190 likes | 390 Views
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80.000. 85.000. 90.000. 95.000. 100.000. 105.000. 110.000. 1999. 2000. 2001. 2002. 2003. 2004. 2005. 2006. 2007. 2008. 2009. 2010. . . Ist-Entwicklung. . Obere Prognose. . . Untere Prognose. . Eichung der Bev
E N D
1. Worüber ich sprechen werde:
“Der demographische Wandel (Schrumpfung, Alterung, Internationalisierung) wird alle deutschen Großstadtregionen treffen, allerdings zu unterschiedlichen Zeitpunkten mit unterschiedlichen Gewicht – in Abhängigkeit von ihrer wirtschaftlichen Dynamik”[1]. Aufgrund der regional unterschiedlichen Dynamik des demographischen Wandels und der unterschiedlichen lokalen Ausprägung einzelner Aspekte sind langfristige und vor allem örtlich angepasste Strategien zu entwickeln. Um allerdings zu einer Diskussion und Kommunikation über Lösungswege und Strategien zu kommen, ist eine gewisse Typisierung sinnvoll, z.B. eine Beurteilung der Städte oder Regionen in Kategorien wie schrumpfend, stabil und wachsend oder ähnlich. Wenn ich im Folgenden über die Landeshauptstadt Schwerin spreche, handelt es sich in diesem Sinne um den Typ einer schrumpfenden Stadt unter den besonderen Bedingungen der Stadtentwicklung in den Neuen Bundesländern.
[1]Jessen, Johann,
Worüber ich sprechen werde:
“Der demographische Wandel (Schrumpfung, Alterung, Internationalisierung) wird alle deutschen Großstadtregionen treffen, allerdings zu unterschiedlichen Zeitpunkten mit unterschiedlichen Gewicht – in Abhängigkeit von ihrer wirtschaftlichen Dynamik”[1]. Aufgrund der regional unterschiedlichen Dynamik des demographischen Wandels und der unterschiedlichen lokalen Ausprägung einzelner Aspekte sind langfristige und vor allem örtlich angepasste Strategien zu entwickeln. Um allerdings zu einer Diskussion und Kommunikation über Lösungswege und Strategien zu kommen, ist eine gewisse Typisierung sinnvoll, z.B. eine Beurteilung der Städte oder Regionen in Kategorien wie schrumpfend, stabil und wachsend oder ähnlich. Wenn ich im Folgenden über die Landeshauptstadt Schwerin spreche, handelt es sich in diesem Sinne um den Typ einer schrumpfenden Stadt unter den besonderen Bedingungen der Stadtentwicklung in den Neuen Bundesländern.
2. Bevölkerungsentwicklung
Teil 1: Darstellung des demographischen Wandels am Beispiel Schwerin:
Schwerin als schrumpfende Stadt
Bevölkerungsentwicklung
1939 53.000
1972 100.000
1988 130.000
ab 1989 Verluste
heute ca 99.000 zukünftig zwischen 81.000 und 89.000 EW
Dazu Lebensbaum
Teil 1: Darstellung des demographischen Wandels am Beispiel Schwerin:
Schwerin als schrumpfende Stadt
Bevölkerungsentwicklung
1939 53.000
1972 100.000
1988 130.000
ab 1989 Verluste
heute ca 99.000 zukünftig zwischen 81.000 und 89.000 EW
Dazu Lebensbaum
3. Hier ist besonders der dramatische Einbruch der Geburtenzahl unmittelbar nach der Wende von Bedeutung: Von rd. 1.900 Geburten 1988 sank die Zahl auf rd. 540 im Jahr 1994. Bis heute kam es lediglich zu einer geringer Erholung: die Zahl liegt jetzt stabil bei rd. 700 Geburten. Bis heute kam es daher nicht nur einer deutlichen Reduzierung der Einwohnerzahl in Schwerin, sondern auch zu einer starken Veränderung in der sog. Alterspyramide. Dies hatte erhebliche Auswirkungen, u.a. auch die Nachfrage nach Kindergartenplätzen und Schuleinrichtungen. Hier ist besonders der dramatische Einbruch der Geburtenzahl unmittelbar nach der Wende von Bedeutung: Von rd. 1.900 Geburten 1988 sank die Zahl auf rd. 540 im Jahr 1994. Bis heute kam es lediglich zu einer geringer Erholung: die Zahl liegt jetzt stabil bei rd. 700 Geburten. Bis heute kam es daher nicht nur einer deutlichen Reduzierung der Einwohnerzahl in Schwerin, sondern auch zu einer starken Veränderung in der sog. Alterspyramide. Dies hatte erhebliche Auswirkungen, u.a. auch die Nachfrage nach Kindergartenplätzen und Schuleinrichtungen.
