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Sozialpädagogische (Un)Möglichkeiten der Inobhutnahme

Sozialpädagogische (Un)Möglichkeiten der Inobhutnahme. IGfH-Bundestagung Inobhutnahme als Chance und Herausforderung Prof. Dr. Werner Freigang Hochschule Neubrandenburg. Was ist eine Einrichtung für Inobhutnahme?.

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Sozialpädagogische (Un)Möglichkeiten der Inobhutnahme

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Presentation Transcript


  1. Sozialpädagogische (Un)Möglichkeiten der Inobhutnahme IGfH-BundestagungInobhutnahme als Chance und Herausforderung Prof. Dr. Werner Freigang Hochschule Neubrandenburg

  2. Was ist eine Einrichtung für Inobhutnahme? • Ein pädagogischer Ort, der sich von den belastenden vorhergehenden Lebensorten der Kinder und Jugendlichen grundlegend unterscheidet? • Ein Ort, an dem Kinder und Jugendliche geschützt sind und sie sich ernst und wichtig genommen fühlen? • oder

  3. ein Ort wie alle anderen?

  4. Inobhutnahme als Chance • als Schutz vor den Eltern oder Gefährdungen im unmittelbaren Umfeld • als Schutz vor dem eigenen Chaos • als entlasteter Raum für notwendige Klärungen • als von langfristigen, fordernden Beziehungen entlasteter Raum • als von Alltagsanforderungen freier Raum Prof. Dr. Werner Freigang Hochschule Neubrandenburg

  5. Inobhutnahme als Herausforderung • als Hilfe mit unklarem Auftrag • als Arbeitsfeld mit unterschiedlichsten Zielgruppen • als extrem dynamisches Feld mit sehr schnellen Veränderungen • als Hilfe für Menschen in Ausnahmesituationen mit u. U. dramatischen Reaktionen

  6. IO als generalisierte Feuerwehr • Ständige Bereitschaft und wenig Handlungsmöglichkeiten • Multizuständigkeit bezogen auf Geschlecht,, Alter, Herkunft, (traumatisierende Erfahrungen) • Opfer und Chaot_innen • als Mittel der Ordnungspolitik • Notfallhilfe und Seelsorge

  7. Hilfe mit unklarer Dauer • Ziele: Rückkehr in die Familie, passgenaue Hilfe • Auftrag zwischen Versorgung und Überbrückung einerseits, Krisenbearbeitung und Diagnostik andererseits. • Welche Art von Diagnostik?

  8. Was tun bei fehlenden Anschlusshilfen?

  9. Inobhutnahme als Versuch, nicht zu erziehen • Inobhutnahme ist nicht das wirkliche Leben, sondern ein sehr spezielles Feld, was sollte man da lernen? • Wie könnte man erziehen, wenn alle Voraussetzungen nicht gegeben sind? • Aber: Wie lässt sich die Schädigung anderer oder Selbstschädigung verhindern? • Inobhutnahme ist nicht schon Hilfe zur Erziehung, sondern eher Klärung über Ort und Ziel von Erziehung

  10. Inobhutnahme als Schadensbegrenzung • Vermeidung der Zerstörung des gesamten sozialisatorischen Netzwerkes und Erhaltung des Funktionierenden • Alltagsstrukturen als Angebot der Entdramatisierung ohne Anspruch auf Erziehung

  11. Inobhutnahme als gruppenpädagogische Maßnahme • ohne Kontinuität • ohne gemeinsame Ziele • ohne gruppenpädagogisches Konzept • Gruppe als Störfaktor – Lösung familienähnlicher Kontext, individualisierte Betreuung • Schutz der Kinder und Jugendlichen vor der Gruppe

  12. Inobhutnahme als Ort besonderer Beziehungen • Familienbeziehungen als Modell unpassend • zwischen Bahnhof, Ferienlager, Gastfamilie und Wohngruppe • Beziehungsangebote nicht als Elternersatz sondern ähnlich Arzt/Ärztin, PastorIn, ErzieherIn, Kurschatten, Gastfamilie

  13. Fazit: Inobhutnahme als einzigartige Hilfe • Wenig Möglichkeiten, auf pädagogische Standards zurückzugreifen • Wenig Möglichkeiten auf gängige Beziehungsmuster zurückzugreifen • Wenig Möglichkeiten, eigene Erfolge wahrzunehmen • Besonderer Reflexionsbedarf • Tolle Teams und Kollegialität, tolle Fachgruppe

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