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Soziale Arbeit und Wirtschaft Teil 2

Soziale Arbeit und Wirtschaft Teil 2. Martin Müller an der PH Freiburg Lebenswerke GmbH. Aus Ideen werden Produkte. 4 Typen von Unternehmen. Produktion Großhandel Einzelhandel Dienstleistungen. Zwei mögliche Ausgangssituationen . Der intern orientierte Entrepreneur

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Soziale Arbeit und Wirtschaft Teil 2

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Presentation Transcript


  1. Soziale Arbeit und Wirtschaft Teil 2 Martin Müller an der PH Freiburg Lebenswerke GmbH

  2. Aus Ideen werden Produkte

  3. 4 Typen von Unternehmen • Produktion • Großhandel • Einzelhandel • Dienstleistungen

  4. Zwei mögliche Ausgangssituationen Der intern orientierte Entrepreneur Der marktorientierte Entrepreneur

  5. Der intern orientierte Entrepreneur Entwickelt aus Hobbys, Stärken und Interessen eigene Geschäftsideen, sucht dann nach den Kundenwünschen und schafft neue unternehmerische Gelegenheiten Bsp.: Ben Cohen & Jerry Greenfield, Ben & Jerry’sHomemadeIcecream Bsp.: Anita Roddick, The Body Shop

  6. Der marktorientierte Entrepreneur Identifiziert zuerst Trends / Probleme / Bedürfnisse der Kunden (am Markt) und bietet dann eine Lösung an Bsp.: Bill Gates, Microsoft Bsp.: Hans Wall, Wall AG

  7. Do whatyoulove,lovewhatyou do!

  8. Was ist Marketing?

  9. Marketing heißt,mit den Augen des Kunden zu sehen,mit den Wünschen des Kunden zu denken! Stell dir deine Kunden vor! Was kaufen sie heute? Wo? Wie viel Geld haben sie? Wie viel Geld werden sie für dein Produkt ausgeben? Warum? Was wünschen sich deine Kunden?

  10. Wer sind deine Zielkunden?

  11. Wenn ich Hundefutter verkaufen will, muss ich erst einmal die Rolle des Hundes übernehmen, denn nur der Hund allein weiß ganz genau, was Hunde wollen. Ernest Dichter, amerikanischer Sozialforscher

  12. Unterschiedliche Zielgruppen haben unterschiedliche Interesse

  13. Das Marketing von Entrepreneuren zielt darauf ... ein konkretes Problem der Kunden oder ihre Bedürfnisse zu erkennen, eine Dienstleistung oder ein Produkt anzubieten, das ihnen bei der Lösung ihres Problems hilft oder ihre Bedürfnisse befriedigt und... damit Geld zu verdienen.

  14. Marketing dient der Gewinnung neuer Kunden,aber auch der Pflege der Beziehung zu den bisherigen Kunden.

  15. Werbung... - Der Name des Unternehmens + Logo - Visitenkarten - Klassische Werbung (Flyer ...), kostengünstig, kreativ - T-Shirts (www.spreadshirt.com) - Eigene Homepage (www.blogspot.com) - Sei mutig und lerne deine Kunden anzusprechen!

  16. Slogan Ein Slogan vermittelt dem Kunden in einem Halbsatz oder Satz treffend die Vorteile des Produkts. Er weckt positive Gefühle und setzt sich in den Köpfen fest.

  17. Name des Unternehmens Ein guter Name ist wichtig. Er transportiert den Charakter des Unternehmens.

  18. Was ist das Besondere an deinem Produkt oder deiner Dienstleistung?Wer sind deine Konkurrenten? Wie kannst Du Dich vor Nachahmern schützen?Keine Konkurrenz gibt es nicht! Was ist der Wettbewerbsvorteil?

