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Pflichtübung aus Finanzrecht/Steuerrecht 030634 Blocklehrveranstaltung September 2013

Pflichtübung aus Finanzrecht/Steuerrecht 030634 Blocklehrveranstaltung September 2013. Mag. Isabella Mair/ Mag. Stanislav Nekrasov. Persönliche Steuerpflicht. Beispiel 1

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Pflichtübung aus Finanzrecht/Steuerrecht 030634 Blocklehrveranstaltung September 2013

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  1. Pflichtübung aus Finanzrecht/Steuerrecht030634 BlocklehrveranstaltungSeptember 2013 Mag. Isabella Mair/ Mag. Stanislav Nekrasov

  2. PersönlicheSteuerpflicht Beispiel 1 Die Griechin G erzielt in Deutschland Einkünfte aus nicht selbständiger Arbeit. Zudem gehört ihr in Österreich eine Wohnung, welche sie vermietet. Ist G in Österreich steuerpflichtig? Variante: G benutzt ihre Wohnung selbst, aber nur 50/100 Tage pro Jahr. Ist G in Österreich steuerpflichtig?

  3. PersönlicheSteuerpflicht Beispiel 2 Der Amerikaner A reist nach dem Collegeabschluss 3 Jahre als Backpacker durch Europa. Von diesen 3 Jahren verbringt er 7 Monate ausschließlich in Österreich. Ist A in Österreich steuerpflichtig?

  4. Sachliche Steuerpflicht – Die sieben Einkunftsarten

  5. SachlicheSteuerpflicht Beispiel 3 Die Obstbäuerin O verarbeitet Teile des von ihr angebauten Obstes zu Marmelade, die sie verkauft. Da der Verkauf der Marmelade sehr erfolgreich ist, verarbeitet sie zusätzlich fremdes Obst. Welche Probleme stellen sich?

  6. SachlicheSteuerpflicht Beispiel 4 B ist mit 30 % an der X-GmbH beteiligt. Zudem ist er im Angestelltenverhältnis mittels Dienstvertrag als Geschäftsführer bei der X-GmbH angestellt und bezieht ein angemessenes monatliches Entgelt von € 3.000,--. • Welche Einkunftsart liegt vor? • Einige Jahre später wird B zu einem Aufsichtsratsmitglied bei der Z-AG. Welche Einkunftsart liegt vor? • Welche Einkünfte liegen vor, wenn B nur zu 25% an der X-GmbH beteiligt ist?

  7. SachlicheSteuerpflicht Beispiel 5 V vermietet mehrere Apartments an Studenten. Außerdem stellt er den Studenten ein Reinigungsservice für deren Wäsche als auch für die Räumlichkeiten zur Verfügung und bietet ein Frühstückslieferservice an. Welche Einkunftsart liegt vor?

  8. SachlicheSteuerpflicht Beispiel 6 Der Brauereiangestellte B bekommt von seinem Arbeitgeber ein zinsfreies Darlehen iHv € 10.000,-- und darf sich geringe Mengen an Bier kostenlos mit nach Hause nehmen (Wert: € 100,--/Monat). Beispiel 7 N ist Abgeordneter des Bundesrates. Welche Einkunftsart liegt vor?

  9. SachlicheSteuerpflicht Beispiel 8 Die Privatperson A kauft • am 1. 1. 2013 Aktien um € 100,--, • am 1. 4. 2013 bezieht sie Dividenden in Höhe von € 10,-- und • am 30. 6. 2013 verkauft sie ihre Aktien um € 120,--. Welche Auswirkung haben diese Vorgänge auf die ESt.

  10. SachlicheSteuerpflicht Beispiel 9 S ist als stiller Gesellschafter am Gewinn und Verlust der X-KG beteiligt, welche einen Gewerbebetrieb führt. Welche Einkunftsart liegt vor? Ändert sich etwas an der Lösung, wenn S auch an den stillen Reserven und am Firmenwert beteiligt ist?

  11. SachlicheSteuerpflicht Beispiel 10/1 Frau D möchte für ihre Familie vorsorgen und schließt bei ihrem Bankberater eine Ablebensversicherung ab. Ein Jahr später verunglückt Frau D tödlich und ihre Tochter erhält von der Versicherung einmalig € 100.000,--.)      Variante 1:Frau D schließt eine Lebensversicherung gegen Einmalprämie iHv € 100.000,-- und einer Laufzeit von 10 Jahren ab. Nach Ablauf der Laufzeit erhält Frau D eine einmalige Versicherungsleistung iHv € 150.000,--.

