1 / 34

Das Europäische Parlament

1. System und Bedeutung der Europawahl 2. Parteien und Fraktionen im EP 3. Rolle des EP in der Europäischen Union. Das Europäische Parlament. seit 1979 Direktwahl Legislaturperiode: 5 Jahre 785 Abgeordnete. 1. System und Bedeutung der Europawahl. Quelle: http://commons.wikimedia.org/.

gabby
Download Presentation

Das Europäische Parlament

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. 1. System und Bedeutung der Europawahl 2. Parteien und Fraktionen im EP 3. Rolle des EP in der Europäischen Union Das Europäische Parlament

  2. seit 1979 Direktwahl Legislaturperiode: 5 Jahre 785 Abgeordnete 1. System und Bedeutungder Europawahl Quelle: http://commons.wikimedia.org/

  3. 1. System und Bedeutungder Europawahl Polymorphes Wahlsystem zum Europäischen Parlament • Gemeinschaftsverträge: • Zahl der Abgeordneten • und deren Verteilung auf die Mitgliedstaaten • Wahlsystem national geregelt

  4. Mandatskontingentierung: ungleiche Reprä-sentation durch „degressive Proportionalität“ 1. System und Bedeutungder Europawahl Quelle: Korte, Karl-Rudolf (2005): 69.

  5. 1. System und Bedeutungder Europawahl Das engere Wahlrecht • aktives Wahlrecht: einheitlich 18 Jahre • passives Wahlrecht: 18 - 25 Jahre • 18 Jahre: Dänemark, Deutschland, Finnland, Malta, Niederlande, Schweden, Slowenien, Spanien • 19 Jahre: Österreich, Portugal • 21 Jahre: Belgien, Griechenland, Großbritannien, Irland, Lettland, Litauen, Luxemburg, Polen, Slowakei, Tschechien • 23 Jahre: Frankreich • 25 Jahre: Italien

  6. 1. System und Bedeutungder Europawahl Die nationalen Wahlsysteme zum EP • Verhältniswahl (seit 1999 einheitlich)‏ • unterschiedliche Ausgestaltung des Verhältniswahlsystems • Stimmgebung • starre Listen: Deutschland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Portugal, Spanien, Polen, Tschechien, Ungarn • lose gebundene Liste: Slowakei und Slowenien • freie Liste: Luxemburg, Malta, Irland

  7. 1. System und Bedeutungder Europawahl Die nationalen Wahlsysteme zum EP • Sperrklausel • 5% in Deutschland, Frankreich, Lettland, Litauen, Polen, Slowakei, Tschechien und Ungarn • 4 % in Österreich, Niederlande und Schweden • 3 % in Griechenland • keine Sperrklausel in Belgien, Dänemark, Estland, Finnland, Großbritannien, Irland, Italien, Luxemburg, Malta, Portugal, Slowenien, Spanien, Zypern

  8. 1. System und Bedeutungder Europawahl Die nationalen Wahlsysteme zum EP • Wahlpflicht • Belgien, Griechenland, Luxemburg und Zypern • Wahltag • Donnerstag: Großbritannien, Niederlande • Freitag: Irland, Tschechien • Samstag: Lettland, Malta, Tschechien • Sonntag: restliche Mitgliedstaaten

  9. 1. System und Bedeutungder Europawahl Problematische Vielfalt? • Vergleich: kein bundeseinheitliches Wahlrecht für den US-Kongress • Einfachheit aus der bottom-up-Perspektive des Wählers • unterschiedliche Traditionen politischer Repräsentation in den Mitgliedstaaten

  10. 1. System und Bedeutungder Europawahl Bedeutung der Europawahl • keine aus dem EP hervorgehende Regierung • Zwang zur fraktionsübergreifenden Konsensfindung „große Koalition“ • geringe und abnehmende Wahlbeteiligung

  11. Wahlbeteiligung 2004 Datenquelle: www.europarl.europa.eu/elections2004/ep-election/sites/de; Diagramm: selbst erstellt

  12. Wahlbeteiligung 1979-2004 Datenquelle: www.europarl.europa.eu/elections2004/ep-election/sites/de; Diagramm: selbst erstellt

  13. 1. System und Bedeutungder Europawahl Bedeutung der Europawahl • Nebenwahl/ „second order election“ • Wahlkampf der nationalen Parteien auf nationaler Ebene mit nationalen Themen • Europawahl hat nichts mit europ. Politik zu tun

  14. Quelle: http://commons.wikimedia.org/

  15. 2. Parteien und Fraktionen im Europäischen Parlament Europäische Parteien • Dachorganisationen inhaltlich verwandter nationaler Parteien • auch mehrere Parteien aus einem Land • Mitgliedschaft, i.d.R. nationale Parteien • Vollmitgliedschaft • assoziierte Mitgliedschaft • Beobachterstatus

  16. 2. Parteien und Fraktionen im Europäischen Parlament Voraussetzungen für Anerkennung • Abgeordnete in einem Viertel der MS oder bei letzter Europawahl mind. 3% Stimmen in mind. einem Viertel der MS • Respektierung der Gründsätze der EU • Demokratie, Grundrechte, Rechtstaat • Befassung mit europäischen Themen • Teilnahme an Europawahl

