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Klassifikation für Allgemeinbibliotheken (KAB). Astrid Apmann Marlén Bachmann Prof. Dr. Hobohm HB 5 15.04.2004. Gliederung. Entstehung, Entwicklung, Urheber+Verantwortliche Scope (Erschließungstiefe) Struktur: Charakterisierung und Kritik Größe
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Klassifikation für Allgemeinbibliotheken (KAB) Astrid Apmann Marlén Bachmann Prof. Dr. Hobohm HB 5 15.04.2004
Gliederung Entstehung, Entwicklung, Urheber+Verantwortliche Scope (Erschließungstiefe) Struktur: Charakterisierung und Kritik Größe Notation - Feingliederung - Schlüssel Beispiele aktuelle Pflege aktuelle Benutzung - Einsetzbarkeit Referenzbenutzer Quellen
Entstehung, Entwicklung • Monohierarchische Aufstellungssystematik für öB (überwiegend neue Bundesländer) • Grundstruktur stammt aus DDR der 70iger Jahre • Vormals Klassifikation für Allgemeinbibliotheken und Gewerkschaftsbibliotheken • Angewandt als Einheitsklassifikation • Nach „Wende“ entideologisiert und modernisiert • Gesamtsystem mehrerer Teilklassifikationen
7 Teil-Klassifikationen • KAB/E Wissenschaftliche und Fachliteratur. Belletristik • KAB/K Kinderliteratur • KAB/Ter Territorialbestände • KAB/TM Tonträger/Musik • KAB/Art Bestände in Artotheken • KAB/MN Musikalien (Noten) • KAB/BF Bibliothekarische Fachliteratur
Entstehung, Entwicklung • KAB/E aus Systematik für Allgemeinbildende Bibliotheken (SAB) hervorgegangen • 01.01.1978 durch Ministererlass verbindlich eingeführt • Pflege durch Zentralinstitut für Bibliothekswesen (ZIB) • Erste veränderte Ausgabe 1990 • Weitere Änderungen in „Bibliotheksinfo“ • 1993 erste vollständig überarb. Ausg.
Urheber, Verantwortliche • SAB ab 1957 durch Kommission des ZIB erarbeitet ( Leitg. Günther de Bruyn ) • Nach Auflösung des EDBI verantwortlich: • Berufsverband Information Bibliothek • Deutscher Bibliotheksverband • ekz.bibliotheksservice
Scope (Erschließungstiefe) • Hauptklassen erfahren Unterteilung bis zu drei weiteren Ebenen • Häufig zu geringe Tiefengliederung • Alphabetisches u. systematisches Schlagwortregister • Schlagwörter unter spezifischsten Klasse nachgewiesen
Struktur • Monohierarchisch • Präkombinierte Klassen • Universalklassifikation • Teilklassifikationen und Adaptionen unterstützen dies • 6 Hauptklassen für technische Aspekte ( P-V ) • 1 Hauptklasse für Naturwissenschaften • 1 Hauptklasse für Allgemeines
Größe • 22 Hauptklassen für Sachliteratur • 1 Klasse für Schöne Literatur • Insgesamt 2574 Klassen, davon 26 in Belletristik • Zusätzliche Möglichkeit der Gliederung nach formal-alphabetisches Prinzip der Schlagwortreihung, z.B. Länder, Orte, Personen • Für Bestände bis ca 80.000 ME geeignet
Notation-Feingliederung-Schlüsselung • Alphanumerische Notationen bestehen aus 1 Großbuchstaben und 3 Ziffern; hierarchiebildend • Belletristik: 1 Großbuchstabe u. 2 Ziffern • Schlüssel im eigentlichen Sinn nicht vorhanden, sondern weitgehend einheitliche Abfolge in den Gliederungen der einzelnen Hauptklassen
Beispiel • In KAB/E Sachliteratur nach inhaltlichen Schwerpunkten klassifiziert • Belletristik nach Gattung/Form
Beispiele • A Allgemeines, Wissenschaftskunde, Geisteswissenschaften, Sozialwissenschaften • BWirtschaft, Wirtschaftswissenschaften (einschließlich Allgemeine Verwaltung und Bürokunde) • CStaatswesen, Rechtswesen, Militärwesen • D Geschichte, Zeitgeschichte (einschließlich Kulturgeschichte), Politikwissenschaft • EPhilosophie, Soziologie, Religion • FPsychologie, Pädagogik, Kultur (Allgemeines), Buch- und Bibliothekswesen, Information und Dokumentation, Archivwesen • GKörperkultur und Sport, Spiele, Sammeln, Basteln • HLiteraturwissenschaft • ISprachwissenschaft • KKunst • LGeographie, Ethnographie
Beispiele • MMathematik, Kybernetik • NNaturwissenschaft • OGesundheitswesen, Medizin, Sozialarbeit • PTechnik (Allgemeines), Energietechnik • QElektrotechnik, Elektronik, Informationstechnik • S Bergbau, Metallurgie, Maschinenbau • TBauwesen • UTechnologie nichtmetallischer Stoffe • VTransportwesen, Verkehrswesen, Post- und Fernmeldewesen • WLand-, Forst- und Nahrungsgüterwirtschaft • XHauswirtschaft • R Belletristik
Beispiel für Untergliederung • F 1 = Psychologie • F 10 = Allgemeines • F 11 = Allgemeine Psychologie • F 12 = Persönlichkeits- und Geschlechterpsychologie • F 13 = Entwicklungspsychologie • F 14 = Sozialpsychologie • F 19 = weitere Gebiete • Die Ebenen F 15 - F 18 wurden nicht vergeben, um den Katalog später ggf. erweitern zu können. Die genannten Untergruppen gliedern sich wiederum, so dass insgesamt ein hierarchisches System auf vier Ebenen entsteht.
Aktuelle Pflege • Kooperationsvereinbarung zwischen BIB, DBV und ekz.bibliotheksservice (17.12.2003, Frankfurt am Main, Stadtbücherei) • Partner wollen u.a. Neuausgabe der KAB abschließen
Aktuelle Benutzung/Einsetzbarkeit • Höchst moderne inhaltl./terminologische Entwicklungsstufe • Register als ausgebautes Instrument des verbalen Suchzugangs • Zu geringe Tiefengliederung der Systematik
Referenzbenutzer • Stadt- und Landesbibliothek Potsdam • Städtische Bibliotheken Dresden • Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung (Bibliothek) • Stadtbibliothek Halle • Usw.
Quellen • Nohr, Holger: Systematische Erschließung in deutschen Öffentlichen Bibliotheken, 1996 • Hacker, Rupert: Bibliothekarisches Grundwissen, 2000 • www.ib.hu-berlin.de/~kumlau/ handreichungen/h67/#3.5%20Die%20KAB • www.bib-info.de/a-archiv.html • www.stadt-kroepelin.de/kultur/kult2_5.html