4. Teil 2: Bisherige Umgangsweise:
Allein die Kindertagesstättenbedarfsplanung in Schwerin ist seit 1990 insgesamt acht mal fortgeschrieben worden. Die Zahl der Einrichtungen verringerte sich von 1990 bis 2005 von 73 auf 43 Auf zwei Punkte ist hier besonders hinzuweisen:
Quantitative Überlegungen bestimmen die Planungen:
Nach wie vor geht die Kindertagesstättenbedarfsplanung von einer mengenmäßigen Bedarfsabdeckung aus: „Oberstes Ziel ist und bleibt es, die quantitative Anpassung zwischen Angebot (Bereitstellung von Platzkapazitäten) und der Nachfrage (Kinder im Betreuungsalter mit einem Anspruch auf einen Kindertagesbetreuungsplatz) zu erreichen und dauerhaft sicherzustellen“
Es gibt eine neue Vielfalt von Trägern und Konzepten:
Schlußfolgerung: gesamtstädtische Bedarfsabdeckung: „der Sozialraum ist die Stadt“.
Teil 2: Bisherige Umgangsweise:
Allein die Kindertagesstättenbedarfsplanung in Schwerin ist seit 1990 insgesamt acht mal fortgeschrieben worden. Die Zahl der Einrichtungen verringerte sich von 1990 bis 2005 von 73 auf 43 Auf zwei Punkte ist hier besonders hinzuweisen:
Quantitative Überlegungen bestimmen die Planungen:
Nach wie vor geht die Kindertagesstättenbedarfsplanung von einer mengenmäßigen Bedarfsabdeckung aus: „Oberstes Ziel ist und bleibt es, die quantitative Anpassung zwischen Angebot (Bereitstellung von Platzkapazitäten) und der Nachfrage (Kinder im Betreuungsalter mit einem Anspruch auf einen Kindertagesbetreuungsplatz) zu erreichen und dauerhaft sicherzustellen“
Es gibt eine neue Vielfalt von Trägern und Konzepten:
Schlußfolgerung: gesamtstädtische Bedarfsabdeckung: „der Sozialraum ist die Stadt“.
5. Chancen für integrierte Planungen?
Stadtumbau als wohnungsmarktpolitische Initiative
gesamtstädtisch sicher darauf fokussiert. Handlungsräume dort wo Leerstand und Bevölkerungsverlust am höchsten
Beispiel Schwerin nächste FolieChancen für integrierte Planungen?
Stadtumbau als wohnungsmarktpolitische Initiative
gesamtstädtisch sicher darauf fokussiert. Handlungsräume dort wo Leerstand und Bevölkerungsverlust am höchsten
Beispiel Schwerin nächste Folie
6. Teil 3:Chancen für integrierte Planungen?
Stadtumbau als wohnungsmarktpolitische Initiative
gesamtstädtisch sicher darauf fokussiert. Handlungsräume dort wo Leerstand und Bevölkerungsverlust am höchsten
Stadtumbaukonzepte
basieren auf gesamtstädtischer Analyse, differenzieren Handlungsräume in der Stadt, noch sehr stark wohnungsmarktbezogen
Integration unterschiedlicher Fachebenen erst auf Stadtteilebene ausgeprägt
Teil 3:Chancen für integrierte Planungen?
