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Pressegespräch „Fonds-Perspektiven für 2012“. Steigenberger Hotel Herrenhof Wien, 24. Jänner 2012. Ihre Gesprächspartner. Heinz BEDNAR Vorsitzender der Geschäftsführung (CEO) Harald EGGER Bereichsleiter Investment Division (CIO) Gerhard WINZER Chefvolkswirt.
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Pressegespräch„Fonds-Perspektiven für 2012“ Steigenberger Hotel Herrenhof Wien, 24. Jänner 2012
Ihre Gesprächspartner Heinz BEDNAR Vorsitzender der Geschäftsführung (CEO) Harald EGGER Bereichsleiter Investment Division (CIO) Gerhard WINZER Chefvolkswirt Fonds-Perspektiven 2012
Rückblick, Neues zur Anlagepolitik Heinz Bednar, Vorsitzender der Geschäftsführung (CEO)
Marktrückblick • Fast alle Anlage-Klassen lieferten im Dezember positive Erträge • Auch über die letzten 3 Monate waren bis auf die osteuropäischen- und Euroland-Renten alle Märkte positiv • Über das letzte Jahr überwog noch die negative Tendenz an den Aktienmärkten -3M -12M Source: ERSTE-SPARINVEST, Datastream
„Nachhaltige“ Erfahrung Fondsvolumen auf Basis von Nachhaltigkeitskriterien macht derzeit rund EUR 630 Mio. aus Fonds-Perspektiven 2012
„Geächtete Waffen“ aus Portfolios entfernt Seit 1.1.2012 keine „Geächteten Waffen“ in den von der ERSTE-SPARINVEST gemanagten Portfolios Damit wird der „Oslo-Konvention“ der Vereinten Nationen Rechnung getragen Wolfgang Pinner als „Chief Sustainability Investment Officer“ installiert Auf Renditejagd mit Fonds - Anlagestrategien für 2011 21.01.2011 - Seite 6
Die Staatsschuldenkrise: fragile, unterdurchschnittliche Erholung Gerhard Winzer, Chefvolkswirt
Hohe Staatsverschuldung • Die Staatsverschuldung wächst stärker als das nominelle BIP. Lösungen: • Reales Wirtschaftswachstum • Nominelles Wirtschaftswachstum • Konkurs • Transfers • Finanzrepression => • Stress im Finanzsektor • Vertrauenskrise Quelle: IMF, Bloomberg
Hat der Euro Zukunft? 1) Fiskal und Transferunion inklusive föderale Anleihen: noch nicht => • Minimierung des Trittbrettfahrer-Problems (Moral Hazard) => • Hoher Konsolidierungsdruck • bis jetzt: erweiterter Wachstums- und Stabilitätspakt (regelbasiert) • notwendig: ex ante Genehmigung des Budgets 2) Gemeinsame Wirtschaftspolitik: • Prozyklische Fiskalpolitik • Ungleichgewichte (Leistungsbilanz, Wettbewerb) 3) Bereitstellung von Liquidität im Notfall (Lender of Last Resort): • EZB: bis jetzt nur für Banken (offiziell) => • Länder: EFSF, ESM, IMF • Langsame Bewegung in Richtung Fiskalunion? • Je weniger die Punkte eins und zwei erfüllt sind, umso stärker wird der Druck auf die EZB fallen, ein Auseinanderbrechen der EWU zu verhindern.
