1 / 55

HUNGERTÜCHER

HUNGERTÜCHER. Fastentücher Palmtücher Schmachtlappen. zusammengestellt von Herbert Leuninger unter Verwendung des Bild- und Textmaterials von MISEREOR. Fastentücher aus dem Jahr 1931 in der Pfarrkirche von Unterjoch.

ian-frank
Download Presentation

HUNGERTÜCHER

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. HUNGERTÜCHER FastentücherPalmtücherSchmachtlappen zusammengestellt von Herbert Leuninger unter Verwendung des Bild- und Textmaterials von MISEREOR

  2. Fastentücher aus dem Jahr 1931 in der Pfarrkirche von Unterjoch

  3. Im Dom zu Gurk/Kärnten wird das Fastentuch aus dem Jahre 1458 des Meisters Konrad von Friesach aufbewahrt. Es gehört zu den bedeutendsten europäischen Zeugnissen mittelalterlicher Malkunst. Am 9. Februar 2005 wurde es an Aschermittwoch wiederum aufgezogen.

  4. Eines der 49 Bilder des Zweiten und der 50 Bilder des Ersten Testaments.

  5. Dann wurden sie immer reicher bebildert und zeigten mehr, als sie verbargen. Für die leseunkundigen Menschen galten sie als « biblia pauperum » (Armenbibel). Ursprünglich verhüllten die schmucklosen Fasten- bzw. Hungertücher die prachtvollen Kunstwerke oder den Altarraum; sie waren ein « Augenfasten » Die Bilder wollten die Heilsgeschichte vom Beginn der Schöpfung bis zum Weltende darstellen.

  6. HUNGERTÜCHER 1976 hat das Bischöfliche Hilfswerk MISEREOR mit seinen Hungertüchern an diese Tradition angeknüpft

  7. 1976

  8. Christus im Lebensbaum - Hoffnung für alle Der indische Künstler: Jyoti Sahi) verbindet die Bildmotive des Leidens Christi und seiner Auferstehung mit der Menschheitspassion unserer Tage ... ... sowie mit der Sehnsucht aller Menschen nach „Auferstehung“ und neuem Leben.

  9. DER BLUTSTROPFEN weist hin auf die Todesangst Jesu am Ölberg. Eingerahmt von Kelch und Hostie: Christus, mit der Angst der Menschen vertraut, stärkt die vom Tod bedrohten Menschen, die an ihn glauben, mit seinem Fleisch und Blut. DIE KRONE eines Königs, der nicht unterdrückt, sondern erhebt; ein König, der nicht knechtet, sondern befreit; ein König, der selbst zum Knecht wird. . DER SCHMETTERLING AUF DER LOTUS-BLÜTE ist Hinweis auf die Auferstehung Christi und auf unsere Auferstehung. Angenagelt und schreitend ist CHRISTUS als "Herr des Heiligen Tanzes" dargestellt. Im Lebensbaum ist er Zeichen für das 'Fest' der Wiederkunft. DAS SAMENKORN, das sterben muss, bevor es Frucht bringen kann. DER SCHIRM = Baldachin, ist Zeichen für die Ankunft des Göttlichen.

  10. 1978

  11. Das Hungertuch aus Äthiopien Der orthodoxe Künstler: Alemayehu Bizuneh aus Äthiopien hat fünf biblische Bildergeschichten gemalt DER GOTTESKNECHTJesus nimmt als « Keltertreter » mit seinem Leiden das Leiden der Menschheit auf sich. Noach und die Flut: Die neue Erde als Aufgabe und Verheißung. MISEREOR SUPER TURBAMMich erbarmt des Volkes Kain und der Brudermord Wir sind alle Kain. Jesus und Zachäus die Geschichte vom Anteilnehmen und Anteilgeben

  12. 1980

  13. Gefangene besuchen (befreien)! Hungrige speisen! Nackte bekleiden! Weltgerichtstafel Fremde beherbergen! Tote begraben! Kranke besuchen! Es ist das Bruder-Klaus-Meditationsbild(1417-1487) Den wichtigsten Heilsereignissen werden die (sieben) Werke der leiblichen Barmherzigkeit zugeordnet

