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Thema Nr.4: Lösung von Allokationsproblemen mit wissensbasierten Verfahren. IP3S-ein blackboardbasierter Agent Norman Dosch. Gliederung. Das Blackboardsystem Der IP3S Agent Das IP3S Blackboard Ereignisse Ungeklärte Fragen Die Steuereinheit Der Lösungszyklus Knowledge Sources
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Thema Nr.4:Lösung von Allokationsproblemen mit wissensbasierten Verfahren IP3S-ein blackboardbasierter Agent Norman Dosch
Gliederung • Das Blackboardsystem • Der IP3S Agent • Das IP3S Blackboard • Ereignisse • Ungeklärte Fragen • Die Steuereinheit • Der Lösungszyklus • Knowledge Sources 3. Anwendungsbeispiele und Ergebnisse Lösung von Allokationsproblemen mit Wissensbasierten Verfahren
1. Das Blackboardsystem Wissensbasiertes Verfahren, sog. Expertensystem Die drei Hauptbestandteile: • Knowledge Sources, bzw. Wissensquellen • Der Blackboarddatenspeicher • Die Steuereinheit Lösung von Allokationsproblemen mit Wissensbasierten Verfahren
2.Der IP3S Agent • Integrated Process Planning/ Production Scheduling • Entwickelt für Raytheon`s company, einem Maschinenhersteller • Zweck: Optimierung von just-in-time-Produktionen in flexiblen Produktionsprozessen • Vorläufer von Mascot • hier: low-level-Agent für ein Unternehmen in der Supply-Chain Lösung von Allokationsproblemen mit Wissensbasierten Verfahren
IP3S Steuerungs-wissensbasis Steuerungseinheit Graphisches Interface GUI Agenda Produktionsplanungs-KS Aktueller Arbeitscontext Blackboard Prozessplanungs-KS Context ... Analyse/Diagnose-KS ...Wissensquellen Analyse/Diagnose-KS Ereignisschleife Kommunikations-KS Ausgehende Ereignisse externe Unternehmens-stufenplanungs-system ... Rostoff- lieferant Montage Produktion Systeme Quelle: Hildum (1996), S. 5 Eingehende Ereignisse Lösung von Allokationsproblemen mit Wissensbasierten Verfahren
Das IP3S Blackboard Steuerungswissens-basis Steuerungseinheit Graphisches Interface GUI Agenda Produktionsplanungs-KS Aktueller Arbeitscontext Blackboard Prozessplanungs-KS Context ... Analyse/Diagnose-KS ...Wissensquellen Analyse/Diagnose-KS Ereignisschleife Kommunikations-KS Ausgehende Ereignisse externe Unternehmens-stufenplanungs-system ... Rostoff- lieferant Montage Produktion Systeme Quelle: Hildum (1996), S. 5 Eingehende Ereignisse Lösung von Allokationsproblemen mit Wissensbasierten Verfahren
Das IP3S Blackboard • Nimmt Berechnungs- und Lösungsdaten für und von den Wissensquellen auf • Aufnahme von Informationen und Zusammenhängen In IP3S contexte genannt: • Eingabe des Problems vom Nutzer • Ein context enthält Informationen, wie Arbeitspotenzial, Werkzeuge, Rohstofflagerbestände und -lieferungen, mögliche Nachfrageschwankungen und einer Produktions- und Prozessplanung, außerdem einer Zusammenfassung des aktuellen Lösungsstands in Form von ungeklärten Fragen Lösung von Allokationsproblemen mit Wissensbasierten Verfahren
Das IP3S Blackboard • Nur der aktuelle context wird verändert • Lösungsverfolgung durch ständige Aktualisierung der ungeklärten Fragen • Probleme werden fortschreitend und abwechselnd definiert. Indem: • Ereignisse aus externen Systemen aufgenommen werden • oder Veränderungen der Problemannahmen innerhalb des context vorgenommen werden • Der Nutzer kann zwischen verschieden contexten mit Hilfe des GUI manövrieren • Durch Duplizieren der contexte können leicht „was wäre wenn“- Analysen durchgeführt werden Lösung von Allokationsproblemen mit Wissensbasierten Verfahren