  17. 2. Parteien und Fraktionen im Europäischen Parlament • Europäische Volkspartei (EVP-ED)‏ • Sozialdemokratische Partei Europas (SPE)‏ • Europäische Liberale und Demokratische Reformpartei (ELDR)‏ • Europäische Grüne Partei (EGP)‏ • Partei der Europäischen Linken (EL)‏

  18. 2. Parteien und Fraktionen im Europäischen Parlament Europäische Volkspartei – Europäische Demokraten (EVP-ED)‏ • 41 Vollmitglieder, 9 assoziierte Mitglieder, 11 mit Beobachterstatus • Mitgliedschaft nur für EU-Mitglieder • Individualmitgliedschaft möglich • 268 Abgeordnete im EP, größte Fraktion

  19. 2. Parteien und Fraktionen im Europäischen Parlament Sozialdemokratische Partei Europas (SPE)‏ • 32 Vollmitglieder, 8 assoziierte Mitglieder, 5 Parteien mit Beobachterstatus • 200 Sitze im EP, zweitstärkste Fraktion

  20. 2. Parteien und Fraktionen im Europäischen Parlament Europäische Liberale und Demokratische Reform-Partei (ELDR)‏ • 48 Mitgliedsparteien (davon 6 aus Italien)‏ • 88 Abgeordnete, drittstärkste Fraktion

  21. 2. Parteien und Fraktionen im Europäischen Parlament Europäische Grüne (EGP)‏ • 32 Mitgliedsparteien aus 29 Staaten, 7 mit Beobachterstatus • Mitgliedschaft grüner Parteien aus allen Mitgliedstaaten des Europarates möglich • 42 Abgeordnete, viertstärkste Kraft • 2004 als einzige Partei mit einheitlichem Wahlkampf und Logos

  22. 2. Parteien und Fraktionen im Europäischen Parlament Partei der Europäischen Linken (EL)‏ • 15 Vollmitglieder aus 13 Staaten, 4 mit Beobachterstatus • Möglichkeit der Individualmitgliedschaft • 41 Abgeordnete

  23. 3. Rolle des EP in der EU Europäischer Rat Ministerrat Europäisches Parlament Kommission

  24. 3. Rolle des EP in der EU 2. Säule: Gemeinsame Außen- und Sicher-heitspolitik 1. Säule: Europäische Gemeinschaft 3. Säule: Justiz- und Innenpolitik • Justizielle Zu-sammenarbeit in Zivil- und Straf-sachen (EUROJUST)‏ • Polizeiliche Zusammenarbeit(EUROPOL)‏ • Kampf gegen Drogen- und Waffenhandel • Terrorismusbe-kämpfung • Binnenmarkt • Wirtschafts- und Währungsunion • Handelspolitik • Agrarpolitik • Visa-, Asyl- und Einwanderungs-politik • Verbraucher- und Gesundheitspolitik • Forschungs- und Technologiepolitik • Umweltpolitik • Außenpolitik • Friedenserhaltung • Menschenrechte • Demokratie • Sicherheitspolitik • humanitäre und Frieden erhaltende Aufgaben • Kampfeinsätze zur Krisenbewältigung

  25. 3. Rolle des EP in der EU • Rechtsetzungsprozess (1. Säule) zusammen mit dem Ministerrat • Haushaltsbefugnisse: letztliche Entscheidung über nicht-obligatorische Ausgaben • Kontrollbefugnisse (Misstrauensvotum)‏ • Zustimmungrecht zu internationalen Abkommen (z.B. Beitritt neuer Staaten)‏

  26. Hartmann, Jürgen 2001: Das politische System der EU – Eine Einführung, Frankfurt/New York, Kapitel: Parlamentarismus unter widrigen Umständen: Das Europarlament und die europäischen Parteien, S.129-148. Hix, Simon 1999: The political System of the European Union, The European Union Series, S.166-187. Jansen, Thomas 2002: Europäische Parteien, in: Weidenfeld, Werner (Hrsg.): Europa-Handbuch 2002, Bonn, S. 393-408. Korte, Karl-Rudolf 2005: Wahlen in der Bundesrepublik Deutschland, Bonn, S. 63-74. Maurer, Andreas/ Mittag, Jürgen 2006: Europäische Parteien in: Weidenfeld, Werner/ Wessels, Wolfgang: Europa von A-Z, Bonn, S. 168-175. Maurer, Andreas/ Wessels, Wolfgang 2003: Das Europäische Parlament nach Amsterdam und Nizza: Akteur, Arena oder Alibi? Baden-Baden, S. 13-48, S. 57-89 und S. 104-174. Nohlen, Dieter 2004: Wie wählt Europa? Das polymorphe Wahlsystem zum Europäischen Parlament, in: Aus Politik und Zeitgeschichte B 17/2004. In: http://www.bpb.de/files/AXQMTY.pdf Tömmel, Ingeborg 2006: Das politische System der EU, München. Das Europäische Parlament

More Related