1 / 47

Interventionen im forensischen Bereich

delfina
Download Presentation

Interventionen im forensischen Bereich

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


    1. Interventionen im forensischen Bereich Louisa Arnold & Michael Rost Klinische Intervention WS 08/09

    2. Folie 2 Erklärungsansätze für sexuelle Gewalt 2. Störungsbild Päedophilie 2.1. Paraphilien vs. Impulskontrolle 2.2. Crossing 2.3. weitere Störungen und Auffälligkeiten 3. Tat 3.1. funktionale Bedingungsanalyse 4. Therapie 4.1. Umgang mit Tätern 4.2. Ressourcenorientierte Therapie 5. Berlin Charite – Programm 6. Exkurs: Urheberschaft und ihre Folgen Intro

    3. Folie 3 Jüergen Bartsch *06.November 1946 t28.April 1976 Die Opfer: 31.Mäerz 1962: Klaus, 8 Jahre 6.August 1965: Peter, 13 Jahre 14.August 1965: Ulrich, 12 Jahre 06.Mai 1966: Manfred Grassmann, 11 Jahre 21.Juni 1966 Festnahme: 5x lebeslaenglich 1968 Kontaktaufnahme mit Paul Moor 1969 Revision des Urteils: 10 Jahre Jugendstrafe dann Unterbringung in Heil- und Pflegeanstalt

    4. Folie 4 1. Erklarungsansaetze fuer sexuelle Gewalt Vier Entwicklungspfade: 1.1 Soziales Beziehungsverhalten 1.2 Sexuelles Beziehungsverhalten 1.3 Emotionales Erleben und Handeln 1.4 Vernunft und Kognitive Kontrolle Kindheit

    5. Folie 5 Erklaerungsansaetze fuer sexuelle Gewalt - 1.1 Soziales Beziehungsverhalten Faktoren: Missbrauchende und vernächlaessigende Erziehungswelten (physisch & psychisch) Inkonsistente Erziehung Institutionelle Vorerfahrungen (Heim, Gefaengnis) Soziale Ausgrenzung Aber: Meist normale sexuelle Beziehungen

    6. Folie 6 Erklaerungsansaetze fuer sexuelle Gewalt - 1.1 Soziales Beziehungsverhalten Ergebnis: Mangel an Bindungskompetenzen und sozialen Fertigkeiten Falsches Bild von zwischenmenschl. Interaktion und Beziehungen (fuehrt zu Missverstaendnissen) Unsicherheit niedrige Selbstwirksamkeit Isolation Phantasieren # Gewaltsamer sexueller Missbrauch als Versuch Liebe zu erfahren und Bindung aufzubauen!

    7. Folie 7 Erklaerungsansaetze fuer sexuelle Gewalt - 1.2 Sexuelles Beziehungsverhalten Faktoren: Selbst erfahrener sexueller Missbrauch Verfruehte sexuelle Erfahrungen (z.B. Pornos) Ergebnis bei nicht Paraphilen : Verwechselung von intimer Beziehung mit Sex Missbrauch dann meist nach langer Phase der Einsamkeit und Stimmungsstoerungen # Sex mit Kindern als Ersatzbefriedigung bei sich anbietender Gelegenheit 50-60% der in Haft befindlichen Missbrauchstäter waren selbst Missbrauchsopfer.50-60% der in Haft befindlichen Missbrauchstäter waren selbst Missbrauchsopfer.

    8. Folie 8 Erklaerungsansaetze fuer sexuelle Gewalt - 1.2 Sexuelles Beziehungsverhalten Ergebnis bei Paraphilen: Kindlich unreife Vorstellungen von Sex Durch gestoertes sexuelles Beziehungsverhalten Einsamkeit und Frust mit erwachsenen Sexualpartnern Flucht in abweichende Phantasien Umsetzung derselben als moegliche Befriedigung Erste Uebergriffe meist im Jugendalter

    9. Folie 9 Erklaerungsansaetze fuer sexuelle Gewalt - 1.3 Emotionales Erleben und Handeln Unvermoegen die eigenen Emotionen richtig einzuschaetzen Unfaehigkeit mit Stress und Belastung umzugehen Psy. Stoerungen im Bereich Impulskontrolle und Stimmungsstoerungen Paedophile: Anfaenglich Masturbation, dann Missbrauch als Ventil/Aufloesung der inneren Spannung Verhalten wird beibehalten, da es gegen emotional unbefriedigende Verfassungen hilft (Einsamkeit, Angst)

    10. Folie 10 Erklaerungsansaetze fuer sexuelle Gewalt - 1.4 Vernunft und kognitive Kontrolle Negative Einstellungen zu Sexualitaet * Beduerfnis nach Ueberlegenheit und Kontrolle Ueberzeugung Sex einfordern zu duerfen, da selbst immer Opfer gewesen (aggressiv gestimmtes Selbstmitleid) Ansicht, man selbst muesse sich um Opfer kuemmern (Erziehung, etw. beibringen). Unkontrollierbarkeit sexueller Erregung Oft auch anderweitiges deviantes Verhalten (Kriminalitäet)

