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Gliederung. Demokratische LegitimationDas Problem demokratischer LegitimationWege aus der LegitimationskriseDer Beitrag von NGOs zur DemokratisierungNGOs und ihre Legitimit?t. Demokratische Legitimation. Max Weber: Legitimit?t bezeichnet die innere Anerkennung, das Einverst?ndnis, das Gel
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1. Das Problem der demokratischen Legitimation Referat von:
Alexander Szymanski, Ulf Smolka und Katarzyna Pogodzinska
2. Gliederung Demokratische Legitimation
Das Problem demokratischer Legitimation
Wege aus der Legitimationskrise
Der Beitrag von NGOs zur Demokratisierung
NGOs und ihre Legitimität
3. Demokratische Legitimation Max Weber:
Legitimität bezeichnet die innere Anerkennung, das Einverständnis, das Gelten – Sollen einer Herrschaftsordnung, das die Beherrschten und insbesondere die politisch Handelnden dieser zuschreiben.
4. Demokratische Legitimation Weber unterscheidet 3 Formen legitimer Herrschaft:
5. Demokratische Legitimation Nach dem demokratischen Legitimationsprinzip, dessen Kernbegriff die Volkssouveränität darstellt („Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus“), gilt eine Herrschaftsordnung nur dann als legitim, wenn sie unmittelbar vom Volk ausgeübt wird oder mittelbar durch vom Volk gewählte Vertreter und eine durch sie kontrollierte Regierung.
6. Demokratische Legitimation historischer Wandel
Demokratien leben von der Zustimmung ihrer Bürger
Werte/ Grundnormen und konstitutive Verfahren sind wichtig
7. Das Problem demokratischer Legitimation NGOs sind „wahrhaft“ demokratische Akteure
Globale Probleme werden auf die Tagesordnung gesetzt
Deswegen besitzen NGOs eine demokratisierende Rolle
8. Das Problem demokratischer Legitimation Rolle sozialer Bewegungen:
Defizite öffentlicher Debatten aufdecken
mit sich selbst beschäftigte Eliten aufzubrechen
9. Das Problem demokratischer Legitimation 3 demokratische Probleme von NGOs:
Wirken an Entscheidungsprozessen mit, ohne Kontrolle durch die Betroffenen
Sprecher sind nicht mit einem Mandat ausgestattet
Ohne Rückbindung an Institutionen, können nicht die Gesamtbevölkerung repräsentieren
10. Das Problem demokratischer Legitimation
Demokratisierungsparadox
Historische Bringschuld
11. Das Problem demokratischer Legitimation Zwei zentrale Aspekte der Legitimation:
Outputlegitimation
Inputlegitimation
12. Das Problem demokratischer Legitimation Probleme der Legitimation:
Entscheidungen auf globaler Ebene
Supranationale Gremien
Public policy networks
Macht des Europaparlaments
13. Zusammenfassung der Probleme in Stichpunkten Entstehung internationaler Lebens- und Politikbezüge sowie Entstehung globaler Problemfelder
Entstehung von Instanzen, in denen nationalstaatliche Repräsentanten zur Minderheit in Entscheidungsfindungsprozessen gehören können
Beeinträchtigung der Souveränität / Steuerungsfähigkeit nationalstaatlicher Regierungen in internationaler Politkfeldern
Frage der Demokratisierung supranationaler Entscheidungsebenen
Frage nach der Legitimation von Herrschaft, die jenseits nationalstaatlicher Politikfelder liegt
14. Wege aus der Legitimationskrise
Durchparlamentarisierung supranationaler Institutionen
Ausbau grenzüberschreitender Verhandlungsdemokratie
Transnationale Bürgerföderation
15. Holzweg: Demokratische Isolation
Verlust nationaler Souveränität wenn sich der Souverän den Mehrheitsentscheidungen anderer Völker zu unterwerfen hat
Supra- und transnationale Demokratieexperimente führen zwangsläufig zu einer Entmachtung der eigenen Volksvertretung
Bestreben seitens der USA und GB, die Autonomie ihrer Parlamente unangetastet zu lassen
Funktioniert nicht, da diese Haltung eigentlich den Rückbau internationaler Politikverflechtungen nahelegt.
16. Irrweg: Schaffung supranationaler Parlamente
Demokratisierung auf parlamentarischem Wege?
