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Das ATKIS DLM25/1 aus Sicht der Nutzer im Umweltbereich

Das ATKIS DLM25/1 aus Sicht der Nutzer im Umweltbereich. Gliederung. Einleitung Eignung von ATKIS für eine geometrische Fachdatenintegration Flächennutzungsangaben im ATKIS DLM 25 ATKIS im Meinungsbild von Nutzern aus dem Umwelt- und Planungsbereich Schlussfolgerungen. Einleitung.

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Das ATKIS DLM25/1 aus Sicht der Nutzer im Umweltbereich

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Presentation Transcript


  1. Das ATKIS DLM25/1aus Sicht der Nutzer im Umweltbereich ATKIS-Seminar / Zölitz-Möller

  2. Gliederung • Einleitung • Eignung von ATKIS für eine geometrische Fachdatenintegration • Flächennutzungsangaben im ATKIS DLM 25 • ATKIS im Meinungsbild von Nutzern aus dem Umwelt- und Planungsbereich • Schlussfolgerungen ATKIS-Seminar / Zölitz-Möller

  3. Einleitung • Die Nutzung von konsistenten Geobasisdaten ist in vielen Fällen unabdingbar. • Einheitliche Geobasisdaten werden benötigt: • zum Aufbau von Informationssystemen in Verwaltungen, Wirtschaft und Großprojekten • zur Verortung der eigenen raumbezogenen Fachdaten • und ggf. als konsistente Geometriebasis zur Integration von Fachgeodaten • Werden sie nicht genutzt, kommt es oft zu nicht vertretbarer Mehrfacharbeit oder großem Nachbearbeitungsaufwand. ATKIS-Seminar / Zölitz-Möller

  4. Fachdatenintegration • Geobasisdaten sind die geometrische Grundlage für eine Integration von raumbezogenen Fachdaten. • Eine solche Integration kann unterschiedlich weit gehen: ATKIS-Seminar / Zölitz-Möller

  5. Eignung von ATKIS für eine geometrische Fachdatenintegration ATKIS-Seminar / Zölitz-Möller

  6. Wie gut passen ATKIS und Geofachdaten eigentlich zusammen? • Testprojekt in Schl.-Holst. für das Umweltressort • Gebiet Heidmühlen, 16 qkm ATKIS-Seminar / Zölitz-Möller

  7. Fachdatenintegration: Biotopkartierung • Selektive, wertende Biotopkartierung • Eintragungen auf TK 25 • Identisch: • LSG-Grenzen • fast alle Redder • > 50% sonstiger Biotopgrenzlinien ATKIS-Seminar / Zölitz-Möller

  8. Fachdatenintegration: Biotoptypen / Nutzungstypen • Flächendeckende, nicht wertende Biotoptypenkartierung • Beruht auf Auswertung von CIR-Luftbildern • Eintragungen auf Karte 1:10.000 (verkleinerte DGK 5) • Liefert auch detaillierte Flächennutzungsinformation • Identisch: • Fast alle Bäche / Flüsse • Nicht alle Gräben • < 50% der Knicks (Hecken) • Fast alle Wege / Straßen • 1/3 aller sonstigen Nutzungsgrenzen ATKIS-Seminar / Zölitz-Möller

  9. Fachdatenintegration: Fließgewässer • Karten des Wasserverbandes „obere Osterau“ • Eintragungen auf DGK 5 (1:5.000) • Identisch: • 95 % der Verbandsgewässer sind in ATKIS enthalten • Es fehlten: • Kurze Teilstücke < 200 m • „obere“ Enden • Durchflussstrecken durch Standgewässer • 1 längeres Teilstück Allerdings in Folgeprojekt (80 qkm): mehr Fließgewässer berücksichtigt: 70% in ATKIS als Linie enthalten, aber nicht alle als Gewässerobjekt identifizierbar 10% mit „falscher“ Fließrichtung („ohne Gewähr“) ATKIS-Seminar / Zölitz-Möller

