1 / 16

Anreize zur Nutzung von Wikis in der Hochschullehre: Ergebnisse eines Pilotprojekts

Anreize zur Nutzung von Wikis in der Hochschullehre: Ergebnisse eines Pilotprojekts 14. September 2010. Stefan Seifert Jan Krämer Athanasios Mazarakis. WIR FORSCHEN FÜR SIE. Agenda. 1. Motivation und Exkurs: Vorlesungswikis. 2. Design der Pilotstudie inkl. den Vorlesungen. 3.

fynn
Download Presentation

Anreize zur Nutzung von Wikis in der Hochschullehre: Ergebnisse eines Pilotprojekts

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Anreize zur Nutzung von Wikis in der Hochschullehre:Ergebnisse eines Pilotprojekts 14. September 2010 Stefan SeifertJan KrämerAthanasios Mazarakis WIR FORSCHEN FÜR SIE

  2. Agenda 1 Motivation und Exkurs: Vorlesungswikis 2 Design der Pilotstudie inkl. den Vorlesungen 3 Ergebnisse (Überblick und Details) 4 Diskussion und Ausblick

  3. Agenda 1 Motivation und Exkurs: Vorlesungswikis 2 Design der Pilotstudie inkl. den Vorlesungen 3 Ergebnisse (Überblick und Details) 4 Diskussion und Ausblick

  4. Motivation • Dilemma für Studierende (Ergebnisse der WiWi-Lehr-Evaluation): • Dilemma für Studierende (Ergebnisse der WiWi-Lehr-Evaluation): • Kommilitonen arbeiten schlecht mit • Persönlich lässt man sich von der Trägheit der Anderen anstecken • Projekt „IGeL“ (Interaktive Gestaltung von Lehrveranstaltungen mit Informationstechnologie) • Dauerhafte Beschäftigung mit den Vorlesungsinhalten • Vorlesungsbegleitendes Wiki • Projekt „IGeL“ (Interaktive Gestaltung von Lehrveranstaltungen mit Informationstechnologie)

  5. Exkurs: Wikis in der Hochschullehre • Drei Hauptaspekte von Wikis(Ebner, 2007) • Drei Hauptaspekte von Wikis (Ebner, 2007): • Offenheit (Struktur und Inhalt ist von jedem Nutzer gestaltbar) • Beobachtbarkeit (Inhalt ist protokolierbar) • Organische Struktur (Inhalt wächst und ist veränderbar) • Vorteile im Hochschulbereich (Moskaliuk et al., 2008; Bruder et al., 2008) • Kontrolle der Inhalte nach dem Mehr-Augen-Prinzip (Qualitätsaspekt!) • Unmittelbare Rückmeldung für den Dozenten möglich • Konträre Positionen werden deutlich und können diskutiert werden • Aber: Wikis sind keine Selbstläufer! (Ebner et al., 2008; Seifert et al. 2010) • Adäquate Anreize notwendig (USB-Stick nicht motivierend für aktive Nutzung) • Ein (gemeinsam) gesetztes Ziel motiviert zur Teilnahme • Erstellung eines Skripts/Vorlesungsprotokolls • Gemeinsame Bearbeitung von Aufgaben • Vorteile im Hochschulbereich (Moskaliuk et al., 2008; Bruder et al., 2008) • Aber: Wikis sind keine Selbstläufer (Hermann et al., 2009; Vom Brocke et al., 2010)

  6. Agenda 1 Motivation und Exkurs: Vorlesungswikis 2 Design der Pilotstudie inkl. den Vorlesungen 3 Ergebnisse (Überblick und Details) 4 Diskussion und Ausblick

  7. Design der Pilotstudie • Fragestellungen: • Drei Hauptaspekte von Wikis (Ebner, 2007): • Fördern vorlesungsbegleitende Wikis die aktive Auseinandersetzung der Studierenden mit den Lehrinhalten? • Sind für eine rege Beteiligung am Vorlesungswiki explizite, extrinsische Anreize notwendig und welche Anreizmechanismen eignen sich im Besonderen? • Wie ist die Qualität der Inhalte zu bewerten, die von den Studierenden eingestellt wurden? • Vorteile im Hochschulbereich (Moskaliuk et al., 2008; Bruder et al., 2008) • Management of Business Networks (MBN) • Grundzüge der Informationswirtschaft (GZI) • Auktionstheorie (AT) • Aber: Wikis sind keine Selbstläufer! (Ebner et al., 2008; Seifert et al. 2010) • Vorlesungseinheiten im Wiki dokumentieren anhand der Vorlesungsmaterialien und eigener Mitschriebe • Ziel: Erstellung eines Vorlesungsskripts • Drei verschiedene Lehrveranstaltungen: • Gemeinsamkeiten aller drei Lehrveranstaltungen:

  8. Die Vorlesungen im Überblick

  9. Erstellung eines Vorlesungsskripts als Anreiz • Für die Vorlesung AT wurde ein zusätzlicher Anreiz gegeben: • Dilemma für Studierende (Ergebnisse der WiWi-Lehr-Evaluation): • Vereinbarung mit den Studierenden zur gemeinsamen Erstellung eines Vorlesungsskripts • Zielidentifikation und Zielakzeptanz führen zu mehr Motivation (Locke, 2001) • Zielsetzungstheorie von Locke für Wikis bereits bestätigt (Moskaliuk et al, 2008) • Übergeordnetes Ziel wird an individuelle Ziele ausgerichtet (Vom Brocke et al., 2010) • Lernziel mit der relevanten Peer-Group festgelegt, damit motivierender (Hugl, 2010)

