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Der Umbau muss beginnen

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Der Umbau muss beginnen

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Presentation Transcript


  1. Unser mehrgliedriges Schulsystem hat sich als viel schlechter erwiesen als das erfolgreiche integrierte beispielsweise in Finnland, Schweden oder Bielefeld. Jeder Mensch hat aberein Recht darauf, vom Staat das bestmögliche Bildungssystem geboten zu bekommen.Dieses Recht müssen wir als Betroffene vom Staat einfordern, aber auch selbst etwas dafür tun. Jetzt!Die Zukunft der Schule ist unsere gemeinsame Zukunft.Sie kann von anderen bestimmtoder von uns gemeinsam gestaltet werden.Wir haben die Wahl, es lohnt sich sehr, aber es ist nicht leicht und ein ständiger Prozess!Wir sind die Schule!

  2. Der Umbau muss beginnen Kurzvideo vom „Archiv der Zukunft“ von Reinhard Kahl, 4 ½ Minuten

  3. Es gibt viele Pädagogen: • Lehrer • Mitschüler/Freunde • Raum • rhythmisierte Zeit • Eltern/Familie • gesellschaftliches Umfeld • Medien • Berufswelt /Wirtschaft • Vorbilder Die Fundamente der Gebäude und der Pädagogik müssen erneuert werden! • Alle sollten die gleichen Ziele haben: • Lernen als Vorfreude der Kinder auf sich selbst darf nicht gebremst oder verhindert werden. • Lernen unter Angst muss verhindert werden, denn: Wer unter Angst lernt, der lernt die Angst gleich mit ! Er wird fürs Lernen blockiert. • frühe Förderung, Individualisierung, Selbstständigkeit und Zusammenarbeit beim Lernen • respektvolle Lernumgebung • gegenseitige Achtung und Verantwortung verbunden mit Integration von Vielfalt und Andersartigkeit • Auszug aus : Konzept „Selbstständige Schule“ • Unterrichtsentwicklung in einem gesamtschulischen Entwicklungsprozess : • Lehrerinnen und Lehrer verstehen sich als Lernende in einer lernenden Organisation. • • Die Schulleitung fordert und fördert diesen Entwicklungsprozess auf der Basis von Leitbild und Schulprogramm und trägt die Verantwortung für die Qualität; sie ist in der Lehrerrolle selbst Vorbild. • • Eine schulische Steuergruppe koordiniert professionell den gesamtschulischen Entwicklungsprozess. • • Innerhalb dieses Prozesses werden angemessene (überfachliche und fachliche) Teamstrukturen aufgebaut. • • Die erforderlichen Qualifizierungsmaßnahmen erfolgen sukzessive auf der Grundlage einer gesamtschulischen Fortbildungsplanung. • • Die Schule nutzt dabei die ihr zur Verfügung stehenden Gestaltungsfreiräume und erschließt sich – wenn erforderlich – neue Möglichkeiten. • • Die Maßnahmen werden auf Wirksamkeit und Nachhaltigkeit intern evaluiert. Wenn alle diese Ziele anstreben, sie als ihr Recht einfordern und selbst bei der Verwirklichung in den verschiedenen Bereichen mithelfen, erreichen wir: • Guten Unterricht, dergekennzeichnet ist durch: • mehrere Perspektiven auf ein Thema • eine gemeinsame Arbeitsplanung • unterschiedliche Leistungsniveaus • individuelle Lernwege und Förderung • selbstständige Auswahl erlernter Methoden und Strategien • den Blick über die Grenzen des Faches • jahrgangsübergreifendes, kooperatives vernetztes Lernen • ganzheitliches Lernen • die Reflexion und Evaluation der Lernwege und –ergebnisse

  4. Die bestmögliche Schulepädagogisch gesehen Bestmögliches Lernen: • hirngerechtes Lernen • ganzheitlich vernetzt • alle lernen nach eigenem Können im eigenen Tempo, also optimal individuell gefördert • Jüngere und Ältere(3Jahrg.)gemeinsam • fächerübergreifend und projektbezogen • sinnvolle Rhythmisierung des Lernens • Selbst- und Fremdüberprüfung • keine Noten bis zur 9, keine Versetzung • keine Hausaufgaben • ausführliche Berichtszeugnisse • Lehrer begleiten als Helfer und Moderatoren • mit engem Bezug zum Leben und zur Berufswelt • von Eltern und Gesellschaft unterstützt Siehe: www.netschool.de Futurum-Schule, Schweden

