Terminologie von Anfang an

1. Terminologie von Anfang an Willkommen bei Workshop 2 Terminologie in der Praxis Der Terminologiekreis als Instrument zur Benennungsfindung

2. Terminologie von Anfang an Der Terminologiekreis • wird von einem Terminologen geleitet • besteht aus Mitgliedern folgender Unternehmensbereiche: • Technische Redaktion • Übersetzung/Sprachendienst • Konstruktion/Entwicklung • Normstelle • Patentwesen/Rechtswesen • Vertrieb • Werbeabteilung/Marketing • Einkauf

3. Terminologie von Anfang an Der Terminologiekreis • hat die folgenden Aufgaben: • Unterstützung des Terminologen bei Benennungsfindung und Definition • Erstellung von Benennungen und Definitionen • Erstellung von Regeln zur Benennungsbildung • Durchsetzung der Terminologiearbeit in allen Unternehmensbereichen • Schulung und Beratung der Terminologienutzer • ....

4. Terminologie von Anfang an Beispiel: Regeln zur Benennungsbildung

5. „Terminolgieschein“ für _________________________ Abb. Nr. Benennung Begründung/Definition

6. 3 4 5 1 2 6 7 12 11 8 10 9

7. „Terminologieschein“ für Uhrenradio Abb. Nr. tekom-Gruppe Bedienungsanleitung

8. Terminologie von Anfang an 10 Tipps für den Terminologiekreis

9. Terminologie von Anfang an Wer andere entflammen will, muss selbst brennen! 1 • Sie müssen selbst vom Nutzen der Terminologiearbeit überzeugt sein. • Sie müssen lernen, andere zu überzeugen. Die Materialien auf der CD geben Ihnen Argumentationshilfen.

10. Terminologie von Anfang an Fangen Sie klein an! 2 • Beginnen Sie mit einem kleinen Team in der TD-Abteilung • Binden Sie dann allmählich andere Menschen/Abteilungen in den Terminologiekreis ein (Übersetzer, Bestellwesen, Schulung, Marketing, Vertrieb, Einkauf, Entwicklung).

11. Terminologie von Anfang an Die Aufbauarbeit braucht Zeit! 3 • Der Terminologiemaster hat (zunächst) eine Vollzeitaufgabe • Der Terminologiekreis benötigt (zunächst) etwa eine Sitzung pro Woche

12. Terminologie von Anfang an Terminologie ist eine Dauerbaustelle! 4 • Terminologiemaster/Stellvertreter müssen immer kurzfristig ansprechbar sein. • Terminologiekreis sollte wenigstens alle 6 Wochen eine Sitzung einplanen • Pflegekosten: etwa 10 % der Neuerstellungskosten pro Jahr

13. Terminologie von Anfang an Meißeln Sie Ihre Entscheidungen in Stein! 5 • Schon bei wenigen Änderungen nimmt keiner mehr den Terminologiekreis ernst! • Validieren Sie Benennungen und Definitionen • Schaffen Sie Instanzen, die Terminologiearbeit im ganzen Unternehmen durchsetzbar machen

14. Terminologie von Anfang an Ihre Argumente sind Ihr einziges Machtmittel! 6 • Begründen und protokollieren Sie Ihre terminologischen Entscheidungen! (am besten mit einem Feld in der Terminologiedatenbank).So vermeiden Sie spätere Diskussionen und unterbrechen den „Teufelskreislauf“ der Negativtermini.

15. Terminologie von Anfang an Seien Sie demokratisch! 7 • Jedes Mitglied hat gleichen Stimmenwert. • Eine ungerade Zahl von Mitgliedern vermeidet Patt-Situationen.

16. Terminologie von Anfang an Terminologiearbeit ist... • ...die schönste Nebensache der Welt... • Der Terminologiemaster muss vorarbeiten. • Setzen Sie die Mitglieder des Kreises effizient ein. • Begrenzen Sie Besprechungen auf 2 Stunden. Begrenzen Sie Diskussionen auf 5 Minuten pro Benennung. 7

17. Terminologie von Anfang an Terminologiearbeit ist Überzeugungsarbeit 9 • Erstellen Sie Kosten-Nutzen-Berechnungen • Werben Sie in allen Unternehmensbereichen für die Terminologienutzung • Terminologiekreis = Missionarische Gruppe

18. Terminologie von Anfang an Der Terminologie-Nutzer ist das Ziel! 10 • Terminologiekreis muss schulen, Nutzer beraten und überzeugen.

19. Terminologie von Anfang an -lichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! • ... falls Sie noch Fragen haben, beantworten wir diese gerne per Email:carmen.bickle@heidelberg.competer.oehmig@heidelberg.com • Diesen Vortrag finden Sie auf der tekom Webseite, Regionalgruppe Baden, Veranstaltungsberichte, 05.05.2006