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Sektionschef Mag. Manfred Pallinger. Aktuelle Entwicklungen in der Pflegevorsorge. 12. Österreichischer Kongress für Führungskräfte in der Altenpflege. Lebensweltheim, 12. Juni 2012. GLIEDERUNG. Ausgangsbasis/verfassungsrechtliche Rahmenbedingungen Datenlage Aktuelle Reformen
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Sektionschef Mag. Manfred Pallinger Aktuelle Entwicklungen in der Pflegevorsorge 12. Österreichischer Kongress für Führungskräfte in der Altenpflege Lebensweltheim, 12. Juni 2012
GLIEDERUNG • Ausgangsbasis/verfassungsrechtliche Rahmenbedingungen • Datenlage • Aktuelle Reformen • - Pflegefonds • - Pflegegeldreform • - Begutachtung neu • Arbeitsgruppe Strukturreform Pflege SC Mag. Manfred Pallinger
AUSGANGSLAGE/VERFASSUNGSRECHTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN Pflegevereinbarung 1993 nach Artikel 15a Bundesverfassungsgesetz (seit 1. Jänner 2012) BUND Pflegegeld (04/2012) 432.873 Personen 2,4 Milliarden Euro Sozialversicherung pflegender Angehöriger 7.000 Personen 35 Millionen Euro LÄNDER Soziale Dienste (2010) 1,6 Milliarden Euro SC Mag. Manfred Pallinger
DATENLAGE/BETREUUNGSSITUATION 432.873 PflegegeldbezieherInnen SC Mag. Manfred Pallinger
AKTUELLE REFORMEN • Pflegefonds • Pflegegeldreform • Begutachtung neu SC Mag. Manfred Pallinger
AGGREGIERTER MEHRBEDARF SOZIALER DIENSTLEISTUNGEN LT. GÖG IM BEREICH DER LÄNDER SC Mag. Manfred Pallinger
PFLEGEFONDS Pflegefondsgesetz, BGBl. I Nr. 57/2011 Der Pflegefonds soll die Kostensteigerungen der Länder und Gemeinden für die kommenden vier Jahre abdecken. Gesamthöhe 685 Millionen Euro: geplant 350 300 1/3 Länder und Gemeinden 2/3 Bund 235 200 150 100 SC Mag. Manfred Pallinger
PFLEGEFONDS Pflegefondsgesetz regelt Aufteilung, Verwendung, Abrechnung Mittelaufteilung an Länder nach Bevölkerungsschlüsselan Gemeinden nach tatsächlichen Nettokosten Mittelverwendung für den Aufbau, Ausbau und Sicherung von Pflegedienstleistungen (mobile Dienste, Tageszentren, Kurzzeitpflege, stationäre Pflege, Case- und Caremanagement), Länder haben Spielraum in Schwerpunktsetzung (z.B. mobil vor stationär) entsprechend Aufbau- und Versorgungsplänen. Pflegedienstleistungsstatistik zur Schaffung einer einheitlichen Datengrundlage und aller Dienstleistungen SC Mag. Manfred Pallinger
VERWALTUNGSREFORM PFLEGEGELD • Ziele der Verwaltungsreform • Reduktion der Entscheidungsträger • Kompetenzbereinigung • - Bund – Geldleistungen • - Länder – Sachleistungen • Vereinheitlichung der Vollziehung • Beschleunigung der Verfahrensdauer von 94 auf 60 Tage • Umsetzung • Pflegegeldreformgesetz, BGBl. I Nr. 58/2011 • Gesetzgebungs- und Vollziehungskompetenz des Landespflegegeldes werden vom Bund übernommen (Verfassungsbestimmung). • Hierbei erfolgt eine Kostenerstattung durch die Länder in Höhe des Jahresaufwandes 2010 (ca. 372 Millionen Euro). • Pflegegeldreformgesetz regelt neue Trägeraufteilung. SC Mag. Manfred Pallinger