Stadtumbau als wohnungsmarktpolitische Initiative
gesamtstädtisch sicher darauf fokussiert. Handlungsräume dort wo Leerstand und Bevölkerungsverlust am höchsten
Stadtumbaukonzepte
basieren auf gesamtstädtischer Analyse, differenzieren Handlungsräume in der Stadt, noch sehr stark wohnungsmarktbezogen
Integration unterschiedlicher Fachebenen erst auf Stadtteilebene ausgeprägt
7. Die Möglichkeit der tatsächlichen Integration unterschiedlicher fachlicher Bezüge in einen abgestimmten Handlungsrahmen bietet sich auch im Stadtumbau-Ost eher auf der teilräumlichen Ebene.
Es wurden im Integrierten Stadtentwicklungskonzept (ISEK) Schwerin für die vom Leerstand und vom Stadtumbau am stärksten betroffenen Stadtteile Großer Dreesch, Neu Zippendorf und Muesser Holz jeweils ergänzende teilräumliche Stadtteilentwicklungskonzepte aufgestellt. Darin wurden die Handlungsschwerpunkte in sog. Projekträumen zusammengefasst. Hier sind auch Schulen und Kitas miteinbezogen. Die Möglichkeit der tatsächlichen Integration unterschiedlicher fachlicher Bezüge in einen abgestimmten Handlungsrahmen bietet sich auch im Stadtumbau-Ost eher auf der teilräumlichen Ebene.
Es wurden im Integrierten Stadtentwicklungskonzept (ISEK) Schwerin für die vom Leerstand und vom Stadtumbau am stärksten betroffenen Stadtteile Großer Dreesch, Neu Zippendorf und Muesser Holz jeweils ergänzende teilräumliche Stadtteilentwicklungskonzepte aufgestellt. Darin wurden die Handlungsschwerpunkte in sog. Projekträumen zusammengefasst. Hier sind auch Schulen und Kitas miteinbezogen.
8. Eine Folie der Projekträume in Neu ZippendorfEine Folie der Projekträume in Neu Zippendorf
9. Soziale Stadt:
Die fachliche Integration innerhalb eines Stadteilentwicklungskonzepts, die unter den Bedingungen des „normalen“ Verwaltungsalltags eher schwierig ist, wurde in diesem Fall durch das Programm „Soziale Stadt“ deutlich verbessert. Seit dem Programmstart 1999 hat sich in diesen Stadtteilen eine stabile Kommunikationsstruktur entwickelt, an der sowohl die verschiedenen Fachbereiche der Verwaltung als auch Träger und Vereine aus dem Stadtteil sowie die großen Wohnungsgsunternehmen beteiligt sind.
Vor allem durch regelmäßige Stadtteilkonferenzen gibt es einen intensiven Austausch über die gemeinsame strategische Ausrichtung zur Weiterentwicklung des Stadtteils. Dadurch wurde die abgestimmte Entwicklung von Handlungsvorschlägen für einzelne Teilräume erheblich erleichtert.
Welche Optionen gibt es? Es geht vor allem um die Fragen, welche Einrichtungen bestehen bleiben und die Nachnutzung der nicht mehr länger benötigten Einrichtungen.
Zunächst stellt sich auch in Schwerin die Frage, welche Potentiale die brachfallenden Flächen für neue baulcihe Nutzungen bieten.Dazu zwei kleine Beispiele:Soziale Stadt:
Die fachliche Integration innerhalb eines Stadteilentwicklungskonzepts, die unter den Bedingungen des „normalen“ Verwaltungsalltags eher schwierig ist, wurde in diesem Fall durch das Programm „Soziale Stadt“ deutlich verbessert. Seit dem Programmstart 1999 hat sich in diesen Stadtteilen eine stabile Kommunikationsstruktur entwickelt, an der sowohl die verschiedenen Fachbereiche der Verwaltung als auch Träger und Vereine aus dem Stadtteil sowie die großen Wohnungsgsunternehmen beteiligt sind.
Vor allem durch regelmäßige Stadtteilkonferenzen gibt es einen intensiven Austausch über die gemeinsame strategische Ausrichtung zur Weiterentwicklung des Stadtteils. Dadurch wurde die abgestimmte Entwicklung von Handlungsvorschlägen für einzelne Teilräume erheblich erleichtert.