    11. Folie 11 Erklaerungsansaetze fuer sexuelle Gewalt - 1.4 Vernunft und kognitive Kontrolle Urspruenge: Medien, Kindheitserfahrungen

    12. Folie 12 2.Stöerungsbild Päedophilie 2.1. Paraphilien vs. Impulskontrolle 2.2. Crossing 2.3. weitere Stöerungen und Auffäelligkeiten

    13. Folie 13 2.Stöerungsbild Päedophilie Das Unvermoegen von Erwachsenen zu sexuellen Beziehungen mit anderen Erwachsenen und/oder mit dem Verlangen solche Beziehungen mit Kindern aufzunehmen. Sexuelle Befriedigung durch Beobachten, Beruehren oder durch einfache/komplexe Handlungen an praepubertierenden Kindern (juenger als 13). Kontakt mit Kindern durchaus liebevoll, Kinder muessen sich nicht belaestigt fuehlen bzw. zeigen sogar Einvernehmen. Pädophilie von griech: pais= Knabe, Kind und philos= LiebhaberPädophilie von griech: pais= Knabe, Kind und philos= Liebhaber

    14. Folie 14 2.Stöerungsbild Päedophilie DSM IV betont außerdem, Die dranghaften sexuellen Bedüerfnisse und Phantasien verursachen deutliches Leiden. ICD-10 betont zusaetzlich Anhaltendes und vorherrschendes Verlangen sich kindern zu naehern. Beginnt meist schon in der Jugend

    15. Folie 15 2.Stöerungsbild Päedophilie Von der Paedophilie zum Kindesmissbrauch Bereits beschr. Entwicklungspfade gelten hier meist ebenso. Speziell: Sorgsame Vorbereitung der Tat Mangelndes Schuldbewusstsein Halten sexuelles Interesse füer legitim und keinesfalls gesundheitsschaedlich

    16. Folie 16 2.Stöerungsbild Päedophilie Diagnoseproblem: Nicht alle Missbrauchstaeter paedophil und nicht alle Paedophilen gehen bis zum Kindesmissbrauch. Sollten nur jene Missbrauchstaeter eine Therapie bekommen, die auch als paedophil diagnostiziert wurden?

    17. Folie 17 2.1. Paraphilien vs Impulskontrolle Minderheit der Sexualdelinquenten mit Paraphilien * Schwierigkeiten emotionale Impulse zu kontrollieren - Stöerung der sexuellen Impulskontrolle - z.B. Geringe Erregungshemmung Paraphilie: (operante) positive Verstaerkung Impulskontrolle: (operante) negative Verstäerkung - vgl. Kriterien DSM-IV-TR * Psychotherapie: Modifikation devianter Neigungen und verbesserte Impulskontrolle Frage, wenn keine Paraphilie und keine sonstige Pers.störung – dann psychische Gesundheit? Im Bereich „nicht näher bezeichneten Störungen der Impulskontrolle“ , aber Unterteilung nicht in Diagnosesysteme aufgenommen Oft vorher Strafdelikte, denen mangelnde Erregungshemmung gemein Positive Verstärkung: sexuelle (deviante) Präferenz für Täter normal, daraus entw. sich Phantasietätigkeit (vgl. Intro), sowie hormonell und emotional gesteurte Verlangen nach ebendieser Aktivität -> auslösende Bedingungen (gesucht oder zufällig) stellen dann Gelegenheit bereit, in denen sexuell positive Erfahrungen gemacht werden = positive Verstärkung Negative Verstärkung: normale sexuelle Beziehungen, auslösende Bedingungen sind hier: situativ und emotionale Verfassungen (Wut, Ärger, Frustration), in denen ein Verstärkerverlust vorherrscht, der Spannung erzeugt, welche durch sexuelle Aggression abgebaut wird = negative Verstärkung Studie (Hoyer et al.): 35 Vergewaltiger (14 Paraphilie, 21 Impulskontrolle), 33 Missbrauchstäter (28 Paraphilie, 5 Impulskontrolle) Frage, wenn keine Paraphilie und keine sonstige Pers.störung – dann psychische Gesundheit? Im Bereich „nicht näher bezeichneten Störungen der Impulskontrolle“ , aber Unterteilung nicht in Diagnosesysteme aufgenommen Oft vorher Strafdelikte, denen mangelnde Erregungshemmung gemein Positive Verstärkung: sexuelle (deviante) Präferenz für Täter normal, daraus entw. sich Phantasietätigkeit (vgl. Intro), sowie hormonell und emotional gesteurte Verlangen nach ebendieser Aktivität -> auslösende Bedingungen (gesucht oder zufällig) stellen dann Gelegenheit bereit, in denen sexuell positive Erfahrungen gemacht werden = positive Verstärkung Negative Verstärkung: normale sexuelle Beziehungen, auslösende Bedingungen sind hier: situativ und emotionale Verfassungen (Wut, Ärger, Frustration), in denen ein Verstärkerverlust vorherrscht, der Spannung erzeugt, welche durch sexuelle Aggression abgebaut wird = negative Verstärkung Studie (Hoyer et al.): 35 Vergewaltiger (14 Paraphilie, 21 Impulskontrolle), 33 Missbrauchstäter (28 Paraphilie, 5 Impulskontrolle)