Ereignisse Steuerungswissens-basis Steuerungseinheit Graphisches Interface GUI Agenda Produktionsplanungs-KS Aktueller Arbeitscontext Blackboard Prozessplanungs-KS Context ... Analyse/Diagnose-KS ...Wissensquellen Analyse/Diagnose-KS Ereignisschleife Kommunikations-KS Ausgehende Ereignisse externe Unternehmens-stufenplanungs-system ... Rostoff- lieferant Montage Produktion Systeme Quelle: Hildum (1996), S. 5 Eingehende Ereignisse Lösung von Allokationsproblemen mit Wissensbasierten Verfahren
Ereignisse • Ereignisse werden an die und aus den externen Systemen weitergegeben • Ausgehende Ereignisse werden vom System oder dem Benutzer in den context aufgenommen • Ereignisse sind z.B.: • Auftragsveränderungen • Angebotsveränderungen • Ressourcenveränderungen • Jedes Ereignis wird eine ungeklärte Frage • Der Benutzer kann so nichtlösungsrelevante Ereignisse ignorieren und zusammenhängende Ereignisse verarbeiten, ohne gleich alle Ereignisse in einen context aufzunehmen Lösung von Allokationsproblemen mit Wissensbasierten Verfahren
Ungeklärte Fragen • Jeder context besitzt eine Datei mit ungeklärten Fragen • Ungeklärte Fragen stellen eine Quelle für noch anstehende Arbeiten dar • Die Datei wird ständig automatisch aktualisiert • Es gibt drei Typen von ungeklärten Fragen: • Unvollständige Lösungen • Widersprüche in der Lösung • Verbesserbare Bereiche • Das Ergebnis der Lösung ist zufrieden stellend, wenn es vollständig und ohne Widersprüche gelöst ist • Verbesserbare Lösungen können ignoriert werden • Schwellenwerte (Thresholds) zur Erstellung ungeklärter Fragen können eingegeben werden Lösung von Allokationsproblemen mit Wissensbasierten Verfahren
Die Steuereinheit Steuerungswissens-basis Steuerungseinheit Graphisches Interface GUI Agenda Produktionsplanungs-KS Aktueller Arbeitscontext Blackboard Prozessplanungs-KS Context ... Analyse/Diagnose-KS ...Wissensquellen Analyse/Diagnose-KS Ereignisschleife Kommunikations-KS Ausgehende Ereignisse externe Unternehmens-stufenplanungs-system ... Rostoff- lieferant Montage Produktion Systeme Quelle: Hildum (1996), S. 5 Eingehende Ereignisse Lösung von Allokationsproblemen mit Wissensbasierten Verfahren
Die Steuereinheit • Die Steuereinheit legt den Einsatz der nächsten KS fest • Sinn ist die geordnete Abfolge von Lösungsschritten • Festlegung der Lösungsschritte entweder durch • den Einsatz einer Wissensbasis (Knowledge Base KB) mit Steuerheuristiken oder • durch Interaktion mit dem Benutzer • Zu jeder ungeklärten Frage sind geeignete Lösungsprogramme in der KB hinterlegt; leicht erweiterbar • In einer jederzeit veränderbaren Ausführungsdatei (Agenda) werden die Lösungsschritte festgehalten Lösung von Allokationsproblemen mit Wissensbasierten Verfahren
Die Steuereinheit Der Agendamechanismus: Um die noch durchzuführenden Aufgaben nachzuvollziehen werden die Abläufe in eine Agenda geschrieben Es gibt drei Agendatypen: • Dienstaktivierung • Zielaktivierung und • Skripte (Abfolge von Diensten und Zielen) Verschiedene Stufen der Interaktion zwischen Benutzer und der Steuereinheit sind möglich Lösung von Allokationsproblemen mit Wissensbasierten Verfahren
Der Lösungszyklus • Neues Ereignis oder Annahmeveränderung • Aktualisierung der ungeklärten Fragen vom Blackboard • Auswahl der zu klärenden ungeklärten Frage durch den Benutzer oder die Steuereinheit • Auswahl der Lösungsmethode durch den Benutzer oder die Steuereinheit • Die Lösungsmethode wird durch die Steuereinheit aktiviert • Ausführung der Problemlösung unter zu Hilfenahme der zuständigen KS Lösung von Allokationsproblemen mit Wissensbasierten Verfahren