Welche Optionen gibt es? Es geht vor allem um die Fragen, welche Einrichtungen bestehen bleiben und die Nachnutzung der nicht mehr länger benötigten Einrichtungen.
Zunächst stellt sich auch in Schwerin die Frage, welche Potentiale die brachfallenden Flächen für neue baulcihe Nutzungen bieten.Dazu zwei kleine Beispiele:
10. Der Stadtumbauraum Südliche Perleberger Strasse: „Wohnen am Park“
Hier stehen inzwischen zwei Schulen leer, die zuletzt als Grund- bzw. Realschulen genutzt wurden. Im Stadtumbaukonzept ist dieser Bereich mit einem angrenzenden städtischen Alten- und Pflegeheim als Rückbaustandort gekennzeichnet worden. Neue Potentiale bieten sich in der Planung an, weil hier am Rande des Stadtteils und aufgrund der Größe der Fläche ein zusammenhängendes neues Projekt geschaffen werden könnte. Mit dem Wettbewerb „Tatort Stadt“ wurden erste Ideen hierfür entwickelt.
Der Stadtumbauraum Südliche Perleberger Strasse: „Wohnen am Park“
Hier stehen inzwischen zwei Schulen leer, die zuletzt als Grund- bzw. Realschulen genutzt wurden. Im Stadtumbaukonzept ist dieser Bereich mit einem angrenzenden städtischen Alten- und Pflegeheim als Rückbaustandort gekennzeichnet worden. Neue Potentiale bieten sich in der Planung an, weil hier am Rande des Stadtteils und aufgrund der Größe der Fläche ein zusammenhängendes neues Projekt geschaffen werden könnte. Mit dem Wettbewerb „Tatort Stadt“ wurden erste Ideen hierfür entwickelt.
12. Hier wurden 2005 ein Quartier abgerissen, in dem in den letzten 15 Jahren unterschiedlichen öffentliche Nutzungen untergebracht waren, vom Verwaltungsstandort über eine Asylantenunterkunft bis zum Obdachlosenheim. Die Fläche wurde an die städtische Wohnungsgesellschaft übertragen, die nun gemeinsam mit der Stadt erste Überlegungen zur Neuentwicklung angestellt hat.
Hier wurden 2005 ein Quartier abgerissen, in dem in den letzten 15 Jahren unterschiedlichen öffentliche Nutzungen untergebracht waren, vom Verwaltungsstandort über eine Asylantenunterkunft bis zum Obdachlosenheim. Die Fläche wurde an die städtische Wohnungsgesellschaft übertragen, die nun gemeinsam mit der Stadt erste Überlegungen zur Neuentwicklung angestellt hat.
14. Luftbild Mueßer Holz Die Frage einer baulichen Nachnutzung lässt sich nur aufgrund einer Prüfung der örtlichen Standortqualitäten und in Berücksichtigung der gesamtstädtischen Entwicklung beantworten.
Sicher ist aber, dass nicht jeder aufgegebene Infrastrukturstandort wieder neu bebaut werden kann. Insbesondere gilt dies für den in Schwerin besonders vom Bevölkerungsrückgang betroffenen Stadtteil Muesser Holz:
Zunächst einige Daten zur Entwicklung des Stadtteils seit 1990:Der Stadtteil besteht aus rd. 9.500 Wohnungen, fast alles Plattenbauten. Die Einwohnerzahl sank von rd. 27.000 1990 auf rd. 12.500 2004. Die Leerstandsquote ist mit rd. 24 % der höchste Wert für einen Stadtteil in Schwerin. Die Frage einer baulichen Nachnutzung lässt sich nur aufgrund einer Prüfung der örtlichen Standortqualitäten und in Berücksichtigung der gesamtstädtischen Entwicklung beantworten.