    18. Folie 18 2.2. Crossing – Phäenomen multipler Paraphilien Paraphilie als psychische Stöerung nicht bei jeder sex. Abweichung von juristischer o. moralischer Norm Paraphilie nicht ursäechlich füer sex. Uebergriffe Verteilung von sexuellen Handlungen und Paraphilien bei Patienten in Behandlungsprogrammen * Crossing: Hinüeberwechseln von einer Paraphilie-Diagnose zur anderen - (Sukzession oder Gleichzeitigkeit) Bsp.: Päedophilie Jungen fremd * Kreuzen zwischen fremd/inzest, ohne/mit Köerperkontakt … z.B. Fetischismus, Transvestitismus, sexueller Masochismus Voyeurismus und Exhibitionismus nur sehr selten übergriffig Am meisten Crossing: 1. sexueller Sadismus, 2. öffentliche Masturbation, 3. inzestuöse Pädophilie mit Jungen, 4. Voyeurismus … (S. 352) z.B. Fetischismus, Transvestitismus, sexueller Masochismus Voyeurismus und Exhibitionismus nur sehr selten übergriffig Am meisten Crossing: 1. sexueller Sadismus, 2. öffentliche Masturbation, 3. inzestuöse Pädophilie mit Jungen, 4. Voyeurismus … (S. 352)

    19. Folie 19 2.3. weitere Stöerungen und Auffäelligkeiten Funktionale Bedeutung psy. Stöerungen für Sexualstraftaten 80% der Sexualstraftäeter: 1. soziale Angst bis hin zu sozialen Phobie 2. depressive Verstimmung (höechste Lebenszeit-Präevalenz) 3. Missbrauch stimmungsveräendernder Drogen (enthemmende Wirkung, v.a. bei Spontanem 40% der Missbrauchstäter, 50% Vergewaltigung) Persöenlichkeitsstöerungen: keine substanzielle Forschung (wohl: je schwerwiegender, sadistischer, desto mehr PS) Ad soziale Angst: häufiger bei sexueller Gewalt als bei anderen Gewaltdelikten und als bei KG (51% bei Paraphilen, 30% ohne Paraphilien) Ad soziale Phobien: 17% aller Sexualdelinquenten (2 Untergruppen: 13% ohne Paraphilien, 19% mit Paraphilien), bei pädophilen Straftätern war soziale Phobie häufigste psy. Störung (31%) -> viele Sexualstraftäter = Einzelgänger: weil mangelnde soziale Kontakte, mangelnde Intimitätserfahrungen, Bindungskompetenzen -> führt zu sozialen Ängsten und depressiven Verstimmungen, sowie affektiven Störungen Jürgen Bartsch ebendiese Antezendenzbedingungen durchlebt, außerdem Alkoholmissbrauch Ad depressive Verstimmung: begünstigende Faktoren: dysfunktionale Erziehungsumwelten, physischer und psyschicher Missbrauch, Mangel an sozialen Kompetenzen -> Menschen langfristig in der Lage, eigenes Verhalten nicht kontrollieren zu können -> depressive Verstimmungen/ Substanzmissbrauch um erträglich zu machenAd soziale Angst: häufiger bei sexueller Gewalt als bei anderen Gewaltdelikten und als bei KG (51% bei Paraphilen, 30% ohne Paraphilien) Ad soziale Phobien: 17% aller Sexualdelinquenten (2 Untergruppen: 13% ohne Paraphilien, 19% mit Paraphilien), bei pädophilen Straftätern war soziale Phobie häufigste psy. Störung (31%) -> viele Sexualstraftäter = Einzelgänger: weil mangelnde soziale Kontakte, mangelnde Intimitätserfahrungen, Bindungskompetenzen -> führt zu sozialen Ängsten und depressiven Verstimmungen, sowie affektiven Störungen Jürgen Bartsch ebendiese Antezendenzbedingungen durchlebt, außerdem Alkoholmissbrauch Ad depressive Verstimmung: begünstigende Faktoren: dysfunktionale Erziehungsumwelten, physischer und psyschicher Missbrauch, Mangel an sozialen Kompetenzen -> Menschen langfristig in der Lage, eigenes Verhalten nicht kontrollieren zu können -> depressive Verstimmungen/ Substanzmissbrauch um erträglich zu machen

    20. Folie 20 3. Die Tat 3.1. funktionale Bedingungsanalyse Tat

    21. Folie 21 3. Die Tat Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung Nicht einvernehmlicher sexueller kontakt: ohne Beruehren, z.B. oeffentliches Entbloessen der Geschlechtsteile Mit Beruehren Nicht penetrativ, z.B. gegenseitiges Beruehren von Geschlechtsteilen Penetrativ, z.B. oraler Geschlechtsverkehr Kindesmissbrauch meist weniger gewalttäetig als Vergewaltigung von Erwachsenen Eine Grosszahl der Taten kommt nicht zur Anzeige.