Realisierung des Demokratieprinzips über den Ausbau parlamentarischer Rechte
Tendenz der Entparlamentarisierung
Problem der Abgabe von Rechten an ein übergeordnetes Parlament
Problem der einheitlichen Wertgrundlage
Funktion supranationaler Parlamente zukünftig vor allem die eines Forums öffentlicher Beobachtung, Evaluierung und Kritik der internationalen Politik
17. Fluchtweg: Verhandlungsdemokratie
Bildung des kollektiven Willens nicht durch Mehrheitsentscheidungen, denen sich die unterlegene Seite beugen muss
Mittel der Wahl ist Kommunikation zur Erzielung von Konsens-Lösungen
18. Fluchtweg: Verhandlungsdemokratie Mögliche Vorteile hierbei sind:
Leichte Adaption neuer Interessen und Gruppen
Vermeidung eines autoritären Zentralismus
19. Fluchtweg: Verhandlungsdemokratie Wesentliche Nachteile sind:
Bevorzugung gut organisierter Privatinteressen
Entscheidungsräume sind von außen teilweise schlecht einsehbar
Nicht notwendig das bessere Argument kommt zum Tragen, sondern die eingebrachte Verhandlungsmacht sowie die situativ gewählte Verhandlungsstrategie
20. Ausweg: Weltbürgerföderation
Eine einfache Übertragung herkömmlicher Mechanismen und Prozeduren der direkten und repräsentativen Demokratie von der nationalstaatlichen auf die transnationale Ebene ist unmöglich
Hoffen auf Legitimation transnationalen Regierens durch Effektivität = „demokratiepolitische Kapitulation“
21. Ausweg: Weltbürgerföderation Daher:
Sind Formen demokratischer Legitimation zu entwickeln, die nicht mehr (allein) territorial begründet sind
Bisherige Staatsbürgerschaft muss um Aspekte weltbürgerlicher Beteiligung ergänzt und in neuen Formen politischer Mitgliedschaft institutionalisiert werden
Ein ein Festhalten an Prozeduren der Konkurrenzdemokratie und der auf nationaler Ebene definierten Staatsbürgerschaft wären falsche Reduktion von Komplexität
22. Der Beitrag der NGOs zur Demokratisierung Kontrollfunktion der Öffentlichkeit:
Verfügbare Informationen
Transparenz politischer Entscheidungswege
Transparenz von Verfahren der Auswahl von Politikergebnissen „Unbedeutende“ Rolle der Öffentlichkeit in der internationalen Politik
komplexe Prozesse
Ferne der Gegenstände internationalen Politik
23. Der Beitrag der NGOs zur Demokratisierung
Öffentlich wirksame Kampagnen
Bekanntmachung der gefährlichen, illegalen oder unmoralisch empfundenen Praktiken
Symbolkräftige Themen
Soziale Bewegungen:
Umweltbewegung
Friedensbewegung
Frauenbewegung etc.
24. Der Beitrag der NGOs zur Demokratisierung Zusätzliche Demokratisierung internationaler Entscheidungsprozesse durch NGOs:
Information und Aufklärung der Öffentlichkeit über politische Entscheidungsprozesse
Unabhängige Expertisen und Handlungsanleitungen
Überwachung der Implementation der international vereinbarten Maßnahmen
25. Der Beitrag der NGOs zur internationalen Problemlösung Öffentliche Organisationen
Lange Entscheidungsketten
Möglichkeit der Blockaden der Entscheidungsfindung NGOs:
Schnellere und flexiblere Reaktionen
Die Stärke der NGOs ist somit das Spiegelbild der Schwäche der öffentlichen Institutionen
26. Die NGOs in der internationalen Politik: „Demokratischer und besser?“ Der Beitrag der NGOs betrifft:
Transparenzerhöhung politischer Entscheidungsprozesse
Zusätzliche Kontrolle staatlicher und internationaler Entscheidungs- und Implementationsprozesse
Kompetenzerweiterung der Öffentlichkeit
27. Der Beitrag der NGOs zur internationalen Problemlösung
Die Beteiligung der NGOs am Entscheidungsfindungsprozeß bedeutet darüber hinaus gegenüber der Öffentlichkeit einen Legitimitätsgewinn für die von der Regierung verabschiedeten Gesetze.
28. Legitimität von NGOs: diskutierte Fragen
Ist der Einfluss von NGOs illegitim?
Ist die undemokratische Konstitution (Demokratisierungsparadox) illegitim?
Ist der von NGOs praktizierte zivile Ungehorsam illegitim?
29. Frage nach dem Partizipationsstatus von NGOs
Problem der Legitimation
Problem der internen Struktur
Problem des Nord-Süd-Verhältnisses
Problem einer Begrenzung der Unabhängigkeit