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Produktion / Kalkulation Nutzungsrechte. Medien- und Kommunikationsmanagement. Mag. Thomas Pramhas 2013. KWM - Kommunikation, Wissen, Medien. Werbemittelproduktion. - Typografie - Schriftarten - Desktop Publishing (DTP) - Druckvorstufe (RZ / CMYK) - Druck-Produktion
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Produktion / Kalkulation Nutzungsrechte Medien- und Kommunikationsmanagement Mag. Thomas Pramhas 2013 KWM - Kommunikation, Wissen, Medien
Werbemittelproduktion - Typografie - Schriftarten - Desktop Publishing (DTP) - Druckvorstufe (RZ / CMYK) - Druck-Produktion - Produktionsangebot - Drucktechniken - Papierarten / Formate - Falzen / Heften - Druck-Auftragserteilung - Fotografie und Bildagenturen - Produktion - Website - Farben zur Produktion - Film- und Videoproduktion Produktion / Kalkulation / Nutzung Seite 02
Produktionskunde Die Werbemittelproduktion setzt ein relativ umfangreiches Wissen der Grundtechniken voraus und ist ein sehr verantwortungsvoller Teilbereich der Werbung. Je genauer man die verschiedenen Möglichkeiten realistisch einschätzen kann, umso besser werden kreative Konzeption und praktische Umsetzung übereinstimmen. Die Zielgruppe sieht keine Konzepte oder Scribbles und hört keine Erklärungen dazu; das Werbemittel muss für sich alleine zielorientiert wirksam sein. Produktion / Kalkulation / Nutzung Seite 03
Typografie Hunderte verfügbare Schriften können das Erscheinungsbild der Werbemittel prägen. Die richtige Wahl zu treffen, sollte immer den ausgebildeten Grafiker/-innen überlassen bleiben; für die Werbeberater/-innen genügen daher die wichtigsten Grundkenntnisse. Produktion / Kalkulation / Nutzung Seite 04
Schriftarten Schriften mit Serifen (= kleine Ansatz- bzw. Begrenzungsstriche) werden auch Antiqua genannt. (Beispiel: Times New Roman). Diese Serifen haben auf den Schriftcharakter und auch auf die Lesbarkeit der jeweiligen Schrift erheblichen Einfluss. Serifenlose Schriften: Serifenlose Schriften werden auch Grotesk genannt. (Beispiel: Helvetica). Diese hat einen sehr technischen Charakter; die nicht vorhandenen Serifen gehen vor allem bei längeren Texten zu Lasten der Lesbarkeit. Serifen Grotesk Produktion / Kalkulation / Nutzung Seite 05
Schriftschnitt normal - kursiv - fett - Schriftbreite (schmal, breit bzw. condensed vs. extended) - Schriftgrad (z.B. 13 Punkt) - Schrift - Laufweite (+/-) Schriftbreite Schriftbreite Schriftgrad 12 Punkt Schriftgrad 14 Punkt L A U F W E I T E (+) vs. LAUFWEITE (-) Produktion / Kalkulation / Nutzung Seite 06
Schriftgrad Produktion / Kalkulation / Nutzung Seite 07
Durchschuss (Zeilenabstand) Der vertikale Abstand zwischen den Zeilen wird Durchschuss genannt. Gemessen wird dieser Durchschuss zwischen den Grundlinien. Der Durchschuss wird zusammen mit der Schriftgröße angegeben - z.B. 10/14 Punkt heißt, dass der Abstand von Grundlinie zu Grundlinie bei einer 10 Punkt großen Schrift 14 Punkt beträgt. 10/10 Punkt = kompresser Satz (eng) Produktion / Kalkulation / Nutzung Seite 08
Satzspiegel Mit Satzspiegel wird die zu bedruckende Fläche einer Seite bezeichnet. Ist der Satzspiegel mit dem Seitenformat deckungsgleich, spricht man von abfallendem Druck. D.h. Bilder, Flächen und Schriften werden bis zum Seitenrand gedruckt. Zur Durchführung des korrekten Druckes müssen die RZ-Daten an den abfallenden Stellen einen Überfüller von mindestens 3 mm aufweisen. Kopfsteg Außensteg Bundsteg Abfallender Druck Überfüller+Passer Satzspiegel 2-spaltig Fußsteg Produktion / Kalkulation / Nutzung Seite 09