PFLEGEGELD-ENTSCHEIDUNGSTRÄGER 2012 PV 326.474 Personen ohne Pensionsbezug z.B. Kinder, Jugendliche, Angehörige 61.216 LANDES- PFLEGEGELD ~ 300 Pensionierte Landes- und Gemeindebeamte 6.742 BVA 26.179 VAEB 16.765 Opferfürsorge 78 Post AG BUNDES- PFLEGEGELD SVA der Bauern 39.121 LandeslehrerInnen Telekom AG SVA gew. Wirtschaft 23.084 Postbus AG Bundessozialamt 1.198 Präsident VfGH VA Notariat 52 ÖBB 9.573
BEGUTACHTUNG DURCH PFLEGEFACHKRÄFTE • Bei Antragstellung ab 1. Jänner 2012 und bei amtswegigen Nachuntersuchungen. • Gilt für Erhöhungsverfahren ab der Pflegegeldstufe 4 bei mehr als 180 Stunden bereits festgestelltem Pflegebedarf. • Begutachtungen sowohl in Heimen als auch in häuslicher Umgebung. • Ausnahmen bilden diagnosebezogene Fixeinstufungen. • PVA und BVA wurden ersucht, einen Pool an pflegerischen Sachverständigen einzurichten. • Schulung/Fortbildung wird von PVA und BVA organisiert. SC Mag. Manfred Pallinger
ARBEITSGRUPPE STRUKTURREFORM PFLEGE • Vorschläge für eine Überführung der Lösung „Pflegefonds 2011 bis 2014“ in den neuen Finanzausgleich. • Bis Ende 2012 Aufbau auf bisherige Arbeitsgruppen-Ergebnisse. SC Mag. Manfred Pallinger
ARBEITSGRUPPE STRUKTURREFORM PFLEGE Politik Plenum Bund, Länder, Gemeinden Systempartner Fachliche Kerngruppe Experten-pool Experten BMASK, BMF, Vorarlberg, Wien, Städte- und Gemeindebund Einbeziehung zu den Themensitzungen Kick off Interessen- vertretun- gen pflegender Ange- höriger HV BMG BAG Sozial- partner (VII) WU Heimträger Workshop Hospiz SC Mag. Manfred Pallinger
ZIELSETZUNG 1.) Inhalt und Kosten 2.) Finanzierungsmodelle SC Mag. Manfred Pallinger
ZIELSETZUNG • I.) Optimierung der Dienstleistungen • 1.) Harmonisierung • Harmonisierung der Angebote und Rahmenbedingungen • Harmonisierung der Kostenparameter • Harmonisierung der Eigenbeiträge und Angehörigenregresse • 2.) Sicherstellung einer ausreichenden, qualitativ hochwertigen Versorgung (Lückenschluss) • Adaptierung der Angebotsstruktur bei Schließung der bestehenden Lücken • Qualitätssicherung SC Mag. Manfred Pallinger
ZIELSETZUNG • II.) Personal – Ausbildung, Qualifikation, Einsatz, Bedarf, Berufsbild • 1.) Optimierung der Ausbildung • 2.) Aufwertung der Qualität und Ausweitung der Kompetenzen • 3.) Attraktivierung des Berufsbildes SC Mag. Manfred Pallinger
ZIELSETZUNG • III.) Verbesserung der Situation pflegebedürftiger Personen und pflegender Angehöriger • 1.) Gesundheitsförderung pflegebedürftiger Personen und pflegender Angehöriger mittels • Prävention • Rehabilitation • 2.) Hospiz und Palliative Care • 3.) Gesellschaftliche Aufklärung, Information und Erleichterung des Zugangs zu Pflegeleistungen • 4.) Vereinbarkeit von Pflege und Beruf SC Mag. Manfred Pallinger
ZIELSETZUNG • IV.) Finanzierung der Pflegevorsorge • 1.) Sicherstellung der Finanzierung • 2.) Transparenz bei Kosten und Finanzierungsströmen, Verwaltungsvereinfachung, Kompetenzbereinigung und Zahlungsstromentflechtung • 3.) Finanzielle Maßnahmen für Betroffene und ihre Angehörigen SC Mag. Manfred Pallinger
BESTEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT! http://www.bmask.gv.at http://www.bundessozialamt.gv.at