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Biologie – Biochemie – Chemie. Biologie. Naturwissenschaft, die sich mit den lebenden Wesen, d.h. Mensch (Anthropologie), Tier (Zoologie), Pflanze (Botanik) und Mikroorganismus (Mikrobiologie) sowie mit ihrem Stoffwechsel und ihrem Verhalten auf Reize, beschäftigt. Chemie.
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Biologie • Naturwissenschaft, die sich mit den lebenden Wesen,d.h. Mensch (Anthropologie), Tier (Zoologie), Pflanze (Botanik) und Mikroorganismus (Mikrobiologie) sowie mit ihrem Stoffwechsel und ihrem Verhalten auf Reize, beschäftigt.
Chemie • Naturwissenschaft, die sich mit Substanzen und ihren Eigenschaften sowie mit Substanzveränderungen befasst: Analysen und Synthesen, Strukturaufklärung, Reaktionen… • Anorganische Chemie, Organische Chemie, Physikalische Chemie, Lebensmittelchemie, Petrochemie, Technische Chemie, Umweltchemie…
Biochemie • Lehre von den chemischen Vorgängen bei der Atmung, Verdauung, Fortpflanzung, Bewegung... in Lebewesen • Untersucht den chemischen Aufbau und die Stoffwechselvorgänge in pflanzlichen, tierischen und menschlichen Zellen
Leben • „dynamisches Fließgleichgewicht“ (Zitat: Lehninger, Biochemie) • Der Organismus stellt kein „geschlossenes Reaktionsgefäß“ dar, sondern ist „im Fluss der Stoffe“ nach zwei Seiten offen:Nahrung + O2 → ▓ → CO2 + Abfallprodukte
Größen • 10 1 m (10 m) = mittlere Höhe von Bäumen • 10 0 m (1 m) = Höhe eines Tisches • 10 -1 m (1 dm) = Länge einer Hand • 10 -2 m (1 cm) = Breite eines Fingernagels • 10 -3 m (1 mm) = Durchmesser von Wassertropfen • 10 -4 m (100 µm) = Dicke eines Haares • 10 -5 m (10 µm) = Dicke von Blattgold • 10 -6 m (1 µm) = Durchmesser von Bakterien • 10 -7 m (100 nm) = Durchmesser von Viren • 10 -9 m (1 nm) = Durchmesser von Molekülen • 10 -10 m (100 pm) = Durchmesser des Wasserstoffatoms • 10 -14 m = mittlerer Durchmesser von Atomkernen • 10 -15 m = theoretischer Durchmesser des Elektrons
Größen • 1 Å (10 -10 m) = Durchmesser des Wasserstoffatoms • 10 000 Å (10 -6 m) = Durchmesser von Bakterien
Chemische Zusammensetzung lebender Organismen Mensch versus Hefezelle
Massenanteil wichtiger Hauptgruppenelemente im menschlichen Körper * *Spurenelemente: Eisen, Zink, Kupfer, Cobalt, Mangan, Iod, Selen Biologisch wichtige Elemente • Von 81 Elementen kommen 15 bei allen Lebewesen vor • 8-10 weitere Elemente kommen nur in bestimmten Organismen vor.
Biologisch wichtige Elemente • Über 99% der Atome im tierischen Organismus entfallen auf nur vier Elemente: Wasserstoff (H), Sauerstoff (O), Kohlenstoff (C), Stickstoff (N). • Diese Atome sind auch Hauptbestandteile der organischen Verbindungen. • Viele Biomoleküle enthalten zusätzlich Schwefel (S) oder Phosphor (P)
Strukturhierarchie in der molekularen Organisation der Zelle (Bsp. Pflanzenzelle)
Aufbau der Atome • Die Eigenschaften aller Stoffe gehen auf die Struktur und die Anordnung der kleinsten Teilchen zurück, aus dem diese Stoffe bestehen. • Die kleinsten Teilchen, die chemisch zugänglich sind, sind Atome. • griechisch atomos: unteilbar • Daltons Atommodell 1808: Atome werden als winzig kleine Kugeln betrachtet. • Mit physikalischen Methoden können Atome weiter zerlegt werden. • Rutherfordsche Streuversuche: Kern-Hülle-Modell 1911 • Das Atom besteht aus einem winzigen, positiv geladenen Atomkern und der Atomhülle, in der sich kugelförmige Elektronen befinden.
Aufbau der Atome • Die Protonen und Neutronen im Atomkern werden durch starke Kräfte, den Kernkräften zusammengehalten. • In verhältnismäßig großen Atomkernen wie Uran und Radium reichen die Kernkräfte nicht aus und der Kern hat das Bestreben diese Anordnung zu ändern. • Die Atomkerne zerfallen, sie gehen in eine energetisch günstigere, stabilere Form über. Dabei wird meist Energie frei, die den Kern verlässt und als radioaktive Strahlung nachweisbar ist.
Aufbau der Atome • Isotope: Atomsorten eines Elementes mit gleicher Protonen-Anzahl, jedoch unterschiedlicher Neutronen-Anzahl (Nuclide) • griechisch iso: gleich, topo: Ort • Natürlicher Kohlenstoff (6 Protonen) ist aus12C (6 n), 13C (7 n) und 14 C* (8 n) gemischt und weist die Atommasse 12,011 auf.
Elektronenhülle • Die Wechselwirkungen zwischen Atomen beruhen auf Wechselwirkungen zwischen ihren Elektronenhüllen. • Die Zahl, die räumliche Anordnung und die Energie der Elektronen in der Atomhülle prägen das chemische Verhalten, die chemischen Eigenschaften der Stoffe.
