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Ökologische Treffsicherheit und praktische Umweltpolitik mit Schadstoffinteraktion. Ressourcenökonomie. Ökologische Treffsicherheit. Wie sicher ist ein vorgegebener Emissionsstandard in einer Region zu erreichen? Wie schnell führt ein Instrument zum Ziel?
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Ökologische Treffsicherheit und praktische Umweltpolitik mit Schadstoffinteraktion Ressourcenökonomie
Ökologische Treffsicherheit • Wie sicher ist ein vorgegebener Emissionsstandard in einer Region zu erreichen? • Wie schnell führt ein Instrument zum Ziel? • Kann ein Emissionsziel unabhängig vom Instrument erreicht werden? • Wie schnell lässt sich Emission reduzieren? • Wie lässt sich die Konservierung „natürlicher“ Emissionsrückgänge verhindern? • Wie wahrscheinlich sind Schadstoffsubstitutionen? • Wie wirken die Instrumente bei Definition eines Immissionsstandards? • Sind Zertifikate Ablassbriefe?
Zur Volatilität von ZertifikatenCarbix Emissionsrecht(http://www.eex.com/de/Marktdaten/Handelsdaten/Emissionsrechte/EU%20Emission%20Allowances%20|%20Spotmarkt/EU%20Emission%20Allowances%20Chart%20|%20Spotmarkt/spot-eua-chart/2012-02-09/1/0/a, vom 9.2.12, 18:52 h)
Schadstoffsubstitution • Erfordert permanente Beobachtung • Neue Messtechnik • Anpassung der Instrumente an jeweils neue Lage • Beispiel • Kohlenmonoxyd Reduktion bei Kfz in den 70er Jahren • Folge: • Erhöhter Ausstoß an Stickoxyden
Vorurteile über umweltpolitische Instrumente (Endres, 2007, S. 155) Vorurteil Ja/Nein Ja Ja Nein Nein Nein Ja • Marktorientierte Instrumente sind effizienter als Auflagen • Marktorientierte Instrumente weisen eine höhere dynamische Anreizwirkung auf als Auflagen • Auflagen erreichen ihre Ziel schneller und mit größerer Verlässlichkeit • Für die Definition von Auflagen braucht die Regulierungsbehörde mehr Information als bei marktorientierten Instrumenten • Marktorientierte Instrumente können flexibler an sich wandelnde Bedingungen angepasst werden als Auflagen • Firmen, die umweltpolitischen Regulierungen unterliegen, präferieren Auflagen gegenüber marktorientierten Instrumenten
Schadtstoffinteraktionen • Linear: • S = a1 ∙ X + a2 ∙Y, • mit dY/dX = - a1/a2 = const. < 0, d2Y/dX2=0 • Konkav: S = S(X,Y) mit dY/dX < 0, d2Y/dX2>0 • Konvex: S = S(X, Y), mit dY/dX < 0, d2Y/dX2<0 • Mischformen • Hier nur Auflagen und Steuern, keine Zertifikate
Von den Vermeidungskosten eines Schadstoffes zu den Kosten interagierender Schadstoffe VK Industrie 2 Industrie 1 X Y . X
Von den Vermeidungskosten eines Schadstoffes zu den Kosten interagierender Schadstoffe VK Industrie 2 Industrie 1 X Y . . X
Von den Vermeidungskosten eines Schadstoffes zu den Kosten interagierender Schadstoffe VK Industrie 2 Industrie 1 . X Y . . X
Von den Vermeidungskosten eines Schadstoffes zu den Kosten interagierender Schadstoffe VK Industrie 2 Industrie 1 . . X Y . . X
Von den Vermeidungskosten eines Schadstoffes zu den Kosten interagierender Schadstoffe - schematisch VK Industrie 2 Industrie 1 X Y K3 > K2 > K1 K1 X K2 K3
Lineare Interaktion Bei Wahl des falschen Steuersatzes Korrektursignal über Schadstoffmengen VK, GKV VK2 VK1 Industrie 2 Industrie 1 GVK1 tX GVK2 ty X Y Bei Wahl suboptimaler Auflagen kein Korrektursignal -dY/dX = tx/ty Interaktionsfunktion K X
Konkave Interaktion VK, GKV VK2 VK1 Industrie 2 Industrie 1 GVK1 tX GVK2 ty X Y -dY/dX = tx/ty Interaktionsfunktion K X
Nicht konkave Interaktion VK, GKV VK2 VK1 Industrie 2 Industrie 1 GVK1 tX GVK2 ty X Y -dY/dX = tx/ty Interaktionsfunktion K X
Fazit • Auflagen können bei allen Interaktionsformen umweltpolitische Ziele erreichen • Auflagen sind in der Regel ineffizient • Verfehlen kostenminimale Aufteilung? • Finden nicht die kostenminimale, mit der Belastungsrestriktion kompatible aggregierte Menge • Abgaben sind effizient • im linearen Fall immer • im konkaven Fall immer, aber Suchprozess dauert länger • im nicht konkaven Fall: Optimum Optimorum kann verfehlt werden!