  5. Der Pädagoge „Raum“ Zur Umgestaltung des Martin-Luther-Gymnasiums in Wittenberg , die er durchführte, schrieb der berühmte Künstler Friedensreich HUNDERTWASSER im November 1994:DIE KINDER VERBRINGEN IHRE KOSTBARSTE ZEIT, IHRE JUGEND- UND ENTWICKLUNGSJAHRE IN ARCHITEKTUREN, DIE STRAFANSTALTEN ODER ÜBEREINANDER GESTAPELTEN HÜHNERSTÄLLEN ÄHNELN, IN DENEN DIE SEELE DES KINDES ZUGRUNDE GEHT MIT ALLEN BÖSEN FOLGEWIRKUNGEN FÜR UNSERE GESELLSCHAFT - EIGENE TRÄUME UND SCHÖPFERTUM, OHNE DIE DER MENSCH NICHT MENSCH SEIN KANN, WERDEN IN DIESEN AUTORITÄREN, GEFÜHLSKALTEN ERZIEHUNGSANSTALTEN BEREITS IM KEIM ERSTICKT.KOPFWEH, UNWOHLSEIN, AGGRESSIONEN, PSYCHISCHE STÖRUNGEN UND FLUCHT IN NARKOTIKA, ETC. ETC., DAS IST DIE RECHNUNG, DIE UNS ALLEN PRÄSENTIERT WIRD.ICH WURDE GEBETEN, GERADE IN DER STADT WITTENBERG EIN BEISPIEL, EIN PILOTPROJEKT IN DIE VERNACHLÄSSIGTE HUMANE RICHTUNG ZU GEBEN, NACHDEM ICH MEIN ANLIEGEN FÜR EINE NATUR- UND MENSCHENGERECHTERE BAUWEISE BEREITS SEIT JAHREN UNTER BEWEIS GESTELLT HABE.ES IST DER KAMPF - DAS LETZTE RÜCKZUGSGEFECHT DER STUREN BETONIERER, NIVELLIERER UND BEGRADIGER GEGEN DIE UNVERMEIDLICHE WIEDERGUTMACHUNG AN DER NATUR UND DER SEELE DES MENSCHEN.

  6. Die bestmögliche SchuleDer „Pädagoge“ Raum Futurum-Schule, Schweden: • Transparenz und Offenheit • Gestaltungsmöglichkeit • Wohlfühlcharakter • Rückzugsmöglichkeit • Präsentationsmöglichkeit • Moderne Lernmedien • Schüler- und Lehrerbibliothek • Identifikation • Kommunikation • Ruhe • Naturbezogenheit • Verantwortung, Pflege

  7. Die bestmögliche SchuleDer „Pädagoge“ Raum Labor-Schule, Bielefeld: Naturverbundenheit, Garten Umweltfreundliche Haustechnik Arbeitsplatz für jeden Lehrer Treffs Essensmöglichkeit Farbgestaltung Verschachtelung Räume für außerschulische Dienste (Musikschule, Psychologen, Sozialarbeiter, Gesundheits-, Ernährungs- und Berufsservice usw.) Schulhofgestaltung, Sportangebote Werkstatt Feier- und Aufführungsraum