  10. Agenda 1 Motivation und Exkurs: Vorlesungswikis 2 Design der Pilotstudie inkl. den Vorlesungen 3 Ergebnisse (Überblick und Details) 4 Diskussion und Ausblick

  11. Ergebnisüberblick • MBN (KG) • Dilemma für Studierende (Ergebnisse der WiWi-Lehr-Evaluation): • Während des Semesters kein einziger Beitrag durch die 30 Studierenden • Ergebnis identisch mit Ebner et al. (2008) • Xxx • Von 50 Studierenden haben 45 (90%) am Wiki mitgearbeitet (zwölf Gruppen) • Sechs Gruppen bekamen zwei Punkte, vier 1,5 Punkte und zwei Gruppe 1 Punkt • Xxxx • 13 von 20 Studierenden haben am Wiki mitgearbeitet (65%) • Skript mit 101 Seiten erstellt, welches nach der Klausur auf 111 Seiten angewachsen ist • GZI • AT

  12. Detail- und Umfrageergebnisse 1/2 • Mehr Teilnehmer bei GZI, da für AT der Aufwand höher war • Dilemma für Studierende (Ergebnisse der WiWi-Lehr-Evaluation): • Geschätzter Aufwand im Mittel 162 Minuten für GZI und 238 Minuten für AT • Es wurden mehr Beiträge und mehr Text bei der AT produziert als in der GZI • Skript wurde nach (!) der Klausur weiter von den Studierenden erweitert • Konsistent mit der Zielsetzungstheorie (Locke, 2001) • Ddd • Wöchentlich passive Nutzung bei GZI 75%, bei AT 36% • Klausurvorbereitung  passive Nutzung bei GZI 46%, AT 79% (wöchentlich) • Aktive Nutzung wöchentlich bei GZI 10%, bei AT 20% • Xxxx • Eher Einzelarbeiten (siehe auch Katzlinger et al., 2008) • Am ehesten wurden noch Rechtschreib- und Tippfehler korrigiert • Kaum Gebrauch von Verlinkungsfunktionen (siehe auch Hugl, 2010) • Hohe passive Nutzung der Wikis, niedrigere aktive Nutzung • Kaum Diskussionen und Scheu die Einträge Anderer zu bearbeiten

  13. Detail- und Umfrageergebnisse 2/2 • Wiki-Nutzer hatten bessere Noten • Dilemma für Studierende (Ergebnisse der WiWi-Lehr-Evaluation): • Sowohl in der GZI als auch in der AT 1/3-Note besser als in den Vorjahren • Auch nach Herausrechnung vom Bonus bleibt es bei den besseren Noten • Studierende die sich aktiv am Wiki beteiligt hatten, schnitten besser ab • Keine Kausalität!  „Besseren“ Studierenden eher mit dem Wiki beschäftigt • Anreiz war vielleicht für bestimmte Studierende motivierender • Ddd • MBN als Quasi-Kontrollgruppe ohne Beiträge (siehe auch bei Ebner, 2007) • Beiträge hätten sich durchaus auf die Mitarbeitsnote (15%) auswirken können • Nichtkommunikation der Erwartungen  Verhältnis Aufwand/Ertrag unbekannt • Fehlen expliziter Anreize ist nicht motivierend

  14. Agenda 1 Motivation und Exkurs: Vorlesungswikis 2 Design der Pilotstudie inkl. den Vorlesungen 3 Ergebnisse (Überblick und Details) 4 Diskussion und Ausblick

  15. Diskussion und Ausblick • Vorlesungsprotokolle sind von Vorteil • Dilemma für Studierende (Ergebnisse der WiWi-Lehr-Evaluation): • Aufgabenstellung und Bewertung klar definiert • Eventuell sind einzelne Vorlesungsprotokolle nicht filigran genug • Ddd • Relativ kurze Zeitdauer von Vorlesungen/Seminaren • Erbringung einer individuellen Prüfungsleistung am Ende des Zeitraums • Fehlende Verknüpfung zwischen den einzelnen Vorlesungen/Seminaren • Widerspruch gegen das Wiki-Prinzip • Gefahr mangelhafter Selbstreflektion der Inhalte • Gefährdung des konstruktivistischen Lernprozesses (Ebner et al., 2008) • ABER: Vermittlung des Stoffes und erfolgreiche Prüfungsleistung stehen im Vordergrund  Klausurbonus und gemeinsame Zielfestlegung motivieren! • Xxxx • Persönlichkeitseigenschaften („BIG-5“ – NEO-FFI) • Psycholog. Grundbedürfnisse (Autonomie, Kompetenz, soz. Eingebundenheit) • Feedbackmechanismen zur Motivationssteigerung • Eng gestecktes Setting braucht sinnvolle Anreize • Individuelle Erfassung der Wiki-Nutzung

  16. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Fragen? Anmerkungen?

More Related