Elektronenhülle • Bohrsches Atommodell von 1913: Elektronen als punktförmige Ladungen umkreisen den Atomkern in bestimmten dünnen Schichten (Schalen)
Elektronenverteilung • Jede Schale kann maximal nur eine bestimmte Anzahl an Elektronen aufnehmen: • Zahl der Elektronen = 2 x Schalennummer2 • 2 x 12 = 2, 2 x 22 = 8, 2 x 32 = 18 usw. • Die Besetzung der Schalen mit Elektronen erfolgt von innen nach außen. • Jede Schale entspricht einer bestimmten Energiestufe. Die innerste Schale weist die niedrigste Energie auf.
Darstellung der Aufenthaltswahrscheinlichkeitsdichte der ersten(2 Elektronen) und zweiten (8 Elektronen) Elektronenschale Atomorbitale sind Elektronen-Wellenfunktionen
Schale Q P O N M L K Reihenfolge der Besetzung von Atomorbitalen
Besetzung von Atomorbitalen
Periodensystem der Elemente http://www.periodensystem.info/periodensystem/
Ordnungsprinzipder Elemente: ← Periode → 1 - 7 ↑ Gruppe I - VIII ↓ Es gibt 8 Hauptgruppen & 8 Nebengruppen (Übergangselemente)
Periodensystem der Elemente (alte Nomenklatur) • Ordnungszahl:Anzahl der Protonen bzw. Anzahl der Elektronen • Nucleonenzahl (Massenzahl): Anzahl der Protonen plus Anzahl der Neutronen* • Hauptgruppennummer: Anzahl der Außenelektronen • Periodennummer:Anzahl der besetzten Schalen 2 3 *Chlor kommt in der Natur mit zwei Atomarten (Nucliden) vor, die 18 bzw. 20 Neutronen neben jeweils 17 Protonen im Kern enthalten.
Periodensystem der Elemente • Edelgase: Bei den Edelgasen sind die äußersten Elektronenschalen voll besetzt: He 1s2, Ne 2s2 p6, Ar 3s2 p6 usw. Sie sind daher extrem reaktionsträge.
Periodensystem der Elemente (alte Nomenklatur) • Biochemisch wichtige Hauptgruppenelemente sind • 1. Gruppe: Wasserstoff (H), Natrium (Na), Kalium (K) • 2. Gruppe: Magnesium (Mg), Calcium (Ca) • 4. Gruppe: Kohlenstoff (C) • 5. Gruppe: Stickstoff (N), Phosphor (P) • 6. Gruppe: Sauerstoff (O), Schwefel (S) • 7. Gruppe: Fluor (F), Chlor (Cl), Iod (I) • Biochemisch wichtige Nebengruppenelemente sind • Eisen (Fe), Cobalt (Co), Kupfer (Cu), Zink (Zn), Chrom (Cr), Molybdän (Mo), Mangan (Mn)
Valenzelektronenzahl • Die Elektronen in der äußersten Schale der Elemente sind für ihre chemischen und z. T. physikalischen Eigenschaften verantwortlich. • Mit Hilfe dieser Elektronen können Elemente verknüpft werden, d.h. Bindungen (Valenzen) ausbildet werden. • Man nennt diese Außenelektronen auch Valenzelektronen. • Die Valenzelektronen bestimmen somit das chemische Verhalten der Elemente.
Oxidationsstufen • Wird einem neutralen chemischen Element ein Valenzelektron entrissen, wird es einfach positiv geladen. • Es entsteht ein einwertiges Kation. • Das Element wird oxidiert, seine Oxidationsstufe ist +1. • Die Oxidationszahl -1 erhält man, wenn einem neutralen Element ein Valenzelektron zusätzlich hinzugefügt wird. • Es entsteht ein Anion.
- 2- 3+ SO4 Cl , Cr , Ionen • Als Ionen bezeichnet man geladene Teilchen (Atome, Moleküle): • Ionen mit Elektronenmangel sind Kationen, • Ionen mit Elektronenüberschuss sind Anionen. • Die jeweilige Ladung wird mit dem entsprechenden Vorzeichen oben rechts an dem Element, Molekül etc. angegeben, z.B.
Metalle und Nichtmetalle • Die meisten Elemente sind Metalle. • Metalle haben hohe elektrische Leitfähigkeit, metallischen Glanz, kleine Elektronegativitäten, Ionisierungspotentiale und Elektronenaffinitäten. • Sie können in Säuren den Wasserstoff ersetzen und Oxide bilden. • Innerhalb einer Gruppe nimmt der metallische Charakter von oben nach unten zu. • Innerhalb einer Periode nimmt der metallische Charakter von links nach rechts ab. • Eine „Trennungslinie“ bilden die sogenannten Halbmetalle B, Si, Ge, As, Te
Metalle und Nichtmetalle (alte Nomenklatur) • Die Metalle der 1. Gruppe werden auch Alkalimetalle genannt. • Die Metalle der 2. Gruppe werden auch Erdalkalimetalle genannt. • Die Elemente der 6. Gruppe sind die sogenannten Chalkogene. • Die Elemente der 7. Gruppe sind die sogenannten Halogene. • In der 8. Gruppe stehen die Edelgase.
Ordnungsprinzipder Elemente: ← Periode → 1 - 7 ↑ Gruppe I - VIII ↓ Es gibt 8 Hauptgruppen & 8 Nebengruppen (Übergangselemente)
Metalle und Nichtmetalle • Nichtmetalle stehen mit Ausnahme des Wasserstoffs im Periodensystem eine bis vier Positionen vor einem Edelgas. • Sie haben relativ hohe Ionisierungspotentiale, relativ große Elektronenaffinitäten (für die einwertigen Anionen) und große Elektronegativitätswerte (außer den Edelgasen). • Sie können untereinander typisch kovalente Verbindungen bilden wie CO2, SO2, NO2