    22. Folie 22 3. Die Tat Paedophile keine Schuldgefuehle Sehen ihre Neigung als normal an. Nichtpaedophile haben Drang sich zu rechtfertigen Rationalisierung (Das Kind hat mich verfuehrt)

    23. Folie 23 3.1. Funktionale Bedingungsanalyse Frage: Welche Funktionen haben diese psychopathologischen Eigenarten und Auffäelligkeiten füer die Entwicklung und Aufrechterhaltung sexueller Delinquenz ? 5 Bedingungshypothesen: Enthemmungshypothese Copinghypothese Kontexthypothese Entwicklungshypothese Ausgestaltungshypothese Füer Tatausfüehrung entscheidender als Paraphilien Psychopathologische Auffälligkeiten und Eigenarten: spezifische klinische Phänomene und psychische Störungen (wie Paraphilien) Psychische Verfassungen können proximal (zeitlich nah zum Geschehen) enthemmend wirken (Alkoholmissbrauch, gestörte Impulskontrolle) Sexuelle Übergriffe, um aus unerträglichen emotionalen Zuständen herauszukommen, zur Überwindung depressiver Verstimmung oder sozial bedingtem Stresserleben Für proximale Virulenz neben psy. Störungen/ Verfassungen, sondern auch kontextuelle Faktoren bedeutsam (soziale Isolation, Mangel an Sexualpartnern, konfliktreiche zwischenmenschliche Beziehungen, soziale Belastungen) In weiterem Sinne spiegeln sich in den psy. Verfassungen und kontextuellen Bedingungen distale (biographisch bedeutsame) Faktoren wider, wie dysfunktionale Erziehungsumwelten, subkulturelle und Medieneinflüsse, miterlebte und beobachtete sexuelle Gewalt Mit welchen konkreten Handlungen und in welcher Abfolge die jewilige Tat durchgeführt wird: unter Alkoholeinfluss, genau geplant, kann die Tat selbst kontrolliert jederzeit abgebrochen werden so ginge es in Behandlung weniger um sexuelle Abartigkeiten, sondern Beeinflussung kontextuell und persönlich enthemmender und lebensgeschichtlich fortwirkender Prozesse Psychopathologische Auffälligkeiten und Eigenarten: spezifische klinische Phänomene und psychische Störungen (wie Paraphilien) Psychische Verfassungen können proximal (zeitlich nah zum Geschehen) enthemmend wirken (Alkoholmissbrauch, gestörte Impulskontrolle) Sexuelle Übergriffe, um aus unerträglichen emotionalen Zuständen herauszukommen, zur Überwindung depressiver Verstimmung oder sozial bedingtem Stresserleben Für proximale Virulenz neben psy. Störungen/ Verfassungen, sondern auch kontextuelle Faktoren bedeutsam (soziale Isolation, Mangel an Sexualpartnern, konfliktreiche zwischenmenschliche Beziehungen, soziale Belastungen) In weiterem Sinne spiegeln sich in den psy. Verfassungen und kontextuellen Bedingungen distale (biographisch bedeutsame) Faktoren wider, wie dysfunktionale Erziehungsumwelten, subkulturelle und Medieneinflüsse, miterlebte und beobachtete sexuelle Gewalt Mit welchen konkreten Handlungen und in welcher Abfolge die jewilige Tat durchgeführt wird: unter Alkoholeinfluss, genau geplant, kann die Tat selbst kontrolliert jederzeit abgebrochen werden so ginge es in Behandlung weniger um sexuelle Abartigkeiten, sondern Beeinflussung kontextuell und persönlich enthemmender und lebensgeschichtlich fortwirkender Prozesse

    24. Folie 24 4. Therapie 4.1. Umgang mit Täetern 4.2. Ressourcenorientierte Therapie (Ordnungsmuster) Therapie

    25. Folie 25 4.Theraphie Wende im gesellschaftlichen Urteil üeber Missbrauchstaeter: Die Taten von Juergen B. stammen aus seiner genuin schlechten Persoenlichkeit. Erste Strafe: 5x lebenslaenglich. Er wurde als voll zurechnungsfaehig eingestuft. Durch Paul Moors Bemuehungen 1969 Revision: Erkenntnis, dass Jüergen Bartsch krank. Neue Strafe: 10 Jahre Jugendhaft, danach Psychiatrie.

    26. Folie 26 4.1. Umgang mit Taetern In Jungendhaft hielten Phantasien und Jungenliebe an. Jüergen Bartsch beantragt die damals uebliche stereotaktische Gehirnoperation um Sexualtrieb zu loeschen. Er gilt jedoch als inoperabel Beantragt kastration Stirbt am 28.04.1976 an Narkosefehler Einige sehen in diesem Unfall sein gerechtes Urteil vollstreckt.