  8. Welches Menschenbild haben wir? Welche Schule wollen wir? Positives Menschenbild Menschen, ob Kinder, Jugendliche oder Erwachsene sind ihr Leben lang lernbegierig. Ihr Gehirn lernt in jedem Augenblick ihres Lebens. Bei allem, was sie lernen, lernen sie alles drum herum gleich mit, weil das Gehirn ganzheitlich lernt. Sie lernen Ängste und Freude, Frust und Erfolg immer mit. Freude und Erfolg beschleunigen das eigene Lernen, Ängste und Frust blockieren es. Dafür brauchen wir eine Schule, die jedem Kind seine eigene Entwicklung ermöglicht. Vom Kindergarten bis zum mittleren Abschluss muss es die Chance haben, ohne Noten-, Versagens- und Zukunftsängste gemäß den eigen Begabungen individuell gefördert zu werden. Gleichzeitig lernt es mit anderen zusammen Vielfalt und Unter-schiedlichkeit als gleichwertig und bereichernd kennen, erlebt Integration. Es überprüft sich ständig selbst und bekommt von Mitschülern und Lehrern konstruktive Rückmeldung. Es lernt überwiegend selbstbestimmt, fächerverbindend, in Projekten, gemeinsam mit Gleichaltrigen, Älteren und Jüngeren, lebens- und berufsweltbezogen, das heißt ganzheitlich und vernetzt. Die LehrerInnen entwickeln in fachlichen und überfachlichen Teams gemeinsam individuelle und gruppenbezogene Lernangebote, die mit den SchülerInnen abgestimmt werden. Sie sind qualifizierte fachliche und menschliche Helfer, Begleiter und differenzierte Rückmelder bezogen auf den individuellen Leistungsstand (Berichtszeugnisse) auf einem überwiegend selbstbestimmten Lebens- und Bildungweg. Negatives Menschenbild Menschen, ob Kinder, Jugendliche oder Erwachsene sind mit zunehmenden Alter bequem und faul. Sie wollen Spaß statt Mühe. Sie müssen gegen diesen Widerstand mit Außenmotivation und Druck zu ihrem eigenen Wohl gebracht werden. Dabei spielen Belohnung und Bestrafung eine wichtige Rolle. Dafür brauchen wir eine Schule, die durch Noten und Versetzung am Schuljahresende den SchülerInnen zeigt, wo sie stehen und welche Zukunft sie erwartet. Sie sollten entsprechend ihren Möglichkeiten, das heißt Leistungen und sozialen Hintergründen, in ihnen angemessenen Schulen in möglichst homogenen Gruppen unterrichtet werden, mit 6 Jahren bei behinderten Kindern in Sonderschulen, mit 10 bis 12 Jahren in Haupt-, Real- und Gesamtschulen und Gymnasien. Die LehrerInnen sind qualifizierte Fachleute und erteilen eigenverantwortlichen Fachunterricht gemäß den vorgeschriebenen Richtlinien der Kultusministerien. Danach entscheiden sie weitgehend , was und wie ihre SchülerInnen lernen. Sie beurteilen die fachlichen Leistungen und überfachlichen Kompetenzen (Kopfnoten) durch Noten. Zwei unterschiedliche Ansichten Zwei Futurum-Kinder

  9. Einige Erfolge, die für sich sprechen: Die Zahlen sollten in ihrer eindeutigen Aussagekraft verstanden und nicht ihre numerische Exaktheit diskutiert werden! Deutschland Finnland • Durchschnittlich ca. 80000 von ca. 12 Mill. SchülerInnen jedes Jahr ohne Schulabschluss • ca. 11 % sind bei PISA die Besten • ca. 37 % erreichen die Hochschulqualifikation • ca. 23 % haben Hochschulabschluss • ca. 700 von 100000 Berufstätigen arbeiten in MINT- Berufen(Mathe, Informatik, Naturwissensch., Technik) • Pro Jahr 150 – 200 von ca. 650000 SchülerInnen ohne Schulabschluss • ca. 21 % sind bei PISA die Besten • ca. 70 % erreichen die Hochschulqualifikation • ca. 57 % haben Hochschulabschluss • ca. 1800 von 100000 Berufstätigen arbeiten in MINT- Berufen Der Kommentar einer Reisegruppe der Uni Hamburg, die sich das finnische Bildungssystem vor Ort angesehen hat: Das finnische Bildungssystem bzw. System der Lehrerausbildung ist eng verknüpft mit einem spezifischen finnischen Konsens über Grundfragen der Bildung und der Stellung der Schule in Staat und Gesellschaft. Eine einfache Übernahme der Gesamtarchitektur des (Bildungs-) Systems ist schon deswegen nicht möglich, weil der angesprochene Konsens, das Fundament gleichermaßen, sich einer solchen Transaktion entzieht und unter den jeweiligen Bedingungen und Traditionen entwickelt sein will. Dass wir da noch einen gewissen Nachholbedarf haben, ist deutlich und auf der Reise z.T. schmerzlich bewusst geworden. Auf die unabwendbare Frage nach dem finnischen Schulerfolg wurden in großer Einmütigkeit vor allem immer wieder drei Aspekte genannt, die miteinander für den Erfolg verantwortlich seien: 1. die integrierte Schulstruktur 2. die akademische LehrerInnenausbildung 3. die hohe Bildungsaspiration und das unterstützende Milieu der Elternhäuser Als eine weitere Bedingung für den Erfolg wurde immer wieder auch der hohe gesellschaftliche Konsens genannt, der bezüglich der Schulstrukturen und der akademischen Lehrerbildung in Finnland herrscht. Unser Eindruck ist, dass in Finnland Bildungsfragen vor dem Hintergrund dieses Konsenses stärker auf die zu lösenden Probleme konzentriert werden können, weil die bei uns immer präsente „Systemdebatte“ nicht (mehr) geführt werden muss. Das gibt den Diskussionen ganz offensichtlich eine sachbezogene Gelassenheit, die unsere Bildungsdebatten nicht immer auszeichnet.