Knowledge Sources Steuerungswissens-basis Steuerungseinheit Graphisches Interface GUI Agenda Produktionsplanungs-KS Aktueller Arbeitscontext Blackboard Prozessplanungs-KS Context ... Analyse/Diagnose-KS ...Wissensquellen Analyse/Diagnose-KS Ereignisschleife Kommunikations-KS Ausgehende Ereignisse externe Unternehmens-stufenplanungs-system ... Rostoff- lieferant Montage Produktion Systeme Quelle: Hildum (1996), S. 5 Eingehende Ereignisse Lösung von Allokationsproblemen mit Wissensbasierten Verfahren
Knowledge Sources • Die KS bestehen aus Verfahren, Regeln und logischen Abläufen zur Veränderung der Daten aus dem Blackboard • Sie sind die primären Problemlöser (die Experten) • Sie kommunizieren nur indirekt über das Blackboard miteinander • Jede KS dient als Server zu den jeweils hinterlegten Problemlösungsdiensten • Die KS ruft das Programm auf und gibt die benötigten Parameter an dieses weiter • Das Anhängen neuer Programme an die KS erfolgt einfach, indem die Steuereinheit über die von dem Programm lösbaren ungeklärten Fragen informiert wird Lösung von Allokationsproblemen mit Wissensbasierten Verfahren
Knowledge Sources • Die Prozessplanungs-KS: Prozessflussplanung (IPPI) und Stücklistenerstellung (CUTTECHTM) • Die Produktionsplanungs-KS: Kapazitätsplanung (MICRO-Boss-System) • Analyse- und Diagnose-KS: Ressourcenausnutzung, Kennzahlenerstellung • Kommunikations-KS: Übersetzung der Informationen in das richtige Format für die externen Quellen. Mitteilungstypen: Fragen, Antworten und Mitteilungen Lösung von Allokationsproblemen mit Wissensbasierten Verfahren
3. Anwendungsbeispiele Beispiel 1: Interaktive Aufnahme eines hereinkommenden Auftrags • Available to promise ATP • Hereinkommendes Ereignis aus der Unternehmensstufenplanung in den bereits existierenden Produktionsplan: Auftrag mit Menge, Maschinenspezifikation und Fälligkeitstermin Lösung von Allokationsproblemen mit Wissensbasierten Verfahren
Beispiel 1: Interaktive Aufnahme eines hereinkommenden Auftrags in die aktiven Pläne Lösung von Allokationsproblemen mit Wissensbasierten Verfahren
3. Anwendungsbeispiele Beispiel 2: automatische Problemlösung durch die Steuereinheit am Bsp. einer Auftragsverspätung • Der Nutzer entdeckt eine ungeklärte Frage: Auftragsverspätung • Er hält die Lösung des aktuellen context an der Stelle an und macht eine Kopie des context • In dem neuen aktuellen context aktiviert er die Zielaktivierung: Verbesserung des Fertigstellungstermins • Die Steuerheuristik wählt das „Nutze-Alternative-für-die-Engpassressource“-Skript um so den Engpass zu vermeiden Lösung von Allokationsproblemen mit Wissensbasierten Verfahren
Beispiel 2: automatische Problemlösung durch die Steuereinheit am Bsp. einer Auftragsverspätung • Die automatische Lösung durch die Steuereinheit fährt jetzt mit dem duplizierten context fort, der ursprüngliche context kann gelöscht werden Lösung von Allokationsproblemen mit Wissensbasierten Verfahren
Ergebnisse • In der Prozessplanoptimierung wurde die Qualität der Lösung anhand von Fälligkeitsterminen, Lagerbestandskosten und Lieferzeiten getestet ERGEBNISSE: -eine durchschnittliche Verbesserung der Planungskosten um 23% -im Fall von starken Engpässen sogar durchschnittlich 38% signifikante Verbesserung der Fälligkeitstermine Das System ist gut geeignet für flexible just-in-time-Produktionen Lösung von Allokationsproblemen mit Wissensbasierten Verfahren