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ERA-MORE Norwegen: Initiativen zur Gewinnung und Unterstützung mobiler Forscher. 8. Workshop des Deutschen Mobilitätszentrums, 5. Juni 2008 Suzanne-Ann Stämpfli, Projektleiterin ”Internationale Forschung im Fokus”. Themen. Norwegen in Kürze Forschungsstandort Norwegen
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ERA-MORE Norwegen:Initiativen zur Gewinnung und Unterstützung mobiler Forscher 8. Workshop des Deutschen Mobilitätszentrums, 5. Juni 2008 Suzanne-Ann Stämpfli, Projektleiterin ”Internationale Forschung im Fokus”
Themen • Norwegen in Kürze • Forschungsstandort Norwegen • Internationalisierung der norwegischen Forschung • Aktueller Internationalisierungsgrad • Internationalisierungsziele und -strategien • Maßnahmen zur Förderung der internationalen Attraktivität • Spitzenmilieus • Kombinierte Stellen: Professor II • Attraktive Arbeitsbedingungen für junge Forscher • Gesinnungswandel der Behörden • ERA-MORE Norwegen • Lokale Maßnahmen
Norwegen in Kürze • 57° - 71° nördl. Breite (DE: 47° - 55°) • 385.000 km2 (DE: 357.000 km2) • 4,7 Mio. Einwohner (DE: 83,2 Mio.) • Eigenständiger Staat seit 1905 • Konstitutionelle Monarchie, sozial-demokratischer Wohlfahrtsstaat • EWG-Mitglied (≠ EU) • 3 offizielle Sprachen: bokmål, nynorsk, samisk • Human Development Index:0,968 = # 2 (DE: 0,935 = # 22) • Hochkonjunktur: Grosse Nachfrage nach qualifizierter Arbeitskraft
Forschungsstandort Norwegen Quelle: NIFU STEP Norwegisches Institut für Bildungs-, Wissenschafts- und Innovationsforschung; Zahlen für 2006
Internationalisierungsgrad • Steigende Anzahl wissenschaftlicher Publikationen in international anerkannten Fachzeitschriften • Steigende Anzahl wissenschaftlicher Publikationen aus Norwegen mit internationalen Co-Autoren
Wissenschaftliche Artikel aus Norwegen mit und ohne internationale Co-Autoren
Internationalisierungsgrad Steigende Anzahl wissenschaftlicher Publikationen in international anerkannten Fachzeitschriften Steigende Anzahl wissenschaftlicher Publikationen aus Norwegen mit internationalen Co-Autoren Norwegische Forschung häufiger zitiert gemäß internationalen Zitatindexen Steigende Anzahl norwegischer Doktoranden im Ausland, speziell England, und ausländischer Doktoranden in Norwegen
Anteil Doktorarbeiten von Ausländern an norwegischen Institutionen 1991-2007
Internationalisierungsgrad Steigende Anzahl wissenschaftlicher Publikationen in international anerkannten Fachzeitschriften Steigende Anzahl wissenschaftlicher Publikationen aus Norwegen mit internationalen Co-Autoren Norwegische Forschung häufiger zitiert gemäß internationalen Zitatindexen Steigende Anzahl norwegischer Doktoranden im Ausland, speziell England, und ausländischer Doktoranden in Norwegen Steigende Anzahl wissenschaftlicher Auslandsreisen Steigende Anzahl ausländischer Wissenschaftler an norwegischen Forschungsinstitutionen
Anzahl Personen in wissenschaftlichen Stellen an Universitäten, Hochschulen und Forschungsanstalten mit norwegischer und ausländischer Staatsbürgerschaft
Internationalisierungsgrad Steigende Anzahl wissenschaftlicher Publikationen in international anerkannten Fachzeitschriften Steigende Anzahl wissenschaftlicher Publikationen aus Norwegen mit internationalen Co-Autoren Norwegische Forschung häufiger zitiert gemäß internationalen Zitatindexen Steigende Anzahl norwegischer Doktoranden im Ausland, speziell England, und ausländischer Doktoranden in Norwegen Steigende Anzahl wissenschaftlicher Auslandsreisen Steigende Anzahl ausländischer Wissenschaftler an norwegischen Forschungsinstitutionen Steigende Anzahl Vereinbarungen über internationale Forschungszusammenarbeit und Teilnahme in EU FP 6 & 7