  19. Der Kundennutzen eines Produkts oder einer Dienstleistung formuliert das Neue, Bessere oder Andere im Vergleich zum Angebot der Konkurrenz oder zu alternativen Lösungen der Konkurrenz. Mein Produkt / meine Dienstleistung ist… flexibler handlicher günstiger bequemer kleiner leichter verlässlicher schöner einfacher ? sicherer schneller

  20. Die Welt der Finanzen

  21. Festlegen einer Einheit • Was ist die Verkaufseinheit • eines T-Shirt-Händler (Produkt)? • einer Computerhilfe für Senioren • (Dienstleistung)?

  22. Erfolgsbausteine Erfülle Bedürfnisse deiner Kunden Nimm mehr ein als du ausgibst Führe exakte Aufzeichnungen

  23. Grundbegriffe der Finanzwelt Kosten einer Einheit / Variable Kosten Bruttogewinn (auch: Deckungsbeitrag) Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) Finanzierung Return on Investment (ROI)

  24. Grundbegriffe der Finanzwelt Kosten einer Einheit Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) Finanzierung Return on Investment (ROI)

  25. Kosten einer Einheit Arbeitskosten / + Material / EinheitEinheit Die Kosten einer Einheit Werden auch als Variable Kosten bezeichnet.

  26. Ermittlung der Arbeitskosten einer Einheit / Variable Kosten (Teil 1) Dienstleistung Computerschulung Verkaufseinheit: 4 h Einführung Arbeitskraft: Stundenlohn: € 5.25 Arbeitszeit x 4 Zwischensumme Arbeit / Einheit € 21.00

  27. Ermittlung der Materialkosten einer Einheit / Variable Kosten (Teil 2) Dienstleistung Computerschulung Verkaufseinheit: 4 h Einführung Materialverbrauch: Merkblätter / Kopien € 2.00 Ordner € 3.00 Zwischensumme Verbrauch / Einheit € 5.00

  28. Ermittlung der Kosten einer Einheit / Variable Kosten Dienstleistung Computerschulung Verkaufseinheit: 4 h Einführung Arbeitskosten: € 21.00 + Material: € 5.00 Kosten der Einheit „Einführungskurs“ = € 26.00

  29. Preisermittlung Untere Grenze: Kosten einer Einheit Der Gewinn kann durch Gewinnaufschlag (z. B. Verdoppelung der variablen Kosten) ermittelt werden. Obere Grenze: Marktpreis, den die Kunden zu zahlen bereit sind.

  30. PreisermittlungdurchGewinnaufschlag Wenn wir mit 100% Gewinnaufschlag rechnen würden, was wäre der Preis für eine Einheit bei unserem Computer-Einführungskurs? KosteneinerEinheit x 2 = € 26.00 x 2 = Verkaufspreis = € 52.00

  31. Grundbegriffe der Finanzwelt Kosten einer Einheit / variable Kosten Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) Finanzierung Return on Investment (ROI)

  32. Die Gewinn- und Verlustrechnung - ... zeigt die Einnahmen und AusgabeneinesUnternehmens und das darausresultierendeErgebnisfüreinenbestimmtenZeitraum (meisteinJahr). - EineGewinn- und Verlustrechnung (GuV), die alsPlanungfürkommendeZeiträumeerstelltwird, heißtPlanungs-GuV.

  33. Die Gewinn- und Verlustrechnung - das ErgebnisdeinerBemühungen Gesamtumsatz in einerPeriode - SummeallerVariablenKosten = Bruttogewinn (∑ allerDeckungsbeiträge) - Fixe Kosten in der Periode = GewinnvorSteuern - Steuern (z. B. 25%) = Nettogewinnoder (-verlust)

  34. Zu den Betriebskosten / fixen Kosten... ... zählt alles, was jeden Monat bezahlt werden muss, unabhängig davon, ob ich etwas verkaufe oder nicht! 34

  35. Beispiele für Betriebskosten / fixe Kosten • Raumkosten (Miete, Energie, Reinigung etc.) • Werbekosten • Personalkosten (falls vorhanden) • Telefon und Internet (Flatrate oder pauschal) • Porto und Büromaterial • Kontoführungsgebühren • Eigene Lebenshaltungskosten (d. h. welche privaten Kosten ich mindestens decken muss: z. B. Monatskarte usw.)