Sicher ist aber, dass nicht jeder aufgegebene Infrastrukturstandort wieder neu bebaut werden kann. Insbesondere gilt dies für den in Schwerin besonders vom Bevölkerungsrückgang betroffenen Stadtteil Muesser Holz:
Zunächst einige Daten zur Entwicklung des Stadtteils seit 1990:Der Stadtteil besteht aus rd. 9.500 Wohnungen, fast alles Plattenbauten. Die Einwohnerzahl sank von rd. 27.000 1990 auf rd. 12.500 2004. Die Leerstandsquote ist mit rd. 24 % der höchste Wert für einen Stadtteil in Schwerin.
15. Bisher wurden in diesem Stadtteil die wenigsten Rückbau- oder Aufwertungsmaßnahmen durchgeführt. Ein Vergleich der Projekträume zwischen 2002 und 2005 zeigt kaum Veränderungen. Bisher wurden in diesem Stadtteil die wenigsten Rückbau- oder Aufwertungsmaßnahmen durchgeführt. Ein Vergleich der Projekträume zwischen 2002 und 2005 zeigt kaum Veränderungen.
16. Zugleich hat der Stadtteil die gravierendsten Probleme im Hinblick auf die zurückgehende Auslastung der Infrastruktur: die Karte zeigt die bevorstehende oder bereits erfolgte Schließung von Einrichtungen.
Dies präziser mit einigen Zahlen zu den Kitas:
Die Zahl der im Stadtteil bereitgehaltenen Kita- Plätze für Kinder im Betreuungsalter von 3- 6,5 Jahren ging von 776 Plätzen auf 351 im Jahre 2004 zurück. Angesichts dieser Zahlen stellt sich die natürlich die Frage der Integration des Rückbaus auch von Infrastrukturangeboten in die zunächst vorwiegend wohnungswirtschaftlich orientierten Stadtumbau-Planungen. Der Abriss einzelner Kitas erfolgte bereits. Die in den letzten Jahren entstandenen Brachen sind noch undefiniert. Auch Schulgebäude werden jetzt abzureißen sein, weil es keine Funktion mehr dafür gibt.
Zugleich hat der Stadtteil die gravierendsten Probleme im Hinblick auf die zurückgehende Auslastung der Infrastruktur: die Karte zeigt die bevorstehende oder bereits erfolgte Schließung von Einrichtungen.
Dies präziser mit einigen Zahlen zu den Kitas:
Die Zahl der im Stadtteil bereitgehaltenen Kita- Plätze für Kinder im Betreuungsalter von 3- 6,5 Jahren ging von 776 Plätzen auf 351 im Jahre 2004 zurück. Angesichts dieser Zahlen stellt sich die natürlich die Frage der Integration des Rückbaus auch von Infrastrukturangeboten in die zunächst vorwiegend wohnungswirtschaftlich orientierten Stadtumbau-Planungen. Der Abriss einzelner Kitas erfolgte bereits. Die in den letzten Jahren entstandenen Brachen sind noch undefiniert. Auch Schulgebäude werden jetzt abzureißen sein, weil es keine Funktion mehr dafür gibt.
17. Im Mueßer Holz wird daher eine grundlegende Überarbeitung der Strategie nötig:
die Quartiersstrategien müssen geprüft werden (Quartier=Nachbarschaft)
Die privater Eigentümer sind inzwischen gesprächsbereit: ein erster gemeinsamer Workshop fand im August statt. Die Ínstrumente des besonderen Städtebaurechts werden vorbereitet.
Insgesamt ist der Stadtteil in seiner Struktur grundlegend neu zu fassen. Dabei stellt sich Frage eines einfachen Rückbaus von Außen nach Innen wegen des Modernisierungsstandes und der Eigentumsverhältnisse so nicht. Wir müssen vielmehr von einer sehr viel disperseren Verteilung der Wohnungen ausgehen.
Diese Standorte der Kita- und Schulinfrastruktur sind Teil einer räumlichen Gesamtstruktur , die sich durch die Wohnungsabrisse in einem – je nach Stadtteil- deutlichem bis dramatischem Umbruch befindet. Daraus ergibt sich ganz besonders für das Mueßer Holz die Notwendigkeit, die Stadtstruktur neu zu definieren.
Wesentliche stadträumliche Merkmale, wie die Bildung von Wohninnenhöfen durch umgrenzende Wohnblöcke oder die Fassung von wichtigen Straßenzügen durch begleitende parallele Gebäudezeilen
gehen durch die Abrisse verloren.