EU FP6: 28 % Erfolgsrate Teilnahme an 830 Projekten mit 4000 Forschern
Ziele und Strategien Norwegen = eine führende Forschungsnation • Voraussetzungen: • Inspirierte Forscher • Ambitiöse Ziele • Strategische Prioritäten • Gute Rahmenbedingungen • Zusammenarbeit: Forscher, Regierung, Gesellschaft und Wirtschaft – gemeinsamer „Wille zur Forschung“ • Investitionen: 3 % BSP bis 2010 (Staat 1 %, Wirtschaft & andre Quellen 2 %) Weissbuch Forschung (2004)
Priorität Internationalisierung • Aktiver Teilnehmer im europäischen Forschungsraum • Stärkung bilateraler Forschungszusammenarbeit • Norwegen = attraktives Gastgeberland für Forschung • Norwegen = global Forschungspartner
Maßnahmen zur Steigerung der Attraktivität als Gastgeberland • Strategie für eine bessere Ausnutzung der komparativen nationalen Vorteile innerhalb der Energie-, Umwelt- und Gesellschaftsforschung • Aufenthalts- und Arbeitsbewilligung von Forschern und deren Familie: Vereinfachung des Verfahrens und Stärkung der Rechte • Bessere Information für ausländische Forscher über Forschungsmöglichkeiten in Norwegen: Zusammenarbeit mit norwegischen Botschaften und „Innovation Norwegen“ • Stärkung von ERA-MORE Norwegen: Internationale Stellenausschreibungen, nationale „Mobility Centres“, „Charter“ und „Code of Conduct“
Status quo Attraktivität • Spitzenmilieus • Kombinierte Stellen: Professor II • Attraktive Arbeitsbedingungen für junge Forscher, speziell Frauen • Gewandeltes Selbstverständnis der Behörden • ERA-MORE Norwegen • Lokale Integrationsmaßnahmen
1. Spitzenmilieus 21 „Centres of Excellence“ Interdisziplinärer Zusammenschluss von Spitzenforschern Öffentliche Ausschreibung Großzügige finanzielle Bedingungen für längere Zeiträume 50 % Spitzenforscher aus dem Ausland
1. Spitzenmilieus 21 „Centres of Excellence“ Interdisziplinärer Zusammenschluss von Spitzenforschern Öffentliche Ausschreibung Großzügige finanzielle Bedingungen für längere Zeiträume 50 % Spitzenforscher aus dem Ausland 15 „Centres of Research-based Innovation“ ~ „Centres of Excellence“ für angewandte Forschung
1. Spitzenmilieus 21 „Centres of Excellence“ Interdisziplinärer Zusammenschluss von Spitzenforschern Öffentliche Ausschreibung Großzügige finanzielle Bedingungen für längere Zeiträume 50 % Spitzenforscher aus dem Ausland 15 „Centres of Research-based Innovation“ ~ „Centres of Excellence“ für angewandte Forschung 16 „Nordic Centres of Excellence“ Netzwerkmodell zur Förderung wissenschaftlicher Qualität Interdisziplinärer Zusammenarbeit von hervorragenden nordischen Forschungsgruppen mit anderweitiger Grundfinanzierung Öffentliche Ausschreibung, Auswahl durch nicht-nordische Experten Topfinanzierung von Netzwerkaktivitäten durch Nordischen Forschungsrat (1/3) und nationale Forschungsräte (2/3) 15 Forschungsparks (Universität, Spital, FuE, Industrie etc.)
2. Kombinierte Stellen: Professor II Norwegische Staatsangestellte, inklusive Forscher und Universitätsprofessoren, sind berechtigt, anderweitig 20 %-Stellen anzunehmen. Angestellte in der Privatwirtschaft, Spitälern etc. dürfen zusätzlich zu ihrer Hauptstelle 20 %-Professor II-Stellen an Universitäten annehmen. Finanzierung durch den einen oder anderen Arbeitgeber. Flexible Arbeitsbedingungen ermöglichen Mobilität innerhalb und zwischen Ländern, Institutionen und Industrie. Attraktiv auch für etablierte Forscher und Doppelkarriere-Forscher, die ihre Hauptstelle oder Familie nicht für einen längeren Zeitraum verlassen möchten. Co-Lokalisierung von Universität, Spital, Forschungszentren und Industrie in Forschungsparks erleichtert Kombination. Centres of Excellence haben in der Regel Professor II-Vereinbarungen mit internationalen Spitzenforschern.