  10. Warum gibt es in Deutschland schon so lange und heute immer noch ein Schul- und Bildungssystem, das offensichtlich nicht das bestmögliche ist? Weil wir es zulassen, dass Interessenvertreter und Machtmenschen aus vielen Bereichen in ihrem Sinne eine grundlegende Reform verhindern, indem sie Ängste und Unwissenheit der Menschen ausnutzen oder eigene Ängste und Unwissenheit bearbeiten und in der Öffentlichkeit endlose fruchtlose Diskussionen über widersprüchliche Ansichten zu eindeutigen Fakten führen, um dabei den Blick von der eigentlich offensichtlichen Schwäche und Grundproblematik des Systems abzulenken und das System dadurch immer weiter zu erhalten. Und das seit vielen Jahren! Dazu kommen auch seit Jahren noch viele kleinere und größere Reparaturversuche an den Symptomen, die selbstverständlich nichts an der Ursache, nämlich der Krankheit verursacht durch die Struktur des Systems, geändert haben. Diese Reparaturversuche haben insgesamt zu viel Frust geführt, weil sie manchmal vielleicht kleine Verbesserungen gebracht haben, aber der Gesamterfolg nachweisbar nicht da ist. Notenfrust, Sitzenbleiben, Schulversagen, Nachhilfeunterricht in großem Umfang, Zukunftsängste, fehlende Integration, kaum individuelle Förderung, weniger qualifizierte Schulabschlüsse, zu wenige Hochschulabsolventen und viele berechtigte Klagen der Wirtschaft über schlechte fachliche Fähigkeiten und Schlüsselkompetenzen der Berufseinsteiger erzeugen sehr viele persönliche, gesellschaftliche und wirtschaftliche Probleme. Diese Probleme gibt es in einem integrierten System entweder überhaupt nicht oder sie sind signifikant weniger vorhanden, was seit 20 - 30 Jahren statistisch nachweisbar und wissenschaftlich bewiesen ist, ob in Finnland oder Bielefeld! Darüber dürfte es überhaupt keine Diskussion mehr geben. Die Fakten sprechen für sich. Der menschliche und gesellschaftliche Erfolg eines Systems zählt und keine Ideologien oder irgend welche Interessen. Wir sollten es wie die Finnen vor 40 Jahren machen: Wir nehmen das wissenschaftlich erwiesen bestmögliche Bildungssystem und überlegen dann jeweils in der speziellen Situation der jeweiligen Schule mit allen Betroffenen, wie das System konkret umgesetzt werden kann und soll. So einfach könnte es sein. Wir brauchen den gesellschaftlichen Konsens, die entsprechenden politischen Wahlen und die ausführenden Politiker für die grundsätzliche Einführung des nachweisbar besten Bildungssystems. Wir alle sind für diese allgemeine Übereinstimmung verantwortlich. Wir müssen nur die einfachen richtigen Konsequenzen aus den nachgewiesenen Tatsachen ziehen und uns nicht von der Wahrheit ablenken lassen.

