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Demokratische Republik Kongo

Demokratische Republik Kongo. Geographische Grundlagen. Allgemeines. Lage : Zentralafrika Fläche (Weltrang: 11): 2 344 885 km² Einwohner (Weltrang: 20): 66 020 000 28 Einwohner je km² Hauptstadt : Kinshasa Amtssprache : Französisch Währung : Kongo Franc (FC) 26 Provinzen

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Presentation Transcript


  1. Demokratische Republik Kongo

  2. Geographische Grundlagen

  3. Allgemeines • Lage: Zentralafrika • Fläche (Weltrang: 11): 2 344 885 km² • Einwohner (Weltrang: 20): 66 020 000 • 28 Einwohner je km² • Hauptstadt: Kinshasa • Amtssprache: Französisch • Währung: Kongo Franc (FC) • 26 Provinzen • HDI-Index: 187/187

  4. Klima • Abwechslungsreiches Klima aufgrund der Größe • Beiderseits des Äquator -> Äquatorklima (kontinuierlich warm und feucht) • Zentralkongo: heftige Regenfälle (ganze Jahr); Temperatur ständig um 26°C • Nord- und Südkongo: Regenzeit (8 Monate)/Trockenzeit • Höchster Punkt: Schnee möglich

  5. Topographie • Längster Fluss: Kongo (4374km) • Höchster Berg: Pic Margherita (5119m) • Küstenlänge: 40km • Nachbarländer: Kongo (Brazzaville), Zentralafrikanische Republik, Sudan, Uganda, Ruanda, Burundi, Tansania, Sambia, Angola

  6. Ethnien und Bevölkerung; Lebensbedingungen

  7. Ethnien und Bevölkerung • Kongolesen • 300 Ethnien: 80% Bantu-Gruppen, 18% Sudangruppen, Pygmäen • 20 000 Europäer (meist Belgier) • Religion: 50 % Katholiken, 20% Protestanten, 10% Kimbanguisten, 10% Muslime, 10% indigene Religionen • Altersstruktur: 0 – 14 Jahre: 46.7% 15 – 64 Jahre: 50,8% 65 Jahre und älter: 2,5% • Städtische Bevölkerung: 34% der Gesamtbevölkerung (Stand 2008) • Bevölkerungswachstum: 3, 16% (Stand 2010) • Lebenserwartung: 54,7 Jahre (Stand 2010) • Kindersterblichkeit: 79,36 pro 1000 Lebendgeburten (Stand 2010) • Alphabetisierungsrate: 67,2% (Stand 2010)

  8. Lebensbedingungen Menschenrechte werden wenig geachtet, v.a. Kriegsgebiete Gefängnis-Bedingungen: grausame Hinrichtungen, Unterernährung, keine ärztliche Versorgung Kindersoldaten (Schätzung: 10.000) Gezielte Tötung von Zivilisten durch Militär • Schlechte Lebensbedingungen • Infrastruktur und Wirtschaft durch Krieg zusammengebrochen • 4,2% HIV-Infizierte • Verunreinigtes Trinkwasser • Vergewaltigungen, Folterungen, Morde, Familien durch Kriege auseinandergerissen • Studie: 39% (1000 pro Monat) aller Frauen und 24% aller Männer mind. einmal Opfer einer Vergewaltigung; Massenvergewaltigungen • 26.250 Einwohner pro Arzt

  9. Geschichte • 1482: Portugiese DiogoCão betrat als erster Europäer das Gebiet des Kongo (damals: Königreich des Mani-Kongo) • 1489: Franziskanermönche und Handwerker aus Portugal • 1500: Christianisierung durch König -> blutiger Widerstand; Übernahme des portugiesischen Regierungsmodell • Folgende Jahrhunderte: enormer Sklavenhandel • 1884-1885: Berliner Afrikakonferenz ->Kongo Privatbesitz König Leopold II von Belgien • Ausbeutung der natürlichen Ressourcen, v.a. Kautschuk • 10 Mio. Menschen starben, viele verstümmelt und gefoltert • 1908: internationalem Druck -> Kongo wird Belgischen Kolonie • Situation blieb dennoch für die Bevölkerung gleich: Politische Parteien waren verboten, nur „Stammesunionen“ erlaubt