Fragile, unterdurchschnittliche Erholung • Weltweite Abschwächung der wirtschaftlichen Aktivität. • Niedriges Wachstum für 2012. • Die Risiken sind nach unten gerichtet. • Eurozone: Eskalation • China: „harte“ Landung • USA: Budgetkonsolidierung • Ölpreis, Geopolitik (Iran) • Das Aufholpotenzial in Emerging Markets ist intakt • stabile bzw. zunehmende Kreditwürdigkeit • Währungsaufwertung • Eine Abkopplung ist nicht möglich • Langsamer Abbau der globalen Ungleichgewichte Quelle: Erste-Sparinvest, IMF
Niedrige und fallende Inflation Niedrige Inflation / Deflationsdruck in den entwickelten Volkswirtschaften: • Schuldenabbau • Niedrige Ressourcenauslastung Inflationsrisiken in den entwickelten Volkswirtschaften: • Ansteigendes Geldangebot • aber auch die Geldnachfrage steigt an • Zentralbank könnte das Geldangebot gegebenenfalls reduzieren. • Emerging Markets (langfristige Währungsaufwertung und höhere Preise) • Langfristig ansteigende Rohstoffpreise • Steuererhöhungen, höhere administrierte Preise Quelle: ERSTE-SPARINVEST
Sehr expansive Geldpolitik • Null-/ Niedrigzinspolitik • Quantitative Easing: Kauf von Assets (Staats- und Bankenanleihen) • Bereitstellung von Liquidität im Notfall für Banken und Staat (Lender of Last Resort) • Kommunikation: höhere Transparenz D.h., die Schuldenproblematik dominiert die Inflationsziele in vielen entwickelten Volkswirtschaften. Emerging Markets: • Raum für moderate Zinssenkungen • Ausnahme: Länder mit Risiken hinsichtlich Inflation und Währungsabschwächung Quelle: Bloomberg, EZB
Einschätzung Anleihen- und Aktienmärkte Heinz Bednar, Vorsitzender der Geschäftsführung (CEO) Harald Egger, Chief Investment Officer (CIO)
Asset Allocation 2012 Anm: Einschätzung per Jänner 2012; Änderungen sind jederzeit möglich
Eurozone: Staatsanleihen Staatsschuldenkrise drückt Renditen von kreditsicheren Staatsanleihen auf sehr tiefes Niveau. Zudem sorgen die Konjunkturabschwächung, rückläufige Inflation und Leitzinssenkungen für anhaltend tiefe Renditen. Fonds-Perspektiven 2012
Unternehmensanleihen – Investment Grade EUR Unternehmensanleihen IG: Renditeniveauund Performance (-5 Jahre) • Solide Unternehmensdaten • Tiefe Leitzinsen, hohe Liquidität • Niedrige Konkursraten • Erhöhte Unsicherheit ist eingespeist • Moderates Wirtschaftswachstum in den USA • Milde Rezession in der Eurozone • Unternehmensanleihen: USA attraktiver als Eurozone Fonds-Perspektiven 2012
Emerging Markets Anleihen in Hartwährung Die Staatsverschuldung in Prozent des nominellen BIP liegt im Durchschnitt deutlich unter dem Niveau der entwickelten Volkswirtschaften. Das Wirtschaftswachstum in China wird etwas moderater ausfallen, eine „harte“ Landung wird jedoch vermieden werden können. Der Prozess der Verbesserung der Kreditwürdigkeit in den EM setzt sich fort. Das spricht langfristig für stabile bzw. fallende Renditeaufschläge für das Kreditrisiko. Emerging Markets Anleihen Hartwährungen:Renditeniveau und Performance (-5 Jahre) Fonds-Perspektiven 2012
Emerging Markets Anleihen in Lokalwährung Das Aufholpotenzial der Emerging Markets (EM) ist intakt. Damit werden auch die real effektiven Wechselkurse – langfristig – aufwerten (via höhere Preise und festere Währungen) und wird das durchschnittliche Zinsniveau höher als in der Eurozone sein. Die Wirtschaftspolitiken haben - mit Ausnahmen - in vielen Ländern einen größeren Spielraum als in den entwickelten Volkswirtschaften, um der Abschwächung der Konjunktur zu begegnen Emerging Markets Anleihen Lokalwährungen:Renditeniveau und Performance (-5 Jahre) Auf Renditejagd mit Fonds - Anlagestrategien für 2012 21.01.2011 - Seite 18