Desktop Publishing (DTP) Desktop Publishing oder DTP steht im Wesentlichen für Gestaltung, Satz und Druck von Texten oder Dokumenten an einem Computer-Arbeitsplatz. Daten, Texte, Bilder und Grafiken werden also am Computer bearbeitet und zu einem Ganzen bzw. einer Einheit zusammengeführt Produktion / Kalkulation / Nutzung Seite 10
CMYK - Zerlegung und Anfertigung von vier Farbauszügen Cyan + Magenta + Yellow + Kontrast (Key) = CMYK Bei diesem Vorgang werden die Halbtonwerte gerastert. Die Rasterweite (24er, 48er oder z.B. 60er Raster) wird vom Druckverfahren und der Oberflächenbeschaffenheit des Papiers bestimmt. Raue und saugfähige Papieroberflächen können nur mit grobem Raster bedruckt werden, glatte Papiere vertragen einen feineren Raster. Produktion / Kalkulation / Nutzung Seite 11
Drucktechniken Es gibt keine fest definierten Grenzen, wann welches Druckverfahren am besten geeignet ist. Als Faustregel kann man aber von folgenden Werten ausgehen: - unter 1.000 Stück: Digitaldruck - 1.000 bis 100.000 Stück: Bogen-Offset - ab 100.000 Stück: Rollen-Offset (Der Digitaldruck kommt qualitativ nicht zu 100% an den Offset-Druck heran) Produktion / Kalkulation / Nutzung Seite 12
Produktionsangebot Beispiel (Digitaldruck) - Folienbeklebung FairFit laut Entwurf: Angebot exkl. Gestaltung > Produktion / Kalkulation / Nutzung Seite 13
Drucktechniken Produktion / Kalkulation / Nutzung Seite 14
Siebdruck Der Vorteil dieser Drucktechnik liegt in der Vielfältigkeit des Einsatzes, da fast alle Materialien und Formen bedruckt werden können. Der Einsatzbereich ist breit und reicht vom Werbe-Aufkleber über Gestaltungen auf Folien, Karton, Glas, Blechen und auf Textilien (T-Shirts, Schirme etc.). Produktion / Kalkulation / Nutzung Seite 15
Papierarten Maschinenglatte Papiere Bei der Herstellung wird am Ende der Herstellungsmaschine das Papier durch Stahlwalzen etwas glatt gewalzt. (48 bis 54er Rasterweite) Satinierte Papiere Die Papieroberfläche wird speziell geglättet; den leichten Oberflächenglanz nennt man Satinage (= Seidenglanz). Das satinierte Papier wird auch Naturdruck-Papier genannt. Gestrichene Papiere Für den Druck von feinen Rastern werden Papiere mit geschlossener Oberfläche benötigt. Diese wird durch das Auftragen von Streichmassen bzw. Bindemittel erreicht. Produktion / Kalkulation / Nutzung Seite 16
Papierformate DIN A Formate (Angaben in mm) A0 841 x 1189 = 1 m2 A1 594 x 841 = 1 Bogen A2 420 x 594 A3 297 x 420 A4 210 x 297 A5 148 x 210 A6 105 x 148 Die so genannte Grammatur gibt an, wie schwer 1 m2 einer Papiersorte wiegt. Damit gibt das Papiergewicht auch Aufschluss über die Papierstärke. Gewichte bis 150 g/m2 werden als Papier, darüberliegende Grammaturen als Karton bezeichnet Produktion / Kalkulation / Nutzung Seite 17
Falzarten Je nach der Anzahl der Falzbrüche und der Art der Falzung unterscheidet man: 1. Einbruchfalz 2. Wickelfalz 3. Parallelfalz 4. Leporellofalz (auch Zickzack- oder Harmonikafalz) 5. und 6. Kreuzfalz. Produktion / Kalkulation / Nutzung Seite 18
Druck-Auftragserteilung (Offert) - Das Druckobjekt: z.B. Broschüre, Zeitung, Plakat … - Auflagenhöhe: Ober- und Unterlieferung von 10 % - Format - Umfang (Seitenzahl) - Papier: Qualität und Grammatur (Umschlag vs. Innenseiten) - Drucktechnische Ausführung: Offsetdruck, Siebdruck … - Ausführung: zB. beidseitig 4-färbig, nicht abfallender Druck - Endfertigung: Oberflächenbehandlung, Falzung, Prägung … - Liefertermin und Form der Auslieferung (Datenhandling) Produktion / Kalkulation / Nutzung Seite 19