Anzahl Professor I- und II-Stellen gemäß Wissenschaftsgebiet in 2005
3. Attraktive Arbeitsbedingungen für junge Forscher • In Norwegen gelten alle Forscher, inklusive Doktoranden und Post-Doktoranden, als Angestellte. Sie entrichten Steuern und haben Anspruch auf die regulären Sozialversicherungs- und Pensionsleistungen, inklusive Mutterschaftsversicherung. • Fortschrittliche Gesetzgebung und Haltung in Bezug auf Gleichstellung, Familie und Privatleben. • Verbesserung der Bedingungen für weibliche Forscher: Green Paper „Women in Research“ www.kvinneriforskning.no/english • Die Empfehlungen des europäischen „Charter & Code“ sind weitgehend realisiert. • Junge Forscher in Norwegen haben die besten Lohnbedingungen von ganz Europa (0-4 Jahre: EUR 51.400 Bruttolohn, Stand November 2006)
4. Gewandeltes Selbstverständnis der Behörden • Ausländerbehörde = Service-Institution • Servicestrategie für die gesamte Ausländerverwaltung • Serviceabteilung • Zielgruppenspezifische Websites in mehreren Sprachen (z.B. www.udi.no, www.nyinorge.no, www.udiregelverk.no) • Benutzerfreundliche Formulare • Entwicklung von „e-administration“ • Arbeitgeberservice • Dialog und Zusammenarbeit • UDI brukerforum: Dialogforum für Behörden und Arbeitgeber • Service Centre for Foreign Workers • Arbeitsaufsichts-, Ausländer-, Steuer-, Einwohnerbehörde • „Fast Track“: 5 Tage für Aufenthalts- & Arbeitserlaubnis, Steuerkarte und Personnummer
5. ERA MORE Norwegen • Koordinierung durch den Norwegischen Forschungsrat (NFR) • 2004-2007: externer Koordinator; 2007-2011: interner Koord. • Mobility Centre: Helpdesk und Website www.eracareers.no • Förderung des „Charter & Code“ • Netzwerk: < 50 % • Informationsveranstaltungen • Seminar über praktische und administrative Aspekte der Integration von ausländischen Forschern • ERA-MORE Konferenz in Sitges • Stellenausschreibungen auf dem europäischen Portal: 71 registrierte Organisationen, 8 % aller Ausschreibungen • Werbung für Forschungsstandort Norwegen: „Tell‘Us“
6. Lokale Maßnahmen • Eigene Integrationsprojekte bei den drei größten Forschungs-institutionen: Universität Oslo, Universität Bergen, Norwegische technische und naturwissenschaftliche Universität in Trondheim • Stimulierende Zusammenarbeit seit ERA-MORE Konferenz in Sitges • Tatsachen- und Problemermittlungsphase abgeschlossen • Implementierungsphase begonnen (z.B. Helpdesk, Website, Sprachkurse) • Herausforderung: Ressourcen • Out-sourcing bei kleineren Institutionen • Bedarf nach mehr Zusammenarbeit • Koordiniert durch NFR / UHR • Bereitstellung einer mehr umfassenden und besseren Infrastruktur • Seminar über Internationalisierung der Forschung in Norwegen 9. Juni
Verhältnisse an der Universität Oslo • Strategischer Plan 2005-2009: „Die Universität Oslo will ihre Stellung als Forschungsuniversität von hohem internationalen Standard stärken.“ • Projekt „Internationale Forschung im Fokus“ • Ziel: Koordinierung und Professiona-lisierung der Empfangsdienste für ausländische Forscher • Vorgeschlagenes Rezept: • Ganzheitliches Konzept • Wegweisende Prinzipien • Zentrale Maßnahmen • Lokale Maßnahmen
2. Wegweisende Prinzipien 3. Zentrale Maßnah-men 1. Ganzheitliches Konzept
Quellen • Weissbuch Forschung (englische Zusammenfassung): http://www.regjeringen.no/en/dep/kd/Documents/Bills-and-white-papers/Reports-to-the-Storting/2004-2005/Report-No-20-2004-2005-to-the-Storting.html?id=406791 • Ausländeramt: http://www.udi.no/default.aspx?id=2112 • Service Centre for Foreign Workers: http://www.udi.no/upload/servicesenter_felles/ServiceSenter_engelsk.pdf • Neu in Norwegen: http://www.nyinorge.no/ • Norwegischer Forschungsrat: http://www.forskningsradet.no/en/ • ERA-MORE Norwegen: http://www.eracareers.no • Tell‘ Us: http://www.eracareers.no/servlet/Satellite?blobcol=urldata&blobheader=application% • Universität Oslo: http://www.uio.no/english/ • Strategic Plan 2005-2009: http://www.uio.no/english/about_uio/strategicplan_2005-09.pdf • International Researchers: http://www.uio.no/english/research/guests/ • Host Website (Norw.): http://www.uio.no/for_ansatte/gjesteforskere/