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Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau. Abschlusspräsentation 17. Mai 2010. Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau. Grundlagen Kalibrierung Validierung Bilanzierung Modellanwendung Trinkwasserversorgung Kühlwassereinleitungen Nassbaggerungen Retentionsflächen.
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Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau Abschlusspräsentation 17. Mai 2010
Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau • Grundlagen • Kalibrierung • Validierung • Bilanzierung • Modellanwendung • Trinkwasserversorgung • Kühlwassereinleitungen • Nassbaggerungen • Retentionsflächen
Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau • Grundlagen • Kalibrierung • Validierung • Bilanzierung • Modellanwendung • Trinkwasserversorgung • Kühlwassereinleitungen • Nassbaggerungen • Retentionsflächen
Datengrundlagen - Hydrologie • Grundwasserdaten: • 107 amtliche Grundwasserpegel • Datenreihen 1997 bis 2004 • Messintervall hauptsächlich wöchentlich • Abflussdaten Ill • Niederschlagsdaten • 5 amtliche Messstellen • Datenreihen 2000 bis 2006 • Grundwassernutzungen • Bewilligte Konsensmengen • Tatsächlich entnommene Mengen als Tages-, Wochen- Monats- oder Jahreswerte
Datengrundlagen - Landnutzung • Flächennutzung und Flächenwidmung • Gefährdungspotentiale • Autobahn, Bahntrasse • Tankstellen • Deponien und Altstandorte
Grundlagen – Hydrogeologische Verhältnisse • Fläche: ca. 50 km² • Geologisch: Flyschzone und nördliche Kalkalpen • Felssohle bis 150 m unter Talniveau • zusammenhängender Grundwasserkörper • durch Felsrippen in drei Becken unterteilt
Grundwassermodell Walgau Modellaufbau • Regional zweidimensional-horizontales Modell: • variable Parameter horizontal • vertikale Inhomogenitäten gemittelt • Hydraulische Simulation mit SPRING (2008), Finite Elemente • ca. 17.500 Knoten und 19.400 Elemente • Automatische (inverse) Kalibrierung • Gemessene Grundwasserstände und In-/Exfiltration • Anpassung k-Werte und Leakagekoeff.
Grundwassermodell Walgau – Randbedingungen I • Direkte Grundwasserneubildung • aus Niederschlag, Verdunstung, Oberflächenabfluss und Flurabstand • Randzufluss (Absprache mit Dr. Bertle) • Abschätzung aufgrund Größe, Höhe und Geologie Einzugsgebiet • Anpassung während Kalibrierung
Grundwassermodell Walgau – Randbedingungen III • Oberflächengewässer • Großer Einfluss Ill / Giessenbäche auf Grundwasserspiegel • Wasserstände instationär modelliert • Grundwassernutzung • Vorhandene Entnahme- und Versickerungsdaten berücksichtigt • Baggerseen
Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau • Grundlagen • Kalibrierung • Validierung • Bilanzierung • Modellanwendung • Trinkwasserversorgung • Kühlwassereinleitungen • Nassbaggerungen • Retentionsflächen
Kalibrierung • stationäre Kalibrierung • instationäre Kalibrierung
stationäre Kalibrierung • Hydrologie sehr variabel • kein stationärer Zustand • 11. März 2002 als stationärer Zustand • Mittlerer Wasserstand • Messdaten bei vielen Pegeln -> bessere Kalibrierungsergebnisse
stationäre Kalibrierung Ergebnisse • Mittlerer Fehler Pegelstände: 21 cm • Giessenbäche gut modelliert • k-Werte zwischen 10-4 bis 10-2 m/s
instationäre Kalibrierung • Kalibrierungsperiode: 11.03.2002 – 31.12.2003 • Anfangs hohe Grundwasserstände • niedrige Grundwasserstände am Ende
instationäre Kalibrierung - Ergebnisse • Mittlere Abweichung Pegel: 20 cm • Probleme • Pegel Modellrand • Baggerseen • k-Werte 5x10-4 bis 5x10-3 m/s
Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau • Grundlagen • Kalibrierung • Validierung • Bilanzierung • Modellanwendung • Trinkwasserversorgung • Kühlwassereinleitungen • Nassbaggerungen • Retentionsflächen
Validierung • neuer Datensatz (Jahr) • kalibrierte Parameter
Validierung Pegel 04.38.03 Links Kalibrierung, rechts Validierungblau: beobachtete Werte, rot: modellierte Werte
Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau • Grundlagen • Kalibrierung • Validierung • Bilanzierung • Modellanwendung • Trinkwasserversorgung • Kühlwassereinleitungen • Nassbaggerungen • Retentionsflächen