Fotografie und Bildagenturen Auftragserfüllung über einen Fotografen: Nachdem Fotografen üblicherweise auf Basis von Tageshonoraren abrechnen, ist die rationelle Vorbereitung besonders wichtig. - Die Beschaffung aller notwendigen Requisiten, die Auswahl der Models, die Festlegung der Location etc. sollten rechtzeitig gemeinsam mit dem Fotografen geplant werden. Fotauswahl über Bildagenturen: zB.fotolia.com > Produktion / Kalkulation / Nutzung Seite 20
Produktion - Website - Bereits vorhandenes CD wird in den grafischen Aufbau des Internetauftrittes integriert - Rechtzeitiges Einbinden von Spezialisten, z.B. Programmierer - Testphase nach Bereitstellung; Abnahme durch den Kunden - Auch im Internet gilt - Vorsicht bei Rechten für verwendete Bilder und eventuell auch für Texte - Internetseiten sollten auf allen gängigen Browsern funktionieren - Keine unnötigen Spielereien - je einfacher desto schneller! Produktion / Kalkulation / Nutzung Seite 21
Farben zur Produktion RGB HKS RAL CMYK Pantone Produktion / Kalkulation / Nutzung Seite 22
Film- und Videoproduktion Die darstellenden Personen werden beim Casting - wenn nötig gemeinsam mit dem Auftraggeber - ausgesucht. Die notwendigen Requisiten und Accessoires werden festgelegt und ausgewählt. Allfällig notwendige Sprecher/-innen werden anhand von Probeaufnahmen ausgesucht. Produktion / Kalkulation / Nutzung Seite 23
Das Storyboard Im Industriefilm eher selten, im Werbefilm üblich. Ein Storyboard sieht z.B. so aus: Links ist das Bild beschrieben und rechts der Ton. Ein Storyboard kann bei schwierigen Tricks eine Hilfe sein, es unterstützt auch die Präsentation beim Kunden bzw. die technische Abwicklung. Produktion / Kalkulation / Nutzung Seite 24
Das Storyboard Produktion / Kalkulation / Nutzung Seite 25
Angebot Produktion (PIN) Angebot > Produktion / Kalkulation / Nutzung Seite 26
Angebot Agenturleistungen (PIN) Kosten zur Gestaltung des Corporate Design laut Briefing inkl. Claim und Nutzungsrechte € 30.000,- Zusammenfassung und detaillierte Darstellung in einem CD-Manual mit allen Definitionen der Umsetzungen in einer Logo-Markenarchitektur € 15.000,- Kosten zur Ausarbeitung des Manual als eigenes Brandbook mit sämtlichen CD Anwendungen laut Briefing zuzüglich aller erweiterten Maßnahmen, die für klassisch Werbeaktivitäten angeboten werden € 25.000,- Produktion / Kalkulation / Nutzung Seite 27
Angebot Agenturleistungen (PIN) Idee der „PIN-Nadel“ als Endorsed-Brand-Kampagne zur Markenführung und Positionierung im öffentlichen Raum - inkl. sämtlicher klassischen Werbemaßnahmen € 20.000,- Die angebotenen Preise versteht sich exkl. 20% MwSt. und inkl. sämtlicher uneingeschränkter Nutzungsrechte lt. Briefing des OÖ Tourismus - Kosten für Fotos bzw. Rechte an Lizenzbildern sind im Angebot derzeit nicht enthalten. Die technische Umsetzung der Online Maßnahmen ist ebenso nicht kalkuliert. Klassisches Angebot > Produktion / Kalkulation / Nutzung Seite 28
Nutzungsrechte (Urheberrecht) Nutzung – Medium / Zeit / Ort / Auflage bzw. Bearbeitungsrecht Produktion / Kalkulation / Nutzung Seite 29
Werknutzungsrecht SBH Vereinbarung >> inkl. Bearbeitungsrecht Produktion / Kalkulation / Nutzung Seite 30