsentwicklung. Ziel: auch für schwächere Gruppen durch starke Gewerkschaften eine positive Einkommensentwicklung garantieren • Erreichung von Einkommensgleichheit zwischen den Geschlechtern durch diskriminierungsfreie Arbeitsbewertung, Anrechnung von Karenzzeiten für alle Dienstzeitbezogenen Ansprüche etc. • 2006 wurden 494 Kollektivverträge neu ausverhandelt und damit eine Lohnsumme von 102 Milliarden €uro bewegt *siehe angenommene Anträge, beschlossen am 16. Bundeskongress, 22. bis 24. Jänner 2007 (Wirtschaftspolitik und Sozialpolitik)

  3. Reallohn  Produktivität Die Reallohnkosten in Ö wuchsen um durchschnittlich 0,2 % pro Jahr. Der gesamtwirtschaftliche Produktivitätszuwachs von 1,6 % lag deutlich darüber. 2004 bis 2007* Ø Wachstum pro Jahr Q: WSI Mitteilungen 9/2007; Reallöhne (inkl. DG-SV-Abgaben) pro Kopf, reales BIP pro Kopf; *Prognose

  4. Absturz der Lohnquote in Österreich

  5. Reichtum in Österreich:Vermögen auf Wenige konzentriert Gesamtvermögen 2002(Geldvermögen, Immobilien, Beteiligungen) = 944 Mrd. €

  6. Armutsquote in Österreich ist hoch & weiblich! • Armutsgefährdung in Ö, 2005: • 12 % der Bevölkerung – rund 1 Million Menschen • Frauen sind überdurchschnittlich betroffen: • 13 % der Frauen – 11 % der Männer • Noch schlimmer ist es in Singlehaushalten: • 23 % der weiblichen, aber „nur“ 14 % der männlichen Singles • 270.000 Kinder leben unter der Armutsgefährdungsschwelle!

  7. Armutsgefährdungs-Schwellen 2005 Quelle: Statistik Austria, EU SILC 2005

  8. Auf die Arbeit kommt´s an ... Armutsgefährdungsquoten in Ö, 2005: * mehr als 75 % der maximalen Erwerbsmonate (der 20- 64 jährigen Ps.) im Haushalt Quelle: Statistik Austria, EU SILC 2005

  9. ... aber Working Poor in Österreich 249.000 Erwerbstätige sind armutsgefährdet. Von allen Armutsgefährdeten im Erwerbsalter sind fast die Hälfte (45 %) auch erwerbstätig. Quelle: Statistik Austria EU-SILC 2005

  10. Weniger als 1.000 € brutto trotz ganzjähriger Vollzeitbeschäftigung 2005: 91.000 Beschäftigte Q: Statistik Austria, Sonderauswertung der Lohnsteuerstatistik 2005; Jahresvierzehntel

  11. Einkommensnachteil von Frauen, 2005 Selbst bei ganzjähriger Vollzeitbeschäftigung verdienen Frauen durchschnittlich um ...% jährlich weniger als Männer

  12. Lohnerhöhungen in % oder Fixbeträge(keine Einmalzahlungen !) Erhöhung der Monatsbruttogehälterum 2,5% jährlichLohnsummeDifferenz 2007 1.000 €2.000 €3.000 €4.000 €10.000 €3.000 € / 400% 2008 1.025 € 2.050 € 3.075 € 4.100 € 10.250 €3.075 € / 400% 2009 1.051 € 2.101 € 3.154 € 4.203 € 10.506 €3.152 € / 400% 2010 1.077 € 2.154 € 3.231 € 4.308 € 10.769€3.231 € / 400% 2015 1.218 € 2.437 € 3.655 € 4.874 € 12.184 €3.656 € / 400% Erhöhung um Fixbetrag (Viertelung der Erhöhung) 2007 1.000 €2.000 €3.000 €4.000 €10.000 €3.000 € / 400% 2008 1.063 € 2.063 € 3.063 € 4.063 € 10.250 €3.000 € / 392% 2009 1.127 € 2.127 € 3.127 € 4.127 € 10.506 €3.000 € / 366% 2010 1.192 € 2.192 € 3.192 € 4.192 € 10.769 €3.000 € / 351% 2015 1.546 € 2.546 € 3.546 € 4.546 € 12.184 €3.000 € / 294%

  13. Ein wichtiger erster Schritt in die richtige Richtung • Wirtschaftskammer und ÖGB einig über 1.000 € Mindestlohn • In Kollektivverträgen mit derzeitigem Bruttolohn/-gehalt von über 900 €uro soll bis 1.1.2008 die Anhebung auf 1.000 €uro erfolgen • In Branchen mit Lohnrunden in der 1. Jahreshälfte bis spätestens 1.7.2008 • In Kollektivverträgen mit derzeitigem Bruttolohn/-gehalt von unter 900 €uro sind die Mindestlöhne/-gehälter bis spätestens 1.1.2009 auf 1.000 €uro anzuheben • 1.000,- €uro bezieht sich auf Bruttolohn/-gehalt pro Monat ohne Einbeziehung von Sonderzahlungen, Sachbezüge oder unregelmäßige Entgeltbestandteile

  14. Ein wichtiger erster Schritt in die richtige Richtung • Wirtschaftskammer und ÖGB einig über 1.000 € Mindestlohn • unter 1.000 € dürfen nur Lehrlinge und PraktikantInnen bleiben; freie DienstnehmerInnen sind nicht erfasst • Evaluierung durch Kommission der Interessensvertretungen unter Führung des Wirtschaftsforschungsinstitutes (WIFO) • Wenn Ziel nicht erreicht wird, Generalkollektivvertrag ab 1.1.2009 • Einsatz für 1.000 € Mindestlohn auch für Berufsgruppen, deren ArbeitgeberInnen nicht in der Wirtschaftskammer organisiert sind • z.B. ArbeitnehmerInnen in Arztpraxen, Rechtsanwalts- und Notariatskanzleien

  15. Gesetzliche Mindestlöhne Jänner 2007 Q: Eurostat, Juni 2007

  16. Ausfuhr nach Osteuropa Einfuhr aus Osteuropa Nicht wettbewerbsfähig?Ö erzielt mit Osteuropa einen Ausfuhrüberschuss!

  17. 1.100 €uro Mindestlohn - ein weiterer Schritt • 1.100 €uro in den Kollektivverträgen (Forderung beschlossen am ÖGB-Bundeskongress Jänner 2007) • „1.100 €uro plus“ - mit dieser Botschaft besuchte die GPA-DJP Beschäftigte in 1.100 Arztpraxen mit dem Ziel bei den im Herbst stattfindenden KV-Verhandlungen das Mindesteinkommen auf über 1.100 €uro anzuheben

  18. Einkommensgerechtigkeit • ÖGB Reformprojekt „Kampagne für mehr Einkommensgerechtigkeit“ • Laufende Kollektivvertragsverhandlungen • Steuerreform – Lohnsteuersenkung zugunsten der kleinen und mittleren Einkommen • Verhinderung von Lohn- und Sozialdumping bei der kommenden Öffnung des Arbeitsmarktes

  19. Einkommensgerechtigkeit gibt es nur mit einem starken ÖGB Mitglied sein lohnt sich! Mitglied werden auch!!

More Related