  12. SachlicheSteuerpflicht Beispiel 10/2 Variante 2: Frau D erzielt am 1. 1. 2014 einen Verlust iHv € 100,-- aus einer am 1. 1. 2013 gekauften Option (nicht verbrieft/verbrieft). Außerdem fließen ihr im Jahr 2014 Sparbuchzinsen iHv € 50,-- und Dividenden iHv € 20,-- zu. Zudem erzielt D € 200,-- als Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit. Beurteilen Sie die Rechtslage.

  13. SachlicheSteuerpflicht Beispiel 11 A verkauft sein im Privatvermögen befindliches und am 1. 2. 2001 um € 50.000,-- angeschafftes Grundstück um € 100.000,--. Beurteilen Sie den Vorgang nach dem Einkommensteuergesetz (das Grundstück diente A nie als Hauptwohnsitz oder Einkunftsquelle)! Variante 1: A hat dieses Grundstück am 1. 2. 2008 um € 50.000,-- gekauft. Variante 2: Das Grundstück diente A seit der Anschaffung bis zum Verkauf als Hauptwohnsitz.

  14. SachlicheSteuerpflicht Beispiel 12 A verkauft sein vor 10 Monaten um € 200.000 erworbenes Klimt-Gemälde um € 500.000. Variante 1: Der Verkauf findet erst nach 13 Monaten statt. Beispiel13 A hat sich einen neuen Geländewagen zugelegt. Diesen vermietet er manchmal an seine Bekannten. Variante 1: A hat mehrere Autos, die er an Touristen vermietet. Variante 2: A hat eine Wohnung, die er an Fremde vermietet.

  15. SachlicheSteuerpflicht Beispiel 14 A vermietet eine fremdfinanziert angeschaffte Eigentumswohnung. Die Zinsen übersteigen die Einnahmen. Beispiel15 X bezieht Einkünfte aus einem Hotelbetrieb und erwirtschaftet in den ersten 3 Jahren einen Verlust. Beispiel 16 X bezieht Einkünfte aus einem Hotelbetrieb. Daneben betreibt er auch eine Parkgarage, die jedoch laufend Verluste abwirft.

  16. Wie wird die Est Schuld ermittelt?

  17. Arten der Einkünfteermittlung Betriebliche Einkunftsarten Außerbetriebliche Einkunftsarten Gewinnermittlung Überschuss der Einnahmen über die Werbungskosten Betriebsvermögen Privatvermögen

  18. Gewinnermittlung

  19. Prüfschema Gewinnermittlungsart

  20. Gewinnermittlung Beispiel 17 Welche Arten der Gewinnermittlung kommen bei den folgenden Sachverhalten in Frage? • Eine GmbH betätigt sich ausschließlich in der Vermietung und Verpachtung. • Frau Schön unterhält ein Friseurstudio. Ihre Jahresumsätze belaufen sich auf ca. € 100.000,--. • F betreibt eine Fischzucht (Einheitswert € 50.000,--). Sein Jahresumsatz beträgt € 500.000,-- • X betreibt ein sehr gut gehendes Restaurant in Kitzbühel und erzielt einen Jahresumsatz von € 2.000.000,--.

  21. Gewinnermittlung Beispiel 18 Steuerberaterin X erzielt in ihrer Kanzlei folgende Umsätze: • 2009: € 650.000,-- • 2010: € 700.000,-- • 2011: € 710.000,-- Wie hat sie 2012 und 2013 ihren Gewinn zu ermitteln?

  22. Betriebsvermögen Beispiel 19 Der Rechtsanwalt A und der Buchhändler B haben betriebliche Einkünfte von je MEUR 2. Beide besitzen ein Mietgebäude, das sie am 1. 7. 2011 gekauft haben und wollen es in den Betrieb einbringen. Beurteilen Sie die geplante Einlage. Welche Konsequenzen haben die geplanten Einlagen, wenn die Mietgebäude nach weiteren zwei Jahren verkauft werden sollen?

  23. Betriebsvermögen Beispiel 20 Herr A betreibt einen Gemischtwarenhandel und verwendet folgende Wirtschaftsgüter sowohl betrieblich als auch privat: • Auto: 60 % betriebliche Nutzung, 40 % private Nutzung • Gebäude: 35 % betriebliche Nutzung, 65 % private Nutzung • Gebäude: 15% betriebliche Nutzung, 85% private Nutzung Zählen diese Wirtschaftsgüter zum Betriebsvermögen oder zum Privatvermögen?

  24. Betriebsvermögen Beispiel 21 Ein Steuerberater unterhält in seinem Einfamilienhaus eine Kanzlei (25% der Nutzfläche). Die Baukosten des Hauses betrugen MEUR 2. Mit welchen Anschaffungskosten ist die Kanzlei im Betriebsvermögen zu erfassen? Variante: Die Kanzlei macht 85% der Nutzfläche aus.

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