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Begriffliche Erläuterungen. Pubertät : (pubes - Schamhaare), bezeichnet das Erreichen der biologisch-geschlechtlichen Reife Adoleszenz: (adolescere“ – „erwachsen werden“), bezeichnet die generelle Entwicklungsstufe Jugend: in der Soziologie gebräuchlicher Begriff.
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Begriffliche Erläuterungen • Pubertät: (pubes - Schamhaare), bezeichnet das Erreichen der biologisch-geschlechtlichen Reife • Adoleszenz: (adolescere“ – „erwachsen werden“), bezeichnet die generelle Entwicklungsstufe • Jugend:in der Soziologie gebräuchlicher Begriff
Entwicklungsaufgaben des Jugendalters • Peer: Einen Freundeskreis aufbauen • Körper: Veränderungen des Körpers und des eigenen Aussehens akzeptieren • Rolle: sich das Verhalten aneignen, das in unserer Gesellschaft zur Rolle eines Mannes bzw. einer Frau gehört • Beziehung: engere Beziehungen zu einem Freund bzw. einer Freundin aufnehmen • Ablösung: sich von den Eltern ablösen (unabhängig werden) • Beruf: sich über Ausbildung und Beruf Gedanken machen • Partnerschaft/Familie: Vorstellungen entwickeln, wie man die eigene zukünftige Familie bzw. Partnerschaft gestalten möchte • Selbst: sich selbst kennen lernen und wissen, wie andere einen sehen • Werte: eine eigene Weltanschauung entwickeln • Zukunft: eine Zukunftsperspektive entwickeln
Unterphasen Adoleszenz • frühe Adoleszenz (11. – 13. Lebensjahr) • mittlere Adoleszenz (13. – 16. Lebensjahr) • späte Adoleszenz (16. – 18. Lebensjahr) • Post-Adolesenz (19.-21. Lebensjahr)
Schwerpunkte gegenwärtiger Jugendforschung (nach Peterson, 1988) • Anpassung oder „Aufruhr“ • Pubertät und ihre Folgen • Beziehung zwischen Jugendlichen und Eltern
Bestimmung vom Anfang der Jugendphase (nach Hurrelmann, 1994) Kindheit – Jugend • psychologisch: Einsetzen der Pubertät, Ablösung von den Eltern, Entwicklung von Moralvorstellungen, Werten Grundfertigkeiten in den Kulturtechniken, Kooperationen mit Peers, Aufbau von Konzepten • soziologisch: Erweiterung der Handlungsspielräume und Erweiterung der Rollenvielfalt (Statuspassage)
Bestimmung vom Ende der Jugendphase (nach Hurrelmann, 1994) Jugend – Erwachsenenalter • psychologisch: hohe Selbständigkeit und Selbstbestimmung, psychische und soziale Ablösung von den Eltern, stabile Partnerbeziehung zu Gleichaltrigen • soziologisch: volle Selbständigkeit als Gesellschaftsmitglied in den zentralen gesellschaftlichen Positionen; ein dem Erwachsenenstatus entsprechender Grad an Autonomie der Handlungssteuerung
Besonderheiten der heutigen Generation • Die psycho-sexuelle Reife (Pubertät, Mündigkeit) setzt immer früher ein. • Typische Symbole des Erwachsenenstatus (Heirat, ökonomische Unabhängigkeit, Auszug) werden immer später erreicht.
Übergang zum Erwachsenenalter (nach Chrisholm & Hurrelmann, 1995) Adolescence leisure & consumer activities, peer association, media use, drug use Childhood Adulthood political participation cultural & community responsibility separation from family of origin, friendship & partnership school education & occupational training qualification for gainful employment status transition 20 25 10 15
Ablösungstypen (Buba et al., 1990) • Finanziell Abgelöste • Unregelmäßig Finanzierte • Haushaltsmäßig Versorgte • Finanziell Unterstützte • Wohnraumnutzer • Umsorgte
Typologie jugendlicher Entwicklungswege(Reinders 2003) • Segregation: Bestreben, möglichst lange in der Jugendphase zu verweilen, Auskosten der jugendlichen Freizeitmöglichkeiten • Assimilation: Streben nach einem zügigen Übergang in den Erwachsenenstatus, Konzentration auf Wissenserwerb • Integration: Doppelorientierung, Koordination von schulischem Lernen und Freizeit, um beide Ziele zu erreichen • Diffusion: Fehlen einer klaren Orientierung
Manifestationen der Pubertät • schnelles Körperwachstum (Höhe und Gewicht) • Weiterentwicklung der Gonaden • Entwicklung sekundärer Geschlechtsmerkmale (z.B. Achsel- und Schamhaare) • Veränderungen im Körperverhältnis (Quantität und Verteilung von Muskeln und Fett) • Veränderungen im respiratorischen und Kreislaufsystem (wachsende Stärke, Ausdauer)
Säkulare Akzeleration Historisch gesehen werden Menschen immer größer. Außerdem tritt die Geschlechtsreife im Durchschnitt immer früher ein. Ursachen • verbesserte Ernährungslage (bes. wichtig: eiweißhaltige Kost) • verbesserte gesundheitliche Versorgung • Rückgang in körperlicher Arbeit (s.z.B. jugendliche Spitzensportler) • freiere Einstellung zur Sexualität, frühere Aufklärung
Stufen der sexuellen Entwicklung • wenig oder kein Kontakt zum anderen Geschlecht • leichtes Petting (Zungenkuss, Brustreizung) • intensives Petting (manuelle Reizung der Genitalien) • Koitus mit einem Partner • Koitus mit mehreren Partnern
Determinanten des Sexualverhaltens • Hormone • Elternhaus • Freunde • Persönlichkeit • Kultur