  10. 1960: Unabhängigkeit Kongos (viele Probleme) • Erster Kongolesische Premierminister: Patrice Lumumba -> wenig später von Joseph Mobutu und USA eliminiert (Kalter Krieg -> wollte Kongo als strategischen Partner) • Ab 1965 Diktatur unter Mobutu (Umbenennung Kongos in Zaire) • 1997: Nach 30-jähriger Tyrannei-> Regime wird gestürzt • Neuer Präsident: Laurent Kabila (-> ähnlich wie Mobutu) • Zweite Rebellion = „Gosse afrikanische Krieg“ • 2001: Ermordung Kabilas -> Sohn Joseph Kabila wird Nachfolger • Friedensverhandlungen; Frieden dennoch bis heute instabil

  11. Wirtschaft • Rohstoffe: Kupfer, Kobalt, Coltan, Diamanten, Uran, Gold, etc. • BIP je Einwohner (Stand 2009): 160 US-$ • Wirtschaftssektoren: • Dienstleistungen: 25 % • Industrie: 17 % • Landwirtschaft: 58 % • Industrie: Bergbau, chemische Industrie, Konsumgüterproduktion (Textilien, Schuhe, Zigaretten, Lebensmittel, Getränke), Zement, Diamanten • Agrarprodukte: Kaffee, Zucker, Palmöl, Kautschuk, Tee, Chinin, Maiok, Bananen, Edelhölzer

  12. Wirtschaftswachstum: 6,4 % (Stand 2006, geschätzt) • Inflationsrate: 18,2 % (Stand 2006, geschätzt) • Auslandsschulden: 8,4 Milliarden US-$ (Stand 2002, Weltbank) • Kredite: Weltbanktochter IDA (International Development Association), Afrikanische Entwicklungsbank (AfDB), Pariser Club: USA (16%), Frankreich (11%), Belgien und Japan (7%) • 2010: Schuldenerlass von 82% der Gesamtschulden • Importe aus Deutschland: 50,6 Mio. € (Stand 2006) • Exporte nach Deutschland: 14,3 Mio. € (Stand 2006)

  13. Arm trotz ROhstoffreichtum • Kongo -> eines der rohstoffreichsten Länder der Welt • Bis 60er Jahre Förderung des Exports von Bodenschätze • Trotz schlechter Arbeitsbedingungen -> relativ akzeptable Umstände • Gécamines (größtes Bergbau-Unternehmen) -> Infrastruktur (Schulen, Krankenhäuser, Straßen, Stromversorgung,…) • Unter Diktator Mobutu -> Verstaatlichung der Bergbauunternehmen; hörte auf in Mienen zu investieren, steckte Gewinne selbst ein • Rohstoffe führen bis heute zu (bewaffneten) Konflikten zwischen Bevölkerungsgruppen, Rebellenführern, Staat, Militär, westlichen Unternehmen und angrenzenden Staaten • Coltankrieg: Zur Herstellung von technischen Geräten, wie z.B. Handy, Computer, Digitalkameras, Medizintechnik,… wird Coltan (wird aus Erz gewonnen) benötigt • 80% der weltweiten Coltan-Vorkommen sind im Kongo • -> Umweltzerstörung, blutiger Krieg

  14. Entwicklungshilfe Beispiel UNICEF: Frauen- und Kindervergewaltigungen  Spenden- und Bewusstseinskampagnen; fordert Opferschutz Gesetze vom Staat; Bau von „City ofjoy“ (medizinische und psychologische Betreuung für Opfer) Soldatenkinder internationaler Druck von Friedenstruppen auf Milizenführer Notfallhilfe: Impfkampagnen, schulische Einrichtungen, Trinkwasser, Notunterkünfte, Sanitäranlagen Langfristige Entwicklungshilfe ohne Frieden nicht möglich Hilfe für Straßenkinder und Kinderarbeiter Internationale Entwicklungshilfe: UNICEF, SOS-Kinderdorf, Ärzte-ohne-Grenzen

  15. Danke für eure Aufmerksamkeit Anna-Lisa und Mirjam

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