    27. Folie 27 4. 2. Ressourcenorientierte Therapie Immer in Interaktion mit Gesellschaft zu betrachten Früeher Symptombehandlung (Homosexualitätsdesaster) Danach Rueckfallprävention - Vermittlung von Bewaeltigungsstrategien (selbstgesteuert) Aber: Heterogenitaetsproblem Loesung: multimodale Behandlungskonzepte, um individuelle Vorgehensweise für jeden Patienten zu gwäehren Heute Ressourcenorientierung („Good LIves“) - Gruppen- und Einzeltherapie Ad Rückfallprävention: 3 Einzelschritte: Identifikation (riskanter Situationen), Fehlerunterbrechung (Bedingungen werden bekannt gemacht, die Gefahr für Rückfall bieten), Rückfallvermeidung (riskante Situationen und Handlungsanweisungen dafür erarbeitet) Heterogenitätsprobleme: vielgestaltige Sachverhalte wie sexueller Missbrauch lassen sich schwer in einfache Erklärungsmodelle und Behandlungskonzepte einbinden Ressourcenorientierung: neben Sexualdelinquenz, erhebliche andere Defizite der Täter - prosoziale, alternative Lebensstile erarbeiten, die tragfähig sind - 3 Behandlungskonzepte: Empowerment, Beratung & Supervision, Coaching und Training Gruppentherapie: für IA, Cave: IA-Fähigkeit Einzeltherapie: Zeit für Reflexion, Handlungskorrekturen bei selbstunsicheren und dependenten Patienten Ad Rückfallprävention: 3 Einzelschritte: Identifikation (riskanter Situationen), Fehlerunterbrechung (Bedingungen werden bekannt gemacht, die Gefahr für Rückfall bieten), Rückfallvermeidung (riskante Situationen und Handlungsanweisungen dafür erarbeitet) Heterogenitätsprobleme: vielgestaltige Sachverhalte wie sexueller Missbrauch lassen sich schwer in einfache Erklärungsmodelle und Behandlungskonzepte einbinden Ressourcenorientierung: neben Sexualdelinquenz, erhebliche andere Defizite der Täter - prosoziale, alternative Lebensstile erarbeiten, die tragfähig sind - 3 Behandlungskonzepte: Empowerment, Beratung & Supervision, Coaching und Training Gruppentherapie: für IA, Cave: IA-Fähigkeit Einzeltherapie: Zeit für Reflexion, Handlungskorrekturen bei selbstunsicheren und dependenten Patienten

    28. Folie 28 Ressourcenorientierung Grundlage: motivierende Vorgespräeche Kongnitive Umstrukturierung Empathie Interpersonelles Verhalten & soziale Kompetenzen 4. Rueckfaellpräevention Motivierende Vorgespräche: für Teilnahme motivieren - Trennung von Sexualdelikt und Persönlichkeit, damit Therapeut mit Person gemeinsam auf einer Seite stehen kann - Rollen: Auftrag des Gerichts primär an Täter, sekundär an Therapeuten, vermitteln - geht nicht um Heilung, sondern vor strafbaren Handlungen zu schützen - Therapeut steht für das Grundrecht - Anregung eines gesunden Selbstwertgefühls - keine drängende Konfrontation (Heißer Stuhl) - Komplimente annehemen und geben - Selbstpräsentation im AlltagMotivierende Vorgespräche: für Teilnahme motivieren - Trennung von Sexualdelikt und Persönlichkeit, damit Therapeut mit Person gemeinsam auf einer Seite stehen kann - Rollen: Auftrag des Gerichts primär an Täter, sekundär an Therapeuten, vermitteln - geht nicht um Heilung, sondern vor strafbaren Handlungen zu schützen - Therapeut steht für das Grundrecht - Anregung eines gesunden Selbstwertgefühls - keine drängende Konfrontation (Heißer Stuhl) - Komplimente annehemen und geben - Selbstpräsentation im Alltag

    29. Folie 29 1. Kognitive Umstrukturierung von fehlerhaften Einstellungen, Werthaltungen hinarbeiten zu selbstkritischer Auseinandersetzung Prozessanalyse der Sexualdelikte - Identifikation der proximalen Bedingungen - Rekonstruktion des Tathergangs - Faktoren bestimmen, die Abschluss der Tat markieren Teufelskreis sexueller Üebergriffe * Ziel: Veräenderung der kognitiven Einstellungen Psychologische Erkläerung sexueller Üebergriffe: Dekonstruktion - Ausblendung von Aspekten/ negativen Gefüehlen, die Zirkel häetten unterbrechen koennen (Trance-Zustand) Denn diese lösten die Tat aus und rechtfertigen sie im Nachhinein Rekonstruktion des Tathergangs hilft später auch bei Rückfallprävention, zusammen mit distalen Bedingungen, die hier aber noch nicht angesprochen werden Ziel des Teufelskreises: Patienten damit vertraut machen, welche Rolle kognitive Einstellungen bei Tat spielen und werden auf dysfunktionale Einstellungen aufmerksam gemacht auch zur Veränderung Ausblendung: Schuld, Scham, Angst, statt dessen richten sie Aufmerksamkeit auf unmittelbare Geschehen und partielle Handlungsschritte (sexuelle Erregung, Antizipation sexueller Befriedigung) Dekonstruktion beschreibt, wie Täter vor, während und nach („sie hat mich verführt“) der Tat damit umgehen Denn diese lösten die Tat aus und rechtfertigen sie im Nachhinein Rekonstruktion des Tathergangs hilft später auch bei Rückfallprävention, zusammen mit distalen Bedingungen, die hier aber noch nicht angesprochen werden Ziel des Teufelskreises: Patienten damit vertraut machen, welche Rolle kognitive Einstellungen bei Tat spielen und werden auf dysfunktionale Einstellungen aufmerksam gemacht auch zur Veränderung Ausblendung: Schuld, Scham, Angst, statt dessen richten sie Aufmerksamkeit auf unmittelbare Geschehen und partielle Handlungsschritte (sexuelle Erregung, Antizipation sexueller Befriedigung) Dekonstruktion beschreibt, wie Täter vor, während und nach („sie hat mich verführt“) der Tat damit umgehen