Bilanzierung • Randzuflüsse ca. 3x so groß wie direkte Neubildung • aus Oberflächengewässer ca. 5.000 l/s • aus Ill ca. 3.000 l/s • Abfluss Walgau zu 90 % als Oberflächenwasser
Bilanzierung Große Unterschiede zwischen trockenen und nassen Jahren bei der direkten Neubildung und bei Randzuflüssen. 1999 ... Nasses Jahr 2001 ... Charakteristisches Jahr 2003 ... Trockenes Jahr
Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau • Grundlagen • Kalibrierung • Validierung • Bilanzierung • Modellanwendung • Trinkwasserversorgung • Kühlwassereinleitungen • Nassbaggerungen • Retentionsflächen
TrinkwasserversorgungAufgabe • Analyse potentieller Entnahmen an bestehenden Brunnenstandorten ohne/mit Schongebiete • Potential bestehende Schongebiete • Berücksichtigung Gefährdungspotentiale • Auswirkungen auf GW-Spiegel, Giessenbäche und Anströmbereich der Brunnen
TrinkwasserversorgungMethoden • BahnlinienBewegung eines Wasserteilchens über die Fließzeit • Transport unter invertierter StrömungWahrscheinlichkeit, dass ein Wasserteilchen innerhalb der gewählten Zeit den Brunnen erreicht, wird ermittelt, Dispersion wird berücksichtigt
Trinkwasserversorgung – Schutz- und Schongebiete • Kriterien für minimale Fließzeit: • Schutzgebiet Zone II: 60 Tage • Schutzgebiet Zone III: 6 Monate • Schongebiet: 6 Monate • Schongebiete im Walgau: • Schongebiet Felsenau 0,76 km² • Schongebiet Satteinser Au 2,03 km² • Schongebiet Untere Lutz 7,56 km² • Schongebiet Tschalenga Au 2,56 km² • Fläche Walgau 76 km²
Trinkwasserversorgung – potentielle Entnahme • Maximale Menge jedes Brunnens einzeln untersucht • übrige Brunnen aktuelle Fördermenge
Trinkwasserversorgung – Potential der Schongebiete • Maximale Entnahmemenge • optimale Brunnenstandorte • Rahmenbedingungen: • max. Absenkung: 1 – 1,5 m bei gleichzeitigem Betrieb • 6 Monats-Kriterium für Schongebietsgrenzen • Gefährdungspotentiale berücksichtigt • Gute Verteilung der Standorte
Trinkwasserversorgung – Potential der Schongebiete (Bsp. Untere Lutz)
Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau • Grundlagen • Kalibrierung • Validierung • Bilanzierung • Modellanwendung • Trinkwasserversorgung • Kühlwassereinleitungen • Nassbaggerungen • Retentionsflächen
KühlwassereinleitungAufgabe • Analyse der Auswirkung thermischer Einleitung in den Grundwasserkörper am Beispiel der Fa. Rauch • Anlage der Fa. Rauch • 5 Entnahmebrunnen • 2 Versickerungsschächte • 20 Messstellen, an denen die Temperatur täglich gemessen wird
KühlwassereinleitungModellierung • Für Berechnung des Energiemodells ist 3d-Modell erforderlich -> Umwandlung des 2d Modells in ein 3d Modell
KühlwassereinleitungRandbedingungen I • Strömungsberechnung: • Stationäre Randbedingungen und Modellparameter des 2d Modells werden verwendet • Vertikale k-Werte 10-mal kleiner als horizontale angenommen • Entnahme- und Versickerungswerte der Fa. Rauch ab 2004
KühlwassereinleitungRandbedingungen II • Wärmetransport: • Konstante Wassertemperatur bei allen Modellzuflüssen 10°C bei Randzuflüssen und Neubildung, 8°C in Vorflutern • Rückgabewasser Fa. Rauch: tatsächliche Pumpmenge und tatsächlicher Temperaturverlauf
KühlwassereinleitungErgebnisse • Gemessene Werte tendenziell tiefer als modellierte (Messung erfolgt in Bohrloch, Mischtemperatur wird gemessen) • Tendenzen erkennbar, Rückgang Ende 2005 mit Zeitverschiebung abgebildet • Grundwassertemperatur reagiert sehr schnell auf veränderte Versickerungsmengen
KühlwassereinleitungSchlussfolgerungen • großer Einfluss im Nahbereich der Versickerungsschächte auf GW-Temperatur • Temperaturerhöhung beschränkt sich auf den oberen Bereich • Veränderung der Kühlwassermenge wirkt sich schnell auf die GW-Temperatur aus
Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau • Grundlagen • Kalibrierung • Validierung • Bilanzierung • Modellanwendung • Trinkwasserversorgung • Kühlwassereinleitungen • Nassbaggerungen • Retentionsflächen
NassbaggerungenAufgabe • Einfluss Baggerseen auf Grundwasserkörper • Wärmeaustausch Grundwasser / Baggersee mittels 2d und 3d Modellierung • Änderungen im Grundwasserfluss durch Verfüllung von Baggerseen