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Qualitätssicherung von Lebensmitteln Am Beispiel von Schweinefleisch unter gesetzlichen Rahmenbedingungen der EU. PD Dr. Hans-Peter Schwarz Institut für Landtechnik, J-L-U Giessen. Qualitätsziele einer Prozeßleitung. - Tiergerechtheit - Umweltverträglichkeit - Stoff-und Energieeffizienz
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Qualitätssicherung von Lebensmitteln Am Beispiel von Schweinefleisch unter gesetzlichen Rahmenbedingungen der EU PD Dr. Hans-Peter Schwarz Institut für Landtechnik, J-L-U Giessen
Qualitätsziele einer Prozeßleitung - Tiergerechtheit - Umweltverträglichkeit - Stoff-und Energieeffizienz - Ressourcenverbrauch - Schutz umweltrelevanter Medien Boden-Wasser-Luft - Gesundheit Mensch und Tier - Verbraucherakzeptanz - Produktqualität - Ökonomik weitere Kriterien: ISO 9000ff HACCP Lebensmittelgesetz Lebensmittel-Hygiene-VO
Breinuckel mit Einzeltieridentifikation bei Verwendung von Injektaten
Die Riesen im Lebensmittelhandel Umsätze (brutto) der größten Unternehmen des Lebensmittelhandels in Deutschland in Milliarden DM 2000 zusammen 370,0 Mrd. DM Metro 61,0 Mrd. DM Rewe 54,9 Mrd DM Edeka 47,6 Mrd DM Aldi 37,8 Mrd DM Karstadt/Quelle 31,3 Mrd DM nach Globus (2001)
Landwirt Erfassungs- markt Ernährungs- wirtschaft Nahrungsmittel- handel Ver- braucher Rohstoff Halbfertigprodukt Fertigprodukt Erzeuger Anonymer, einflußineffizienter Bereich ohne Marktgestaltungsmöglichkeiten Mit dauernder Austauschmöglichkeit der Produkte n. Seufert 2000
Landwirt Erfassungs- markt Ernährungs- wirtschaft Nahrungsmittel- handel Ver- braucher Rohstoff Halbfertigprodukt Fertigprodukt Erzeuger Anonymer, einflußineffizienter Bereich ohne Marktgestaltungsmöglichkeiten Erzeuger- gem. Erzeuger- gem. Mit dauernder Austauschmöglichkeit der Produkte Vermarkter Erzeuger- gem. Vermarkter Verarbeiter Erzeuger- gem. Vermarkter Verarbeiter Handel n. Seufert 2000
HACCP Hygiene + Qualitätssicherungssystem für die Schweinefleischproduktion Jungsauen CCP KB Sauen CCP CCP Ferkel- aufzucht CCP Mast CCP Schlachthof CCP Billigware 10% Weder / noch Großhandel, Zerleger, Marken Premium Metzger, Zerleger, Großhandel
Transport 190 Mastschweine (115 kg LM / Mastschwein) können je Transportfahrzeug verladen werden Ladezeit 1 Min/ Mastschwein 3h / Ladung z.B. 2 Fahrten / Tag z.B. Transportkapazität / Woche (5 Arbeitstage) = 1.900 Mastschweine z.B. Transportbedarf 1.400 Mastschweine / Woche bei 72.000 Stck. Jahreserzeugung Beispiel Transportfahrzeug MAN 24.422, Aufbau mit 3 Ebenen (Finkel& Manke)
S1 S2 S3 Vn V1 V2 Bus Hersteller 2 PC WEB Server ISDN Prozess rechner Anmischung Hersteller 1 Prozess rechner Klima Hersteller 3 Prozess rechner Abferkelstall Hersteller 2 Herstellerübergreifendes Bussystem für Daten und Steuerungsparameter Bus Herstellerübergreifend Bus Hersteller 3 Stall Klima Wetter Station Nach Nordbeck 2001
Internes Management Internes Management Internes Management Internes Management Internes Management Management Zentrale Datenverwaltung Betriebsübergreifendes Bussystem Erzeuger Zuchtverband Schlachthof Aufzucht Mast ISDN Nach Nordbeck 2001
Schlachtdatenerfassung / Belgien - Muskelfleischprozente - Fleischhelligkeit - Speckdicke - Lendenbreite - Schinkenbreite - Schinkenwinkel Rückmeldung der erfaßten Daten an den Erzeuger durch die Abrechnung der Schlachtschweine B. Kress (2000)
Rückverfolgbarkeit ab der Zerlegung / Dänemark Schlachthofnummer Ländernummer Nach der ersten Grobzerlegung werden die Teilstücke mit einer EWG-Gesundheitskennzeichnung versehen Ländererkennung EU-Zulassung des SH Schlachttag/-woche Herkunftssicherung anhand des Schlachttages = Chargenrückverfolgung Schlachttag B. Kress (2000)
Herkunftssicherung Schlagstempel + + Schlachtnummer/Hakennummer Tageschargen + Schlagstempel Produktionschargen B. Kress (2000)
Maßnahmen zur Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit der Produktion 1) Schaffung von qualitätsorientierten Allianzen zwischen vertikalen Partnern z.B.: - Futtermittelbetriebe (GMP und ISO zertifiziert) - Tierarzt und Tiergesundheitsdienste - Schlachthof (Befundrückmeldung zur Unterstützung von - Herdengesundheitsprogrammen) Schweinefleischverarbeiter (klare Formulierung der Erwartungen) Völlige Transparenz des gesamten Produktionsprozesses vom „Stall zum Tisch“ Produkthaftung durch die gesamte Produktionskette: „jeder ist für das, was er in Verkehr bringt verantwortlich, auch wenn der Fehler beim Zulieferer liegt“ Auswahl des Zulieferers nach Zuverlässigkeit und nicht nur nach dem Preis 2) 3)
Maßnahmen zur Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit der Produktion 4) freiwilliger Verzicht auf antibiotische Leistungsförderer und prophylaktische Antibiotikagaben Zertifizierung mit Audits interne Audits: Tierärzte Tiergesundheitsdienste Handelsketteneigene Qualitätsmanager externe Audits: TÜV AGRIZERT HACCP usw. Umweltverträglichkeitsnachweise, Tiergerechtheitsgarantien, Nachweis der Unterstützung von Kommunen usw. 5) 6)