    30. Folie 30 1. Kognitive Umstrukturierung II Verantwortung üebernehmen, anstatt Schuld eingestehen = Ziel Therapeut: Alternativen erfragend - denn Umgang mit Einsamkeit muss nicht sexuell sein Einstellungskonträere Diskussionen: (Rollentausch mit Therapeut oder in Gruppe) Therapeut: prüefendes Hinterfragen, keine Konfrontation (abh. von Äenderungsbereitschaft des Patienten) Respekt vor den entlastenden Rechtfertigungen, die Schutzfunktion hatten, ist dafür notwendig „Hätten Sie den Teufelskreis an der einen oder anderen Stelle noch unterbrechen können?“ (Frage des Therapeuten) Diskussion: wieder allmählich Verantwortung übernehmend Therapeut ist dabei „externes Bewusstsein“ als Vertreter der sozialen Realität, Balance zwischen akzeptierender Nähe und hnterfragender DistanzRespekt vor den entlastenden Rechtfertigungen, die Schutzfunktion hatten, ist dafür notwendig „Hätten Sie den Teufelskreis an der einen oder anderen Stelle noch unterbrechen können?“ (Frage des Therapeuten) Diskussion: wieder allmählich Verantwortung übernehmend Therapeut ist dabei „externes Bewusstsein“ als Vertreter der sozialen Realität, Balance zwischen akzeptierender Nähe und hnterfragender Distanz

    31. Folie 31 2. Empathie Ziel: Empathie füer andere (sozial bezogene Autonomie) Ausgangspunkt: Erfahrungen, Erlebniswelten der Opfer Ablauf: - Auseinandersetzung mit den Folgen der Tat und Liste mit Problemen und Verletzungen anfertigen (aus Opfersicht) - Punkte aus Liste benennen, die auf eigene Tat zutreffen und ggf. welche hinzufügen - 2 Briefe anfertigen: Opfer an Täeter und Taeter an Opfer, diese in Gruppe vorgelesen und diskutiert Therapeut: personenzentriert, behutsam, Brüecken bauen - Empathisch! Ausgangspunkt: denn Empathie von anderen erwarten, setzt voraus, dass man selbst empathisch ist Ursprünglich 5 Punkte: Analyse der Tat, Analyse der Folgen, Analyse von Videointerviews, Bericht über Tat aus Sicht der Opfer, Rollenspiele zum Tatablauf + Briefe Personenzentriert: nicht kritisieren, sondern unentwegt Vorschläge unterbreitend für eine bessere Formulierung in den Briefen bspw. Behutsam: Neigung der Rechtfertigung und Verleugnung behutsam entgegenwirken Brücken bauen: Sündenbock, dem entgegenwirken und sagen, dass Einstellungen schwer zu ändern seienAusgangspunkt: denn Empathie von anderen erwarten, setzt voraus, dass man selbst empathisch ist Ursprünglich 5 Punkte: Analyse der Tat, Analyse der Folgen, Analyse von Videointerviews, Bericht über Tat aus Sicht der Opfer, Rollenspiele zum Tatablauf + Briefe Personenzentriert: nicht kritisieren, sondern unentwegt Vorschläge unterbreitend für eine bessere Formulierung in den Briefen bspw. Behutsam: Neigung der Rechtfertigung und Verleugnung behutsam entgegenwirken Brücken bauen: Sündenbock, dem entgegenwirken und sagen, dass Einstellungen schwer zu ändern seien

    32. Folie 32 3. Interpersonelles Verhalten & soziale Kompetenzen Defizite im Bereich sozialer Kompetenzen - Paraphile: soziale Ängste (Eigenes durchsetzen) - Impulskontrolle - Mittel: therapeutisches Rollenspiel Hier erstmals persöenliche Biographie einarbeiten - davon abh. Behandlunsplanung - Bartsch: Einsamkeit, Alkoholmissbrauch, Defizite im Bereich zwischenmenschlicher, sex. Kompetenzen Therapeut: äehnl. Regisseur, der solange einüebt, bis Üebungsziel erreicht und Feedback geben Therapeutisches Rollenspiel: entweder problematische IA-Sequenzen allein oder in Gruppe nachspielen, um angemessenes Verhalten zu erlernen Im Rollenspiel Therapeut wieder personenzentriert, genaues Anpassen an Kompetenzen und Möglichkeiten des Patienten Feedback als wichtiger Wirkfaktor, denn diese Fähigkeit ist oft ein Kernproblem der TäterTherapeutisches Rollenspiel: entweder problematische IA-Sequenzen allein oder in Gruppe nachspielen, um angemessenes Verhalten zu erlernen Im Rollenspiel Therapeut wieder personenzentriert, genaues Anpassen an Kompetenzen und Möglichkeiten des Patienten Feedback als wichtiger Wirkfaktor, denn diese Fähigkeit ist oft ein Kernproblem der Täter

