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Extreme der Lerntheorien und Begriffe. Instruktio - nalismus. Konstrukti - vismus. Es gibt eine objektive Wirklichkeit. Lehrer vermitteln Wissen als Abbild der Wirklichkeit, definieren Lernziele. Schüler erwerben passiv ein Abbild der Wirklichkeit. Lernprozess als auswendig Lernen.
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Extreme der Lerntheorien und Begriffe Instruktio-nalismus Konstrukti-vismus • Es gibt eine objektive Wirklichkeit. • Lehrer vermitteln Wissen als Abbild der Wirklichkeit, definieren Lernziele. • Schüler erwerben passiv ein Abbild der Wirklichkeit. • Lernprozess als auswendig Lernen. • Lehrprozess geschieht pauschal für die gesamte Klasse. • Erfolg durch Lehrer (vermeintlich) kontrollierbar. • Erlernt wird nur Wissen, pauschal, flüchtig, träge. AD W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth
Das didaktische Dreieck Instruktivistische Sicht Hauptachse „Stoff“ Lehrer Schüler AD W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth
Extreme der Lerntheorien und Begriffe Instruktio-nalismus Konstrukti-vismus • Es gibt keine objektive Wirklichkeit. • Lernbegleiter stellen Materialien für Erfahrungen zur Verfügung. • Lernpartnermachen aktiv Erfahrungen, haben Lernziele. • Lernprozess als Konstruktion von Erklärungen für Sinneseindrücke durch das Gehirn. • Lernprozess ist individuelles Entdecken (individuelle Lernwege). • Erfolg grundsätzlich nicht kontrollierbar. • Erlernt werden Fertigkeiten und Strategien, persistent, nutzbar. • Es gibt eine objektive Wirklichkeit. • Lehrer vermitteln Wissen als Abbild der Wirklichkeit, definieren Lernziele. • Schüler erwerben passiv ein Abbild der Wirklichkeit. • Lernprozess als auswendig Lernen. • Lehrprozess geschieht pauschal für die gesamte Klasse. • Erfolg durch Lehrer (vermeintlich) kontrollierbar. • Erlernt wird nur Wissen, pauschal, flüchtig, träge. AD W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth
Das didaktische Dreieck (Radikal) konstruktivistische Sicht Hauptachse Lernpartner Inhalt Lernbegleiter AD W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth
Ableitung praktikabler UM Instruktio-nalismus Konstrukti-vismus 1 2 3 Input: Lehrende begeistern und stellen Materialien vor, sind Vorbereiter und haben Lehrziele. Lernlabor: Lernende machen selbst organisiert und selbständig Erfahrungen mit dem Material, haben eigene Lernziele. Festigung: Lehrende und Lernende kümmern sich mit Hilfe unterschiedlicher Formen um Kontrolle, Selbstkontrolle und Leistungsmessung. • Lehrprozess und Lernprozess werden unterschieden. • Der Lehrprozess wird als das individuell abgestimmte Auslösen kognitiver Prozesse verstanden. • Der Lernprozess als forschend-entdeckende Bemühung anhand von ausgewählten Materialien verstanden. • Lernende und Lehrende haben gemeinsame Verantwortung. • Es werden vielfache Kompetenzen hoher Stufe erworben(z.B. Schlussfolgerungen ziehen). AD W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth
Das didaktische Dreieck Praktikable, balancierte Sicht Hauptachse Lernende Inhalt Lehrende AD W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth
Artikulationsstufen Instrukti-vistisch Konstrukti-vistisch neu Bez.: Selbst organisiert Lehrervortrag Einführung Input Darbietung Arbeit im Lernlabor Abschluss Festigung bekannt AD W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth
Freiheit der Lernenden in Begriffen Tätigkeit, ggf. zusätzlich Methode bzw. method. Maßn. Ziel selbst bestimmen Autonomes Lernen Inhalt selbst bestimmen Zeit selbst bestimmen Lernort selbst bestimmen Methode selbst bestimmen Sozialform selbst bestimmen Selbst organi-siertes Lernen Problem lösen Experiment planen Problem finden Forschen Experiment auswerten Experimentieren Experiment durchführen „Selbsttätigkeit“ Zuhören Lehrervortrag AD W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth
Kritik selbstorganisierten Lernens Vorteile: +Erhöht Zufriedenheit und erhält Lernfreude. +nimmt Lernpartner ernst mit ihren individuellen Bedürfnissen (Schwächen wie Stärken). +maximal lernenden-zentriert. + Sehr lerneffektiv: spricht alle Kompetenzbereiche an, besonders solche, die in der Arbeitswelt benötigt werden (Teamfähigkeit, Zuverlässigkeit, Sozial- und Selbstkompetenz...) + Sehr flexibel bei Schulwechsel, Migration, Behinderung... AD W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth
Kritik selbstorganisierten Lernens Nachteile: -?. Gefahren: -Ist nicht gedacht, komplett ohneLehrende zu funktionieren. -Führung für Lehrende anspruchsvoll. • Erfordert Grundbedingungen, die in der jetzigen Schullandschaft i.d.R. nicht gegeben sind: • Abkehr von Taktung (45-Minuten) und Gleichschaltung (Klassen), • geeignetes Unterrichtsmaterial, • Kompetenzraster, • Ganztageskonzept (Rhythmisierung). AD W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth