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Der EU Emissionshandel und das Problem der Ressourcenerschöpfung. Ressourcenökonomie. EU Emissionshandel. Entstehungsgeschichte Umweltökonomische Beurteilung Ökologische Treffsicherheit Effizienz Dynamische Anreizwirkung Zielkonflikte. Entstehungsgeschichte. Kyoto Protokoll
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Der EU Emissionshandel und das Problem der Ressourcenerschöpfung Ressourcenökonomie
EU Emissionshandel • Entstehungsgeschichte • Umweltökonomische Beurteilung • Ökologische Treffsicherheit • Effizienz • Dynamische Anreizwirkung • Zielkonflikte
Entstehungsgeschichte • Kyoto Protokoll • EU Reduktion um 8% (2008-2012) gegenüber 1990 • EU Blase • Bereits existierende Handelssysteme in UK und DK • Erste Handelsrunde in EU 2005 bis 2007 (Test) • Zweite Handelsrunde in EU 2008 bis 2012
Differenzierte Reduktionsziele • Einkommensschwache können erhöhen • Portugal +27% • Griechenland +25% • Spanien +15% • Irland +13% • Schweden +4% • Einkommensstarke reduzieren überproportional • Luxemburg -28% • Deutschland, Dänemark -21% • Österreich -13% • Grußbritannien -12,5% • Italien -6,5% • Niederlande -6% • Finnland, Frankreich +/-0%
Unterschiede zum Kyoto Protokoll und Umsetzung • Unterschiede • Nur CO2 keine CO2 Äquivalente • Ab 2008 aus Zertifikate aus nicht EU Ländern • „Testphase“ 2005 – 2007 • Handel zwischen Unternehmen • Kyoto nur Handel zwischen Staaten • Umsetzung • Erteilung von Genehmigung • Grandfathering – frei Vergabe in der ersten Runde • Begleitende Maßnahmen • In D: • ÖSR (ökologische Steuerreform), • EEG (Erneuerbare Energien Gesetz), • KWKG (Kraft Wärme Kopplung Gesetz
Ökologische Treffsicherheit • Ziel: antropogene Klimaerwärmung verhindern • Klimaerwärmung antropogen? • EU ≠ Welt • Handel • umfasst nur CO2 und • berücksichtigt nur CO2 Emissionen genehmigungspflichtiger Anlagen • Durch Handel sinkt • Nachfrage nach fossilen Brennstoffen • Preise für fossile Brennstoffe • Fördert in Entwicklungsländern Einsatz CO2 ausstoßender Energiegewinnungssysteme
Effizienz • Emissionsrechtehandel auf CO2 beschränkt • Emissionsreduktion durch Substitute kann um 1/3 billiger sein • Einbeziehungen von CDM und JI Maßnahmen ist national unterschiedlich geregelt • In D nur eingeschränkt möglich • Folge: Kostenminimum wird nicht erreicht • Empirie (Hillebrand et. al. 2002): Kostensenkungspotential 80% • Gilt nur für Energieintensive Industrien • Folge: Kein Ausgleich der Grenzvermeidungskosten zwischen unterschiedlichen Sektoren • System ist friktionsreich • Analoge Bewertung in Bezug auf dynamische Anreizwirkung
Frage (Hotelling): Wann behält ein Baulandbesitzer sein Bauland? Wann verkauft ein Baulandbesitzer sein Bauland? Frage (Solow, Stiglitz): Wie verläuft der wohlfahrtsökomisch optimale Preispfad einer nicht erneuerbaren Ressource? Antwort: Wenn erwartete Wertsteigerung höher als Zins am Kapitalmarkt Wenn erwartete Wertsteigerung kleiner als Zins am Kapitalmarkt Antwort: Entsprechend dem langfristigen Gleichgewichtszins am Kapitalmarkt (nach Abzug Förderkosten, externer Kosten, Risiko) Regel von Hotelling (1931), Effizienzkriterium von Solow (1974) und Stiglitz (1974)
Effizienzkriterium von Solow (1974) und Stiglitz (1974) • Max{ W = u(xt) • q-t | xt R } • W : Wohlfahrt • u(xt): Nutzen /Gewinn aus dem Ressourcenkonsum • xt: Ressourcenkonsum in Periode t • q: eins plus Zins • R: Ressourcenbestand • Lagrangefunktion • L = u(xt) • q-t - • (R - xt) • Differenzieren nach xt bzw. xt-1 • L / xt = u / xt • q-t - = 0 u / xt • q-t = • L / xt-1 = u / xt-1 • q-t+1 - = 0 u / xt-1 • q-t+1 =
Effizienzkriterium von Solow (1974) und Stiglitz (1974) • L / xt = u / xt • q-t - = 0 u / xt • q-t = • L / xt-1 = u / xt-1 • q-t+1 - = 0 u / xt-1 • q-t+1 = • Gleichsetzen und Umformen • u / xt • q-t = u / xt-1 • q-t+1 • u / xt = u / xt-1 • q • (u / xt) / (u / xt-1)= q = z + 1 • z = Zins • (u / xt) / (u / xt-1)– 1 = z • {(u / xt) - (u / xt-1) }/ (u / xt-1) = z
Grenzen und Konsequenzen des Modells • Eigentumsgarantie • Vernachlässigung externer Effekte • Steigende Rohstoffgewinnungskosten, Steuer • Erwartung steigender Besteuerung (grünes Paradoxon nach Sinn 2008)