  14. 1982

  15. Das Hungertuch aus Haiti Jacques Chéry hat die Heilsgeschichte mit Darstellungen des Weltgeschehens verwoben.

  16. friedlos Hoffnung: Die neue Schöpfung heimatlos orientierungslos Jesus überwindet das Böse

  17. 1984

  18. „Ich bin das lebendige Wasser“„Ich bin das Licht der Welt“ „Ich bin die Auferstehung und das Leben“ . Leben - Wasser und Licht Die Samariterin am Jakobsbrunnen, im blauen Gewand der Unberührbaren darf als Harijan-Frau Angehörigen der höheren Kaste kein „verunreinigtes Wasser“ reichen. Licht trifft die Menschen mit den Wasserkrügen, Wanderarbeiter, Kastenlose. Auch sie werden aufgeweckt; aus Getretenen und Gebeugten werden aufrechte Menschen, ihrer Würde bewusst. Der indische Künstler Jyoti Sahi weist den dunkelhäutigen Christus als Angehörigen einer niederen Kaste aus. Das Totengerippe. ist der Hinweis auf Adam, und auf jene Millionen, die dem Hungertod geweiht sind und die in Finsternis und Todesschatten wandeln.

  19. 1986

  20. Als Volk Gottes auf dem Weg Das Hungertuch aus Peru ist das Ergebnis gemeinsamer Reflexion der Indiogemeinde Santiago de Pupuja. Versuchungen Gottes JA zu den Armen Christus als Hütte Irrwege und Umkehr Gemeinde als fruchtbringender Baum Kraft des Leidens Gemeinde des Exodus Österliche Hoffnung

  21. 1988

  22. Vaterunser-Bitten Die Bildmotive von René Tchebetchou sind geprägt von der gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Situation Schwarzafrikas,insbesondere von Kamerun. Christus ist mitten unter den Menschen, erkennbar am roten Gewand, der Farbe des Lebens.

  23. Im Mittelpunkt die Mahlgemeinschaft. Man sitzt mit Jesus um einen riesigen Topf, aus dem gemeinsam gegessen wird.

  24. Vater unser im Himmel Beim Wohnsitz Gottes und der Ahnen – als Masken dargesellt - denken die Afrikaner nicht unbedingt an einen Himmel über den Köpfen. Die Erde spielt für das Leben vor und nach dem Tod eine zentrale Rolle. Himmel und Erde bilden dabei eine kosmische Einheit.

  25. Dein Reich komme, Dein Wille geschehe ... Tanzende Menschen. Der Künstler malt Jesus als Trommler. Er bestimmt Takt und Rhythmus, er stiftet die Menschen zur Freude an.

  26. Gib uns heute unsere tägliche Nahrung Hauptnahrungsmitel sind Bananen und Hirse.

  27. Vergib uns unsere Schuld... Die afrikanische Wirklichkeit ist keine heile Welt. Der Alkoholismus z.B. ist Ausdruck von Orientierungslosigkeit und Verzweiflung.

  28. 1990

  29. Biblische Frauengestalten Wegweiser zum Reich Gottes Die indische Künstlerin: Lucy D’Souza zeigt biblische Frauengestalten als Führerinnen und Begleiterinnen zum Reich Gottes. Die Prophetin Mirjam, Schwester des Mose und Aaron, feiert die Befreiung ihres Volkes aus der Hand der Ägypter Maria von Magdalaapostola apostolorum Die Ausländerin Ruth und ihre Schwiegermutter Noomierneuern das Volk Israel. Das Reich Gottes ist wie ein Sauerteig und wie ein Senfkorn Maria und Elisabeth: Die Mächtigen stürzt er vom Thron und die Niedrigen erhebt er.

