E N D
1. Fantasie- und Metaphernanalyse Fantasieanalyse: Lloyd de Mause:
Das emotionale Leben der Nationen. Klagenfurt 2005: Drava.
Was ist Pschohistorie? Eine Grundlegung. Gießen 2000. Psychosozial-Verlag
Metaphernanalyse der politischen Sprache:
George Lakoff u. Elisabeth Wehling: Auf leisen Sohlen ins Gehirn. Politische Sprache und ihre heimliche Macht. Heidelberg: 2007: Carl-Auer.
Metapherntheorie:
George Lakoff u. Mark Johnson: Konstruktion und Gebrauch von Sprachbildern. Heidelberg 1998: Carl-Auer.
Zum Weiterlesen:
Hans-Joachim Maaz: Der Gefühlsstau. Psychogramm einer Gesellschaft [DDR]. München 2010.
2. Denn „die Deutschen saugen unser Blut aus, sie nehmen Kredite auf am Weltmarkt für zwei oder drei Prozent, und dann leihen sie uns gnädig das Geld weiter, aber für sechs Prozent, sie machen also 100 Prozent Profit. Es sind Aasgeier“, sagt Peter, Wortführer einer kleinen Gruppe von Freunden, die sich auf Facebook zum Protest verabredet haben.
3. Fantasieanalyse und psychogene Geschichtstheorie
4. Beispiele: „Krieg! Es war die Reinigung, Befreiung, was wir empfanden, und eine ungeheure Hoffnung.“ (Thomas Mann)
„Er, der meinen Körper rund um meine Genitalien wäscht, soll Handschuhe tragen, damit ich da nicht berührt werde“ (Der letzte Wille von Mohammed Atta)
Kommentar zu Th. Mann: „Glückliche Menschen fangen keine Kriege an. Sie benötigen keine Läuterung oder Befreiung, und ihr Alltagsleben ist bereits voll von Hoffnung und Sinn, also brauchen sie keine Kriege, um sich vor irgendetwas zu schützen“ (de Mause)
Kommentar zu M. Atta: „Die Wurzeln der gegenwärtigen terroristischen Angriffe liegen, glaube ich, nicht in dem einen oder anderen Fehler der amerikanischen Außenpolitik, sondern in den extrem missbrauchenden Familien der Terroristen. Kinder, die heranwachsen, um islamische Terroristen zu werden, sind Produkte eines frauenfeindlichen fundamentalistischen Systems, das häufig die Familie in zwei separate Gebiete trennt: das der Männer und das der Frauen“ (de Mause)
5. Finanzkrise der EU: „Alle Politiker müssen gehenkt werden“ (Athen 20. Juni 2011) Bild: www.welt.deEs geht nicht mehr um „richtig“ oder „falsch“ in Griechenland, jedenfalls nicht bei den Demonstranten – denn das würde ja eine Suche nach Lösungen bedeuten, doch Lösungen gibt es nicht. Es geht darum, wer schuld ist, es geht um Gut und Böse, es geht darum, wer bestraft werden muss. Das Volk verlangt Opfer, und hat bislang keine bekommen. Die Deutschen gehören bestraft.