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Rasen: Krankheiten und Lästlinge

Rasen: Krankheiten und Lästlinge. Frank Korting DLR-Rheinpfalz Beratung Zierpflanzenbau Tel. 0 63 21- 671 370 E-Mail: frank.korting@dlr.rlp.de. Übersicht. Wichtige Rasenkrankheiten und Gegenmaßnahmen Schädlinge und Lästlinge im Rasen Unkräuter im Rasen. Rasenkrankheiten.

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Rasen: Krankheiten und Lästlinge

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Presentation Transcript


  1. Rasen: Krankheiten und Lästlinge Frank Korting DLR-Rheinpfalz Beratung Zierpflanzenbau Tel. 0 63 21- 671 370 E-Mail: frank.korting@dlr.rlp.de

  2. Übersicht Wichtige Rasenkrankheiten und Gegenmaßnahmen Schädlinge und Lästlinge im Rasen Unkräuter im Rasen

  3. Rasenkrankheiten Schneeschimmel (Microdochium nivale) Infektion ganzjährig möglich hohe Luftfeuchtigkeit und kühler Witterung (Temperaturoptimum 0 - 8ºC) Temperaturen <0º und >20º inaktivieren den Erreger wässrig-graue Flecken mit dunkelbraunem Ring am Rand bei hoher Luftfeuchtigkeit erscheint dichtes, watteartiges, graues bis rosafarbenes Myzel der Rasen regeneriert sich im Frühjahr wieder

  4. Rasenkrankheiten Gegenmaßnahmen anhaltende Feuchtigkeit vermeiden = Vertikutieren, Sanden, Absammeln von Falllaub Kaliumbetonte Düngung im Herbst Vermeidung hoher Stickstoffgaben im Herbst Kalken (wenn notwendig) erst im Frühjahr

  5. Rasenkrankheiten Dollarspot (Sclerotinia homoeocarpa) Klar abgegrenzte, runde, gelbliche Flecken (2 – 3 cm Durchmesser) später größer, 5 – 15 cm Durchmesser dann laufen die Flecken ineinander Einschnürung am befallenen Blatt bei Tau bildet sich ein feines, spinnwebartiges Myzel bei warmer Temperatur in Verbindung mit mit Bodenfeuchte besonders stark

  6. Rasenkrankheiten Gegenmaßnahmen gleichmäßige und ausreichende Düngung kalibetonte Düngung im Frühsommer Trockenstress vermeiden Vertikutieren

  7. Rasenkrankheiten Schwarzbeinigkeit (Ophiobolus bzw. Gaeumanomyces graminis) bodenbürtige Krankheit breitet sich über Jahre ringförmig aus im Zentrum siedelt sich oft Unkraut an besonder bei pH-Werten > 7,0 oder nach Kalkung

  8. Rasenkrankheiten Gegenmaßnahmen gleichmäßige Nährstoffversorgung Düngung mit physiologisch sauer wirkenden Produkten Eisensulfatgaben

  9. Rasenkrankheiten Typhula-Fäule (Typhula incarnata) Befall bei niedriger Temperatur (0 - 10° C) häufig unter Schneedecke größere Flecken mit abgestorbenem Gras der Rasen regeneriert sich im Frühjahr wieder

  10. Rasenkrankheiten Gegenmaßnahmen gleichmäßige Nährstoffversorgung Rasenfilz vermeiden = Vertikutieren

  11. Rasenkrankheiten Rost (Puccinia Arten) vereinzelte Halme vergilben bei naher Betrachtung braun-orange Pusteln flächige betrachtet sieht der Rasen vergilbt aus geschwächter Rasen ist anfällig für Rost nur bei längeren Halmen warme Temperatur (20 - 30° C), hohe Luft- und Halmfeuchte fördern den Befall

  12. Rasenkrankheiten Gegenmaßnahmen ausgewogene Nährstoffversorgung nicht zu lang wachsen lassen (Feuchtigkeit im Bestand vermeiden)

  13. Rasenkrankheiten Hexenringe (Marasmius oreadis und andere) kreisförmiges Pilzwachstum im Rasen Ring mit besonders starkem, grünem Gras oder Hutpilzen mehrere Pilze können diese Erscheinung verursachen eine Form richtet Schaden an, die meisten sind für den Rasen unschädlich

  14. Rasenkrankheiten Gegenmaßnahmen sehr aufwendig Bodentausch, Tiefenlockerung Düngung fördert den Rasen gegenüber den Pilzen Verfilzung vermeiden (Vertikutieren)

  15. Rasenkrankheiten Gegenmaßnahmen allgemein Düngung März/April  stickstoffbetont oder ausgeglichenes N:K-Verhältnis Juli leicht  stickstoffbetont oder ausgeglichenes N:K-Verhältnis September/Oktober  kalibetont Mähen Rasen immer ca. 4 cm hoch halten Vertikutieren im Frühjahr (März/April), ggf. nochmals im September

  16. Lästlinge im Rasen Grasmilbe, Herbstmilbe Vorkommen, Lebensweise Sie leben in Rasenflächen an den Gräsern - auf Sträuchern und Beetpflanzen. Besonders in trockenem Rasen an der Südseite von Häusern vermehren sie sich massenhaft. Auftreten von Juli bis November Rote spinnenartige Tiere, ca 0,7 mm Nur die Larven (0,2 mm) leben parasitisch an Warmblütern

  17. Grasmilbe Chemische Bekämpfung nicht möglich Rasen kurz halten Mückenabwehrmittel benutzen geeignete Kleidung im tragen Einsatz von Raubmilben (Amblyseius cucumeris)

  18. Unkraut Moos tritt auf bei - Nährstoffmangel - Lichtmangel (Schattenwurf) - Staunässe, Verdichtung bei optimal gepflegtem Rasen kein Problem Gegenmaßnahmen Vertikutieren Einsatz von Kombiprodukten Dünger + Moosvernichter ab März bei starkem Auftreten können auch reine Moosvernichter eingesetzt werden (Eisensulfate, Optifer, Mogeton)

  19. Unkraut Klee fördernd - hoher pH-Wert - schwach gedüngter Rasen Gegenmaßnahmen Einsatz von Kombiprodukten Dünger + Herbizid ab Ende April/Mai Herbizideinsatz (MCPA + Dicamba)

  20. Unkraut Hirse tritt auf bei - hoher Bodentemperatur (20 - 22° C) - Neuanlagen einjährig, stirbt ab bei Tageslänge unter 12 Stunden oder Temp. < 15° C Gegenmaßnahmen unbedingt vor der Blüte tief mähen (3-4 cm) (voher düngen oder vertikutieren damit sich die Pflanze aufrichtet) gut gedüngter Rasen verdrängt andere Pflanzen besser Nachsaat in Lücken dichter Rasen schränkt das Auflaufen des Lichtkeimers Hirse ein

  21. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! www.dlr-rheinpfalz.rlp.de

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