  30. 1992

  31. – Chico Mendes aus Acre/Brasilien, der für den Regenwald und die Gummizapfer eintrat und dafür ermordet wurde; – Luisito Torres aus El Salvador, der aus der katholischen Jugendarbeit kam; – Erzbischof Oscar Romero aus El Salvador; – Santo Dias, einen brasilianischen Gewerkschaftler aus São Paulo; – Lucho Espinal, den in Bolivien ermordeten Jesuiten aus Spanien; – Alice Dumont, die in Argentinien ermordete französische Ordensschwester; – Msgr. Enrique Angelelli, Bischof von La Rioja/Argentinien; – Ita Ford, die in El Salvador ermordete Maryknoll-Schwester aus den USA; – die als „Doña Tingo“ bekannte Florinda Soriano aus der Dominikanischen Republik; – die Mütter und Großmütter von der Plaza de Mayo, die nicht aufhören, nach den Verschwundenen zu fragen. – Vicente Menchu, den vom guatemaltekischen Militär ermordeten Bauernführer; – zwei Straßenkinder, die von Killerbanden ermordet wurden; – einen peruanischen Bergarbeiter; – eine Bäuerin; – eine Indianerin aus Guatemala; – den Inka Tupac Amaru, der im 18. Jahrhundert gegen die Unterdrückung der Spanier rebellierte und auf dem Marktplatz von Cusco gevierteilt wurde; – eine Indianerin und einen Indianer; – Zumbi, den ermordeten Schwarzenführer aus Los Palmares. Ein neuer Himmel -Eine neue Erde Der Argentinier Adolfo Pérez Esquivel zeigt als 15. Station des Kreuzweges den auferstandenen Herrn, umgeben von den lateinamerikanischen Märtyrerinnen und Märtyrern unserer Tage. Ihr Blutzeugnis wird zum Keim der Hoffnung und zur Quelle von Leben für Lateinamerika. Der Name dieser Blutzeugen ist verzeichnet im Martyrologium der lateinamerikanischen Kirche.

  32. 1994

  33. Gott begegnen im Fremden Angesichts weltweiter Flucht- und Migrationsbewegungen wird der Umgang mit den in Deutschland lebenden Flüchtlingen und Fremden mehr und mehr zum Testfall christlicher Solidarität. Diese Tischrunde weitet sich aus für alle Menschen, für die Großen und die Kleinen, für die Frauen, Männer und Kinder, für Schwarze und Weiße. Im Mittelpunkt steht die Emmausgeschichte, die deutlich macht: Wer dem Fremden begegnet und ihn aufnimmt, findet Gott und sich selbst. Azariah Mbatha aus Zululand verknüpft mit seiner Schwarz-weiß-Linoltechnik biblische Aussagen mit afrikanischer Realität von Flüchtlingen und Migranten.. Zwei Männer, mit Reisesack unterwegs, laden einen Fremden zu Gast bei sich ein.Erst beim Brotbrechen erkennen sie Jesus. Der Eingeladene wird selbst zum Gastgeber. Die einen Fremden aufgenommen haben, nehmen teil am Gastmahl des Herrn.

  34. 1996

  35. Hoffnung den Ausgegrenzten Die Arche Noachs.inmitten der tödlichen Flut durch Umweltverschmutzung. Der Regenbogen ist eine Warnung Gottes, aber auch Zeichen der Hoffnung. Die Prophetin Mirjam gibt dem Jubel des Volkes über seine Errettung eine Stimme, sie tanzt und animiert zum Mitsingen und Mittanzen: Das Heilungswunder vom Teich Bedesda wiederholt sich, wenn Menschen sich gegenseitig stützen und helfen.. Das Hungertuch von Sieger Köder will den Grundauftrag von Misereor zum Teilen und zum „Anders leben“ ins Bild bringen. Mahlgemeinschaft: Jesus isst mit Zöllnern und Sündern. Wir sollen Maß nehmen an der Offenheit und Gastlichkeit Jesu. Der Künstler zeigt mit dem Schmerzensmann das wahre Ausmaß des Leidens dieser Welt.

  36. 1998

  37. Barmherzigkeit und Gerechtigkeit

  38. WERKE DER BARMHERZIGKEIT Hungrige speisen, Durstigen zu trinken geben, Nackte bekleiden, Fremde beherbergen, Gefangene erlösen, Kranke besuchen. Frauen- rechte Gerechtig-keit Bewahrung derSchöpfung Frieden In den Medaillons des alten Meditationsbildes weisen Symbole hin auf die Werke der Barmherzigkeit der christlichen Tradition. Die neuen Bilder schreiben die Dynamik in unsere Gegenwart hinein weiter. Diese Bilder stehen für die Taten der Gerechtigkeit.