Dieses Projekt wird im Rahmen des ExWoSt- Projektes Stadtquartiere im Wandel in den nächsten beiden Jahren gefördert werden. :
Ziel des Forschungsfelds ist es, aus innovativen Modellvorhaben Hinweise für zukunftssichernde Strategien für solche Stadtteile zu gewinnen, in welchen hohe Bevölkerungsverluste zu erheblichen Gebäudeleerständen und Brachen führen. Von zentraler Bedeutung für das Forschungsfeld sind städtebauliche Entwicklungskonzepte und quartierbezogene Maßnahmen zum Rückbau von nicht mehr bedarfsgerechten Infrastruktureinrichtungen.
Im Mueßer Holz wird daher eine grundlegende Überarbeitung der Strategie nötig:
die Quartiersstrategien müssen geprüft werden (Quartier=Nachbarschaft)
Die privater Eigentümer sind inzwischen gesprächsbereit: ein erster gemeinsamer Workshop fand im August statt. Die Ínstrumente des besonderen Städtebaurechts werden vorbereitet.
Insgesamt ist der Stadtteil in seiner Struktur grundlegend neu zu fassen. Dabei stellt sich Frage eines einfachen Rückbaus von Außen nach Innen wegen des Modernisierungsstandes und der Eigentumsverhältnisse so nicht. Wir müssen vielmehr von einer sehr viel disperseren Verteilung der Wohnungen ausgehen.
Diese Standorte der Kita- und Schulinfrastruktur sind Teil einer räumlichen Gesamtstruktur , die sich durch die Wohnungsabrisse in einem – je nach Stadtteil- deutlichem bis dramatischem Umbruch befindet. Daraus ergibt sich ganz besonders für das Mueßer Holz die Notwendigkeit, die Stadtstruktur neu zu definieren.
Wesentliche stadträumliche Merkmale, wie die Bildung von Wohninnenhöfen durch umgrenzende Wohnblöcke oder die Fassung von wichtigen Straßenzügen durch begleitende parallele Gebäudezeilen
gehen durch die Abrisse verloren.
Dieses Projekt wird im Rahmen des ExWoSt- Projektes Stadtquartiere im Wandel in den nächsten beiden Jahren gefördert werden. :
Ziel des Forschungsfelds ist es, aus innovativen Modellvorhaben Hinweise für zukunftssichernde Strategien für solche Stadtteile zu gewinnen, in welchen hohe Bevölkerungsverluste zu erheblichen Gebäudeleerständen und Brachen führen. Von zentraler Bedeutung für das Forschungsfeld sind städtebauliche Entwicklungskonzepte und quartierbezogene Maßnahmen zum Rückbau von nicht mehr bedarfsgerechten Infrastruktureinrichtungen.
18. Ziel ist es, angesichts des erheblichen weiteren Abrissbedarfs ein neues Leitbild
für diesen Stadtteil zu entwickeln und diesen Prozess gemeinsam mit den Bewohnern
und den Eigentümern zu gestalten.
Dazu soll in einem Kommunikations- und Diskussionsprozess im Stadtteil
ein sowohl visionären wie auch umsetzungsfähigen Entwicklungspfad für den
Stadtteil formuliert werden.
Im Ergebnis soll ein Maßnahme-, Durchführungs- und Finanzierungskonzept
vorliegen, das die Handlungsmöglichkeiten der Akteure berücksichtigt.
Die Nachnutzungsperspektiven der Rückbaustandorte sozialer Infrastruktur sind
hier zentrale Pilotprojekte der weiteren Stadtteilentwicklung. Sie sind wichtige
Bausteine, die neue Struktur bereits umzusetzen und werden damit wesentlich
zum Gelingen des Stadtumbaus im Mueßer Holz beitragen.
Stand des Projekts:
Auswahlentscheidung getroffen, Bewilligung wird täglich erwartet.
Laufzeit zwei Jahre. Forschungsbedingter Mehraufwand.
