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Die Deutsche Arbeitsfront. 21.11.07. Inhalt. Auflösung der Gewerkschaften Gründung der DAF Organisation der DAF Kraft durch Freude Finanzierung Schlussbetrachtung. Auflösung der Gewerkschaften I. Grundproblem: Integration der Arbeiterschaft
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Die Deutsche Arbeitsfront 21.11.07
Inhalt • Auflösung der Gewerkschaften • Gründung der DAF • Organisation der DAF • Kraft durch Freude • Finanzierung • Schlussbetrachtung
Auflösung der Gewerkschaften I Grundproblem: Integration der Arbeiterschaft - Arbeiterschaft kaum durch NS-Propaganda beeinflusst - NSBO verzeichnet sehr geringen Zulauf - Gleichschaltung der Parteien - Uneinigkeit über Vorgehen bezüglich Gewerkschaften - Verdienste in der Vergangenheit - nationalsozialistische „Super-Gewerkschaft“ - Verbindung zum Klassenkampf Auflösung - Industrie vs. Gewerkschaften
Auflösung der Gewerkschaften II Entscheid: Auflösung der Gewerkschaften - 1. Mai Feiertag im NS-Regime - Beteiligung der AGDB 1. Mai 1933 Zulauf bei NSDAP-Veranstaltungen - Parallele Vorbereitung zur Gleich-schaltung der Gewerkschaften - 2. Mai 1933: Besetzung von Gewerkschaftsbüros - Funktionäre in „Schutzhaft“ - Beschlagnahmung Gewerkschaftsvermögen
Gründung der DAF 10. Mai 1933: Gründung DAF - freiwillige aber erwünschte Einheitsmitgliedschaft - formuliertes Ziel: „durch Bildung einer wirklichen Volks- und Leistungsgesellschaft die Interessen aller schaffenden Deutschen wahrnehmen“ - 25 Mio. Mitglieder 1942 = grösste Massenorganisation - 44‘000 Hauptamtliche / 1.3 Mio. Ehrenamtliche Eindringung in NS Wirtschafts- und Sozialpolitik
Organisation I Problem: Struktur ständig im Wandel „In Anbetracht der in Angriff genommenen Umorganisation, die sich zwangsläufig im Zuge der nationalsozialistischen Revolution ergibt, ist es bei Drucksetzung dieses Buches nicht abzusehen, welche endgültige organisatorische Form die Deutsche Arbeitsfront erhalten wird“ (DAF-Funktionär Gerhard Starcke, NSBO und DAF, Berlin 1934)
Organisation II - DAF der NSDAP angeschlossen - Leiter der Deutschen Arbeitsfront: Robert Ley - Diverse untergeordnete Ämter - Amt für Berufserziehung und Betriebsführung - Amt für soziale Selbstverantwortung - Amt für Schönheit der Arbeit - Kraft durch Freude
Kraft durch Freude I - Gründung 27.11.1933 - populärste Organisation der DAF - Zugang zu bisher bürgerlichen Privilegien Anschaffung KdF-Wagen - kulturelles+touristisches Freizeitprogramm - KdF-Stadt Berlin: Olympische Spiele 1936 - Reiseprogramm - Ziel: Verbesserung der Leistungs- fähigkeit + Produktionssteigerung
Begrenzter Einfluss der DAF - unbedeutende Rolle in Tarif- und Arbeitsvertragsfragen nur beratende Funktion - Rechtsberatungsstellen der DAF weniger Streitfälle vor Arbeitsgericht faktische Ausschaltung der Arbeitsgerichte
Finanzierung - beschlagnahmte Gewerkschaftsvermögen - Zwangsbeiträge (direkt vom Lohn abgezogen) - Gewinn aus Wirtschaftsunternehmen der DAF - Bauunternehmen - Versicherungsgesellschaften - Banken - Verlags- und Druckereiunternehmen - VW-Automobilwerk in Wolfsburg DAF als wichtiger Wirtschaftsfaktor
Fazit - Entscheidende Rolle bei Festigung der NS-Macht Verbindung zw. Drittem Reich + Arbeiter Sicherung der Legitimität - Dienstleistungen und Freizeitaktivitäten Steigerung der Leistungsfähigkeit enge Bindung an das Regime - Kehrseite Überwachung und Kontrolle propagandistisches Instrumentarium
Thesen I 1) Die Arbeitsdienste in Deutschland und den USA waren gesellschafts- und nicht wirtschaftspolitischer Natur. Ihre Realwirtschaftlichen Auswirkungen waren vernachlässigbar. Sie förderten den Glauben an eine Verbesserung der Wirtschaftlage, stabilisierten das Gesellschaftsgefüge und führten so indirekt zu einer Verbesserung der ökonomischen Situation. 2) Ohne den bevorstehenden Krieg und der damit verbundenen Investitionstätigkeit sowie der grösseren gesellschaftlichen Akzeptanz staatlicher Eingriffe wäre die schlechte Wirtschaftslage nicht zu überwinden gewesen.
Thesen II 3) „That situation in that crisis did not call for any complicated consideration of economic panaceas or fancy plans. We were faced by a condition and not a theory.“ (Roosevelt, Mai 1933, Radioansprache) Die Reaktionen auf die Wirtschaftskrise erfolgten sowohl in den USA als auch in Deutschland ohne Masterplan, die getroffenen Massnahmen waren primär Antworten auf akute Probleme. Dies ist auf das Fehlen eines makroökonomischen Theoriegebäudes zurückzuführen.