1 / 8

Corso di Letteratura Tedesca 2

Università di Padova Anno accademico 2011/12. Corso di Letteratura Tedesca 2. La figura dell’artista nella narrativa dell’Ottocento Lezione 1 – 8 marzo 2012. Friedrich Schiller. 1759 Nasce a Marbach am Neckar

desma
Download Presentation

Corso di Letteratura Tedesca 2

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Università di Padova Anno accademico 2011/12 Corso di Letteratura Tedesca 2 La figura dell’artista nella narrativa dell’Ottocento Lezione 1 – 8 marzo 2012

  2. Friedrich Schiller 1759 Nasce a Marbach am Neckar 1781 Lascia l’accademia. Completa il lavoro a Die Räuber (rappresentato a Mannheim l’anno successivo) 1782 Fugge a Mannheim. Lavora al Fiesco, e a Kabale und Liebe. 1787 Termina il Don Carlos

  3. 1789-1794 Chiamato a Jena come professore. Anni di intensi studi filosofici (Kant) e di opere teoriche. 1795 Briefe über die ästhetische Erziehung. Amicizia con Goethe. Über naive und sentimentalische Dichtung 1799 Conclude il lavoro alla trilogia di Wallenstein. Si trasferisce a Weimar. 1801 Die Jungfrau von Orleans 1803 Die Braut von Messina 1804 Wilhelm Tell 1805 Muore per le conseguenze di una polmonite

  4. Die Kultur selbst war es, welche der neuern Menschheit diese Wunde schlug. Sobald auf der einen Seite die erweiterte Erfahrung und das bestimmtere Denken eine schärfere Scheidung der Wissenschaften, auf der andern das verwickeltere Uhrwerk der Staaten eine strengere Absonderung der Stände und Geschäfte notwendig machte, so zerriß auch der innere Bund der menschlichen Natur, und ein verderblicher Streit entzweite ihre harmonischen Kräfte. […] Diese Zerrüttung, welche Kunst und Gelehrsamkeit in dem innern Menschen anfingen, machte der neue Geist der Regierung vollkommen und allgemein. Fr. Schiller, Über die ästhetische Erziehung des Menschen, in einer Reihe von Briefen (1795). VI Brief.

  5. Wenn das gemeine Wesen das Amt zum Maßstab des Mannes macht, wenn es an dem einen seiner Bürger nur die Memorie, an einem andern den tabellarischen Verstand, an einem dritten nur die mechanische Fertigkeit ehrt, wenn es hier, gleichgültig gegen den Charakter, nur auf Kenntnisse dringt, dort hingegen einem Geiste der Ordnung und einem gesetzlichen Verhalten die größte Verfinsterung des Verstandes zugut hält darf es uns da wundern, daß die übrigen Anlagen des Gemüts vernachlässigt werden, um der einzigen, welche ehrt und lohnt, alle Pflege zuzuwenden? Fr. Schiller, Über die ästhetische Erziehung des Menschen, in einer Reihe von Briefen (1795). (VI Brief).

  6. Kann aber wohl der Mensch dazu bestimmt sein, über irgendeinem Zwecke sich selbst zu versäumen? Sollte uns die Natur durch ihre Zwecke eine Vollkommenheit rauben können, welche uns die Vernunft durch die ihrigen vorschreibt? Es muß also falsch sein, daß die Ausbildung der einzelnen Kräfte das Opfer ihrer Totalität notwendig macht; oder wenn auch das Gesetz der Natur noch so sehr dahin strebte, so muß es bei uns stehen, diese Totalität in unsrer Natur, welche die Kunst zerstört hat, durch eine höhere Kunst wiederherzustellen. Fr. Schiller, Über die ästhetische Erziehung des Menschen, in einer Reihe von Briefen (1795). (VI Brief).

  7. Der Künstler ist zwar der Sohn seiner Zeit, aber schlimm für ihn, wenn er zugleich ihr Zögling oder gar noch ihr Günstling ist. Eine wohltätige Gottheit reiße den Säugling beizeiten von seiner Mutter Brust, nähre ihn mit der Milch eines bessern Alters und lasse ihn unter fernem griechischen Himmel zur Mündigkeit reifen. Wenn er dann Mann geworden ist, so kehre er, eine fremde Gestalt, in sein Jahrhundert zurück; aber nicht, um es mit seiner Erscheinung zu erfreuen, sondern furchtbar wie Agamemnons Sohn, um es zu reinigen. […] Wie verwahrt sich aber der Künstler vor den Verderbnissen seiner Zeit, die ihn von allen Seiten umfangen? Wenn er ihr Urteil verachtet. Fr. Schiller, Über die ästhetische Erziehung des Menschen, in einer Reihe von Briefen (1795). (VI Brief).

  8. Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese muß es also wert sein, vor Welt und Nachwelt ausgestellt zu werden. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, zur reinsten herrlichsten Menschheit hinaufzuläutern, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft, ehe er es unternehmen darf, die Vortrefflichen zu rühren. Fr. Schiller, Über Bürgers Gedichte (1791)

More Related