  36. Der „Break-Even-Punkt“... ...oder auch: die „Gewinnschwelle“ ...gibt an, wie viele Produkte oder Dienstleistungen du mindestens in einem Monat verkaufen musst, um deine monatlichen Betriebskosten / fixen Kosten zu decken.

  37. Schritt 1: Analyse des Preises Jeder Preis besteht aus Kosten einer Einheit (variablen Kosten) und einem Bruttogewinn (Deckungsbeitrag), der die fixen Kosten deckt und zum Gewinn beiträgt. Bruttogewinn Kosten der Einheit

  38. „Break-Even“ 3 3 Fixe Kosten z.B. = 6 1 1 Verkaufte Produkte oder Dienstleistungseinheiten Schritt 2: Aufsummieren der DBs 2 2

  39. Fixe Kosten z.B. = 6 Schritt 2: Ab der 7. Einheit macht das Unternehmen Gewinn „Break-Even“

  40. Bruttogewinn = Differenz zwischen dem erzieltem Preis und den variablen Kosten des Produktes / der Dienstleistung. Brutto-gewinn: 4 € Verpackung u. Versand: 4 € Variable Kosten 2 € Bestellannahme: Einkaufspreis: 10 € Preis = 20 € Verkaufspreis • Material / Einkauf • Fremdleistungen (Honorare) • Provisionen (z. B. für Empfehlungen) • Fahrtkosten • Verpackung + Versand

  41. Was kann ich tun, wenn sich mein Vorhaben „nicht rechnet“?

  42. Die Finanzen... • ...sind keine hohe Mathematik. • Wichtig ist vor allem: • eine vollständige Auflistung aller variablen und fixen Kosten, • eine möglichst exakte Recherche konkreter Zahlen bei der Planung, • eine exakte Aufzeichnung aller Ein- und Ausgaben nach der Gründung. 42

  43. Der Nutzen der GuV - Bist du erfolgreichbeidemVersuch, mehreinzunehmenalsauszugeben? - Hast du einengutenÜberblick über deineZahlen)? - Hast du die AusgabenunterKontrolle?

  44. Grundbegriffe der Finanzwelt - Kosten einer Einheit / variable Kosten - Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) Finanzierung Return on Investment (ROI)

  45. Finanzierung Die Herkunft des Startkapitals

  46. Kapitalbedarf Was muss ich investieren, um mein Unternehmen starten zu können? (mein Anfangskapital) z. B. Kosten für eine Website, einen ersten Satz Visitenkarten oder Flyer, einen Computer, erste Materialien oder einen ersten Warenbestand... Finanzierung mit EK oder FK

  47. Eigenkapital • Eigene Ersparnisse oder geschenktes Geld, das ich investiere • Geld von einem Kapitalgeber (z. B. einem Freund oder von der Tante) im Tausch gegen einen Anteil am Unternehmen (z. B. 50 %). Der Kapitalgeber ist dann am Unternehmen beteiligt und erhält einen entsprechenden Anteil am Nettogewinn

  48. Fremdkapital (FK) Fremdkapital ist Geld, das ich mir von einem Kapitalgeber (z. B. von einer Bank oder vom Onkel) für einen Zeitraum leihe und... das ich schrittweise zurückzahlen muss (Rückzahlung = Tilgung). Damit der Kapitalgeber bereit ist, mir das Geld zu leihen, erhält er eine Prämie (= Zinsen).

  49. Grundbegriffe der Finanzwelt Kosten einer Einheit / variable Kosten Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) Finanzierung Return on Investment (ROI)

  50. Return on Investment (ROI) Zinsen sind die Kosten des Geldes. Wer Geld investiert, erwartet eine Verzinsung. Der ROI berechnet die Verzinsung des eingesetzten Start- oder Anfangskapitals (Kapitalverzinsung / Investitionsrendite) Investitionen bergen immer auch ein Risiko. Der ROI sagt mir, ob es sich lohnt. => Je höher das Risiko, desto höher sollte der ROI sein.

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