  10. Flächennutzungsangaben im ATKIS DLM 25 ATKIS-Seminar / Zölitz-Möller

  11. Vergleich der Flächennutzungsinformation von ATKIS ... ATKIS-Seminar / Zölitz-Möller

  12. mit der Flächennutzungsinformation der CIR Luftbildauswertung ATKIS-Seminar / Zölitz-Möller

  13. Abweichungen in der Flächennutzungsansprache zwischen ATKIS und Biotoptypenkarte in Prozent der Fläche (Osteraugebiet, 16 qkm) ATKIS-Seminar / Zölitz-Möller

  14. Abweichungen in der Flächennutzungsansprache zwischen ATKIS und Biotoptypenkarte in Hektar (Osteraugebiet, 16 qkm) ATKIS-Seminar / Zölitz-Möller

  15. Gründe für Abweichungen in der Flächennutzungsangabe zwischen ATKIS und Biotoptypenkarte ATKIS-Seminar / Zölitz-Möller

  16. ATKIS im Meinungsbild von Nutzern aus dem Umwelt- und Planungsbereich • Umfrage bei Nutzern per e-mail • Strukturiertes Fragenraster in Tabellenform • Zwar nur wenige, aber meist fachkundige Antworten • Nds (5), SH (5), Hessen (2), M-V (2), BaWü (1) • Nicht repräsentativ, aber dennoch interessant ATKIS-Seminar / Zölitz-Möller

  17. ·        Forstliches Informationssystem 1:5.000 ·        Kommunale Umweltplanung 1:10.000 – 1:25.000 ·        Kommunale Landschaftsplanung 1:10.000 (3) ·        Kommunale Landschaftsplanung 1:5.000 ·        Kommumale Landschaftsplanung 1:1.000 – 1:5.000 ·        Kommuale Informationssysteme 1:5.000 – 1:25.000 ·        Regionalplanung 1:50.000 – 1:100.000 ·        Raumordnungskataster 1:25.000 bzw. daraus abzuleitende Planungskarten 1:50.000 – 1:100.000 (2) ·        Landschaftsrahmenplanung 1:10.000 – 1:25.000 ·        Flächennutzungsplanung 1:10.000 ·        Stadtentwicklungsplanung ·        Umweltverträglichkeitsprüfung 1:5000 - 1:25.000 ·        Küsten-Informationssystem 1: 5.000-1:50.000 (3) ·        Forschungsaufträge (Bodenbewertung) ·        Netzwerkanalyse mit ATKIS-Straßen zur Analyse der Einzelhandelsversorgung im Stadtgebiet ·        Verwendung der Landnutzungsinformation für landesweite Verschneidungen ·        Aufgaben der Wasserwirtschaftsverwaltung 1.25.000 und kleiner (3) ·        Verkehrsemissionsberechnungen auf Grundlage der ATKIS-Straßen ·        Als Geodatenbasis für wasserwirtschaftliche Modellierung Fachliche Nutzungszwecke ? ATKIS-Seminar / Zölitz-Möller

  18. Zur Georeferenzierung eigener Fachgeodaten (11) • Als Hintergrundgraphik zur Orientierung (11) • Verwendung von Objektarten, z.B. Flächennutzung oder Straßen (8) • Verwendung von Geometrieteilen aus ATKIS (5) • Zum Einpassen von eigener Fachgeometrie (3) • Zum Einpassen von Satellitenbilddaten • Integration eigener Fachattributierungen • Ergänzung von eigenen Fachdaten • Zur Korrektur bereits bestehender Topographie-Geodaten Instrumentelle Nutzungzwecke ? ATKIS-Seminar / Zölitz-Möller