Anleihen Zentral- und Osteuropa Das Wirtschaftswachstum in Zentral- und Osteuropa (inklusive Türkei und Russland) wird sich heuer deutlich abschwächen; auf rund 2,4%, während das langfristige Wachstumspotenzial bei rund 4% liegt. Die Achillesfersen der CEE-Region sind die hohe Auslandsverschuldung (66% vom BIP) und das Leistungsbilanzdefizit (5,4% BIP). Die wichtige Frage in Ungarn ist, ob es in diesem Jahr zu einer Einigung mit dem IWF über einen Kredit kommen wird. Anleihen CEE: Renditeniveau und Performance (-5 Jahre) Fonds-Perspektiven 2012
Aktien als Frühindikatoren Der MSCI Welt Index (€) hat die Verluste aus dem letzten Quartal 2011 wieder aufgeholt (vor allem dank starkem Dollar). Der Aufwärtstrend ist derzeit intakt. Wir erwarten in diesem Jahr weiter steigende Kurse, jedoch muss mit weiterhin hoher Volatilität gerechnet werden. Globale Aktien (MSCI World in EUR) Quelle: Bloomberg Fonds-Perspektiven 2012
Märkte unterbewertet – was wird eingepreist? „Fair Value“-Modell für USA-Aktien Quelle: eigene Berechnungen, Datastream
Unternehmen sind sehr profitabel Kräftige Erholung bei der Eigenkapitalrentabilität in 2011 *) Quelle: ERSTE-SPARINVEST, eigene Berechnungen, Stand Ultimo 2010 *) ROE = Eigenkapitalverzinsung (“Return on equity”) Quelle: eigene Berechnungen, Datastream Fonds-Perspektiven 2012
Märkte preisen stagnierende Gewinne ein Jährliches Gewinnwachstum (Unternehmensgewinne) im Vergleich zur rollierenden ein-Jahres-Performance des S&P Index Quelle: eigene Berechnungen, Datastream, Jänner 2012
… günstig bis „fair“ bewertet Kennzahlen globaler Aktienmärkte - Aktien sind insbesondere im historischen Vergleich günstig bewertet. - Auffallend ist die hohe Dividendenrendite (insbesondere im Vergleich zu Bond Yields). Quelle: ERSTE-SPARINVEST, Bloomberg, Jänner 2012 Fonds-Perspektiven 2012
Aktien Global - SektorenOutperformance von Energie, Gesundheit und Konsum Relative Stärke der Sektorenindices versus MSCI World: Zykliker Defensive Werte & Finanzsektor • Attraktive Sektoren: • Gesundheit • IT • Energie • Nichtzyklischer Konsum • Edelmetalle • Unattraktiv: • Finanzwerte • Versorger Source: Datastream, Erste Group Research 25
Regionale Allokation Unter Neutral Über Anmerkung: Einschätzung Aktien Regionen per Jänner 2012; Änderungen jederzeit möglich Fonds-Perspektiven 2012
Empfehlungen Heinz Bednar Vorsitzender der Geschäftsführung
Jahreseinschätzung 2012 • Schuldenproblem in den entwickelten Volkswirtschaften: hohe Nachfrage nach kreditsicheren Staatsanleihen bieten keine Rendite Empfehlung für Emerging Markets Staatsanleihen wo eine weitere Verbesserung der Kreditwürdigkeit stattfindet • Um einen Kollaps zu verhindern, schaffen die Zentralbanken in den entwickelten Volkswirtschaften viel Liquidität. Das erhöht den Druck für eine EM-Währungsaufwertung Lokalwährungen in den Emerging Markets • Moderates Wachstum und hohe Liquidität USA, Unternehmensanleihen • Länder, wo die Wachstumsabschwächung zu Ende ist; hohe Liquidität und günstige Bewertung USA, Aktien Fonds-Perspektiven 2012
Fonds im Focus Fonds-Perspektiven 2012
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