Ziel ist es, angesichts des erheblichen weiteren Abrissbedarfs ein neues Leitbild
für diesen Stadtteil zu entwickeln und diesen Prozess gemeinsam mit den Bewohnern
und den Eigentümern zu gestalten.
Dazu soll in einem Kommunikations- und Diskussionsprozess im Stadtteil
ein sowohl visionären wie auch umsetzungsfähigen Entwicklungspfad für den
Stadtteil formuliert werden.
Im Ergebnis soll ein Maßnahme-, Durchführungs- und Finanzierungskonzept
vorliegen, das die Handlungsmöglichkeiten der Akteure berücksichtigt.
Die Nachnutzungsperspektiven der Rückbaustandorte sozialer Infrastruktur sind
hier zentrale Pilotprojekte der weiteren Stadtteilentwicklung. Sie sind wichtige
Bausteine, die neue Struktur bereits umzusetzen und werden damit wesentlich
zum Gelingen des Stadtumbaus im Mueßer Holz beitragen.
Stand des Projekts:
Auswahlentscheidung getroffen, Bewilligung wird täglich erwartet.
Laufzeit zwei Jahre. Forschungsbedingter Mehraufwand.
19. Schlussbemerkungen......Schlussbemerkungen......
20. Schluss Schlussbetrachtung
- Durch den demographischen Wandel stellt sich in den schrumpfenden Städten und Regionen vor allem die Frage der Kapazitätsanpassung von Infrastruktur durch Umnutzung oder Abriss. Isolierte Fachkonzepte der einzelnen Träger führen zu lediglich quantitativen Anpassungsreaktionen.
- Stadtumbaukonzepte bieten eine Chance, über bloß wohnungsmarktorientierte Rückbau- und Aufwertungsstrategien hinaus zu integrierten teilräumlichen Handlungskonzepten zu kommen.
- Die im Rahmen des Programms „Soziale Stadt“ entwickelten Kommunikationsstrukturen zwischen den Ämtern und Akteuren im Stadtteil können für diesen Prozess nutzbar gemacht werden.
- Bauliche Nachnutzungskonzepte für bisherige Schul- oder Kitastandorte sind von der konkreten Nachfragesituation abhängig. Aufgrund dauerhaft rückläufiger Bevölkerungsentwicklung werden die nicht-baulichen Nachnutzungen an Bedeutung gewinnen. Damit sind in Stadtteilen mit gleichzeitigen deutlichen Wohnungsleerständen und –abrissen neue Fragen nach dem Leitbild für die zukünftige Stadtteilstruktur gestellt. Für Schwerin ist das Projekt „Stadt:Wald Mueßer Holz“ der Schwerpunkt der weiteren Konzeptentwicklung.
Schlussbetrachtung
- Durch den demographischen Wandel stellt sich in den schrumpfenden Städten und Regionen vor allem die Frage der Kapazitätsanpassung von Infrastruktur durch Umnutzung oder Abriss. Isolierte Fachkonzepte der einzelnen Träger führen zu lediglich quantitativen Anpassungsreaktionen.
- Stadtumbaukonzepte bieten eine Chance, über bloß wohnungsmarktorientierte Rückbau- und Aufwertungsstrategien hinaus zu integrierten teilräumlichen Handlungskonzepten zu kommen.
- Die im Rahmen des Programms „Soziale Stadt“ entwickelten Kommunikationsstrukturen zwischen den Ämtern und Akteuren im Stadtteil können für diesen Prozess nutzbar gemacht werden.
- Bauliche Nachnutzungskonzepte für bisherige Schul- oder Kitastandorte sind von der konkreten Nachfragesituation abhängig. Aufgrund dauerhaft rückläufiger Bevölkerungsentwicklung werden die nicht-baulichen Nachnutzungen an Bedeutung gewinnen. Damit sind in Stadtteilen mit gleichzeitigen deutlichen Wohnungsleerständen und –abrissen neue Fragen nach dem Leitbild für die zukünftige Stadtteilstruktur gestellt. Für Schwerin ist das Projekt „Stadt:Wald Mueßer Holz“ der Schwerpunkt der weiteren Konzeptentwicklung.