  19. Nutzerfreundlichkeit ? • Hoher Nachbearbeitungsaufwand (11) • Umsetzung des Datenmodells in eigenen GIS- Anwendungen ist sehr aufwendig • Zu wenig Austauschformate • Objektarten einzeln leider nicht lieferbar • Relativ einfache Erstellung von Flächennutzungskarten möglich ATKIS-Seminar / Zölitz-Möller

  20. Handhabbarkeit / Nutzerkomfort • Geteilte Objekte (z.B. Meer) • Legende / Signaturen? • Metadaten? ATKIS-Seminar / Zölitz-Möller

  21. Erst nach einigem Aufwand sieht ATKIS z.B. so aus: ATKIS-Seminar / Zölitz-Möller

  22. An Kachelgrenzen geteilte Objekte mit unterschiedlicher Objektnummer, die eigentlich zusammengehören; also keine echte Blattschnittfreiheit (8) • Vorkommen von Straße/Eisenbahn/Fließgewässer teils als Fläche, teils als Linie ist lästig (2) • ... • Gewöhnungsbedürftiges Datenmodell • Gute Nutzungsmöglichkeiten sind nur mit komplexen Datenmodellen zu erreichen! Probleme mit dem komplexen Datenmodell ? ATKIS-Seminar / Zölitz-Möller

  23. hoher Nachbearbeitungs-aufwand u.a. durch Kachelgrenzen ATKIS-Liniengerüst: ATKIS-Seminar / Zölitz-Möller

  24. Probleme mit den EDBS-Daten bzw. mit der Konvertierung in das eigene GIS ? • Mehrere Polygone übereinander in einem ArcView-Thema (5) • Über ARCEDBS-Umsetzung sehr unübersichtliche Datenstruktur • Verlust von Topologie-Information (shape-Format) • Nein, mit ARCEDBS 5.0 wird das Datenmodell gut umgesetzt • Umsetzung wird nicht selbst durchgeführt (2) ATKIS-Seminar / Zölitz-Möller

  25. (Bisher) nicht selbst überprüft (8) • Für beabsichtigte Verwendungszwecke bestens geeignet, Einzelobjekte sehr gut auf topographischem Rasterkartenhintergrund ab 1:10.000 darstellbar • Wenig Erfahrung, aber soweit recht gut • Verschieden, je nach Gebiet • Stimmt nicht 100% mit TK überein Beurteilung der Lagegenauigkeit ATKIS-Seminar / Zölitz-Möller

  26. Definitionen orientieren sich vorwiegend an kartographischen Zielen, nur wenige Definitionen sind „interoperabel“ • Definition vollständig inkompatibel zur Fachsystematik der Landschaftsplanung, ATKIS-Attribute werden deshalb i.d.R. nicht benutzt • In Zusammenarbeit mit der Landesvermessung werden einzelne Objektdefinitionen abgestimmt (WSG, Gewässer) • Nein • Nicht überprüft (2) Probleme mit inkompatiblen Objektdefinitionen ? ATKIS-Seminar / Zölitz-Möller

  27. Ja • Muss komplett überprüft werden (z.B. Grünland statt Erlenbruch, Bahnlinie statt Straße) • Ackerflächen in ATKIS teilweise als Wald dargestellt (2) • Acker und Grünland vertauscht (2) • Unterscheidung von Laub-, Nadel- und Mischwald zweifelhaft (2) • Zum Teil echte Fehler, Wege in der Elbe • Kaum; Fehlerfreie Datenbestände kann niemand bei diesen Datenmengen erwarten • Nicht aufgefallen, da hohe Nutzungsaggregation • Nicht überprüft (2) Probleme mit unrichtigen Flächennutzungsangaben? ATKIS-Seminar / Zölitz-Möller

  28. Ein Beispiel aus Greifswald: ATKIS: Wald richtig: Grünland ATKIS-Seminar / Zölitz-Möller

  29. Nein • Ja, aber (bisher) für eigene Fachanwendung irrelevant (2) • Für kleinmaßstäbige Anwendung keine Probleme • Schon von analogen Karten bekannt, damit kann/muss man leben (2) • Ja (3) • „Es ist immer schön, wenn alle Daten sofort da sind, aber ich weiß, dass das seine Zeit braucht“ Probleme mit der Aktualität ? ATKIS-Seminar / Zölitz-Möller

