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Rosen für Mama. Lied von Jonny Hill. Wieder einmal war ich Freitag auf dem Weg nach Haus, ich wollte aus dem Wagen und den Klamotten raus. Hundert Kilometer noch, ich kam nicht schlecht voran. Ich hatte gute Laune, mein Radio war an und achtzehn Räder sangen mit das Lied der Autobahn.
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Rosen für Mama Lied von Jonny Hill
Wieder einmal war ich Freitag auf dem Weg nach Haus, ich wollte aus dem Wagen und den Klamotten raus. Hundert Kilometer noch, ich kam nicht schlecht voran. Ich hatte gute Laune, mein Radio war an und achtzehn Räder sangen mit das Lied der Autobahn.
Ich war ganz kurz vor einer Stadt, die Uhr ging schon auf vier, ich freute mich schon auf Susanne und auf ein kühles Bier. Im Radio war grad Wunschkonzert und deshalb fiel´s mir ein. Wir hatten morgen Hochzeitstag ~ den siebten obendrein. Trinkst Du einmal ein Glas zuviel, Sie wird es überseh´n, doch vergisst Du diesen einen Tag kann das keine Frau versteh´n.
Ich suchte einen Blumenladen, fand einen und ging rein und sagte zur Verkäuferin: “Rosen soll´n es sein.“ Ich kaufte alle roten Rosen, bezahlte, wollte geh´n, da kam ein kleines Mädchen rein, sie war so um die zehn.
Sie sagte: „ Ich möcht´ eine Rose, eine Rote bitte sehr.“ Ich hörte wie die Frau ihr sagte: „Leider hab´ ich keine mehr.“ Die Kleine stand verloren da, schaute mich hilflos an. Da sah ich eine Träne die ihr herunter rann.
Auf einmal hatt´ ich das Gefühl, die Rosen wär´n aus Blei. Ich ging zurück und fragte sie für wen die Rose sei? „ Die Rose ist für Mama, für meine Mama ganz allein. Ich hab´s doch fest versprochen, jetzt wird sie traurig sein.“
Da nahm ich einfach ihre Hand und ging mit ihr hinaus. In ihre kleinen Arme drückte ich den grossen Strauss. Und als ich ihre Augen sah, da wurd´ mir leicht um´s Herz. Ich wischte ihre Tränen fort und vergessen war ihr Schmerz.
„ Ich fahr´ dich jetzt zu deiner Mama“, sagte ich zu ihr. Dann fuhr´n wir los. Sie sass die ganze Zeit ganz ruhig neben mir. Ich sah sie von der Seite an. Sie sah so glücklich aus und plötzlich sagte sie: „ Halt an! Hier ist Mama zu Haus´.“ Erst da sah ich das grosse Tor. Wir waren vor der Stadt. Wir waren da wo jeder irgendwann einmal die letzte Ruh´ gefunden hat.
Dort legte sie die Rosen behutsam auf ein Grab. Ich hörte grad noch wie sie sagte: „ Schau Mama, was ich hab.“ Die Sonne ging grad unter und ich ging leise fort. Die Kehle ist mir zugeschnürt, zuviel ist jedes Wort.
Am nächsten Morgen stand ich nun mit leeren Händen da. Ich nahm Susanne in den Arm weil ich sie traurig sah. Ich bring´ dir heute keine Rosen, sie werden dir nicht fehlen. Ich hab´etwas viel schöneres und das will ich dir jetzt erzählen.
Gestern war ich so wie immer auf dem Weg nach Haus´, ich wollte aus dem Wagen und den Klamotten raus. Hundert Kilometer noch, ich kam nicht schlecht voran. Ich hatte gute Laune, mein Radio war an …..