    33. Folie 33 3. Interpersonelles Verhalten & soziale Kompetenzen Neben Rollenspiel, Videoanalysen und Darbietung von Modellen genutzt (Micro-Teaching) Ressourcenorientierte Vermittlung persöenlicher Beziehungsmuster - Liste mit Aktivitaeten, Interesse und IA-Partnern - Balance äueßeren Anforderungen und persöenlichen Bedüerfnissen - gegenseitige Sympathiewerbung/vermittlung als hohe Schule zwischenmenschlichen Verhaltens Micro-Teaching: Videorollenspiel unmittelbar wdh, wenn 3-4 IA-Weisen herausgearbeitet wurden, man wertet also nur 3-4 Aspekte aus, danach erst wdh. Rollenspiel Darbietung von Modellen: Andere Patienten in Gruppentherapie (falls Fokus-Patient keine Ideen zur UMsetzung von Handlungsalternativen…) Micro-Teaching: Videorollenspiel unmittelbar wdh, wenn 3-4 IA-Weisen herausgearbeitet wurden, man wertet also nur 3-4 Aspekte aus, danach erst wdh. Rollenspiel Darbietung von Modellen: Andere Patienten in Gruppentherapie (falls Fokus-Patient keine Ideen zur UMsetzung von Handlungsalternativen…)

    34. Folie 34 3. Interpersonelles Verhalten & soziale Kompetenzen III 6 Bereiche sozialer Kompetenzen 1. soziale Fertigkeiten 2. Selbstsicherheitsübungen 3. Äerger- und Wutmanagement 4. Problemlöesetraining 5. sexuelle Beziehungsmuster 6. Realitäetsüebungen zw. Menschl. Kontakte aufnehmen, aufrechtzuerhalten (Blickkontakt, Fragen) Oft nicht in der Lage sich sozial gegen andere durchzusetzen, hier in Rollenspielen Durchsetzung berechtigter Interessen V.a. bei Mangel an Impulskontrolle: weder artikulieren, noch unterdrücken (wie kann man Ärger prosozial ansprechen, wie Konflikte lösen und diskutieren) Vermittlung kognitiver Fertigkeiten, zw.menschl. Krisen zu identifizieren, rational zu bewerten und auf sachliche Weise konstruktiv zu bewältigen (oft haben Täter Lösungen, nur die sind eben ungeeignet) Aufbau und Erweiterung der sexuellen Kompetenz und sexuellen Zufriedenheit, oft gar keine Möglichkeit Zufriedenheit zu erlangen (konkretes Wissen) - oft keine Aufklärung(Bartsch), und unkritischer Pornographiekonsum 6. Rollenspiele und Übungen, in denen neu erlangte Beziehungskompetenz durch neue IA-Muster angereichert (Flirttrainings-Respektvoller Umgang), oft auch Möglichkeit des Besuchs durch Ehepartner zw. Menschl. Kontakte aufnehmen, aufrechtzuerhalten (Blickkontakt, Fragen) Oft nicht in der Lage sich sozial gegen andere durchzusetzen, hier in Rollenspielen Durchsetzung berechtigter Interessen V.a. bei Mangel an Impulskontrolle: weder artikulieren, noch unterdrücken (wie kann man Ärger prosozial ansprechen, wie Konflikte lösen und diskutieren) Vermittlung kognitiver Fertigkeiten, zw.menschl. Krisen zu identifizieren, rational zu bewerten und auf sachliche Weise konstruktiv zu bewältigen (oft haben Täter Lösungen, nur die sind eben ungeeignet) Aufbau und Erweiterung der sexuellen Kompetenz und sexuellen Zufriedenheit, oft gar keine Möglichkeit Zufriedenheit zu erlangen (konkretes Wissen) - oft keine Aufklärung(Bartsch), und unkritischer Pornographiekonsum 6. Rollenspiele und Übungen, in denen neu erlangte Beziehungskompetenz durch neue IA-Muster angereichert (Flirttrainings-Respektvoller Umgang), oft auch Möglichkeit des Besuchs durch Ehepartner

    35. Folie 35 4. Rüeckfallpräevention Wichtigestes Modul Früeher zu komplex (alle Punkte des Teufelskreises) Heute 4 Aspekte: 1. Besprechung der distalen Entwicklunsbedingungen 2. Liste: prototypische Bedingungen, die Rüeckfall auslöesen koennen 3. sorgsame Planung von Einzelschritten, die möeglichst früehzeitiges Aussteigen aus Teufelskreis ermöeglichen 4. Liste: Risikosignale, an denen Person selbst und Personen von außen Rüeckfallgefahr erkennen Nur damit Rückfallzahen deutlich senken Nur damit Rückfallzahen deutlich senken