  30. Viele, gerade interessante Inhalte fehlen noch: Grenzen der Schutzgebiete, Gemeindegrenzen, Bäume, Knicks etc. • Fließgewässer nicht komplett und nicht durchgängig (unter Straßen, Verrohrungen), topologisch nicht vollständig (Durchflussstrecken in Seen), ohne eindeutige Kennung und oft falsche Namen, Fließrichtungsfehler (2) • Das Relief fehlt Probleme mit mangelnder Vollständigkeit ? ATKIS-Seminar / Zölitz-Möller

  31. Weitere Anmerkungen • Trotz Problemen: Es gibt nichts Besseres (7) • „Einheitliche Qualität halte ich für ein Gerücht“ • Nur für Nutzer mit viel Zeit und/oder Geld geeignet • Problem: ATKIS ist ein auf kartographische Zwecke ausgerichtetes Modell • Man hat versucht, eine „Eier legende Wollmilchsau“ zu kreieren, weniger wäre mehr gewesen • Massive Vermarktungsdefizite, Überteuerung erschwert Nutzung, Kleinkrämerei, Preistreiberei ATKIS-Seminar / Zölitz-Möller

  32. Schlussfolgerungen • Das ATKIS DLM 25 wird in einem breiteren Maßstabsbereich genutzt, als für welchen es konzipiert wurde. Das erklärt auch einige der angesprochenen Probleme. • ATKIS erfüllt, wenn auch mit zahlreichen Problemen im Einzelnen, seinen instrumentellen Hauptzweck, nämlich als einheitliche Basisreferenz für Fachgeodaten zu dienen. • Die Nutzerfreundlichkeit kann gesteigert werden, der eigene Nachbearbeitungsaufwand wird überwiegend als hoch eingeschätzt. ATKIS-Seminar / Zölitz-Möller

  33. Das Datenmodell erscheint den meisten Nutzern als zu komplex. Hinderlich sind Flächenüberlagerungen und der Umstand, dass Straßen, Fließgewässer und Eisenbahnen teils als Linien, teils als Flächen modelliert wurden. Auch Kachel-Grenzen verursachen Probleme. • Mit dem Datenmodell haben einige Konverter Probleme, die dann – als hoher Nachbearbeitungsaufwand – an die Anwenderseite weitergereicht werden. • Die geometrische Lagegenauigkeit wird von den Nutzern überwiegend nicht geprüft; wenn sie dennoch eingeschätzt wird, dann überwiegend als gut. • Wie erwartet, wird über zur eigenen Fachsystematik inkompatible Objektdefinitionen berichtet. ATKIS-Seminar / Zölitz-Möller

  34. Unrichtige Flächennutzungsangaben erweisen sich als hinderlich, wenn nicht stärker aggregierend für kleinere Zielmaßstäbe gearbeitet wird. • Die Probleme mangelnder Aktualität scheint man überwiegend hinzunehmen, da man mit ihnen bereits aus der analogen Welt vertraut ist. • Die Probleme mangelnder Vollständigkeit von Geometrie oder Objektarten sind vielfältig, können aber zum Teil durch die weiteren Ausbaustufen des Basis-DLM behoben werden. ATKIS-Seminar / Zölitz-Möller

  35. Als größte Nachteile können v. a. die oft als zu hoch empfundenen Kosten und die fehlende Qualitätssicherung identifiziert werden. • Als größter Vorteil des ATKIS DLM 25 wird seine flächendeckende Verfügbarkeit und seine Eignung als gute Georeferenzierungsgrundlage eingeschätzt. ATKIS-Seminar / Zölitz-Möller

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