  11. Systematische Irreführung der Menschen durch konservative Lehrerverbände Der Deutsche Lehrerverband behauptet in Anlehnung an die PISA-Ergebnisse in einer Pressemitteilung vom 7.12.2007: „Frage nach der Schulstruktur ist nicht überflüssig, sondern eindeutig beantwortet. Gesamtschulen schöpfen das Potenzial ihrer Schüler nicht aus.“ "Die Integrierte Gesamtschule in Deutschland stagniert auf niedrigem Niveau. Sie rangiert mindestens ein Lernjahr hinter der Realschule und rund drei Lernjahre hinter dem Gymnasium. Dass die Hauptschule noch etwas schwächere Ergebnisse als die IGS hat, ist vor allem mit ihrer unvergleichlich schwierigen Schülerklientel zu erklären. Die Aufmerksamkeit der Schulpolitik sollte deshalb vor allem der Hauptschule gelten, aber nicht generell der Strukturfrage. Letztere ist eindeutig beantwortet, zumal die Gesamtschule nicht einmal in der Lage scheint, die Potentiale ihrer Schülerschaft auszuschöpfen.“ Das sagt Lehrerverbandschef Josef Kraus. Es wird bewusst der Eindruck erzeugt, dass die Integrierte Gesamtschule gleichbedeutend sei mit dem integrierten Schulsystem in Finnland, Schweden oder der Laborschule Bielefeld. Das ist natürlich völlig falsch! Niemand, der ein integriertes Schulsystem für alle Schüler nach den erfolgreichen Beispielen in Finnland oder Bielefeld fordert, will eine Integrierte Gesamtschule. Das ist etwas völlig Anderes! In einem wirklich integrierten System werden die guten Schüler genau so gefördert wie die nicht so guten. Alle werden besser! Hier werden bewusst die Begriffe „integriertes System“, „Gesamtschule“, „Einheitsschule“ und häufig auch „Gemeinschaftsschule“ oder „Eine Schule für alle“ vermischt, damit der Normalbürger glaubt, sie seien alle Dasselbe. Wie nennt man Informationen wider besseres eigenes Wissen? Oder ist da kein Wissen? Entsprechendes gilt für die vom Deutschen Philologenverband am 3.12.2007 veröffentlichte Forsa-Umfrage mit dem Ergebnis einer deutlichen Befürwortung des gegliederten Schulsystems durch die Bevölkerung. Wenn die Menschen nicht wissen, wie und warum das integrierte System in Finnland oder Bielefeld so erfolgreich funktioniert, und wenn ihnen suggeriert wird, dass das unserer Integrierten Gesamtschule entspricht, ist natürlich kein anderes Meinungsbild zu erwarten. Was ist von einer solchen „Meinungsfindung“ zu halten? Ähnlich wird mit der Migrantenproblematik und den Finanzproblemen umgegangen. Der hohe Ausländeranteil an deutschen Schulen sei schuld an schlechteren PISA-Ergebnissen. Ausländer sind nicht dümmer. Der soziale Hintergrund ist oft problematisch. Wie man innerhalb sogar unseres Systems erfolgreich damit umgeht, zeigt z.B. die Grundschule Kleine Kielstr. in Dortmund in einem sozialen Brennpunkt. Dass in Deutschland kein Geld für mehr Lehrer und bessere Schulen vorhanden sei, ist natürlich keine Tatsache, sondern eine Frage des gesellschaftlichen und politischen Willens. Jeder Bildungsökonom zeigt problemlos auf, wie sich jeder in Bildung investierte Euro für einen Staat und jeden Bürger mehrfach rentiert, Steuereinnahmen wachsen, Sozialausgaben sinken. Unsere Investitionen in Bildung sind stark steigerungsfähig! Wer über das bestmögliche Bildungssystem auf diese Weise diskutiert und die meist unwissenden Medien, die Streit gerne publizieren, dafür ausnutzt, wer mit Vorurteilen, Fehlinformation und Unwissen arbeitet, wird seiner großen Verantwortung für die Menschen nicht gerecht, sondern verfolgt ausschließlich eigene Interessen. Die Menschen - und ganz besonders die Kinder und Jugendlichen - haben ein Recht auf ein erfolgreiches Bildungssystem. Die Fakten zählen! Ergebnisorientierte Entscheidungen sind gefragt, keine falschen ideologischen Diskussionen! http://do.nw.schule.de/gskleinekielstrasse/start.htm

  12. Wie bekommen wir die bestmögliche Schule? • Wir haben ein Problem: Wir werden in unserer Schule, wie sie jetzt ist, überwiegend linkshirnig erzogen und kennen keine andere Schule als die, die wir selbst erleben und erlebt haben, mit allen bekannten Folgen für uns und die ganze Gesellschaft. Daraus ergeben sich unsere handlungssteuernden „subjektiven Theorien geringer Reichweite“ mit Situations- und Handlungs-Prototypen, die nur sehr schwer beeinfluss- und veränderbar sind. Wir sind für Neues blockiert, wenn wir nicht intensiv daran arbeiten, uns zu öffnen! Das ist ein großes Problem bei Reformen! • (Siehe: Prof. D. Wahl: „Lernumgebungen erfolgreich gestalten, Vom trägen Wissen zum kompetenten Handeln“) • Linke Gehirnhälfte: Ein- und Unterordnen, Ein- und Aussortieren , Regeln und Gesetze, Sprache und Logik bestimmen weitgehend unser Denken, Handeln, unsere Erfahrungen und unsere Gesellschaft. • Rechte Gehirnhälfte: Kreativität, Intuition, Musisches , Bilder, Bewegung, Gefühle und übergeordnetes zusammenhängendes Denken in Ganzheitlichkeit kommen in unserer Schule und Bildung zu kurz! • In der bestmöglichen Schule bilden wir als ganze Menschen natürlich unser ganzes Gehirn, wenn wir lernbiologisch richtig lernen, wenn wir ohne Ängste gemeinsam, individuell und in enger Verbindung mit dem Leben und unserem sozialen und beruflichen Umfeld, das heißt vernetzt und ganzheitlich, lernen. Das ist die Lösung des Problems! Was wir alleine nicht schaffen, schaffen wir dann zusammen. Nur, wir müssen geduldig sein. Dann dauert es nicht mehr lang! (Xavier Naidoo) Wir sind die Schule! Wir planen unsere eigene bestmögliche Schule!

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