    36. Folie 36 4. Rüeckfallpräevention II Besprechung distaler Entw.bedingungen - erst jetzt Äetiologiehypothesen - Ziel: daraus Verhalten füer Zukunft ableiten - Analyse sollte konsensuell abgeschlossen werden 2. Liste mit prototypischen Bedingungen - kontextuelles, persöenliche Probleme, Stimmungen - Ziel möglichst früeh den Kreis durchbrechen 3. Planung von EInzelschritten - alternative Handlungen, möglichst konkret abgefasst Sexualtäter sollten aber soweit sein, dass sie diese nicht als Entschuldigung ansehen Bsp: Mangel an Bindungskompetenzen, Fehlregulation im emotionalen Erleben und Handeln, Kogntive Defizite, mangelnde Selbstkontrolle - durch transparente kognitive Strukturen sollte kogn. Dekonstruktion entgegengewirkt werden 2. 6-8 3. 3-4 Sexualtäter sollten aber soweit sein, dass sie diese nicht als Entschuldigung ansehen Bsp: Mangel an Bindungskompetenzen, Fehlregulation im emotionalen Erleben und Handeln, Kogntive Defizite, mangelnde Selbstkontrolle - durch transparente kognitive Strukturen sollte kogn. Dekonstruktion entgegengewirkt werden 2. 6-8 3. 3-4

    37. Folie 37 4. Rüeckfallpräevention III 4. Risikosignale - Verhaltensweisen, Gedanken, Gefüehle, die gefäehrlich sind - Liste für Straftäeter und nahestehende Person Cave! Nicht zu komplexe und individuelle schriftliche Ausarbeitungen Für sich selbst gut bemerkbare Gefühle…und auch von anderen detektierbar Je klarer strukturiert, desto anwendbarer Daneben noch eine Liste und Teufelskreis an: offiziell in Akte, Behandlungsteam, Bewährungshelfer Für sich selbst gut bemerkbare Gefühle…und auch von anderen detektierbar Je klarer strukturiert, desto anwendbarer Daneben noch eine Liste und Teufelskreis an: offiziell in Akte, Behandlungsteam, Bewährungshelfer

    38. Folie 38 5. Berlin Charite – Programm

    39. Folie 39

    40. Folie 40 5. Charité Programm Therapieangebote bisher fast ausschließlich fuer bereits straffaellig gewordene paedophile Sexuallstraftaeter Seit 2005 ein auf Praevention gerichtetes Forschungsprojekt Fuer Maenner, die auf Kinder gerichtete sexuelle Phantasien haben, befuerchten straffaellig zu werden, oder bereits erste Uebergriffe unternommen hatten Teilnahme wird NICHT von Krankenkasse finanziert

    41. Folie 41 6. Exkurs: Urheberschaft und ihre Folgen Aus Buch: Neurophilosophie der Willensfreiheit (Henrik Walter)

    42. Folie 42 „Wenn das alles mal vorbei ist, füer immer, dann werde ich Gott danken.“ *

    43. Folie 43 Quellen Fiedler, P. (2004). Sexuelle Orientierung und sexuelle Abweichung. Weinheim: Beltz (S. 290-461) www.wdr.de www.spiegel.de www.wikipedia.de DVD : EIN LEBEN LANG KURZE HOSEN TRAGEN

    44. Folie 44 Überblick *

    45. Folie 45 *

    46. Folie 46 Beispiel 37% - Päedophilie Mäedchen fremd 5% - Paedophilie Maedchen aus Familie 13% - Paedophilie Junge aus Familie 3% - Vergewaltigung erachsener Frau 12% - Exhibitionismus 10% - Voyeurismus 5% - Frotteurismus 5% - sexueller Sadismus 1% - öffentliche Masturbation 3% - sexueller Masochismus 2% - Fetischismus (bzw. Nekrophilie) * Rot = Jüergen Bartsch

    47. Folie 47 „Das Hauptmerkmal von Stöerungen der Impulskontrolle ist das Versagen , dem Impuls, Trieb oder der Versuchung zu widerstehen (…). Bei den meisten … (dieser) … Stöerungen füehlt der Betroffene zunehmende Spannung oder Erregung, bevor er die Handlung durchfuehrt, und erlebt dann Vergnüegen, Befriedigung oder ein Gefuehl der Entspannung wäehrend der Durchfuehrung der Handlung. Nach der Handlung koennen Reue, Selbstvorwuerfe oder Schuldgefuehle auftreten oder auch nicht.“ *

    48. Folie 48 circulus vitiosus * Fetten Fragen werden zuerst besprochen, erst allein, dann auch in Gruppe, aber nur wie/wo Fragen, keine warum Fragen Täter lernt Muster wahrzunehmen, die zur strafbaren sexuellen Handlung geführt habenFetten Fragen werden zuerst besprochen, erst allein, dann auch in Gruppe, aber nur wie/wo Fragen, keine warum Fragen Täter lernt Muster wahrzunehmen, die zur strafbaren sexuellen Handlung geführt haben

More Related