  39. 2000

  40. Ein Jahr, das Gott gefällt. Neubeginn und Befreiung Suryo Indratno aus Indonesien. möchte Anwalt der Kleinen und Unterdrückten sein. Er will die Not des Volkes ins Bewusstsein rufen, aber auch der Hoffnung ein Gesicht geben.

  41. Die Menschen der Gruppe, die dort eng beieinander stehen, haben keine Berührungsängste,sie reichen einander die Hände und überwinden Klassen- und Rassenschranken. Um einen Berg gelb gefärbten Reises sitzen im Kreis Männer und Frauen verschiedener Herkunft und Religionszugehörigkeit. Sie feiern ein Fest. Gott umfasst die Welt, die er geschaffen hat, schützend mit ausgebreiteten Armen. Suryo hat ihn mit dunkler Haut und indonesischen Gesichtszügen gemalt. Zeichen der Hoffnung und der Solidarität untereinander: Frau und Mann, die sich angesichts des Soldatenstiefels umarmen, Die bedrohlichen Schatten der Generäle am linken Bildrand sind in vielen Teilen der Welt alltägliche Realität.

  42. 2002

  43. Augen-Blicke des Friedens Zusammengehalten wird die Komposition durch ein tiefblaues Kreuz, das sich schräg nach oben hin aufrichtet und manche Gesichter in sich aufnimmt. Auf diesem Hungertuch von El Loko aus Togo ist die Welt wie ein aus Menschengesichtern gewobener Teppich dargestellt. Im Zentrum des Bildes ruht die Friedenstaube

  44. 2004

  45. Brot und Rosen Das geteilte Brot erinnert an Jesus, der die Hungrigen speist und beim Abendmahl eine Gemeinschaft zusam-menruft, die sich für Gerechtigkeit und Frieden einsetzt. Töpfe schlagende Frauen wollen sich nicht mit ihren leeren Töpfen abfinden und gehen auf die Straße, um das Recht auf Nahrung einzufordern. Das Hungertuch ist ein Gemeinschaftswerk von sieben Lateinamerikanerinnen, die wegen Drogenkurierdiensten im Frankfurter Frauengefängnis inhaftiert waren.. Volksküchen leisten einen Beitrag leere Teller zu füllen. Ein Zeichen gelebter Solidarität und ein Ort zur Bewusstseinsbildung. Dabei wurden die Frauen von den Künstlerinnen Tania Lescano und Monika Wieczorek und der Pfarrerin Ulrike Schweiger in Zusammenarbeit mit Misereor begleitet. Straßenkind: Kinder sind besonders von Hunger betroffen. 15 000 Kinder sterben täglich an Hunger. Und das, obwohl es weltweit genug Nahrung für alle gibt.

  46. 2007

  47. Selig seid Ihr... « Selig die arm sind vor Gott » Li Jinyan stellt das mühsame Leben der ethnischen Minderheit der Yi aus dem Südwesten Chinas dar. « Selig die Trauernden »Ein Lehrer tröstet mit Büchern als Symbolen des Wissens und der Bildung. « Selig, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden »Eine düstere Gefängnisszene. Im Hintergrund die Umrisse eines alten Kaiserpalastes als Symbol für Diktatur. « Selig die Frieden stiften »Mensch und wilde Tiere lagern beieinander.Vision vom Frieden zwischen Mensch und Natur. In vier roten Kreisen hat Li Jinyan aus China vier der Seligpreisungen dargestellt. Die Seligpreisungen bilden den Beginn der Bergpredigt. Sie sind Jesu Bild von der radikal veränderten Welt.

  48. 2009

  49. Gottes Schöpfung bewahren damit alle leben können Tony Nwachukwu aus Nigeria gestaltete das Hungertuch 2009. Seine Arbeit ist eine Vermittlung zwischen der traditionellen afrikanischen Ibokultur und dem modernen Afrika.

  50. Der Künstler gliedert das Hungertuch in drei Bereiche:

More Related