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Braucht man virtuellle Forschungsumgebungen?

Braucht man virtuellle Forschungsumgebungen?. Forum „Information and Communication in Mathematics Jahrestagung der ÖMG/DMV 22.- 24.9.2009 Graz. Anlass: DFG-Ausschreibung. Modewort oder neuer Akzent für die Nutzung des digitalen Mediums?

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Braucht man virtuellle Forschungsumgebungen?

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Presentation Transcript


  1. Braucht man virtuellle Forschungsumgebungen? Forum „Information and Communication in Mathematics Jahrestagung der ÖMG/DMV 22.- 24.9.2009 Graz

  2. Anlass: DFG-Ausschreibung • Modewort oder neuer Akzent für die Nutzung des digitalen Mediums? • Wo liegt das Potential des elektronischen Mediums • Was ist bis jetzt da? • Begriff muss mit Inhalt gefüllt werden • Wie? Wissenschaftliche Community wurde dazu aufgerufen, Projektideen zu entwickeln und einzubringen, um die Rahmenbedingungen für die Forschung verbessern

  3. Forschungsumgebung – was so dazugehört? • Wesentliche Aspekte, die zu einer Forschungsumgebung gehören: • Zugangsmöglichkeiten zu Informationen/Wissen • Kommunikationsformen und –möglichkeiten • Publikation von Forschungsergebnissen / Präsentation von Forschungsergebnissen • Verwaltung und Administration, Durchführung von Projekten / Controlling • Wo liegt das Potential der elektronischen Medien?

  4. Unsere Idee: IuK-Plattform für Forschungsverbünde MATHEON: Berliner Forschungsverbund für Angewandte Mathematik MATHEON nutzt – natürlich - auch bisher das Web MATHEON-Server bietet umfassenden Überblick über den Forschungsverbund aber: der Server ist keine Forschungsumgebung, bietet nur rudimentäre Funktionen an, die die Forschungsarbeit unterstützen

  5. MATHEON – wo liegt der Bedarf? • Hierarchisch: • Basis sind die Projekte:von der Erarbeitung von Themenvorschlägen bis zur Umsetzung der erzielten Ergebnisse • Verbundebene: Strukturierung von MATHEON, Schwerpunkte, Auswahl der Projekte, Administration des Verbundes

  6. Projekte - Wo liegt der Bedarf ? (I) • Projekte: typischer Lebenszyklus: • Definition konkreter Aufgaben zum Erreichen der Ziele des Forschungsverbundes, das schließt eine State-of-the-Art-Analyse zum Stand der zu bearbeitenden Probleme ein • Präzisierung der Ziele und Aufgabenstellung innerhalb der Projekte • Aufbau von Arbeitsgruppen

  7. Projekte – Wo liegt der Bedarf? (II) • ● Arbeitsphase: umfasst die Entwicklung von Methoden und Verfahren in den Projekten, Sichtung und Bewertung der Projektergebnisse. • Evaluation der Ergebnisse auf Projektebene. Bewertung (z.B. in Form jährlicher Forschungsberichte) und Zusammenführung der Projektergebnisse im Forschungsverbund

  8. Verbundebene – wo liegt der Bedarf? • Auswahl der Projekte • Zusammenführung der Projektergebnisse auf Verbundebene (in den Schwerpunkten) • Steuerung und evtl. Redesign auf Verbund- und Projektebene (adaptive Steuerung, „Feedback- • Control“) • Bemerkungen: dynamische hierarchische Strukturen typisch für Forschungsverbünde • Spezifisch: Dualität von mathematischen und Anwendungsaspekten

  9. Modellierung • Alternativen: • bottom-up: projektzentrierte Sicht, Bereitstellung der Inhalte durch die Projekte • top-down: Verbundebenen-zentrierte Sicht, Zusammenführen der Informationen der Projekte, erfordert hohen Aufwand • Hybridmodell: eigentlich Mittel der Wahl, schon aus rechtlichen Gründen

  10. Anforderungsprofil an die Technische Plattform • Datenbanken oder Semantic-Web-Technologien • Content Analysis / Metadaten • Modularität • Flexibilität (Änderungsmanagement) • Verwendung von Open Source Software (Schnittstellen) • Einfache Bedienbarkeit • Abbildung von Workflows / Rechteverwaltung

  11. Module: Wissensbasis • verteilter Aufbau eines Dokumentenarchivs, das sowohl die relevante Literatur als auch die eigenen Publikationen umfasst (auf Dokumentenebene) • Annotation (Tagging / differenzierte Kommentarfunktion, Bewertungsfunktion) • Clustering / Klassifizierung der Objekte (nach verschiedenen Kriterien, z.B. mathematischen und Anwendungsaspekten, Abstandsmaß) • Aufbau eines kontrollierten Vokabulars • Vernetzung (z.B. mit Personeninformationen)

  12. Weitere Module (I) • Publikationserstellung (kollaborative Erstellung von Publikationen, Metadatenanreicherung, Publikationsfunktion) • Experten und Partner (Personendaten, wissenschaftliches Profil, persönliche Arbeitsbereiche) • Projekte (Daten über die Projekte, Projektanträge, Controlling) • Verbund (Strukturierung, Arbeitsbereich Verbund) • Software / Produkte (Software, Dokumentation, Testdaten) • Diskussionsforum (themenspezifische Foren, Wiki)

  13. Weitere Module (II) • MATHEON Desktop: virtuelle Arbeitsumgebung für die Mitarbeiter von MATHEON, das eine einfache Navigation zwischen dem persönlichen Arbeitsbereich, der Wissensplattform, den Projekten und den weiteren Modulen ermöglicht • Administration und Projektmanagement (Rechteverwaltung, Veranstaltungs- /Terminkalender, Außendarstellung)

  14. Fazit • Virtuelle Forschungs- (Arbeits-) umgebungen machen durchaus Sinn • elektronische Medien haben das Potenzial, die Arbeitsumgebung der Forscher wesentlich zu verbessern • vorhandene Werkzeuge können genutzt werden

  15. Danke für Ihre Aufmerksamkeit!

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